
- 152 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Im Nachlass des Theologen, Kunsthistorikers und Kunstmalers Dr. Johann Schmucki fand sich - vor Kurzen erst und bisher unbekannt - eine aussergewöhnlich reichhaltige Sammlung an lyrischen Werken. Eine signifikante Auswahl aus den gegen eintausend Gedichten verschiedensten Inhalts wird hier erstmals vorgestellt.
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Information
NATURERLEBEN
Die Sonne
Die Sonne kam.
Hoch und feierlich ging sie über das Land.
Voll Liebe
schaute sie zu den armen Erdengeschöpfen nieder,
die am kalten Boden kauerten
und ihre Tage in feuchtem Nebelgrau vertrauerten.
Mitleidig schaute die Sonne jedes an
und hauchte es an
und senkte ein paar Tropfen ihres eigenen Blutes überall hinein.
Da erholte sich alles neu zum Leben
und erhob sich bebend;
und ein Lächeln begann die alte, müde Welt zu durchwittern.
Abschied
Herbstsonnenschein
schimmert verloren durch Nebel herein
auf die Weiden der Berge.
Mit Schellenklang
und Jodelsang
zieht talwärts die Herde.
Wohin sie zieht? Wohin sie zieht?
Der Sonne nach, die den Bergen entflieht.
Herbstsonnenschein
rinnt verloren durch die Nebel herein
auf Wiesen und Dörfchen.
Es kreisen und fliegen
und stürzen sich, wiegen
Zugvögelschwärme im lichten Duft.
Sie üben sich, üben
in jauchzendem Strich und Zug
zum grossen herbstlichen Flug.
Wohin sie ziehen? Wohin sie ziehen?
Der Sonne nach, die dem Nordland entflieht!

Sphinx
Schau die hohe Felsenstirne,
vom Morgensonnenschein beschienen,
wie sie leuchtet,
wie sie thront in königlicher Grösse
und, ob lächelnd,
doch mit unbewegter starrer Miene
wegschaut über Tal und See und Berge,
unverwandt hinüber
nach den hohen, schimmernd hellen Firnen.
Unzähl’ge Menschlein steh’n ihr tief zu Füssen,
schau’n empor zu ihrer Stirn,
erschauernd;
schau’n nach ihrem lichten Lächeln,
jauchzend,
und in ihrem Schatten bauen
Haus und Hütte sie,
der Fürstin Schutz vertrauend.
Ist es nicht, als ob sie winke:
Klimmt empor an meinem Busen.
Ist es nicht, als ob sie locke:
Kommt und holt euch himmlisch schöne Blumen
aus meinem Felsgelocke.
Ist es nicht, als ob sie rufe:
Jäger, klimm‘ herauf die Felsenstufen,
herauf, herauf zu mir;
ich habe für dich manches schöne Tier.
Herauf, herauf, ihr armen Leute;
ich berge in des Mantels dunklen Falten
für euch alle lockend schöne Beute.
Seht die Menschlein emsig klimmen;
hört sie von den Felsenzinnen singen!
Seht die Burschen, seht die Mannen
die Arme um die Riffe spannen!
Hört vom höchsten Stirnenriff den Schuss
des Jägers knallen!
Hört des frohen Jauchzers Gruss
aus sonnenvoller, hochbeglückter Brust
ins Tal hernieder hallen!
Doch sieh!
Das Sonnenschimmern flieht.
Schaut, schaut,
wie ob der Felsenstirne
das Wolkendüster graut!
Bebt ihr Herzen, bebt!
Ein grabesdunkler Schatten legt
sich um die Felsenfürstin her.
Es droht die Not.
Das Felsenantlitz lächelt,
lächelt immerfort,
lächelt starr und regungslos und kalt.
Sahst lächeln du den Tod?
Seht!
Schwarze Grabesschleier legt
die Fürstin um ihr Haupt.
Horcht, horcht,
wie aus dem Düster
die Donnerstimmen droh’n!
Weh, weh,
wie aus der schwarzen Wolkennacht
die Blitze nach dem Frasse züngelnd loh’n!
Dem Armen weh,
der dem Felsensturz
sein Haus vertraut zu Schirm und Schutz!
Dem in Nebelnacht Verirrten,
den das Lichterlächeln lockte
in das Felsgebirge!
Den Jägern, die in Todesbangen
an den Klippen hangen!
Wehe, weh,
wie finster ist die Nacht.
Wehe, weh,
wie’...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Naturerleben
- Vom Wesen der Bäume
- Blütenzauber
- Heimat und Ferne
- Arm und reich
- Die Grossmutter
- Werden und vergehen
- Schicksalsfragen, hoffen und bangen
- Einsamkeit
- Priestertum
- Gebete
- Weihnacht
- Symbolisches, Mystisches
- Der erwachende Dichter
- Zuneigung
- Scherz und Spass
- Vermischtes
- Impressum