Lyrisches

Liebe, Leidenschaft, Glück, Wahres, Besinnliches

Ernst-Ulrich Hahmann

• Verlag: Books on Demand
• Jahr: 2020
• ISBN drucken: 9783750451308
• eBook-ISBN: 9783750486317
• Auflage: 1
• Thema: Literatur
• Thema: Poesie

Die Gedichte in diesem Büchlein bilden eine Schubkastensammlung aus Poesie und Phantasie. Es sind Dichtungen unterschiedlichen Genres, die in den letzten 12 Jahren entstanden. In diesem Sammelsurium von Fabulierungen, Reimen und Versen geht es um die Liebe und die Gefühle, die diese in den Menschen hervorrufen. Aber nicht nur das. Es öffnet sich dem Leser auch eine Welt in dem es um geschichtliches, esoterisches, landschaftliches, schicksalhaftes aber auch weihnachtliches geht. Auf jeder Seite, auf nur wenigen Quadratzentimetern von weißen Papier werden mit einer handvoll Wörtern Empfindungen und Gedanken hervorgerufen, die Vorstellungen, Bilder und Reflexionen wieder spiegeln. Farbig gestaltete Bilder unterstreichen, den vom Leser gewonnenen Eindruck. Tauchen sie einfach ein in dieses lyrische Werk aus Strophen und Versformen, dabei geht es nicht um das Denken, Handeln und Streben, sondern einfach um das Da-Sein, das Eben. Vergiss einfach einmal die Zeit, denn es zählt nur der Augenblick, der dir die Achtsamkeit schickt.

Der Engel nach Weihnachten

Seit Tagen war schon das Weihnachtsfest vorbei.

Ich holte die Schachteln für den Weihnachtsbaumschmuck

herbei.

Die Glaskugeln und Weihnachtsbeleuchtung nahm ich vom

Baum

und schon wurden sie wieder verpackt man glaubt es kaum.

Die geschnitzte Holzpyramide wanderte in ihren Karton.

Für die weißen Engel mit goldenen Flügeln gab es auch

keinen Pardon.

Hinein in eine Schachtel, sie war mit Watte ausgelegt,

wanderte ein Engel nach dem anderen in sein weiches Bett,

ganz gepflegt.

Den letzten Engel in der Hand haltend, zögerte ich dagegen

und sagte: „Du bleibst, nichts kann mich zu etwas anderem

bewegen.“

Erschrocken auf den Engel blickend. Ihr glaubt es kaum.

„Ich gehöre doch schließlich zu ihnen“, klang es durch den

Raum.

„Du kommst in die Schrankwand, noch gleich heute.

Ich brauche für das ganze Jahr ein bisschen Weihnachtsfreude!“

„Da hast du aber Glück gehabt, das ich kann, reden!“

Jetzt erst fiel es mir auf und blieb für einen Moment lang

stehen.

Ein Holzengel, der sprechen kann, das gibt es doch nicht im

Leben.

Ich stellte ihm die Frage: „Aus Holz bist du, wie kannst du

da reden.“

„Hast mich wegen der Weihnacht zurückbehalten, nicht aus

Versehen.

Übrigens ich heiße Gabriel kann nun sprechen. Ist das zu

verstehen?“

Da stand nun Gabriel, in seinem langen blauen Gewand,

in der Hand das golden Füllhorn, hinter Glas in der

Schrankwand.

Ein Füllhorn, von dem ich erst dachte, es sei nur ein Kerzenhalter,

da hatte ich mich aber getäuscht, mein Alter.

Vor den Karl May Bänden Gabriel stand,

neben einer Kristallschale auf einem Deckchen in der

Schrankwand.

Jedes Mal, wenn ich mich über etwas ärgerte, ach wie fein,

hielt er das Füllhorn hin und sprach: „Komm wirf deinen

Ärger hier rein!“

Es war nicht nur kleiner Ärger, wo das Füllhorn half,

mitunter,

bei, Not und Leid verfehlte es auch die Wirkung nicht,

welch ein Wunder.

War ich dann einmal skeptisch und zu zweifeln begann.

„Werf einfach rein, glaub an mich!“ die Antwort von

Gabriel kam so dann.

Den Rat befolgend warf ich hinein meinen Kummer und

meine Sorgen.

Soviel ich auch in das Füllhorn warf, leer war es am

nächsten Morgen.

Dies machte für mich überhaupt keinen Sinn.

So fragte ich Gabriel endlich: „Wo bringst du nur all die

Probleme hin?“

„Ich bringe sie zu dem kleinen Kind, das da in der Krippe

ruht.

Es wird durch mich jeden Tag besucht.“

„Wieso gerade zu dem Kleinen in der Krippe?

Was kann ein Knirps mit meinen Problemen anfangen?“ sag

es mir bitte.

„Pass auf, das kleine Kind in der Grippe, obwohl es noch

ist, so klein

hat bereits ein großes Herz und das ist fein.

In dieses Herz lege ich deinen großen Ärger, Kummer und

Schmerz.

Verstehst du das? Es ist kein Scherz!“

„Ich verstehe es nicht und freue mich doch, ist das nicht

verrückt?“

„Das ist nicht komisch, es ist die Weihnachtsfreude, die

dich da beglückt.“

Neugierig geworden wollte ich viel erfahren von dem

Engel.

„Nicht reden! Freuen!“ sagte Gabriel zu mir, wie zu einem

kleinen Bengel.

Auf einmal wollte ich Gabriel noch vieles fragen, und das

zu jeder Stund.

„Pst! Nicht reden! Freuen!“ sagte er und legte den Finger

auf den Mund.

Wie wäre es, behaltet doch auch einmal einen Engel zurück.

Ohren spitzen, dann beide Worte hören: „Wirf rein!“ -

welch ein Glück.

Meine Kleine und doch ganz Große!

Mein kleines Mädchen sage mir,

was ist nur so toll an dir?

Ist es das bezaubernde Lächeln, dein kurzes Haar

oder wie Sterne, die Augen funkelnden so klar?

Nein, es sind nicht die Äußerlichkeiten,

dein offenes sich Geben tut viel Freude verbreiten.

Die Kleine selbst ein zerbrechliches Wesen,

macht anderen viel Mut fürs Leben.

Einander Verstehen und viele Gemeinsamkeiten,

gibt es das auch noch i...

Inhaltsverzeichnis

• Inhaltsverzeichnis
• Achtsamkeit!
• Röschen
• Mecki - der Igel
• Der schwarze Tod
• Trost und Glücklos war die Zeit
• Schmetterlinge - Boten der Götter
• Ich liebe Dich!
• Rudolf, der Schreckliche wurde er genannt
• Die richtige Wahl
• Alte Geschichten und Sagen
• Weil ich dich liebe
• Gefunden!
• Sehnsucht
• Ich bin bei Dir!
• Das Schönste!
• Der Lietebaum
• Geburtstagsgedicht
• Alles ist Klang
• Land aus Feuer und Eis
• Ein Engel auf Erden
• Wunderschöne Augen
• Zärtlichkeit
• Das Gespräch der Adventskerzen!
• „Ich hab dich lieb!“ - „Ich liebe dich!“
• Die Bibliothek
• Gedanken eines Freundes
• Liebeserklärung!
• Die große und die kleine Lilly
• Du bist für mich …
• Der Engel nach Weihnachten
• Meine Kleine und doch ganz Große!
• Wer ist nur dieses Mädchen?
• In eigener Sache
• Über den Autor
• Weitere Informationen
• Impressum