
- 64 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Das große Glück erhoffen sich viele. Täglich wird es uns in der Werbung angeboten. Doch wie oft enttäuschen diese Versprechungen! Die Seligpreisungen von Jesus in der Bergpredigt zeigen den Weg zu wahrem Glück. Wahres Glück liegt darin, zu Gott zu gehören und alles von ihm erwarten zu dürfen.Am Schluss werden die lebensnahen Auslegungen durch Bibellese-Impulse für fünf Tage mit den Seligpreisungen ergänzt.
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Thema
Theologie & ReligionThema
Biblischer Kommentar1. Seligpreisung
Glücklich die Armen im Geist,
denn ihnen gehört das Himmelreich.
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Das Glück der Armen
Eigentlich ist eine Seligpreisung der Armen ziemlich merkwürdig. Jemand zu seiner Armut zu gratulieren, das könnte ziemlich zynisch klingen und mutet fast pervers an. Arm zu sein ist weder in weltlicher noch in geistlicher Sicht ein Zustand, der als Inbegriff eines erfüllten und glücklichen Lebens gepriesen werden könnte. Es kommt also alles auf die Begründung dieser Seligpreisung an: denn ihnen gehört das Himmelreich. Das Himmelreich, das ist nicht nur eine jenseitige und zukünftige Welt. Himmelreich oder Reich der Himmel nennt das Matthäus-Evangelium die Wirklichkeit, die in den anderen Evangelien Reich Gottes heißt. Es ist die Wirklichkeit, in der die verborgene Herrschaft Gottes, die jetzt schon hinter allem steht, offenbar werden und alle Lebensbereiche bestimmen wird. Jesus war davon überzeugt, dass diese Wirklichkeit ganz nahe war, ja in seinem Wirken die Lebenswelt der Menschen, zu denen er sprach oder die er heilte, schon berührte. Wer in diese Wirklichkeit hineingenommen wird, dessen Leben wird heil und ganz, so krank und zerbrochen es sein mag.
Genau das aber macht die Brisanz der Worte von Jesus aus. Es sind nicht die Gerechten und Auserwählten, denen zugesagt wird, dass sie zu Gottes Reich gehören. Es sind die Armen, denen verheißen wird, dass ihnen Gottes Reich gehört. Gerade denen, die nichts haben, die kein Eigentum und keinen Besitz aufweisen können, wird gesagt, dass ihnen der größte Reichtum gehört, den man sich vorstellen kann: die Gemeinschaft mit Gott in seiner Herrschaft. Sie sind Teilhaber, gewissermaßen „Shareholder“ am Himmelreich. Gottes Herrschaft, sein Reich, das allen irdischen Mangel ausfüllen und alle menschliche Ungerechtigkeit überwinden wird, gilt gerade ihnen.
Frohe Botschaft für die Armen
Dass eine solche Zusage am Anfang der Bergpredigt und ihrer Seligpreisungen steht, ist nicht zufällig. Diese Botschaft stand im Zentrum der Verkündigung von Jesus. Er hat das Wort: „Der HERR hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen“ (Jesaja 61,1) auf sich selbst bezogen. Nach dem Bericht von Lukas 4,16-21 kennzeichnet er mit diesem Wort seine eigene Sendung. In seiner Antwort auf die Frage des Täufers: „Bist du, der da kommen soll?“, weist Jesus zunächst auf die wunderbare Hilfe hin, die Menschen in hoffnungslosen Situationen durch ihn erfahren: „Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote stehen auf.“ Dann aber fasst Jesus sein Wirken mit dem Satz zusammen: „und den Armen wird das Evangelium gepredigt“ (Lukas 7,22; Matthäus 11,5). Jesus sieht es als seinen Auftrag an, denen, die von Gott und Menschen verlassen zu sein scheinen, zu zeigen, dass gerade ihnen Gott ganz nahe ist.
Diese Botschaft ist nicht neu. Sie wurzelt in dem, was schon das Alte Testament über Gottes Willen sagt. Der Schutz der Armen und ihres Rechts ist grundlegend (2. Mose 23,6). Das wird immer wieder neu eingeschärft (vgl. 3. Mose 19,9-10; 5. Mose 15,1-11), denn die Armen stehen unter dem besonderen Schutz Gottes. So findet sich auch im Zentrum der Botschaft der Propheten die Kritik an der Ausbeutung und Unterdrückung der Armen. Weil man in Israel „die Unschuldigen für Geld und die Armen für ein Paar Schuhe verkauft“ (Amos 2,6), und „Bestechungsgeld nimmt und die Armen [beim Gericht] im Tor unterdrückt“ (Amos 5,12), darum wird Gottes Gericht über das Volk kommen. Das zu verkündigen werden die Propheten nicht müde, denn Gott steht auf der Seite der Armen und tritt für sie ein (vgl. Jeremia 2,34; 5,28; Hesekiel 16,49; 18,12).
Dabei scheint das Armutsrisiko in Israel gerade für die groß gewesen zu sein, die sich an das Gesetz hielten. Wer sich nicht skrupellos über die sozialen Gebote des Gesetzes hinwegsetzte, war der Ausbeutung besonders wehrlos ausgesetzt. In vielen Klagepsalmen rufen Arme und Elende zu Gott, denn „der HERR ist des Armen Schutz“ (Psalm 9,10). Ihre Gegner aber, vor denen sie Schutz suchen, sind nicht die Reichen, sondern die „Gottlosen und Frevler“, weil diese sich nicht an die Schutzbestimmungen des Gesetzes halten. Umgekehrt werden die Armen und Elenden nicht selten als die „Gerechten und Frommen“ gekennzeichnet, die sich ganz an Gott halten (vgl. Psalm 37). Dabei geht es nicht nur um geistliche Armut. Die Menschen, die hier beten, sind wirklich in Not. Aber in ihrer Not wenden sie sich an Gott. Die „Armen und Elenden“ sind also die Leute, die sich in ihrer großen Not voll Hoffnung an Gott wenden und sich ihm als dem Beschützer der Armen anvertrauen.
Allerdings verstärkt sich im frühen Judentum, zum Beispiel bei den Leuten von Qumran, die Tendenz, die Begriffe „Arme und Elende“ als Demutsbezeichnung für die Gerechten zu verwenden. Wie steht es damit im Neuen Testament? Werden in den Seligpreisungen die sozial Schwachen oder eine Gruppe besonders Frommer glücklich gepriesen?
Wer sind die Armen?
Diese Frage wird besonders brisant, weil die ersten Seligpreisungen in zwei unterschiedlichen Fassungen überliefert sind. Wenn wir in die Feldrede bei Lukas schauen, lesen wir dort: „Glücklich ihr Armen, denn das Reich Gottes gehört euch“ (Lukas 6,20). Auch die nächsten beiden Seligpreisungen gelten nach Lukas schlicht denen, die hungrig sind und weinen. Wer gemeint ist, wird noch klarer dadurch, dass sich daran Weherufe an die Adresse der Reichen und Satten anschließen. Jesus wendet sich also Menschen zu, die wirklich in Not sind. Denen, die nicht einmal das Nötigste zum Leben haben und Hunger leiden, denen, deren Leben durch Mangel gezeichnet ist und deshalb als wertlos gilt, und denen, die lebenswichtige Beziehungen verloren haben und deshalb traurig sind und weinen, denen sagt Jesus zu, dass Gott sie sättigt, dass er ihre Tränen abwischen wird und dass ihnen das Reich Gottes gehört. Jesus verspricht nicht einfach ein Leben in Reichtum und voller Vergnügen. Er verheißt den Reichtum der Herrschaft Gottes, die alles zurechtbringt und den Lebensmangel ausfüllt.
Es gibt allerdings noch einen wichtigen Unterschied zwischen den Seligpreisungen bei Matthäus und Lukas. Bei Lukas sind sie als Anrede formuliert. Das ist gerade in diesem Zusammenhang wichtig. Jesus macht keine allgemeinen Aussagen über Menschen mit niedrigem Einkommen. Er verkündet kein göttliches Lastenausgleichsgesetz, das automatisch in Kraft tritt, wenn der persönliche Lebensstandard unter die von der UNO definierte Armutsgrenze fällt. Jesus spricht Menschen an, die vor ihm stehen und sich fragen, was seine Botschaft für sie bedeutet. Er sieht die Armen und Hungernden und die tiefe Erwartung, die sie trotz ihrer Hoffnungslosigkeit beseelt. In ihr Leben hinein spricht er seine Zusage und schafft damit eine Beziehung zwischen ihnen und Gott. Für Gott sind sie nicht wertlos, von ihm sind sie nicht verlassen.
Das macht klar: Nicht die Armut als solche wird glücklich gepriesen. Es geht nicht darum, das einfache Leben zu idealisieren. Es gibt nur einen Grund dafür, dass Jesus die Armen glücklich preist: Sie brauchen Hilfe und stehen mit leeren Händen vor Gott, aber Jesus kann ihnen zusagen, dass Gott gerade denen, die ihn am nötigsten brauchen, am nächsten sein will. Es gibt deshalb einen inneren Zusammenhang zwischen der Seligpre...
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Einleitung – Die Frage nach dem Glück!
- 1. Seligpreisung – Das Glück der Armen
- 2. Seligpreisung – Die Freude im Leiden
- 3. Seligpreisung – Der Segen der Machtlosigkeit
- 4. Seligpreisung – Vom Glück ungestillter Sehnsucht
- Die zwei Teile der Seligpreisungen
- 5. Seligpreisung – Der Segen der Barmherzigkeit
- 6. Seligpreisung – Das Glück eines reinen Herzens
- 7. Seligpreisung – Die Freude, Frieden zu schaffen
- 8. Seligpreisung – Das Glück, auf der richtigen Seite zu stehen
- 8. Seligpreisung – persönlich – Eine merkwürdigeGlückseligkeit
- Gegenwärtiges und zukünftiges Glück
- Fünf Tage mit den Seligpreisungen