Die Geschichte
Heidelbergs
DER ANFANG EINER
HISTORISCHEN REISE
Wie entstand überhaupt der Name Heidelberg?
B evor die Stadt den Namen ,,Heidelberg“ bekam, wurde das Schloss schon so genannt. Der „Berg“ im Namen wurde vermutlich vom Berg des Königsstuhls abgeleitet. Eine sichere Bestätigung für die Namensnennung der Stadt Heidelberg gibt es nicht, allerdings gibt es einige Vermutungen, wie der Name „Heidelberg“ entstand. Er wurde von vielen Wörtern beziehungsweise Namen, in denen das Wort „Heide“ vorkam, abgeleitet.
Wie entstand Heidelberg?
Der erste Teil Heidelbergs entstand zwischen dem Königsstuhl und dem Neckar. 1220 wurde dann die gesamte Stadt erbaut. Auf der Karte hat Heidelberg einen rechtwinkligen Grundriss und drei Straßen, die parallel zum Fluss führen. Der Anfang Heidelbergs war der Zeitabschnitt der Römischen Herrschaft. Als der Kaiser Tiberius 14-37 n. Chr. an der Macht war, siedelten die Römer mit dem Ziel an, eine neutrale Zone zwischen dem Rhein und dem Römischen Reich zu schaffen. Der Grund hierfür war, dass weitere Feindseligkeiten verhindert werden sollten. Eines Tages errichteten die Römer über dem Neckar eine Brücke, um auf die andere Seite zu gelangen. Im dritten Jahrhundert nahm die Römische Zeit ihr Ende. Sie wurden von einem mittelalterlichen Volk verdrängt.
Wann wurde Heidelberg das erste Mal angegriffen?
Während des ersten Weltkriegs blieb Heidelberg verschont. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt jedoch in der Nacht vom 19. auf den 20. September 1940 von englischen Flugzeugen durch Luftangriffe „geweckt“. Die ersten Bomben flogen im Stadtteil Pfaffengrund. Dabei wurde nicht allzu viel zerstört. Auch 1944 und 1945 fanden kleinere Luftangriffe statt. Bei diesem Anschlag wurden dreizehn Häuser zerstört und viele Einwohner verletzt. Ziel des Angriffes war in erster Linie der Güterbahnhof, der nach dem Angriff auch sehr gelitten hat. Nicht nur der Bahnhof, sondern auch der Tiergarten wurde total zerstört. Hierbei wurden aber zum Glück noch keine Menschen verletzt. Doch wie kam dieser Angriff zustande? Wussten die Heidelberger von ihrem bevorstehenden Unglück? Es ist heute noch ein Rätsel, weshalb Heidelberg nur wenig abbekommen hat und größtenteils „ganz“ geblieben ist, obwohl die Stadt damals drei große Kasernen besaß und ein weitaus größerer Schaden hätte angerichtet werden können! Das Augenmerk lag jedoch auf dem Güterbahnhof, was vermuten lässt, dass es das einzige Ziel der Feinde gewesen war und aus dem Grund keine weiteren Gebäude der Stadt angegriffen wurden.
Was geschah nach dem zweiten Weltkrieg mit Heidelberg?
Nach dem zweiten Weltkrieg siedelten viele Deutsche in Heidelberg ein. Vor dem zweiten Weltkrieg hatte die Stadt 85.000 Einwohner und nach der Ansiedlung im Jahre 1946 waren es bereits 111.800 Einwohner. Heidelberg ist der amerikanischen Besatzungszone beigetreten. Aufgrund dessen entstanden zwei Siedlungen – die Mark-Twain-Village und die Patrick-Henry-Village. In diesen zwei Wohnorten lebten zur damaligen Zeit viele amerikanische Familien. Heidelberg war überfüllt von Amerikanern. Es lebten tausende amerikanische Armeeangehörige dort, weil Heidelberg Sitz des NATO-Landhauptquartiers Mitteleuropa und des Hauptquartiers der 7. US-Armee war.Nach der angespannten und schlimmen Zeit, die Heidelberg erlebte, mussten viele Teile der Stadt durch die Zerstörung des Krieges wieder neu errichtet werden. Nicht nur das Schloss und die Heidelberger Brücken wurden zerstört, sondern auch der Bahnhof, der in einer solch großen Stadt natürlich eine große Rolle spielt. Schon viele Jahre vor dem Krieg war geplant, den Hauptbahnhof von Rohrbach so zu verlegen, dass ein Durchgang geschaffen werden kann. Also wurde die langjährige Planung der Verlegung des Hauptbahnhofes mit viel Hingabe vier lange Jahre ausgeführt, bis er letztendlich zu den modernsten Bahnhöfen der Bundesrepublik gehörte.
Römische Zeit in Heidelberg
Heidelberg ist schon immer eine stark besiedelte Stadt gewesen. Von Generation zu Generation wuchs die Einwohnerzahl drastisch. Es gab in Heidelberg vor vielen Jahren eine Zeit der Römer. Doch bevor die Zeit kam, lebten die Kelten in dieser Stadt. Die Kelten gehörten zum Stamm der Helvetier. Dieses Volk lebte noch 1. Jahrhundert v. Chr. Doch nach einigen Jahren gaben die Helvetier ihre Wohnsitze in Heidelberg auf. Sie wanderten massenweise aus. 58 v. Chr. schlugen die Römer die Helvetier und bewegten sich bis zum Rhein vor.
Im Laufe der Zeit siedelten immer mehr Römer an. So entstand langsam die Römische Zeit. Sie fingen an, ein Kastell zu gründen, welches mit der endgültigen Einwanderung der Römer im Jahre 1969 bis 1979 abgeschlossen wurde. Sie begannen, an der Stadt zu bauen und stellten immer mehrere Kastelle als Zeichen einer Grenze auf. Direkt in Heidelberg bauten sie komplett neue Kastelle auf. Das erste davon stand jedoch nicht sehr lange. Es wurde nach einigen Jahren an eine andere Stelle verlegt. Es war nur ein paar Meter vom ersten entfernt. Einige Jahre später wurde ein Kastell aus Holz gebaut, welches abgebrannt und anschließend aus Stein wieder erbaut wurde.
Was geschah mit den Römern?
Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurden die Römer plötzlich von allen Seiten angegriffen. Wo sie sich auch aufhielten, überall waren sie unsicher. Anfangs versuchten sie noch, sich zu wehren, doch ohne Erfolg. Als sie einsahen, dass sie so nicht weiterkommen und immer größerer Gefahr ausgesetzt waren, überlegten sie es sich anders und zogen sich zurück. Sicher waren sie nur noch an der Donau. Also siedelten sie wieder zurück. Nach den Römern kamen dann die Alamannen. Und so entwickelte sich Heidelberg von Generation zu Generation weiter und erlebte mit jedem Volk etwas Neues.
Religionen in Heidelberg
Die erste Synagoge Heidelbergs wurde 1930 das erste Mal erwähnt. Sie stand damals noch in der Judengasse in der Altstadt, die heute die Dreikönigsstraße genannt wird. Die Juden waren nicht sehr beliebt und hatten deshalb nie lange ein eigenes Gebäude. Ihre erworbenen Unterkünfte wurden immer wieder niedergerissen. 1933 lebten 1102 jüdische Bürger in Heidelberg. Die Zahl sank jedoch sehr rasant bis zum zweiten Weltkrieg hin. Nationalsozialisten brannten 1938 die Synagoge in der Altstadt nieder. Nachdem die Synagoge abgebrannt war, wurden 150 Juden nach Dachau ins Konzentrationslager gebracht. Damit wollten die Nazis erreichen, dass die Juden das Land verlassen. Während der Zeit des Nationalsozialismus kamen nur wenige Juden davon und wurden nicht ermordet. Viele Juden wurden nach Frankreich deportiert. 1994 wurde erneut eine Synagoge in der Weststadt aufgebaut. Diese Gemeinde hat heute bereits über 400 Mitglieder und orientiert sich nach dem orthodoxen Glauben. Seit 1979 gibt es in Heidelberg sogar eine Hochschule für jüdische Studien. An dieser Hochschule studieren sowohl jüdische als auch nichtjüdische Studenten.
Neben den Juden gibt es in Heidelberg viele Muslime, die ebenso ihre eigenen Moscheen besitzen.
Welche Kirchen gehören zu den bekanntesten Kirchen Heidelbergs?
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