Sehenswürdigkeiten
N un stelle ich Ihnen die beliebtesten, interessantesten und einzigartige Sehenswürdigkeiten Salems vor. Natürlich erwartet Sie in Salem viel magisch Angehauchtes, doch auch abgesehen vom Hexen-Business gibt es einiges Tolles zu entdecken. Ob Museen, Kunst, Wahrsager oder einfach schöne Spazierstrecken, für Unterhaltung und Entspannung ist gesorgt.
BESONDERE PLÄTZE
Charter Street Cemetery
Wenn Sie alle Bezirke Salems entdecken wollen – und das ohne viel Geld oder gar keins ausgeben zu müssen – empfiehlt es sich, die wichtigsten Plätze der Stadt zu besuchen. Zu diesen gehört als Erstes ganz klar der Charter Street Cemetery, auch Burying Ground genannt. Er besteht seit 1637 und ist damit Salems ältester Friedhof. Und das spürt man: die alten, verwitterten Gräber inmitten riesiger Bäume versetzen einen fast ein paar Jahrhunderte in der Zeit zurück. Zwar wurden hier keine Opfer der Hexenverfolgung beerdigt, doch der Burying Point ist trotzdem ein Muss, wenn man die Stadt besichtigt. Viele der Gräber reichen zurück bis ins 18. Jahrhundert, ihre Inschriften sind aber oft noch zu entziffern. Von morgens bis abends ist der Charter Street Cemetery für die Öffentlichkeit zugänglich und auf jeden Fall einen Spaziergang in die Vergangenheit wert.
Salem Witch Trials Memorial
Direkt hinter dem alten Friedhof liegt eine weitere wichtige Gedenkstätte: das Witch Trails Memorial. Eingegrenzt von drei Seiten durch Steinwände und insgesamt sechs Bäumen, die als Symbol für die Ungerechtigkeit der Verbrechen stehen, liegt die Gedenkstätte an der Liberty Street und ist ebenfalls von morgens bis abends zu besichtigen. In die schlichten Gedenksteine sind der Name, das Todesdatum sowie die Art der Hinrichtung der Opfer eingraviert. Gerade diese Schlichtheit und Ruhe des Ortes regen zum Nachdenken an und erinnern an jene, die lieber starben, als das zu behaupten, was die Vollstrecker von ihnen hören wollten – dass sie mit dem Teufel im Bunde seien. Ein eindrucksvoller Ort, der zeigt, dass die Opfer des Hexenwahns mit Respekt gewürdigt werden. Auch heute noch legen Verwandte Blumen und Nachrichten für ihre vor langer Zeit hingerichteten Familienmitglieder ab, um ihrer zu gedenken.
McIntire Historic District & Hamilton Hall
Etwas versteckt inmitten des McIntire Historic Districts, einem Teil der Stadt, in dem architektonische Stile aus vier Jahrhunderten zusammenkommen, liegt die Hamilton Hall. Das über 200 Jahre alte Gebäude dient heute als Stadthalle, in der es regelmäßig allerlei Veranstaltungen gibt. Neben Konzerten gibt es Aufführungen und die beliebte „Burns Night“, ein geselliger Abend, an dem der schottische Schriftsteller Robert Burn und seine Werke mit schottischen Traditionen zelebriert werden. Es lohnt sich also, sich vor Ihrer Anreise nach Salem das Programm der Hamilton Hall anzusehen und, falls Sie etwas für sich entdecken, schnell Tickets zu bestellen. Und wenn Ihnen der McIntire Historic District gefällt, der zu den wichtigsten Straßen in Salem führt, können sie gleich den McIntire Wanderweg entlanglaufen. Dieser ist nach Samuel McIntire benannt, einem Architekten, der Salem Mitte des 20. Jahrhunderts sehr geprägt hat. Der Weg ist durch Pfosten und Bürgersteigtafeln mit dem Bild einer Garbe Weizen gekennzeichnet, McIntires Lieblingsmotiv, das für Salems Wohlstand stehen soll. Dem Weg ist daher sehr leicht zu folgen und er dauert ungefähr eine Stunde, während der man die wunderschöne Architektur des Bezirks entdecken kann.
Bewitched Statue & Essex Street
Lust auf eine kurze oder auch lange Verschnaufpause nach dem Spaziergang? Dann ab in die Essex Street, die wichtigste Fußgängerzone der Stadt mitten in Salem. Direkt am Beginn der Straße entdecken Sie wahrscheinlich als erstes die Bewitched Statue. Kein Wunder, diese ist ja auch knapp zwei Meter hoch und mitten auf dem Platz kaum zu übersehen. Die Statue zeigt Elizabeth Montgomery, eine Schauspielerin der Sitcom „Bewitched“, in der es um eine aufgeweckte Hexen-Hausfrau geht und die sich in den 1960er Jahren größter Beliebtheit erfreute. Die bronzene „Samantha“ ist heute ein kleines Wahrzeichen von Salem und sehr beliebt für Selfies, also vergessen Sie nicht, sich ihren magischen Schnappschuss mit ihr zu sichern! Die Essex Street hat aber noch viel mehr zu bieten: es gibt allerhand Souvenirläden, Wahrsager, Kartenleger, Tattoo-Studios, aber auch gemütliche Cafés wie das Gulu-Gulu Café oder das angesagte Red Line Café, in denen man sich bei leckeren Snacks vom Touristenstress erholen kann.
Heritage Trail
Apropos Red Line – wenn Sie im Zentrum Salems unterwegs sind, fällt Ihnen sicher eine rote Linie auf dem Boden auf. Das ist der so genannte „Heritage Trail“, ein rot markierter Pfad, der die wichtigsten historischen Orte von Salem verbindet und daher perfekt für einen Rundgang durch die Stadt ist. Unterwegs können Sie sich dann entscheiden, welchen der Hotspots Sie am liebsten näher begutachten wollen. Der Weg führt auch an Boutiquen und Geschäften vorbei und lädt dazu ein, imposante Gebäude sowie versteckte Nebenstraßen selbst zu entdecken.
First Church
Wenn Sie dem Heritage Trail folgen, sollten Sie auf jeden Fall auch einen Stopp an der First Church einlegen. Sie zählt zu den ältesten Kirchengemeinden Neuenglands und wurde 1836 erbaut. Ihr gotischer Stil passt perfekt ins historische Bild Salems und ist auch von innen wunderschön: dunkles Ebenholz mischt sich mit cremefarbenen Steinwänden und rotem Samt. Allein die ans Mittelalter anmutenden Deckenverzierungen sind einen Besuch der Kirche wert. Die Gemeinde der First Church gilt allgemein als sehr aufgeschlossen und tolerant. Viele Mitglieder informieren einen gerne über die Geschichte ihrer Kirche und sprechen auch offen über die Hexenprozesse, unter denen Kirchenmitglieder der damaligen Zeit litten oder die sie selbst unterstützten. Scheuen Sie sich also nicht, selbst Fragen zu stellen!
Winter Island Light
An der Küste Salems liegt das Winter Island Light malerisch direkt am Wasser im Winter Island Park. Geräusche von an der Küste zusammenschlagenden Wellen und Möwenschreie mischen sich mit der frischen Meeresbrise und, wenn man den Leuchtturm abends besucht, atemberaubenden Sonnenuntergängen. Im Winter Island Park gibt es die Möglichkeit, friedlich in Nähe des Wassers zu picknicken, an sonnigen Tagen in Nähe der Bucht zu schwimmen, eine kleine Bootstour zu machen und sogar zu campen. Eine sehr friedvolle und ruhige Seite Salems, die oft Maler und andere Künstler anlockt, die sich von dieser schönen Aussicht inspirieren lassen.
Hier ist es sehr leicht, mit Leuten in Kontakt zu kommen und schöne Urlaubsfotos zu schießen. Der Leuchtturm Winter Island Light, auch bekannt als Fort Pickering Light, wurde 1871 im Winter Island Park gebaut, um Schiffe auf ihrem Weg und vom Hafen Salems zu lenken. Der aus Ziegeln und Eisen gebaute Turm hat eine Höhe von knapp neun Metern und wurde von der 1934 gegründeten Küstenwache lange Zeit als Quartier benutzt. Nachdem die Küstenwache 1969 Winter Island verließ, verfiel der Turm durch mangelnde Wartung, was Anfang...