Der europäische Traum von Afrika
Kapstadt ist ein europäischer Traum von Afrika, der sich seit dem 17. Jahrhundert dauernd weiterentwickelt hat. Die koloniale Herkunft der Stadt zeigt sich überall, es steckt in der Stadtplanung und in den Gesichtern der Bewohner. In Kapstadt leben mehr Weiße als in jeder anderen Großstadt in Südafrika. Die Menschen dort lieben das Leben am Meer und sprühen Naturverrücktheit und Sportbegeisterung nur so aus. Vor allem aber ist es eine multikulturelle Stadt, in der jeder eine faszinierende, manchmal auch herzzerreißende Geschichte zu erzählen hat. Kapstadt bietet sehr viel. Nicht zu übersehen ist der abgeflachte Tafelberg mit zahlreichen Wanderwegen. Sie können mit einer Seilbahn hinauffahren und es gibt die Möglichkeit, sich von Profis begleitet abzuseilen. Des Weiteren gibt es schöne Strände, einige Weingüter in der Umgebung, die Victoria & Albert Waterfront und Robben Island. Neben diesem natürlichen Charme profitiert die Stadt von vielen unterschiedlichen Restaurants, Lebensmittelmärkten und Parks. Das ist auch der Grund, warum immer mehr Prominenz in Kapstadt heimisch wird. Mit etwas Glück begegnen Sie einer Prominenz wie Zac Efron oder Leonardo Di Caprio.
SEHENSWERTES
Kapstadts Geschäftszentrum, die „City Bowl”, liegt zwischen dem Tafelberg und den Vierteln Bo-Kaap im Westen, Gardens im Süden und East City. Bei einer Fahrt entlang der Atlantikküste Richtung Westen kommt man zunächst zur Waterfront und Sea Point. Von Sea Point, wo es einen ausgezeichneten
Badepavillon im Freien gibt, geht es hinunter nach Camps Bay. Anschließend führt die Straße in einer aufregenden Fahrt die Küste entlang zum Fischerort Hout Bay. Dieser besitzt einen schönen Strand und einen Hafen, von dem aus verschiedene Bootsausflüge möglich sind. Die Stadt dehnt sich weiträumig nach Norden und nach Osten über die Cape Flats aus. Im Süden erstrecken sich rund um die östliche Flanke der Berge die grünen, wohlhabenden Vororte. Neben dem großen Teil des Table Mountain National Park, der das Kap der Guten Hoffnung einnimmt, liegt an der Südspitze der Halbinsel außerdem die kleine Küstengemeinde Simon’s Town. Der Hafen von Simon’s Town ist der wichtigste der südafrikanischen Marine.
Der Tafelberg Nationalpark
Vom Signal Hill bis Cape Point erstreckt sich der 220 km2große Nationalpark, der zu den Naturwundern des Landes zählt. Die Landschaft ist abwechslungsreich, es gibt Granit- und Sandsteingebirge, mit riesigen Felsbrocken übersäte Strände und schattige, dunkle Wälder. Für die meisten Besucher ist die Hauptattraktion der 1086 m hohe Tafelberg, dessen Gipfel mit einer Seilbahn leicht zu erreichen ist.
Diese fährt in der Hauptsaison (September – Juni) alle zehn Minuten, in der Nebensaison (Juli – August) alle 20 Minuten. Betonwege führen von der oberen Seilbahnstation zum Restaurant, zum kleinen Laden, in dem Sie Andenken oder Mitbringsel für Ihre Liebsten erwerben können, und zu verschiedenen Aussichtsterrassen. Geführte Touren über das Plateau des Tafelberges starten ebenfalls täglich neben der oberen Seilbahnstation kostenlos, da diese von Freiwilligen durchgeführt werden. Der Tafelberg ist somit auch für Rollstuhlfahrer bequem zu erkunden.
Um den eigentlich 1088 m hohen Gipfel des Berges zu erreichen, folgt man dem Weg zum Maclear‘s Beacon. Für den etwa 5 km langen Rundweg braucht man rund eine Stunde. Bei tiefhängenden Wolken oder Nebel auf dem Berg sollte man auf diese Route verzichten, weil man sich hier sehr schnell verläuft. Apropos Wolken und Nebel: Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, warum der Tafelberg eigentlich Tafelberg heißt? Die tiefhängenden Wolken und der Nebel sind keine Seltenheit. Das flache Plateau des Tafelberges sieht aus wie ein gerader Tisch über der imposanten Großstadt. Durch die häufig aufkommenden Wolken und den Nebel sieht diese
Fläche aus wie eine mit weißer Tischdecke gedeckte Kaffeetafel. Aus diesem Grund hat der Tafelberg seinen Namen erhalten. Der Tafelberg Nationalpark ist von unzähligen Wanderwegen durchzogen, es gibt sowohl einfache Spaziergänge als auch extreme Klettertouren für Sportler. Für einige Teile des Nationalparks wird eine Eintrittsgebühr verlangt, nämlich für die Pinguine am Boulder‘s Beach, für „Cape of Good Hope“ und Tokai. Auf allen anderen Wegen darf man kostenlos wandern. Die Beschilderung ist häufig sehr verwirrend und alles andere als verständlich. Selbst mit einer Wanderkarte kann man sich leicht verlaufen. Daher tragen Sie sich unbedingt in die Wanderliste, die am Eingang ausgehängt ist, ein oder heuern Sie bei Unsicherheit lieber einen lokalen Wanderführer vor Ort an.
„Herz“ Kapstadts
Das „Herz“ Kapstadts mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten erkundet man am besten fußläufig. Die Adderley Street ist die Hauptstraße in Kapstadt. Die Government Avenue führt durch einen wunderschönen, botanischen Garten. Hier gibt es zahlreiche Obst- und Gemüsegärten, die zum Verweilen einladen. Des Weiteren sollten Sie sich das
House of Parliament und das Tuynhuys (heute Residenz des Staatspräsidenten), welches 1751 erbaut wurde, anschauen. Wer sich für Kunst und Geschichte interessiert, sollte die „South African National Art Gallery“ und das „South African Museum“ besuchen.
Das Museum ist täglich ab 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Denkmäler und Museen gibt es in Kapstadt unzählige, hier nur eine kleine Auswahl: Das „Castle of Good Hope“ war die Residenz der ersten Gouverneure am Kap. Die Burg wurde 1666 durch menschliche und körperliche Arbeit zum Schutz der ersten Siedler erbaut. Heute ist sie das älteste Gebäude Südafrikas. Vielleicht spüren Sie ein paar Geister auf. Man sagt: „Die Geister von Gefangenen spuken angeblich noch heute ab und zu durchs Gemäuer“. In den Seitenflügeln der Festung befinden sich einige kleine Museen (Militärgeschichte, Sammlungen von Möbeln und Malereien, wechselnde Ausstellungen) sowie ein Souvenirshop. Ein kleines, schattiges Bistro lädt zu einem Snack – für den Hunger zwischendurch – ein.
Die Burg ist montags – samstags von 09:00 bis
16:00 Uhr geöffnet. Führungen finden hier an den Öffnungstagen 3-mal täglich um 11:00, 12:00 und 14:00 Uhr statt. Der Eintritt kostet 30 Rand.
Im „District Six Museum“ erfahren Sie durch eine Fotoausstellung und anderen Überbleibseln mehr über die Zeit der Apartheid und darüber, wie dieser gesamte Stadtteil dem Erdboden gleichgemacht wurde. Am Osthang des Devil’s Peak befindet sich das „Rhodes Memorial Denkmal“, ein klassischgriechischer Säulenbau, umgeben von hohen Pinien, von wo Sie einen herrlichen Ausblick auf Kapstadt genießen können. Es gibt schöne Wanderwege und schattige Picknickplätze sowie ein Café.
Die Eintrittspreise der Museen in Kapstadt liegen bei 30 Rand pro Erwachsenen.
Kap der Guten Hoffnung
Das Kap der Guten Hoffnung ist einer der Touristenanziehungspunkte in Südafrika, welcher häufig von Touristen überlaufen ist. Das allgemein Cape Point genannte, 77...