Der Marburger Maler Reinhold Gelbert
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Der Marburger Maler Reinhold Gelbert

Bilder und Dokumente einer privaten Sammlung

  1. 76 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Der Marburger Maler Reinhold Gelbert

Bilder und Dokumente einer privaten Sammlung

Über dieses Buch

Reinhold Gelberg (1912-1984 war ein weit über den Landkreis Marburg hinaus bekannter Künstler, Fotograf, Aquarellmaler und Lithograf. Dieser Band gibt Einblick in Reinhold Gelberts künstlerisches Schaffen anhand einiger seiner ungezählten Kunstwerke und Dokumente, die sich in der privaten Sammlung des Verfassers befinden.

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Information

Jahr
2020
ISBN drucken
9783750420960
eBook-ISBN:
9783751964708
Auflage
1
Thema
Kunst
Wachsende Bekanntheit des Malers

Ausstellungen

Bereits in den 1950er Jahren zeigte Reinhold Gelbert seine Kunstwerke in diversen Ausstellungen, so z.B. bereits 1957 in der Kunstausstellung des Marburger Künstlerkreises im Universitätsmuseum.
Zu der Ausstellung vom 16.02.-23.03.1967 des Marburger Künstlerkreises (Kunstverein e.V.) in der Sparkasse der Stadt Marburg liegt uns noch seine persönliche Einladung vor:
Einladungskarte
23.03.1967 RG: „Schade, dass alle Rüppels jetzt so weit vom Schuss sitzen, sie wären sonst alle zu meiner Ausstellungseröffnung gekommen. Es haben weit mehr Leute daran teilgenommen, als bei anderen Eröffnungen, die ich bis jetzt kenne, und ich konnte da schon gleich 3 Bilder verkaufen. Ein guter Auftakt“.
01.12.1967, RG: „Euch allen zuerst ganz herzliche Adventsgrüße. Der lieben Oma gratulieren wir herzlich zum Geburtstag und hoffen, dass sie diesen Tag bei guter Gesundheit begehen kann.
Wir sollen auch Geburtstagsgrüße von Wetzlar ausrichten, wo wir gestern auch waren. Meinem Schwiegervater, der im Mai 85 Jahre alt wird, geht es noch sehr gut. Auch meinen Eltern geht es noch gut. Mein Vater wurde im November 80 Jahre. Frau B., die bei Ihnen war, hat mir herzliche Grüße von Ihnen bestellt, herzlichen Dank. – Uns geht es gut hier in Wehrshausen. In letzter Zeit sind wieder viele und gute Aquarelle entstanden; schade, dass ich sie Ihnen nicht vorführen kann. Gestern, 1. Advent, wurde wieder die traditionelle Weihnachtsausstellung im Museum eröffnet, wo ich mit drei guten Aquarellen vertreten bin.
Eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit und nochmals viele Grüße allen Rüppels von Ihren Gelberts“
Ausstellung Stadtsparkasse mit 58 Bildern, Foto RG, o. J.
14.12.1972: Zur Weihnachtsausstellung im Museum
RG: „Das 2. Bild, was auf der Weihnachtsausstellung im Museum gekauft wurde, war ein großes Gelbert-Aquarell, es wurde vom O.B.-Marburg gekauft.
Ein weiteres von mir hat dort jetzt der Kulturminister gekauft. Gestern bekam die Stadtverwaltung Marburg 12 Lithos von mir (ein neues Litho vom Rathaus). Ich denke, dass ich bald wieder mehr Zeit habe, um noch mehr und immer bessere Bilder zu schaffen. Die nächste Ausstellung von mir soll in den drei oberen Räumen vom Museum sein.“
„Heimatliche Motive liebt Reinhold Gelbert sehr, sie sind seine Spezialität. Hier eine seiner
Lithographien mit einer Marktszene.“
OP-Foto: elf
Am 03.10.1975 schreibt Frieder Lippke im Marburger Feuilleton über den Künstler: „Ein unverbildeter Romantiker. In Reinhold Gelbert wirkt die Natur – 120 Aquarelle und Lithographien.
Im Einrichtungshaus Ahrens bleibt die Welt in Ordnung – Tag für Tag. Dafür sorgt neben Möbeln und Tapeten Reinhold Gelbert, der hier drapierend über 120 Aquarelle und Lithographien zur Schau stellt, von denen Gelberts freundlicher Nachbar Brückner zu Recht behauptet, sie stellten eine „Chronik der Heimat“ vor. Nach den verschiedenen Vernissagen der jüngsten Zeit fällt auf, dass Gelbert geradezu Mut zu einem Heimat-Bekenntnis hat, das über Lokalpatriotismus hinausgeht.
Der gelernte „Gebrauchsgraphiker“ Gelbert wurde schon während seiner Ausbildung auf seine malerischen und zeichnerischen Ausdrucksmöglichkeiten hingewiesen, ein Lob, das ihn formte.
Heute freut er sich darüber, sagen zu können: „Ich lebe von der Malerei“. Nicht nur das, er lebt auch mit ihr. Wann immer es ihm die Zeit erlaubt, zieht er hinaus in die Natur, mit Pinsel, Palette und Papier – einen Zeichenstift benutzt Gelbert für seine Aquarelle nie – er nimmt der Natur die Farben so spontan ab, wie sie gerade sind, daraus entstehen bezaubernde Motive, die zusätzlichen Reiz daraus beziehen, dass sie bisweilen auch etwas naiv ausfallen.
Gelbert bevorzugt unter den Jahreszeiten Frühling und Herbst, deren zarte Farben ihn und später den Betrachter faszinieren. Die satte Fülle der sommerlichen Farbskala mag er nicht, dann schon eher winterliche Eindrücke. „Vorsicht, Sie erkälten sich“, mahnen dick vermummte Wanderer, wenn sie den Künstler im Schnee sitzen sehen. Doch gerade zu dieser Jahreszeit gesellt sich ihm ein natürlicher Begleiteffekt zur Hilfe: Dadurch, dass die Farben teils bereits während des Malens gefrieren, kommt die Stimmung beim fertigen Werk – das der Meister zu Hause bisweilen nochmals auftaut – in ungeahnter Schönheit, verfremdet aufs Papier.
Malen im Regen? Bei Gelbert muss das sein, er erzielt durch Wasser, das ihm auf die Leinwand tropft, die gewünschte Atmosphäre. Vor Ort gelingt ihm jedes Motiv ohnehin am besten. Bei seinen Lithographien nimmt er gar einen Spiegel mit, auf dass er später seitenverkehrte Steindrucke auch die richtige Perspektive erhalten.
Bauernhäuser, Marktszenen, das Wirtshaus an der Lahn vor dem Abriss, das Elnhäuser Schloss, die Dammühle, ein winterlicher Nebelwald, das sind einige seiner typischen Motive. Ein ehrlicher Romantiker, der sich unangetastet vom Zeitgeist und -strömungen in seinen Bildern realisiert. Seine Stärke liegt zweifelsohne in den Aquarellen, die er mit sicherer Hand und erstaunlicher Schnelligkeit hinzaubert. Die Steindruckwerke (Lithos) haben jedoch, besonders bei belebten Szenen im verwinkelten Alt-Marburg, durchaus Sehenswürdigkeit. Kunst im Kaufhaus? Das muss kein krasser Gegensatz sein.“
21-12-1976 RG: „Ich lade hiermit alle Rüppels zu meiner Ausstellungseröffnung am 16.01.1977 ein, soweit es möglich ist. Einladungskarten schicke ich noch, sie werden erst nach Neujahr gedruckt. Es ist ein Film über meine Arbeit in diesem Jahr entstanden. Wenn es die Örtlichkeiten erlauben, wird der Film bei meiner Eröffnung uraufgeführt. In der Ausstellung werden somit 80 Bilder von mir hängen. Täglich bin ich mit Vorbereitungsarbeiten beschäftigt, was sonst noch alles anfällt – verkaufen – malen – drucken, bis zum fertigen Bild dem Käufer in der Mappe in die Hand zu geben, und dies alles im 1-Mann-Betrieb“.
1977 Reinhold Gelbert und der Verfasser vor dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte (Foto: Rüppel).
Willkommensbrief vom 26.02.1977 von Reinhold Gelbert für das Ehepaar Rüppel, in der Dammühle hinterlegt.
Über die Ausstellung berichtet die Oberhessische Presse:
„Altvertrautes – neue Dimensionen“
Zur Jubiläumsausstellung Reinholt Gelbert mit Lithos und Aquarellen im Museum.
Wer kennt ihn nicht, den getreuen Bewahrer hessischer Tradition im Bild, den Rom...

Inhaltsverzeichnis

  1. Widmung
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Vorwort
  4. Aus Bekanntschaft wird Freundschaft
  5. Vom Werbe-Grafiker zum Maler
  6. Der Grafiker
  7. Der Fotograf
  8. Der Aquarellmaler
  9. Der Lithograf
  10. Der Bauherr
  11. Wachsende Bekanntheit des Malers
  12. Krankheit und Tod am 27.05.1984
  13. Nachruf der Oberhessischen Presse
  14. Das Interesse an Gelberts Werken bleibt
  15. Veröffentlichungen des Verfassers
  16. Impressum