Süd Süd West

Ein Singspiel für Kinder

Clementine Fuchs, Kurt Leodolter

• Verlag: Books on Demand
• Jahr: 2020
• ISBN drucken: 9783751916387
• eBook-ISBN: 9783751913072
• Auflage: 1
• Thema: Media & Performing Arts
• Thema: Music

Süd Süd West ist ein Singspiel für Kinder ab 10 Jahren. Der Text stammt von Kurt Leodolter und die Musik wurde von Clementine Fuchs aus Musik aus der Barockzeit zusammengestellt.

1. Ouvertüre

Akt 1

Eine karibische Insel

Szene 1: Die Gestrandeten

2. Wir sind verloren	Wir sind verloren, trüb unser Sinnen.
alle	All uns´re Hoffnung, sie ist dahin. Das Schicksal ist grausam,
	wir werden sterben.
	Ach, uns´re Lieben, so fern von euch!
	Oh, teure Heimat, so fern von dir!
Dona Isabella	Ach, wir sind gestrandet. Unser Schiff ist an den Klippen zerstört worden und unser Rettungsboot ist auch nicht unversehrt geblieben. Mein Herz ist bekümmert, mit unseren Leben wird es in Kürze zu Ende gehen!
Yolanda	Es wird kein gnädiger Tod sein, wir werden verdursten und verhungern!
Serafina	Oder von wilden Tieren gefressen! Ach, ihr Fluten. Hättet ihr uns doch verschlungen und uns damit vor einem schlimmeren Schicksal bewahrt!
Yolanda	Wie wahr. Hoffen scheint vergebens, so viele sind ertrunken, und hilflos sind wir den Unbilden der Natur ausgeliefert.
Dona Esmeralda	„Was ist das schon für eine Hoffnung, die sich von Widrigkeiten stören und zerstören lässt, denn wie das Licht im Dunkeln umso heller strahlt, sollte die Hoffnung gerade im Unglück Stärke zeigen.“^1
Don Periandro	„Verliert die Hoffnung auf Hilfe nicht, hieße das doch, Gott beleidigen, dessen unendliche Barmherzigkeit zu schätzen und bemessen uns beileibe nicht zusteht.“^1
	spricht zu sich ins Publikum gewandt
	Ich habe als Kind schon einmal einen Schiffbruch erlitten. Damals ertranken meine Eltern und meine geliebte Schwester Maria de la Concepcion, Gott erbarme sich ihrer armen Seelen,
	schlägt ein kleines Kreuzzeichen, küsst sein Medaillon und wendet sich wieder an die Damen
	und selbst dieser Schicksalsschlag hat mir meine Hoffnung nicht genommen!

3. Ihr sollt die Hoffnung nicht verlier´n.

	1.Ihr sollt die Hoffnung nicht verlier´n,
Periandro	2.Wir soll’n die Hoffnung nicht verlier’n.
alle	3.Seid unverzagt, die Rettung naht.
	4.Gemeinsam werden wir besteh´n,
	mutig in die Zukunft geh´n.

Szene 2: Auch Pater Martín hat überlebt und Truhen werden gefunden

Pater Martín	kommt von hinten links und ruft
	Ist da jemand? Bin ich doch nicht der einzige Überlebende?
	Don Periandro! Die herrschaftlichen Damen! Ein Wunder! Die Güte des Herrn ist unermesslich! Ich bringe euch eine frohe Botschaft. Mit Gottes Hilfe habe ich eine Süßwasserquelle entdeckt. Wie steht schon im Alten Testament geschrieben: Denn bei dir ist die Quelle des Lebens!
Don Periandro	umgreift beide Hände des Paters
	Seid willkommen, mein lieber Pater Martín! Groß ist die Freude, Euch zu sehen und noch dazu so frohen Mutes und unversehrt.
Dona Esmeralda	Auch wir freuen uns, Sie zu sehen, und unser Mut steigt, weil geistlicher Beistand unsere Not lindern wird.
Dona Isabella	Hoffen Sie mit uns, dass wir noch weitere Überlebende finden!
Yolanda	Und hoffentlich etwas Essbares!
Serafina	Uns knurrt der Magen schon so laut, dass wir damit wilde Tiere vertreiben können!
2 Männer erscheinen von der Seite mit einer Truhe
Don Periandro	Da ist der Schiffskoch Alonso mit dem Schiffsjungen Paco. Was habt ihr gefunden, was tragt ihr da?
Juan	Das ist meine Truhe. Was für ein Glück! Diese Truhe wird unser Leben retten!
Paco	Wie schwer sie ist!
Alonso	Lasst sie uns öffnen!
Juan	öffnet die Truhe
	Sie ist unversehrt. Wie gut ist es, dass ich mit dem Verstauen immer so genau bin. Mein Werkzeug scheint nicht gelitten zu haben.
	holt jedes Stück einzeln heraus
	Seht: der Hammer, ...

Inhaltsverzeichnis

• Über dieses Werk
• Inhaltsverzeichnis
• Hinweise
• Akt 1: Eine karibische Insel
• Akt 2: Die Red Eagle, ein englischer Dreimaster
• Akt 3: Eine karibische Insel
• Musikzusammenstellung
• Impressum