Ihre Reise durch
MEIN Kuba
Nun sollten Sie soweit vorbereitet sein und die Reise kann beginnen. Für eine zweiwöchige Tour sieht die klassische Reiseroute in etwa so aus: Havanna – Vinales - Las Terrazas – Cienfuegos – Trinidad - Santa Clara – Varadero - Havanna.
Wer drei Wochen Zeit hat (was ich Ihnen auch unbedingt empfehle), hat das Glück, bis in den wilden Osten reisen zu können. Eine klassische Reiseroute wäre dann folgende: Havanna – Vinales - Las Terrazas – Cienfuegos – Trinidad - Sancti Spiritus – Camaguey - Santiago de Cuba – Baracoa – Guardalavaca - Holguin.
PULSIERENDE HAUPTSTADT
HAVANNA
Die Mehrheit der Reisenden beginnt Ihren Aufenthalt in Havanna, der pulsierenden Hauptstadt der Insel. Es bietet sich an, hier mindestens zwei Nächte zu verbringen. In der Regel kommen die internationalen Flieger abends in Havanna an, das heißt Sie werden in Ihre Unterkunft fahren und dann erstmal ins Bett fallen.
Der nächste Tag hält viele Überraschungen für Sie bereit. Den Vormittag verbringen Sie in Havannas Altstadt, die unter UNESCO Weltkulturerbe steht. In der Nähe des Parque Central befinden sich schon die ersten Sehenswürdigkeiten – das Capitolio und das Gran Teatro de La Habana. Beides ist nur von außen zu besichtigen. Sie schlendern, vorbei am Edificio Bacardi, die Fußgängerzone Obispo entlang und erkunden die vier Hauptplätze der Stadt: die Plaza de Armas, Plaza Vieja, Plaza San Francisco und die Plaza de la Cathedral mit seiner wunderschönen Kathedrale. Für Kultur– und Geschichtsinteressierte bietet die Altstadt viele tolle Museen, wie zum Beispiel den Palacio de los Capitanes Generales, in dem Sie alles über die Geschichte der Hauptstadt erfahren. Revolutionsinteressierte kommen im Museo de la Revolucion auf Ihre Kosten, Kunstinteressierte im Museo de Bellas Artes und wer schon immer etwas über die Rumherstellung erfahren wollte, ist im Museo de Ron richtig aufgehoben. Unterwegs erfrischen Sie sich im Museo de Chocolate bei einer leckeren kalten Trinkschokolade.
Zigarrenliebhaber sollten sich nicht den Besuch im Hotel Conde de Villanueva entgegen lassen. Über eine schmale Treppe erreichen Sie die hauseigene Humidorbar. Schon beim Öffnen der Türe sticht Ihnen der Zigarrenduft in die Nase. Hier finden Sie etliche Regale gefüllt mit Zigarren verschiedener Größen, Stärken und Marken. Eine Lounge lädt zum Sitzen und Genießen ein. Bei einer Degustation können Sie direkt vor Ort eine Zigarre rauchen und bekommen dazu einen Espresso und einen Rum serviert.
Mittagessen können Sie zum Beispiel im Privatrestaurant Dona Eutimia an der Plaza de la Cathedral. Natürlich möchten Sie sicher auch den bekannten Bars La Floridita und Bodeguita del Medio einen Besuch abstatten. Allerdings rate ich Ihnen, Ihren Cocktail dort nicht zu trinken, denn er kostet dreimal so viel wie in einer anderen Bar.
Am Nachmittag steht der moderne Teil der Stadt auf dem Programm. Sie fahren mit dem Oldtimertaxi oder Cocotaxi ( einer gelben Eierschale – Achtung, bei diesem Fahrstil brauchen Sie starke Nerven), am berühmten Malecon entlang, vorbei an Havannas bekannter Universität, dem weltberühmten Hotel Nacional, der Plaza de la Revolución und dem Cementerio Colon, mit seinen wunderschönen weißen Marmorstatuen, ins Stadtviertel Vedado, dem Studentenviertel mit der 23. Straße, der Ausgehstraße der Kubaner. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich in der bekannten Eisdiele La Coppelia ein Eis für unterwegs mitzunehmen.
Weiter geht es, entlang der 5ta Avenida, ins Botschafterviertel Miramar mit seinen zahlreichen Villen. Hier wohnen neben den Botschaftern auch hohe Militärangehörige. Ziel ist das Fischerörtchen Jaimanitas am Stadtrand mit seinem ganz besonderen Barrio de José Fuster. José Fuster ist der kubanische Gaudí. Er hat mit seiner Kunst ein ganzes Viertel gestaltet und das Highlight ist natürlich sein eigenes Haus, das auch begehbar ist. Für mich persönlich immer wieder ein faszinierender Besuch. Ein ganz besonderes Souvenir ist sicher eine seiner bemalten Kacheln, die man direkt vor Ort kaufen kann.
Auf dem Rückweg könnten Sie ihren Fahrer bitten, durch den Bosque Habana zu fahren, einen tropischen Wald mitten in der Stadt.
Für das Abendessen reservieren Sie sich einen Tisch im bekannten Restaurant La Guardia, bekannt als Filmkulisse aus dem Film „Fresa y chocolate“. Da dieses Restaurant immer ausgebucht ist, ist eine Reservierung zwingend notwendig. Danach geht es rüber auf die andere Uferseite zum Morro, der Festung der Stadt. Dort erleben Sie um Punkt 21 Uhr die traditionelle Kanonenschusszeremonie. Wer Zeit hat, sollte sich auf der Terrasse des Restaurants Divina Pastora noch einen Cocktail gönnen. Sie werden mit einem einzigartigen Blick auf die Stadt belohnt.
Wer gerne ausgeht, dem empfehle ich einen Besuch in der Casa Miglis, um dort die einzigartige Show des Tanzensembles Havanna Queens zu erleben. Von traditionellen Tänzen bis hin zu modernen Rhythmen werden Sie dort mitgerissen und zum Tanzen animiert. Auch hier gibt es Tickets, die ein Abendessen einschließen. Es ist auch möglich, hinter die Kulissen des Ensembles zu blicken und bei einer Trainingseinheit anwesend zu sein.
Wer gerne klassisches touristisches Abendprogramm erleben möchte, der ist in der weltbekannten Tropicanashow oder dem Cabaret Parisien im Hotel Nacional, gut aufgehoben. Gerade für die Tropicanashow ist es typisch, sich schick anzuziehen und mit einem klassischen Oldtimer vorzufahren.
Die Gäste, die länger in der Hauptstadt verweilen, können noch einen Ausflug an die Playas del Este, den Stadtstrand Havannas machen. Es gibt auch einen Strandbus, der Sie vom Parque Central aus direkt an den Strand fährt und wieder zurück in die Stadt bringt.
Wobei Ihnen auf unserer Reise noch weit schönere Strände begegnen werden. Wer ca. 50 km weiter in Richtung Varadero fährt, kann wunderschöne Stunden am Strand von Jibacoa verbringen, einem naturbelassenen Strand am einzigartig türkisblauen Meer. Beim Schnorcheln sehen Sie hier wunderschöne bunte Fische und die vielen Bäume spenden Ihnen Schatten, damit Sie nicht in der prallen Sonne liegen müssen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich Liegen zu mieten.
Wer längere Zeit an diesem schönen Strandabschnitt verbringen möchte, dem empfehle ich einen Aufenthalt im Hotel Memories Jibacoa. Ein Hotel nur für Erwachsene, umgeben von tropischer Natur und karibischem Meer. Von hier aus lohnt sich auch ein Ausflug in das Viertel des ehemaligen Zuckerbarons Hershey (Hersteller der amerikanischen Hershey-Schokolade), in dem man noch die ehemalige Zuckerfabrik, Herrenhäuser und Sklavenhäuser sehen kann. Auch ein Spaziergang durch die „Jardines de Hershey“ – die Hershey-Gärten - ist lohnenswert und erholsam.
Eine tolle Art und Weise Havanna und Umgebung kennenzulernen, ist auch die Buchung eine...