Gedanken werden geboren
eBook - ePub

Gedanken werden geboren

und Geschichten lebendig

  1. 204 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Gedanken werden geboren

und Geschichten lebendig

Über dieses Buch

Aus Gedanken geboren wurden Gedichte und Geschichten, die jetzt auf ihre LeserInnen warten. Werfen Sie doch einen Blick übern Gartenzaun und freuen sich auf gute Nachbarschaft. Die Geschichte »Weißt Du noch?« wird Sie nachdenklich stimmen und ein grauer Läufer schmunzeln lassen. Während ein nächtliches Fußballspiel nicht ohne Folgen bleibt, sorgt eine Himmlische Verwandlung für ein Happy End. Auch das aktuelle Thema rund um das Corona-Virus kommt nicht zu kurz. Sogar im Märchen »Green Moon« spielt Corona eine Rolle.Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann lassen Sie doch alles auf sich einwirken, denn egal ob Erlebtes, Fiktives oder nebenbei Aufgeschnapptes - es ist von allem und für jeden etwas dabei - Geschichten, die lebendiger nicht sein können.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Jahr
2020
ISBN drucken
9783750496576
eBook-ISBN:
9783752631449
Auflage
2
Thema
Poesie

Leseproben

Freuen Sie sich auf Leseproben aus meinen bereits veröffentlichten Büchern »Mit Kolt und Degen«, einem Krimi und »Tanz unterm Regenbogen«, einer Liebesgeschichte der besonderen Art.
Esra Kolt hat mit Bravour die Polizeischule bestanden und ist überglücklich, gleich im Anschluss einen Job zu bekommen. Dass es sie allerdings nach Hintertupfingen, wo sich Fuchs und Hase gute Nach sagen, verschlägt, damit hat sie nicht gerechnet. Verbrechen gab es hier schon lange keine mehr. Umso erfreuter ist Esra, dass genau an ihrem ersten Arbeitstag eine Leiche auftaucht. Und damit nicht genug. Der nächste Fall lässt nicht lange auf sich warten. Aber das Detektivduo Degen und Kolt steht vor einem Rätsel. Degens Kumpel Moritz hilft den Beiden etwas auf die Sprünge.
Lassen Sie sich von Kolt und Degen in einen nicht ganz ernst zu nehmenden Krimi entführen.
ISBN: 978-3-74-817540-7
Wir haben eine Leiche
Es gibt Menschen, die hat der liebe Gott nicht mit Schönheit gesegnet. Zu diesen Menschen gehört Esra Kolt. Esra ist klein, von rundlicher Gestalt, hat zu lange Arme und zu große Füße. Ihr rundes Gesicht wird durch die buschigen Augenbrauen und einem leichten Oberlippenbart nicht unbedingt schöner – im Gegenteil. Die Natur hat es also nicht besonders gut mit ihr gemeint. Jedenfalls würde sie gewiss keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Esra verdreht bei diesem Gedanken die Augen. Und die Lippen – wenn man sie als solche überhaupt bezeichnen kann – sind zwei schmale Striche, die Nase und Kinn voneinander trennen. Manchmal hat Esra schon mit dem Gedanken gespielt, ihre Lippen aufspritzen zu lassen. Nur fehlt ihr dafür das nötige Kleingeld. Und der Versuch, mit einem dunkelroten Stift ihrem Mund eine schönere Form zu geben, scheitert gründlich. Dann schaut sie jedes Mal entgeistert in den Spiegel, so wie jetzt. Um ihr Spiegelbild besser betrachten zu können, muss sie sich auf die Zehenspitzen stellen. Ihr Vormieter scheint ein Riese gewesen sein, geht es ihr durch den Kopf, denn für ihre anderthalb Meter ist der Spiegel eindeutig zu hoch angebracht. »Hm, als Clown bekäme ich vielleicht den Hauptpreis, aber nicht als Ermittlerin in einem Mordfall. Womöglich würde man mich noch für die Täterin halten«, murmelt sie nachdenklich vor sich hin. Doch in dieser Gegend, in die es sie mehr durch Zufall verschlagen hat, gab es schon lange keine Verbrechen mehr, nicht einmal einen Mord, wie ihr die Vermieterin ihrer Ein-Zimmer-Wohnung berichtet hatte.
»In diese Einöde verläuft sich kein Mensch, geschweige ein Verbrecher«, sagte Frau Martha Schlegel bei Esras Einzug vor genau drei Wochen. Bis dahin hatte Esra noch nicht einmal gewusst, dass es einen Ort mit dem Namen Hintertupfingen überhaupt gibt. Wie das schon klingt - Hintertupfingen. Solch ein Ort mit so einem merkwürdigen Namen, der kann nur klein und abgelegen von jeglicher Zivilisation sein. Trotzdem war sie überglücklich, sofort nach ihrer Polizeiausbildung eine Anstellung bekommen zu haben. Zwar nur in einer kleinen Detektei, aber immerhin. »Jeder fängt mal klein an«, hatte ihre Mutter noch beim Abschied zu ihr gesagt. Esra Kolt schaut noch einmal in den Spiegel, weil heute, an ihrem ersten Arbeitstag, am 1. September, alles perfekt sein soll. Sie will gerade den verrutschten Lippenstift korrigieren, als es Sturm klingelt. Wer kann das sein? Hastig knotet sie den quittegelben Bademantel über ihrem nackten Bauch zusammen, eilt barfuß zur Wohnungstür und öffnet. Sie erschrickt.
Vor ihr steht ihr neuer Arbeitgeber, Herr Degen – groß, schlank, im eleganten Nadelstreifenanzug und mit Schlips und Kragen – halt ein typischer Büromensch.
»Was machen Sie denn hier?«, rutscht es Esra etwas vorlaut heraus. Eine Sekunde später hält sie sich die Hand vor den Mund und fragt schüchtern: »Hab ich etwa die Zeit verpasst?« Sie sieht ihren Chef von der Detektei Degen und Ko abwartend an. Doch der schüttelt sein graumeliertes Haupt. »Keine Angst, Frau Kolt, es ist erst viertel vor acht, Sie haben also noch genügend Zeit. Ich komme aus einem ganz anderen Grund … aber wollen wir das im Hausflur besprechen?«
»Oh, nein, nein, Verzeihung, Herr Degen«, stottert Esra und macht mit der Hand eine einladende Bewegung. Der Mann folgt ihr und schließt die Wohnungstür hinter sich. Esra rafft eilig die Sachen zusammen, die auf dem Sofa verstreut herumliegen und wirft sie schnell ins Bad. Verlegen lächelnd bittet sie ihren Chef, Platz zu nehmen. »Entschuldigen Sie bitte meinen Aufzug und die Unordnung hier, ich wohne erst seit …«
Degen winkt lächelnd ab. »Ich weiß, ich weiß, Frau Kolt.« Dann wird er ernst. Er nimmt ihren Arm und zieht sie sanft zum Sofa. »Setzen Sie sich, denn was ich Ihnen jetzt zu sagen habe, könnte Sie womöglich umhauen.« Degen blickt in weit aufgerissene Augen, während er neben seiner Assistentin Platz nimmt.
Nervös zieht Esra den Knoten ihres Gürtels noch fester, bevor sie mit zittriger Stimme fragt: »Was ist passiert, Herr Degen, ist was mit meiner Mutter? Ist sie krank, oder …?« Das Herz klopft ihr bis zum Hals, und aus ihrem Gesicht weicht sämtliche Farbe.
Wieder winkt Herr Degen ab. »Nein, es hat nichts mit ihrer Familie zu tun. Und ich denke schon, dass dort alles in Ordnung ist – aber, wir haben eine Leiche – jedenfalls ist der hiesige Bürgermeister verschwunden.«
Degen schweigt. Er betrachtet seine junge Assistentin aufmerksam.
So genau kann er sie noch nicht einschätzen. Muss er etwa damit rechnen, dass sie in Ohnmacht fällt? Aber nichts dergleichen geschieht. Esra wechselt nur ihre Gesichtsfarbe – von Weiß nach Rot.
Dann erhebt sie sich, baut sich vor Degen auf und sagt, mit sich überschlagender Stimme: »Eine Leiche? Na endlich! Von wegen, hier
ISBN: 978-3-7504-0217-1
Es sollte doch der schönste Tag in seinem Leben sein. Das dachte Markus jedenfalls noch vor ein paar Minuten. Aber ohne Braut? Die ist nämlich plötzlich weg. Und alles nur, weil Eva nicht in Weiß heiraten will. Da bei hat sich ihre Mutter mit dem Kleid solche Mühe gegeben. Total enttäuscht erleidet diese einen Schwächeanfall und wird mit Blaulicht in die Klinik gebracht. Aus Rücksicht und Sorge um Mutter Elsa holt sich das Brautpaar einen neuen Termin für die Hochzeit, zu der es auch nicht kommt.
Und damit nicht genug – Eva verkündet, nur Freundschaft für Markus zu empfinden. Das will Elsa nicht akzeptieren und auch Markus gibt die Hoffnung nicht auf. Als aber Evas Jugendliebe auftaucht, schwindet Markus letzter Hoffnungsschimmer …
Ein Traum in Weiß
1. Kapitel
»Ich mag eigentlich gar kein Weiß«, sagt Eva und dreht sich vor dem Spiegel hin und her.
»Duuu wolltest doch unbedingt in Weiß heiraten – das hast du jedenfalls immer wieder beteuert.«
»Ach papperlapapp, Mama – du weißt genau, dass es anders ist«, und schon zerrt Eva das lange Spitzenkleid über ihren Kopf, wirft es aufs Bett und steht Sekunden später in ihren Lieblingsjeans und dem weiten Pullover vor ihrer verdattert dreinblickenden Mutter.
»Sag jetzt nicht, dass du in der lottrigen Aufmachung vor den Traualtar treten willst«, schreit Mutter Elsa entsetzt auf. Dann stürzt sie zum Bett und fuchtelt mit dem Kleid in der Hand schimpfend vor Evas Augen herum. »Weißt du eigentlich, wieviel Stunden ich an diesem ›Traum in Weiß‹ gesessen habe? Nein, das weißt du natürlich nicht, wie solltest du auch … und nun soll alles umsonst …« Weiter kommt sie nicht – Eva hat fluchtartig das Zimmer verlassen.
Markus, vom Krach angelockt, sieht Eva nur noch aus der Wohnung rennen. Entgeistert fragt er: »Wo, zum Teufel, will sie denn hin?«, beißt sich aber auf die Lippen, als er in das leichenblasse Gesicht seiner zukünftigen Schwiegermutter schaut. Elsa schüttelt nur verständnislos den Kopf und sackt plötzlich in sich zusammen. Markus versteht die Welt nicht mehr, denn in genau einer halben Stunde müssten sie schon im Standesamt sein. Dann fällt sein Blick auf die am Boden liegende Elsa. Er kann sie keinesfalls so liegen lassen. Hat sie nicht irgendeine Herzkrankheit? Am besten, ich rufe sofort den Notarzt, schießt es ihm durch den Kopf und er tippt die 112 ins Handy. Dann hievt er seine korpulente Schwiegermutter auf den Plüschsessel im Flur. Ihre weiße Gesichtsfarbe hält an, bis der Arzt kommt.
Am Tropf hängend und mit Signal ist sie zehn Minuten später schon auf dem Weg ins Krankenhaus.
Markus bleibt allein zurück in der WG, die er seit zwei Jahren gemeinsam mit Eva bewohnt. Traurig blickt er vor sich hin.
Heute sollte doch der schönste Tag in seinem Leben sein. Aber ohne Braut? Unmöglich!
In dem Moment geht die Wohnungstür auf, und Eva steckt den Kopf durch den Türspalt. »Ist sie weg?«
»Wer? Deine Mutter?«
»Natürlich meine Mutter«, antwortet Eva und kommt herein.
»Sie lernt es einfach nicht«, spricht sie weiter und verdreht dabei die Augen. »Schon seit meiner Kindheit drückt sie mir ihren Willen auf. Nicht ich wollte in Weiß heiraten, sondern sie.«
Markus muss grinsen. »Ich hatte nicht die Absicht, deine Mutter zu heiraten.«
»Ach, du erst wieder.« Eva lacht.
»Und weißt du, meine Süße, mir ist es vollkommen schnuppe, ob du in einem weißen Brautkleid oder in deinem Schlapperlook steckst, wenn du nur ›Ja‹ sagst.«
»Mache ich, mein Schatz, aber dann müssen wir uns beeilen«, flüstert Eva und gibt ihrem Markus einen dicken Kuss.
Mit ernster Miene antwortet Markus darauf: »Doch lass uns zuerst ins Krankenhaus fahren.«
»Krankenhaus?«, ruft Eva entsetzt. »Ist was mit Mama?« Sie sieht sich ängstlich um.
Markus nickt und legt ihr seinen Arm um die Schulter. »Ja, aber das erzähle ich dir unterwegs.« Sie verlassen gemeinsam die Wohnung.
Kurze Zeit später betreten Eva und Markus das Krankenzimmer der Klinik. Erschrocken bleibt Eva in der Tür stehen. Dort liegt sie nun in einem weißen Bett. Das blasse Gesicht ihrer Mutter hebt sich kaum ab von dem Kopfkissen. Und dann noch die Wände dieses sterilen Zimmers. »Das Krankenhaus scheint das WEISS gepachtet zu haben«, murmelt Eva vor sich hin, während sie sich langsam dem Bett nähert.
»Was hast du eigentlich gegen die Farbe Weiß«, fragt Markus, dem Evas letzte Worte nicht entgangen sind. Mit einem kurzen Blick auf ihre schlafende Mutter macht Eva kehrt und zieht ihren Bräutigam schnell aus dem Zimmer. »Markus, das erzähle ich dir auf dem Weg zum Standesamt.«
Markus sieht auf die Uhr, dann mit hochgezogenen Augenbrauen zu Eva und meint: »Standesamt? Höchstens für einen neuen Termin.« Sich an den Händen haltend laufen beide die Treppe hinunter und verlassen das Gebäude.
Im Auto erzählt Eva, wie sie als Kind von ihrer Mutter mit weißen Anziehsachen malträtiert wurde. »Mal musste ich weiße Strümpfe tragen, mal eine weiße Bluse, dann wieder ein weißes Kleid, und manchmal war ich ganz in Weiß. Glaube mir, irgendwann hasste ich diese Farbe. Verstehst du mich jetzt?«
»Ach du Arme.« Markus streichelt Evas Hand und sagt dann, bevor er auf den Parkplatz fährt: »Jetzt ist mir alles klar, mein Schatz.«
Nachdem er das Auto abgestellt hat, eilen sie ins Standesamt.
Mit einem neuen Hochzeitstermin in der Tasche fahren Markus und Eva zurück in die Klinik.
Als sie das Zimmer betreten, ist gerade der Arzt bei Elsa. Zum Glück war es nur ein Schwächeanfall, erfahren sie von ihm.
Eva atmet erleichtert auf. Sie setzt sich zu ihrer Mutter ans Bett und nimmt ihre Hand. »Mama, die eine Nacht überstehst du auch noch hier. Bis zu unserer Hochzeit in vier Wochen bist du wieder auf den Beinen.«
»Das ist gut. In vier Wochen schaffe ich es, dir ein neues Kleid zu nähen«, sagt Elsa mit den strahlenden Augen einer Mutter.
»Mama, aber in meiner Farbe … garantiert nicht in Weiß!«
»Ich hab’s verstanden, mein Töchterlein«, und sie zieht den Nachttischkasten auf, um ein paar Farbstifte herauszunehmen.
»Zeichne mit deiner Lieblingsfarbe ein Kleid, damit ich den passenden Stoff besorgen kann. Hier hast du noch ein Blatt Papier.«
Eva gibt ihrer Mutter einen Kuss, nimmt die Stifte, steckt sie in ihre Tasche und meint lächelnd: »Dann bis morgen, Mama.«
Gemeinsam mit Markus verlässt sie den Raum. An der Tür dreht sich Eva noch einmal um und sieht das weiße Stück Papier noch auf dem Nachttisch liegen …
***
Inzwischen sind fünf Wochen vergangen, und somit ist auch der geplante zweite Hochzeitstermin an Eva und Markus vorübergezogen. Elsa glaubt, schuld daran zu sein. Gut, der Arzt hatte ihr eine Kur vorgeschlagen. Und die fiel ausgerechnet in diesen Hochzeitstermin hinein. Aber muss man deshalb gleich die ganze Hochzeit platzen lassen? Zumal Elsa ihren Arzt dazu überreden konnte, ihr einen neuen Kurtermin zu besorgen. Nach langem Betteln ließ er sich nämlich darauf ein. Als Elsa mit dieser guten Nachricht bei Eva auftauchte, war es leider schon zu spät. Sie hatte die Hochzeit bereits abgeblasen. Und gestern kam die nächste Hiobsbotschaft.
Ihre Tochter offenbarte ihr, dass sie für Markus nicht mehr als Freundschaft empfinden würde. Nur kann und will Elsa das nicht akzeptieren. Insgeheim hofft sie weiterhin, dass Eva zur Vernunft kommen und Markus, ihren Wunschschwiegersohn, eines Tages doch noch heiraten wird.
Gelbe Woche
2. Kapitel
Heute ist die Zeit wieder mal wie angestemmt, denkt Eva beim Blick auf ihre Armbanduhr, denn bis zu ihrem wohlverdienten Feierabend dauert es noch. Erst um dreizehn Uhr, also i...

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Autorin
  2. Motto
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Ein paar Worte am Anfang
  5. Urlaub am Strand
  6. Windelhose im Wind
  7. Ein Blick übern Gartenzaun
  8. Als wäre er aus Gold
  9. Auf gute Nachbarschaft
  10. Hoffnungsschimmer
  11. Der graue Läufer
  12. Himmlische Verwandlung
  13. Einmal Vollmond und zurück
  14. Der Mann im Mond
  15. Reif fürs Museum
  16. Sehnst du dich nach Urlaub wieder?
  17. Man wird ja wohl noch träumen dürfen
  18. Weißt Du noch?
  19. So viel Heimlichkeit
  20. Fröhliche Weihnachten
  21. Wenn beste Freundinnen unter sich sind
  22. Liebe beste Freundin
  23. Ein Brief an mich selbst
  24. Die Bahn macht mobil
  25. Meine Reise
  26. Hasenbraten mal anders
  27. Ein Hauch von Lavendel
  28. Lavendelhochzeit
  29. Weihnachtsmann-Papa
  30. Das Fest der Liebe
  31. Nächtliches Fußballspiel
  32. Ein wahrer Engel
  33. Komm mit in meine Apotheke
  34. Blumento-Pferde
  35. Mein Traumurlaub
  36. Eine ungewöhnliche Begegnung
  37. Wolf im Schafspelz
  38. Bitte sprich mit mir!
  39. Aber die Uhr läuft weiter
  40. Das schönste Geschenk
  41. Emily und die Sonnenblume
  42. Corona erreicht Deutschland
  43. Bunte Ostern
  44. Mit einem Mal ist alles anders
  45. Bleib zu Hause!
  46. Weitere Corona Gedichte
  47. Es ist kein Spiel
  48. Corona kann mich mal
  49. Mit etwas Glück
  50. Nach Corona ist vor Corona
  51. Green Moon
  52. Ein Schmetterling im Winter
  53. Nie wieder Lotto
  54. Des Unsinns Sinn
  55. Momente
  56. Zwei Geheimnisse sind eins zu viel
  57. Was ist Erfolg?
  58. Veröffentlichungen
  59. Leseproben
  60. Zitate von Elfride Stehle
  61. Ein paar Worte zum Schluss
  62. Widmung
  63. Impressum