
- 68 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland.Durch Vorsorgeuntersuchungen können Krebs-Vorstadien und Frühstadien rechtzeitig erkannt werden. Die Heilungschancen steigen dadurch erheblich.Auch bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen bietet die Schulmedizin komplexe Behandlungsmethoden an, die das Leben eines Krebspatienten verlängern.Tagebucheinträge eines Betroffenen ermutigen den Krebspatienten, sich der Schulmedizin anzuvertrauen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Einige Tagebucheinträge
während meiner Erkrankung sollen dem Leser einen kleinen Einblick in mein damals zerrüttetes Seelenleben geben.
Sie sollen ihm auch helfen, Fehler zu vermeiden, die ich begangen habe.
„Ein Unglück kommt selten allein“, heißt ein Sprichwort.
Überlagert wurde meine Krebserkrankung durch eine schwere Komplikation nach einer Hüftgelenksoperation.
14.Januar
Nach einer traumlosen Nacht versuche ich morgens 6 Uhr das Bett zu verlassen.
Die linke Hüfte ist blockiert. Ich kann sie nicht strecken! Ich hatte keinen Unfall, war nicht gestürzt!
Die Beugemuskulatur hatte sich verkrampft, sie war so irritiert, dass eine aktive Streckung des Beines nicht möglich war.
Der Arzt stellte eine „Blockade“ fest, die sich im Laufe des Tages löste. Die Beschwerden in der Hüfte bei Lagewechsel blieben, ja sie nahmen ständig zu.
27.Januar
Das Aufstehen fällt mir schwer. Ich frühstücke nicht.
Ich schleppe mich mit letzter Kraft an meinen Arbeitsplatz.
Es sollte mein letzter Arbeitstag werden! Meine Anweisungen gebe ich fast nur im Sitzen, ich traue mich nicht aufzustehen.
02.Februar
Die Schmerzen in der Hüfte zwingen mich zum Arztbesuch.
Die Röntgenuntersuchung zeigt unerklärliche dichte Wolken-Schleier vor dem künstlichen Hüftgelenk.
Die Gelenkstarre verstärkt sich. In der Beugemuskulatur haben sich faustgroße entzündliche Verhärtungen gebildet.
08.Februar
Die Angst treibt mich in die Notaufnahme. Ich ahne das Schlimmste!
Stunden warte ich auf einen Arzt!
Nach mehreren Konsultationen mit anderen Kollegen punktiert der Notarzt das Hüftgelenk. Der Befund ist eindeutig: Das
Hüftgelenk ist infiziert!
Die Entfernung der Hüft-Endo-Prothese ist unumgänglich.
Alle Teile müssen raus! Ein Bein ohne Hüftgelenk kann ich mir nicht vorstellen.
Die Operation, eine Notoperation, wird für den nächsten Tag festgesetzt.
Die Nacht darf ich zu Hause verbringen. Ich habe noch einige wichtige Dinge zu regeln, beruflich und privat.
Meine Ehefrau weihe ich in die bevorstehende Katastrophe ein. Ich verbrachte eine schlaflose Nacht.
09.Februar
7 Uhr bringt mich ein Taxi in die Klinik. Der Vormittag ist mit Operationsvorbereitungen ausgefüllt.
Ich unterschreibe mechanisch einen Berg von Formularen. Ich lese sie nicht einmal durch. Einwände würden an meinem Schicksal nichts ändern!
Gegen 14 Uhr ist es soweit.
Nach den üblichen Vorbereitungen werde ich in den Operationstrakt gefahren. An der Schleuse verlasse ich mein Krankenbett.
Dann geht alles schnell. Ich bin den Anästhesisten und Operateuren auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Als ich wieder aufwache, sehe ich die Zeiger einer großen Wanduhr auf 18 Uhr zugehen.
Zwischenzeitlich muss ich wieder eingeschlafen sein.
22 Uhr: Schmerzen melden sich, erst wenig, nach kurzer Zeit steigern sie sich auf Orkanstärke. Ich betätige die Schmerzpumpe!
Linderung! Aber die Schmerzen begleiten mich weiter.
Auf der Wachstation finde ich keinen Schlaf. Das operierte Bein ist in einer Schiene fixiert. Ich kann es spüren. Fuß und Zehen kann ich bewegen.
Ununterbrochen überwachen Maschinen meinen Kreislauf.
10.Februar
10 Uhr werde ich auf die Station gefahren.
Die Schmerzen sind unerträglich! Bei jeder kleinsten Bewegung schreie ich vor Schmerzen.
Am Spätnachmittag bringt mich ein Krankenwagen zur Bestrahlung, er muss einige Hundert Meter bis zur Bestrahlungseinrichtung zurücklegen. Die Fahrt dahin wurde zur schlimmsten meines Lebens. Kleinste Vibrationsbewegungen und Umlagerungen erschütterten das Wundgebiet. Ich bin Stunden wegen einer Röntgenbestrahlung, die nur wenige Minuten dauerte, unterwegs.
11.Februar
Heute soll ich das erste Mal das Bett verlassen!
Zwei Krankengymnasten zerren mich in Sitzstellung. Ich beiße die Zähne zusammen, um nicht aufzuschreien.
Es gelingt mir, mit zwei Gehhilfen auf dem gesunden Bein zu stehen!
Das hilflose Bein pendelt führerlos hin und her. Ich habe die Kontrolle über das Bein verloren.
Meine Moral ist auf einem Tiefpunkt angelangt.
18.Februar
11 Uhr Chefarztvisite!
„Herr Professor, wie sehen Sie meine weitere Behandlung?“
„Die Infektion muss zunächst beherrscht werden. Das dauert in der Regel 4 bis 6 Monate.“
„Und was kommt danach?“, frage ich ihn.
„Wenn die Hüfte keimfrei ist, können wir noch einen Versuch starten, ein Gelenk zu implantieren, – oder wir lassen es wie es ist.“
„Wie es jetzt ist? Ohne Hüftgelenk?“ Ich war fassungslos.
„Ja, einige Patienten lernen ohne Hüftgelenk auszukommen“, antwortete er mir.
„Ich habe keine Kontrolle mehr über das Bein. Da wäre es mir schon lieber, wenn es amputiert würde!“, erwiderte ich gereizt.
Er blieb stumm. Er ging zum nächsten Patienten!
21.Februar
Der Stationsarzt spricht mit mir über meine Entlassung.
Er legt mir einen Formularantrag über eine Aufnahme ins Pflegeheim vor!
„Das soll ich ausfüllen?“, fragte ich bestürzt.
„Ja, die Rehabilitation kann lange Zeit dauern. Die stationäre
Behandlung kann beendet werden.“
Man will mich abschieben! Einfach abstellen in einem Pflegeheim!
Bestürzt rufe ich meine Frau an: „Ulrike, man will mich entlassen.“
„Jetzt so überstürzt?“
„Ja, bereits morgen! Ich werde einige Zeit ein Pflegebett benötigen, einen Rollstuhl, einen Toilettenaufsatz“, sagte ich.
22.Februar
Meine Entlassung aus der orthopädischen Klinik!
Ich war jetzt soweit, mich mit zwei Unterarmstützen einige Meter fortbewegen zu können. Das Bein ohne Hüftgelenk ist nicht belastbar.
Abends 19 Uhr holt mich mein Sohn mit dem PKW ab.
Meine Frau hat in kürzester Frist alles besorgt(!), sogar ein elektrisch verstellbares Pflegebett – kein neues, sondern ein gebrauchtes!
Der Ärger mit der Pflegekasse folgte auf dem Fuße! Sie will nicht zahlen, da vorher nicht die Genehmigung eingeholt wurde.
Wie sollte das vorher geschehen?
Es war ein Notfall!
Schließlich wurde nur ein Teilbetrag der Anschaffungskosten für Pflegehilfsmittel erstattet.
Einen längeren Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung hätte die Pflegekasse widerspruchslos finanziert, aber ein gebrauchtes (!) Pflegebett, das nur halb so viel wie ein neues kostete, wollte die Kasse nicht finanzieren.
24.Februar
Das operierte Bein, das bei jedem Lagewechsel Schmerzen verursacht, schwillt zu einem Elefantenbein an!
Meine Frau fand eine Physiotherapeutin, die Hausbesuche machte. Sie hat sich viel Mühe gegeben, mir das Los zu erleichtern: manuelle Lymphdrainage; fast täglich kommt sie.
Thrombosespritzen, Kompressionsstrumpf, Antibiotika!
Ambulante Kontrollen der Blutwerte:
CRP 3,0; HB 7,0!
Ich schöpfe wieder Hoffnung! Die Entzündungsparameter haben sich normalisiert!
10.März
17 Uhr plötzlich Stuhldrang. Verzweifelt versuche ich, mit meinen Krücken die Toilette noch rechtzeitig zu erreichen.
Die Krücken finden auf den glatten Fließen keinen Halt! Ein Sturz ist unvermeidbar.
Zu allem Unglück hat sich in der Schrecksekunde der Stuhl entleert.
Ich schwimme im Blut, ein Blutsturz!
War eine Überdosierung von Blutverdünnern Ursache für die massive Darmblutung?
Nein! Es gab nur eine andere Ursache für die massive Darmblutung.
Wegen der postoperativen Thrombose im operierten Bein hatte die Therapie mit Antikoagulantien (Blutgerinnungshemmer) Vorrang. Die notwendige Koloskopie verzögerte sich dadurch.
22.März
Der medizinische Dienst besucht mich.
Er überprüft, ob ich pflegebedürftig bin, will Tausend unwichtige Dinge wissen. Ich kann nicht laufen, das Bein hängt wie ein Fleischklumpen, wie ein Fremdkörper, am Rumpf.
Wenn ich mich an den Bettrand setzen will, muss Ulrike das gelenklose Bein aus dem Bett hieven.
14.April
Mit dem Taxi zur Klinik. Punktion der Hüfte!
Sie war jetzt keimfrei!
In vielleicht 4 bis 8 Wochen könnte man eine Reimplantation der Endoprothese wagen, machte man mir Hoffnungen.
Die Blutwerte werden immer schlechter. Heparin wird auf eine präventive Dosis reduziert.
22.April
Das Bein ist jetzt abgeschwollen. Die Gefahr einer Lungenembolie hat sich reduziert.
Heute Nachmittag soll endlich die schon länger geplante Koloskopie durchgeführt werden!
Die Darmvorbereitung war wegen der Gehbehinderung sehr belastend. Am liebsten hätte ich die Nacht auf der Toilette zugebracht.
Ulrike begleitet mich.
Während der Untersuchung musste ich kurzzeitig eingeschlafen sein. Ich habe...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- „Ich habe Krebs!“
- Einige Tagebucheinträge
- Impressum