
- 212 Seiten
- German
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eBook - ePub
Das Grönland-Meer
Über dieses Buch
Dieses Buch enthält den Bericht über die letzten Kreuzfahrten der »Pourquoi Pas« im Norden. Der Leser wird in diese wissenschaftlichen Missionen eingebunden werden und die Färöer-Inseln, Reykjavik und Rockall besuchen. Er wird bei der Entstehung und Verwirklichung des kühnen Planes dabei sein, das östliche Grönland zu besiedeln. Die »Pourquoi Pas?« war das erste französische Schiff, das vor der Ostküste Grönlands vor Anker ging. Der Leser wird mit wenig bekannten Regionen vertraut gemacht werden und an den Bemühungen teilhaben, die unternommen wurden, um der unglücklichen Latham 47 zu Hilfe zu kommen, mit der Amundsen nach dem verschollenen Nobile suchte und dabei selbst ums Leben kam.
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Information
Erster Teil
Die erste Kreuzfahrt der »Pourquoi Pas?« nach Grönland
Im Mai 1925 war Amundsen mit dem Flugzeug aufgebrochen, um den Nordpol zu erobern, und man machte sich über sein Verbleiben große Sorgen.
Der Marineminister hatte meinen Vorschlag angenommen, an den Nachforschungen der Norweger teilzunehmen, und so wurde die »Pourquoi Pas« eilig vorbereitet, um einer Polarnavigation standzuhalten.
Alles war schon bereit, als der große Forscher zum Glück gesund und wohlbehalten zurückkehrte.
Ich erhielt also Anweisungen, meine jährliche wissenschaftliche Mission auf die Färöer Inseln, Jan Mayen und Island zu beschränken.
Bevor ich mit dem Bericht über diese Kreuzfahrt beginne, die diese zugewiesenen Beschränkungen überschreiten sollte, erscheinen mir eine Beschreibung unseres Schiffs und ein Einblick in die Bedingungen, unter denen es aus gerüstet wurde, angebracht.
Die »Pourquoi Pas« war Nachfolgerin der »Français«, die zwischen 1903 und 1905 die erste längere französische Polarexpedition durchführte. Wie ihre Vorgängerin wurde sie in St. Malo nach meinen Anweisungen von »Vater« Gautier gebaut, dem ältesten Erbauer von Holzschiffen. Der Bau begann 1907, und im August des folgenden Jahres lief sie aus.
Es handelt sich um eine für die Navigation im Eis sehr solide ausgeführte Dreimastbarke aus Holz. Sie ist 45 Meter lang und 10 Meter breit mit einem mittleren Tiefgang von 4,25 Metern; sie ist ausgestattet mit einem 550-PS-Hilfsmotor. Da sie zwangsläufig schwer ist, beträgt ihre mittlere Geschwindigkeit rein motorgetrieben 7 Knoten, aber unter Segeln bei starkem Wind kam sie auf 11 Knoten. Sie ist ein ausgezeichnetes Hochseeschiff. Der Kohlenvorrat von 250 Tonnen reicht bei weitem aus, denn die Besegelung spielt eine große Rolle.
Neun Rettungsboote unterschiedlichen Typs sorgen für Sicherheit und ermöglichen Landgänge und Ausflüge.
Die Besatzung, bestehend aus 26 Männern, ist in einem großen Raum untergebracht. Acht Kabinen für den Marine- und den wissenschaftlichen Stab öffnen sich zu einem weiten Viereck, das mit drei Laboratorien verbunden ist. Die Gerätschaften für Probenahmen, Sondierungen etc. sind umfangreich und hochmodern, die Forschungsausrüstung ist reichhaltig. Die Bibliothek enthält an die tausend wissenschaftliche und literarische Werke.
Bei der Rückkehr der Antarktisexpedition von 1908 bis 1910 erreichte ich, daß diese wundervollen Arbeitsmittel als Marineforschungslabor der Fachhochschule, die dem Nationalmuseum für Naturgeschichte angegliedert ist, erhalten blieben. Ich wurde zum Direktor dieser neuen Organisation und zum Kommandanten des Schiffes ernannt.
Dank der Subventionen unterschiedlicher Ministerien gelang es mir, jedes Jahr Forschungskreuzfahrten im Atlantik und den arktischen Meeren mit einer Besatzung durchzuführen, die sich aus Kapitänsanwärtern zusammensetzte.
Unser Ziel war es, diese jungen Leute bei der Vorbereitung ihrer Examen zu unterstützen, und im Gegenzug stellten sie uns bereitwillig ihren guten Willen und ihre Fähigkeiten zur Verfügung.
Während des Krieges lieh ich die »Pourquoi Pas?« an die Marine aus. Bei Unterzeichnung des Friedensvertrages wurde sie überholt.
Bildungsministerium und Nationalmarine schlossen sich zusammen und entschieden, das Schiff jedes Jahr militärisch auszustatten.
Ich wurde wieder zu ihrem Kommando abgestellt mit dem Rang, den ich während des Krieges erworben hatte. Da ich 1925 die unvermeidliche Altersgrenze erreicht hatte, nahm einer der Mannschaftsoffiziere oder ein Unteroffizier meinen Platz ein, aber als Ehrenkapitän der Fregatte und Mitglied der Wissenschaftsakademie wurde ich zum Botschafter der Marine und des Instituts.
Insgesamt konnte die »Pourquoi Pas?« seit ihrem Stapellauf – außer während des Krieges – jedes Jahr mehrmonatige wissenschaftliche Expeditionen durchführen. In der derzeitigen Organisation besteht die Besatzung aus Freiwilligen der Staatsmarine; es hat mir nie an Matrosen oder Wissenschaftlern gemangelt. Man kann behaupten, daß die Ergebnisse, die aus dieser Zusammenarbeit erwuchsen, durchaus beachtenswert sind.
***
Etwas enttäuscht darüber, daß wir auf das Abenteuer einer Rettungsexpedition im Eis verzichten mußten, liefen wir am 11. Juli von Cherbourg Richtung Norden aus.
Wir hatten unsere üblichen Aufgaben zu erfüllen: Sondierungen, Wasserproben aus unterschiedlichen Tiefen entnehmen, regelmäßiges Fischen von Plankton, meteorologische Beobachtungen, Entnahmen für naturhistorische Sammlungen etc. Aber das Hauptziel dieser Expedition war die Untersuchung des Magnetismus von Basaltlava.
Mr. Chevallier, Assistent am Collège de France, wollte die Untersuchungen fortsetzen, die er in Sizilien begonnen hatte.
Die Deklination (Mißweisung) der Magnetnadel ist der Winkel, der sich aus dem vom Kompaß angezeigten Norden und dem geographischen Norden ergibt; es ist bekannt, daß dieser Winkel variiert, und zwar nicht nur abhängig von der Zeit, sondern auch vom Ort. Die Lava, die von einem Vulkan ausgeworfen wird, nimmt also im Augenblick ihres Erhärtens die Mißweisung, die am Ort der Eruption und zur Zeit deren Entstehung herrschte, auf und behält diese für immer.
Auf die Bedeutung der Untersuchung dieses Phänomens muß nicht gesondert hingewiesen werden. Wenn die Daten des Problems bekannt sind – Zeitpunkt oder Wert der Mißweisung – erlaubt dies den Rückschluß auf den anderen unbekannten Wert. So sind bislang ungeahnte Rekonstruktionen möglich.
Die Färöer Inseln, Jan Mayen und Island sind vorwiegend vulkanischen Ursprungs und wunderbare, bislang kaum untersuchte Terrains für diese Art von Forschungen.
Die Färöer Inseln
Nach dem Kohlenfassen in Stornoway in Schottland war unsere erste Etappe also Suderoe, die südlichste Insel des Färöer Archipels, wo M. Chevallier seine Arbeit bei den wunderschönen Basaltsäulen beginnen konnte, von denen ich ihm berichtet hatte. 1
Als alter Kenner dieses dänischen Archipels konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, ihn meinen Mitarbeitern, wenn auch nur oberflächlich, nahezubringen; wir unternahmen einige Ausflüge zu den außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten.
Die Färöer befinden sich in einer der stürmischsten Regionen des Planeten. Tiefdruckgebiete fegen beständig über sie hinweg.
17 Inseln aus Tuff und Basalt erheben sich in pyramidalen Ansammlungen oder merkwürdig zerrissen aus dem Meer. Wie riesige Säulen scheinen sie den Hochnebel zu tragen, wenn sie ihn als gigantische Monolithe mit ihren Gipfeln nicht überragen. Rinnen durchschneiden sie. Durch diese oft schmalen Korridore schießen gewaltige Wassermassen in unterschiedlichen Richtungen, die dem Tidenhub gehorchen und damit dem Traum eines »sich selbst suchenden Pfades« von Rabelais nahekommen.
Die Walküren-Sagen sind in diesem wunderbaren Land entstanden. Zerrissen vom heulenden Wind, der sich in den Korridoren fängt, überlagern sich Wolken und Nebel über den Gipfeln wie die Kriegsgöttinnen, die das Genie Wagners unsterblich gemacht hat. Windstöße von beispielloser Gewalt fallen in einem Wutanfall von Wotan oder Thor pfeifend von den Höhen und werfen Gischtstrudel auf, die das Meer durchpflügen.
Die Feuchtigkeit durchdringt alles. Sturzbäche und Kaskaden ergießen sich von den Bergen. Üppig grüne Rasenflächen zerschneiden die Schwärze des Torfs und des Basalts und ernähren trotz ihrer Zähigkeit beinahe 200.000 Wildschafe, von denen niemand weiß, woher sie gekommen sind.
Unzählige Vögel nisten in den zerklüfteten Klippen und fliegen in geräuschvollen Wolken davon, wenn die Schiffssirenen sie aufschrecken.
20.000 Einwohner leben und gedeihen in diesem düsteren und doch so reizvollen Archipel.
Man wird kaum ein freundlicheres Volk finden; diese Rasse ist schön, stark, ehrlich, arbeitsam und gastfreundlich. Ihr Mut ist sprichwörtlich. Die Färöer schlagen nicht aus der Art, denn sie sind direkte Nachfahren der Besten der Wikinger, die sich hier im 5. Jahrhundert niederließen.
Harald Hårfager, ein norwegischer Abenteurer, hatte um die Hand der schönen Gilda mit den goldenen Haaren, Tochter des Königs, angehalten. Der Vater erwiderte unvorsichtigerweise, er werde die Prinzessin nur einem großen Eroberer geben, und um diesen Titel zu erwerben, fiel Harald nichts Besseres ein, das Königreich von Gildas Vater zu erobern. Grim Kamban verweigerte sich gemeinsam mit den Besten des norwegischen Adels der Unterwerfung unter das Joch des Usurpators, verließ sein Land und wandte sich gegen Westen. So wurden die Shetland- und die Orkney-Inseln kolonisiert, später die Färöer und schließlich Island. Andere Rassen vermischten sich mit den ersten und den letzten Siedlern. Nur die Färöer, vermutlich wegen der Armut des Archipels, erfuhren keinerlei Rassenvermischung von außen. Noch heute haben viele ihren reinen, primitiven Typus bewahrt, obwohl der Kontakt einfacher geworden ist.
Da das Landesinnere karg und unfruchtbar ist, gibt es Niederlassungen nur an den Küsten – isoliert oder bis zur Größe kleinerer Städte zusammengeschlossen. Eine ärmliche Kultur wird mühevoll aufrechterhalten: Die Wolle der Schafe, die einmal jährlich herausgerissen wird, liefert einen groben, aber festen Stoff. Die gefährliche Jagd auf die Vögel in den Klippen, die die Färöer mit Netzen an einem Stiel, am Ende eines Seils balancierend, ausüben, ist gleichzeitig Volkssport und Nahrungsquelle. Die Jagd auf den Kabeljau jedoch ist die tatsächliche und einträgliche Erwerbsquelle der Inseln.
Fast die gesamte männliche Bevölkerung ist damit beschäftigt, die Frauen kümmern sich um die Verarbeitung des Fisches. Der Walfang mit modernen Methoden ist an die Stelle des regelmäßigen Abschlachtens von Tümmlerhorden in den Buchten getreten. Die Färöer sind also zwangsläufig hervorragende Seeleute.
Ich habe die Färöer Inseln 1899 zum ersten Mal besucht. Damals waren sie neun Monate des Jahres hindurch von der Welt abgeschlossen, ohne Postamt, ohne Telegrafie, ohne alles! Und die Verbindung zwischen den Inseln war nur mühselig über den Wasserweg möglich. Die mageren Ressourcen mußten für alle ausreichen.
Die Grundschulen waren allerdings übervoll mit Kindern und die Oberschulen mit Erwachsenen. Zwei Zeitungen veröffentlichten in Ermangelung von Neuigkeiten aus der weiten Welt literarische Werke aus allen Ländern. Man lebte aus einer physischen und mentalen Energie heraus.
Dank der klugen Unterstützung Dänemarks und aufgrund der stetigen und uneigennützigen Bemühungen der Einwohner macht die Verwandlung dieses Archipels staunen. Selbst die kleinsten Ansiedlungen sind jetzt über Telefon miteinander verbunden. Die südlichen Inseln kommunizieren mit jenen im Norden über Funk, und die Station von Thorshavn, der Hauptstadt, ist eines der bedeutendsten meteorologischen Observatorien Europas in unserer Hemisphäre. Zwei Telegrafiekabel führen zum Festland.
Sommers wie winters stellen Boote mehrmals in der Woche die Verbindung nach Kopenhagen, Schottland und Norwegen sicher. Leuchttürme warnen die Schiffe vor Gefahren oder leiten sie in Häfen, die mit Deichen vor den Stürmen geschützt sind. Thorshavn besitzt eine elektrische Beleuchtung. Das Kino ist gut besucht. Unsere großen Kaufhäuser beliefern auch die entlegensten Ecken mit Pariser Mode und Haushaltsgegenständen. Das Lokalkolorit hat ohne Zweifel darunter gelitten, trotzdem trifft man noch auf Männer die blau-rot gestreiften Mützen tragen, Vadmel mit grauem Wollsaum, kurze Hosen mit drei Knöpfen und Schuhe aus Schafsfell. Die Boote sind zwar mit Motoren ausgestattet, ohne daß sich jedoch ihre ursprüngliche Form verändert hätte, die den dortigen Bedingungen angepaßt ist.
Im Landesinneren, das so unwegsam erschien, sind auf wundersame Weise Straßen entstanden, die sogleich mit Autos befahren wurden. Die meisten Häuser bestehen weiterhin aus Holz und sind mit bunten Farben bemalt, die Dächer bestehen aus Grassoden, den im Sommer Hahnenfuß ziert und auf dem Hühner herumpicken. Wellblech und Stahlbeton haben jedoch ebenfalls Einzug gehalten.
Thorshavn besitzt ein modernes Krankenhaus, um das manche Pariser Bezirke es beneiden würde, und ein Sanatorium für Tuberkulosekranke.
Gezielte Rekultivierungsversuche sind im Gange, und die Baumschulen scheinen zu gedeihen …
Alles ist moderner geworden, und es gibt alles außer Polizisten und Gefängnissen, weil das Verbrechen noch unbekannt ist.
Trotz dieses Fortschritts haben die Färöer Inseln ihren großartigen Charme bewahrt, und ihre Einwohner, hart bedrängt von einem rauhen Klima und in ständigem Kampf mit den Elementen, sind rechtschaffene Menschen geblieben, die unsere Bewunderung verdienen. Ich bin stolz und berührt, daß sie mich als ihren Freund ansehen.
Einige Familien, die aus Sadowa emigriert waren, zeigten mir einmal die symbolischen Gravuren der »beiden verletzten Schwestern« Schleswig und Elsaß Seite an Seite. Das Jahr 1919 hat sie zum Glück verschwinden lassen und eine schöne Vase aus Sèvres, die die französische Regierung mir anvertraute, um sie 1922 dem Gouverneur zu überbringen, erinnert an dieses historische Ereignis.
***

Das Schiff von St. Brandan. – Die schwarze Wand »die
wundersam senkrecht steht«. – Jan Mayen (Gravur und Karte aus dem
17. Jahrhundert. – Der Beerenberg. – Treibholz und ehemalige
Polarstation. – Der Strand der Funkstation. –
Der Posten der Funkstation
wundersam senkrecht steht«. – Jan Mayen (Gravur und Karte aus dem
17. Jahrhundert. – Der Beerenberg. – Treibholz und ehemalige
Polarstation. – Der Strand der Funkstation. –
Der Posten der Funkstation
Am 23. Juli nahmen wir unseren Süßwasservorrat direkt an den Wasserfällen von Westmanhavn auf. Der Zufall wollte es, daß wir den Kommandanten des dänischen Schulkreuzers »Hemjdal« trafen, den Kapitän der Fregatte Godfred Hansens, der Amundsen auf seiner Expedition zur Nordwestpassage begleitete.
Grüße und Wünsche für eine gute Fahrt wurden zwischen den beiden Schiffen ausgetauscht, und wir brachen nach Jan Mayen auf.
Durchgeschüttelt und aufgehalten von einer ständig durch Winde und Strömungen aufgewühlten See konnten wir noch lange Zeit die Klippen der Nordküste bewundern. Wie eine phantastische Architektur erheben sie sich teilweise bis zu 600 m Höhe. Es verwundert nicht, daß die Färöer Inse...
Inhaltsverzeichnis
- Über das Buch
- Inhaltsverzeichnis
- Erster Teil
- Zweiter Teil
- Dritter Teil
- Vierter Teil
- Jean-Baptiste Charcot
- Impressum