Polarisierung Depolarisierung Nachhaltigkeit in Gesellschaft Realwirtschaft Finanzwirtschaft Informationswirtschaft
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  1. 304 Seiten
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Über dieses Buch

Ausreichendes quantitatives ökonomisches Wachstum: Zunächst wird das Verhalten vieler Menschen beleuchtet, die von Wachstumserfolgen genügend profitieren können und die zu deren Absicherung gesellschaftliche Stabilität wünschen. Hierfür erfüllt der Staat Gemeinschaftsaufgaben, demokratisch basiert. Wirtschaftlicher Erfolg, Demokratie und gesellschaftliche Stabilität bringen Menschen zusammen. Es wird aufgezeigt, dass Marktwirtschaft, Arbeitsmarkt und Erfüllung der Gemeinschaftsaufgaben zusammen gesellschaftliche Stabilität gewährleisten können, solange genügend Kaufkraft zur Verfügung steht und keine Ressourcenknappheit herrscht.Gesellschaftliche Polarisierung bei mangelhaftem ökonomischem Wachstum: Dann wird der Übergang von ausreichendem zu mangelhaftem ökonomischem Wachstum bei asymmetrischer Verteilung der Wachstumserfolge und begleitender ökonomisch getriebener gesellschaftlicher Polarisierung betrachtet. Wachstumserfolge werden z. B. in Form von Löhnen, Gehältern, Zinsen, Renditen und Spekulationserfolgen verteilt. Das geschieht oft asymmetrisch. Manche Menschen werden nur gering beteiligt, andere profitieren stark. Im Laufe der Zeit kann sich dann national und international eine ökonomisch getriebene gesellschaftliche Polarisierung zwischen Armut und Reichtum bzw. zwischen Hunger und Überfluss zeigen.Gesellschaftliche Polarisierung durch Ressourcenverbrauch: Bei zunehmendem Verbrauch von Ressourcen wie Rohstoffe, nicht erneuerbare Energie und insbesondere Umwelt zeigt sich eine dadurch getriebene existenzgefährdende gesellschaftliche Polarisierung zwischen Zeitpunkten ausreichender und zu geringer Ressourcenvorräte.Aspekte zur Eindämmung gesellschaftlicher Polarisierung: Gesellschaftliche Polarisierung kann Verteilungskämpfe und -kriege mit sich bringen. Es werden Aspekte zur Eindämmung gesellschaftlicher Polarisierung diskutiert: - ökonomisches Wachstum bei mehr Gleichverteilung von Wachstumserfolgen- Abschöpfung von Spekulationsgewinnen- Nachhaltigkeit durch Einsatz erneuerbarer Energie- Ausbau der Realwirtschaft in Ländern mit geringeren Löhnen und Gehältern- Verzahnung der Realwirtschaft mit der Recyclingwirtschaft- Depolarisierung von IT-getriebenen Polarisierungsvorgängen vonseiten der BetroffenenIn diesem Buch werden Analysen, Zusammenhänge und Lösungsansätze aufgezeigt, die es leichter machen sollen solchen Diskussionen zu begegnen, die mit Darstellung von verallgemeinernden Teilinteressen geführt werden.

Häufig gestellte Fragen

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Information

G Ideen für die Einschränkung gesellschaftlicher
Polarisierung zur Sicherung von
gesellschaftlicher und staatlicher Stabilität sowie von
Demokratie

Gesellschaftliche Polarisierung zeigt sich dadurch, dass es Menschen gibt, die …
  • bezahlte Arbeit haben und solche, die keine Arbeit haben,
  • gut bezahlte Arbeit haben und solche, die schlecht bezahlte Arbeit haben,
  • hohe Einkommen haben und solche, die geringe Einkommen haben,
  • große Vermögen haben und solche, die kein Vermögen haben.
Gesellschaftliche Polarisierung wird u. a. verursacht durch zu wenig hinreichend bezahlte Arbeit bzw. zu wenig erworbene Kaufkraft oder demgegenüber auch durch zu große Herstellkapazitäten und zu viele angebotene Güter.
Sie zeigt sich zwischen Menschen, Bevölkerungsgruppen und Ländern.
Der Übergang von rein ökonomischer Polarisierung zu relevanter gesellschaftlicher Polarisierung verläuft offensichtlich parallel zum Übergang von ausreichendem quantitativem ökonomischem Wachstum zu mangelhaftem quantitativem ökonomischem Wachstum.
Bei ausreichendem quantitativem ökonomischem Wachstum besteht für fast alle Menschen einer Gesellschaft die Möglichkeit, sich durch die Teilhabe an Wachstumserfolgen über das Überleben hinaus Komfort oder vielleicht sogar Statussymbole leisten zu können.
Durch das Zusammenspiel von Automatisierung und Rationalisierung kann es insbesondere bei Bevölkerungsgruppen mit mangelnder oder nicht benötigter Qualifikation zu Arbeitslosigkeit und abnehmender Bezahlung kommen. Das bringt für diese abnehmende Kaufkraft mit sich. In der Folge schwächelt das quantitative ökonomische Wachstum. Die zur Verteilung bereitstehenden Wachstumserfolge nehmen ab.
Der Erhalt von Wachstumserfolgen erfolgt u. a. weiterhin für die Menschen, die speziell für Automatisierung und Rationalisierung benötigt werden. Wie die Erfahrung zeigt, geschieht das auf Kosten anderer Menschen, Bevölkerungsgruppen oder Länder. Die einen können weiterhin gute Einkommen erzielen, andere nicht. Die gesellschaftliche Polarisierung zwischen Menschen, Bevölkerungsgruppen und Ländern schreitet voran. Es kann sich partiell Hoffnungslosigkeit herausbilden, weil Menschen nicht mehr daran glauben, den Anschluss an die ökonomische Entwicklung halten zu können. Menschen, Bevölkerungsgruppen oder ganze Länder können durch die programmierte Unzufriedenheit den Ausgangspunkt für destabilisierende Entwicklungen bilden.
Gesellschaftliche Polarisierung könnte wie folgt abgeschwächt werden: Ein hinreichender Teil von Ersparnisse gutverdienender Menschen wäre so umzuverteilen, dass er den realwirtschaftlichen Kreisläufen schnell wieder zugeführt würde. Das könnte dadurch geschehen, dass Ersparnisse auf Menschen umverteilt werden, die das erhaltene Geld dem Konsum schnell wieder zuführen würden. Das wären die Menschen, die durch gesellschaftliche Polarisierung auf die Verliererstraße geraten sind.
Es gibt offensichtlich nicht genügend Umverteilung von Ersparnissen und auch zu wenig gleich verteilter statt prozentual verteilter Einkommenszuwächse zum Zwecke wirksamer Beschränkung von gesellschaftlicher Polarisierung.
Hinreichende Schwächung gesellschaftlicher Polarisierung würde allerdings den Fortgang quantitativen ökonomischen Wachstums beflügeln.
Bei einer weitergehenden Betrachtung deutet sich eine zusätzliche Variante von Polarisierung an. Sie offenbart sich im Laufe ökonomischen Wachstums beim Ressourcenverbrauch, speziell beim Verbrauch der verfügbaren Umwelt. Diese droht Existenz gefährdend abzunehmen und bewegt sich zwischen den Zuständen noch genug oder schon zu wenig vorhandener Ressource Umwelt.
Grundsätzlich erscheint es wichtig, dass der Antrieb für gesellschaftliche Polarisierung im Bereich der Einkommen reduziert wird. Weiterhin sollte der Bestand an Ressourcen - wie insbesondere die Umwelt - nicht existenziell gefährdet werden. Dabei sollte in der Realwirtschaft die marktwirtschaftliche Selbstregulierung nicht ausgeschaltet sein, und es sollte sich keine autoritäre Herrschaft oder zentrale staatliche Planung etablieren, eine Planung, die ihre Nichtfunktionsfähigkeit bewiesen hat.
Die Überlegungen hierzu werden auf einige ökonomische Eckpfeiler konzentriert:
  • Zukunft sichernder Umgang mit Ressourcen, insbesondere mit der Ressource Umwelt
  • Gewährleistung von genügend Arbeitsplätzen, die ausreichend bezahlt werden
  • Rentabilität von investiv eingesetztem Geld
  • Dämpfung gesellschaftlicher Polarisierung durch geeignete Einkommensverteilung
  • Umverteilung und Alternativen zur Umverteilung zwecks Erledigung staatlicher Aufgaben

G 1 Zukunft sichernder Umgang mit Ressourcen,
insbesondere mit der Ressource Umwelt

Die Zukunftssicherung von Ressourcen kennt mehrere denkbare Varianten, die im Folgenden aufgezählt und dargestellt werden.
  • Planung des Ressourcenbedarfs durch Planung des Gütermarktes
  • Ressourcensparende Technologien
  • Streckung des Ressourcenbedarfs
  • Nachhaltige Ökonomie

G 1.1 Planung des Ressourcenbedarfs durch Planung
des Gütermarktes

Um die Knappheit von Ressourcen zu vermeiden, könnte man versuchen, an Hand von Planung des Güterbedarfs auch den Ressourcenbedarf festzulegen. Wie die Erfahrung zeigt, richten sich Menschen mit ihren Bedarfsrealisierungen nicht nach ökonomischen Güterbedarfsplanungen der Gesellschaft, deren Teil sie sind. Damit scheitert logischerweise auch die Planung des Ressourcenbedarfs. Aufgrund dieses Sachverhalts sind ganze Wirtschaftsimperien an sich selbst gescheitert.

G 1.2 Ressourcensparende Technologien

Die Zunahme des Bedarfs an quantitativen Gütern im Rahmen permanenten quantitativen ökonomischen Wachstums bringt zunehmenden Verbrauch von Ressourcen mit sich und damit letztendlich deren Knappheit, weil ihre Vorkommen meistens nicht unendlich sind. Um der Knappheit entgegenwirken zu können, drängen sich Gedanken über eine zukunftssichernde Nutzung von Ressourcen auf.
Das Interesse an einer zukunftssichernden Handhabung von Ressourcen müsste eigentlich eine logische Selbsterhaltungs-Konsequenz eines ökonomischen Systems sein, welches auf die permanente Zunahme der Wunscherfüllungen durch quantitative Güter und damit auch permanent möglich Bereitstellung von Ressourcen baut, um erwünschte Wachstumserfolge realisieren zu können. Von diesen Wachstumserfolgen sollten nach Möglichkeit alle Menschen profitieren können, damit sie zufrieden und mit ihrem Staat einverstanden sein können, um ihn deshalb als Garanten ihrer Ökonomie gewährleisten zu wollen. In dieser Logik müssten alle an Wachstumserfolgen interessierten Menschen auch an dem zukunftssichernden Einsatz von Ressourcen interessiert sein.
Zwecks Realisierung der Zukunftssicherheit werden Technologien für Ressourceneinsparung eingesetzt. Durch effektiveren Einsatz von Ressourcen reichen diese für eine größere Anzahl von Gütern bzw. für eine längere Zeit der Marktversorgung.
Das heißt, technologische Maßnahmen zwecks zukunftssichernden Umgangs mit Ressourcen können die Zeit, für die die Ressourcen zur Verfügung stehen, strecken. Diese Zeit hängt von der Bereitschaft ab, solche Maßnahmen früh genug und für spätere Generationen und für arme Länder einzusetzen.

G 1.3 Streckung des Ressourcenbedarfs

Bei vom Gütermarkt gesteuertem Ressourcenbedarf erfolgt dessen Zunahme bis zu einer Knappheit der Ressourcen, die Preiserhöhungen mit sich bringt und dadurch zunehmende Abschöpfung von Kaufkraft, so dass Güter- und Ressourcennachfrage laut einer ersten Vermutung sinken.
Insbesondere bezüglich des Verbrauchs der Ressource Umwelt werden bei dieser Vorgehensweise wegen verzögerter Reaktionen jedoch leichthin Grenzen des Verbrauchs überschritten, so dass sich globale existenzielle Gefährdungen einstellen können.
Eine auf den ersten Blick ideale Idee ist die Streckung des Ressourcenangebots durch umfangreiches Recycling bzw. umfangreichen Umweltschutz. Die erforderlichen Maßnahmen sind aber oft teurer als der Verbrauch vorhandener Ressourcen ohne Recycling und Umweltschutz. Also stellt sich die Frage nach der Realisierung wirksamen Recyclings bzw. Umweltschutzes, deren Bezahlung und damit deren Akzeptanz.
Jeder einzelne Mensch könnte sich durch seine Wahl des Konsums entscheiden, ob er Produkte wählt, für die genügend Recycling und Umweltschutz betrieben wird oder nicht. Er würde sich damit zwischen kurzfristiger Vorteilsnahme bei zu geringem Umfang von realisiertem Recycling und Umweltschutz und langfristiger Sicherung von Ressourcen entscheiden. Der Übergang von kurzfristig orientiertem zu langfristig und damit nachhaltig angelegtem Verhalten ist offensichtlich komplex und schwer zu handhaben.

G 1.4 Nachhaltige Ökonomie

In einer marktwirtschaftlich orientierten Ökonomie bestimmt der Wettbewerb über möglichen Umfang des Verkaufens oder Kaufens von Gütern. Ein wesentliches Kriterium für den Wettbewerb ist die Leistungsfähigkeit der am Wettbewerb Beteiligten.
Die Leistung ist meistens zeitzentriert. Das heißt, wer ein Produkt in kürzerer Zeit herstellt und liefert, hat Wettbewerbsvorteile und ist eher erfolgreich als andere Marktteilnehmer. Er hat somit größere Chancen der Existenzsicherung.
Die Zeitorientierung bringt es mit sich, dass fortlaufend höhere Arbeitsleistung und Produktionsleistung erbracht werden. Dadurch ist auch mehr Kaufkraft erwerbbar und die realwirtschaftlichen Kreisläufe werden angetrieben.
Wenn im Laufe einer solchen zeitzentrierten Entwicklung Ressourcen knapper und teurer werden, kann das auf die Preise der Güter durchschlagen, die dann vielleicht weniger gekauft werden. Ressourcen schwächeln dann in ihrer Funktion als ökonomische Treiber.
Wenn das Schwächeln der zeitzentrierten wachstumsorientierten Ökonomie durch Ressourcenknappheit bedingt ist, gilt es über Alternativen nachzudenken.
  • Ressourcenzentrierung als Alternative zur Zeitzentrierung
Die Ressourcen bestehen neben der Ressource Umwelt aus den beiden Hauptgruppen Rohstoffe und Energie. Sowohl Rohstoffe als auch Energie werden bei Zeitzentrierung oft über große Entfernungen zu den Orten der Produktherstellung transportiert.
Wenn die Rohstoffe zu den Orten transportiert würden, wo:
  • Energie in Form erneuerbarer Energie über lange Zeit eines Jahres maximal vorhanden ist
  • die Energie verlangende Produktion zu einem großen Teil während des Vorhandenseins der erneuerbaren Energie stattfinden würde
  • die Lohnkosten relativ niedrig sind, wohl aber entscheidend höher als in traditionellen Niedrigstlohnländern,
dann könnten an solchen Orten eine auf erneuerbare Energien zentrierte Produktion Standortvorteile gegenüber zeitzentrierten Produktionen haben. Das wäre dann der Fall, wenn der ökonomische Vorteil der Zeitzentrierung durch den Einsatz erneuerbarer Energien unter den beschriebenen Umständen übertroffen würde.
  • Bei Zentrierung auf erneuerbare Energien können realwirtschaftliche Kreisläufe in Gang kommen
Bei Zentrierung auf erneuerbare Energie könnten in Ländern mit mittlerem Lohnniveau niedrigere Löhne und Gehälter gezahlt werden als in Industrieländern, wohl aber höhere als in den Ländern mit Niedrigstlöhnen. In solchen Ländern könnten sich Menschen mit der zusätzlichen Kaufkraft quantitative Güter kaufen. Es könnten sich realwirtschaftliche Kreisläufe bilden. Diese Länder können dann gesellschaftlich stabile, demokratisch organisierte und sichere Handelspartner für traditionelle Industrieländer werden und Flüchtlingsströme mindern helfen. Sie können als so genannte Leuchtturmländer für andere Länder einen Anreiz bieten, einen ähnlichen Weg gehen zu wollen.
  • Wer investiert in Zentrierung auf erneuerbare Energie in Ländern mit einem mittleren Lohnniveau, welches wesentlich höher ist als in Billigstlohnländern aber auch wesentlich geringer als in Industrieländern?
Investitionen in entsprechende auf erneuerbare Energie ausgerichtete Produktion in Ländern mit mittlerem Lohnniveau könnten erfolgen durch:
  • Menschen aus Industrieländern, die Ersparnisse besitzen. Sie könnten Geld für einen angepassten Zinssatz zur Verfügung stellen. In diese Überlegungen sind auch vermeidbare Spekulationsverluste einzubeziehen. Spekulativ orientierten Finanzmärkten könnte dadurch Geld entzogen werden.
  • Unternehmen, die im Vorlauf zu übermäßig verbrauchter Umwelt aktiv werden wollen, um sich einen Startvorteil zu verschaffen. Durch das Umschwenken auf erneuerbare Energien würde der Verbrauch von Umwelt gemindert, der durch den Einsatz nicht erneuerbarer Energien geschieht.
  • Potenziale und Grenzen der Zentrierung auf erneuerbare Energien
Die Potenziale einer auf erneuerbare Energien ausgerichteten Ökonomie in Ländern mit mittlerem Lohnniveau werden klar, wenn man sich vorstellt, der geldmäßige Umfang der Wertverluste bisher rein spekulativ eingesetzter Geldmengen wäre dort eingesetzt worden. Für Spekulationen nicht mehr eingesetztes Geld könnte zukünftig Kristallisationspunkt einer auf erneuerbare Energien ausgerich...

Inhaltsverzeichnis

  1. Über das Buch
  2. Dank
  3. Rückmeldungen
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. A. Überblick
  6. B. Güter, Geld und Tauschbeziehungen
  7. C. Treiber der quantitativen Ökonomie
  8. D. Quantitatives ökonomisches Wachstum und seine Mitspieler
  9. E. Grenzen der ökonomischen Treiber bei quantitativem ökonomischem Wachstum
  10. F. Beeinflussung von Grenzen der Wirksamkeit ökonomischer Treiber
  11. G. Ideen für die Einschränkung gesellschaftlicher Polarisierung zur Sicherung von gesellschaftlicher und staatlicher Stabilität sowie von Demokratie
  12. H. Minderung gesellschaftlicher Polarisierung durch Umverteilung zugunsten quantitativen ökonomischen Wachstums im Zusammenspiel mit der Verbrauchsminderung der Ressourcen in Form der nicht erneuerbaren Energie, Rohstoffe und Umwelt
  13. I. Informationen – Informationstechnologie
  14. J. Ökonomie in gesellschaftlichen Zusammenhängen
  15. K. Zwischenergebnis
  16. L. Handlungsmöglichkeiten – zusammengefasst
  17. Beschreibung zentraler im Buch verwendeter Begriffe
  18. Abbildung: Ökonomische Treiber in einem Netzwerk
  19. Veröffentlichungen des Autors
  20. Der Autor
  21. Hinweise
  22. Impressum