Sei Pilot deines Lebens
eBook - ePub

Sei Pilot deines Lebens

In 5 Schritten zur persönlichen Entfaltung

  1. 176 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Sei Pilot deines Lebens

In 5 Schritten zur persönlichen Entfaltung

Über dieses Buch

Matthias Strolz ist eine Ausnahmeerscheinung. Mehr als 20 Jahre hat er Menschen in Veränderungsprozessen begleitet – als Coach, als Berater und als Führungskraft. Auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere steigt er aus und erfindet sich neu. Dabei hat er seine Konzepte an sich selbst ausprobiert, Muster entdeckt und Neuland betreten.Wie können und wie wollen wir leben? Das Thema betrifft uns alle, besonders nach einem persönlichen Umbruch oder einem beruflichen Abschluss. Wie geht es weiter? Was ist jetzt richtig für mich? Wie werde ich glücklich und zufrieden?Veränderung im Leben ist gestaltbar. Die Zukunft ist ein Raum, den wir aktiv miterschaffen können. Ein Buch, das einlädt und Mut macht. Matthias Strolz zeigt in 5 kompakten Schritten den Weg zur Selbstentfaltung. Er beantwortet die wichtigsten Fragen immer persönlich, entwaffnend offen und liebevoll erhellend.

Häufig gestellte Fragen

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So geht es nicht weiter

(1) Wie ich innehalte, wahrnehme, BEWUSST WERDE

Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel sind für mich immer eine besondere Zeit. Der Alltag wird gleichsam gestoppt, die Kommunikationsdichte heruntergefahren, Routinen werden unterbrochen. Ich gehe einige Tage offline – kein Mobiltelefon, keine Sozialen Medien, kein Surfen im Internet. Begegnung mit und in der Familie. Mit der Natur. Mit der Stille. Innehalten. Diese Atmosphäre wird geradezu sinnbildlich gesteigert, wenn ich dann bei einer Schneeschuhwanderung den Blick in den Himmel erhebe, die Schneeflocken auf meiner Nase tanzen und sich ein weißer Mantel über die Welt legt, der alles Tempo und allen Lärm in sich aufnimmt. Schweigsam und glitzernd.
Jedes Jahr aufs Neue ist diese Zeit für mich ein Spiegel und Eichpunkt gleichermaßen. Ich werde mir bewusst, wie es mir geht, wo ich stehe, was in mir arbeitet. Ich beobachte meine Emotionen. Ich begreife – mit allen Sinnen, mit meinem Geist, mit meinem Bauch, mit meinem Herzen. So auch vorletzte Weihnachten.
Wir waren in einem Appartement in meinem Herkunftsdorf im Klostertal eingemietet. Bis zu meinem achtzehnten Lebensjahr war dieses Tal im Westen Österreichs, am Fuße der international bekannten Skiregion Arlberg, mein Lebensmittelpunkt. Dann zogen mich Studium, Beruf und die Liebe nach Innsbruck, Dublin und Wien. Seit wir Kinder haben, kommen wir als Familie zwei Mal im Jahr hierher auf Urlaub. Auch in jenem Winter freuten wir uns wieder auf die Großfamilie – die Oma, die Tanten und Onkel, die Cousins und Cousinen. Zum ersten Mal waren wir nun extern einquartiert, weil für die fünfköpfige „Wiener Rasselbande“ im Elternhaus einfach nicht mehr genügend Platz war. Das traf sich gut, wollte ich nach einem sehr anstrengenden Herbst nun doch ein paar Tage den Menschen aus dem Weg gehen. In einem Urlaub bei der Großfamilie Ruhe zu finden, ist immer auch eine Herausforderung.

DIE WELT IN SICH SELBST ENTDECKEN

Für die Zeit unmittelbar nach Weihnachten hatte ich zwei Tage „für mich“ gebucht. So auch den 27. Dezember. Die Kinder waren mit ihren Cousinen unterwegs, Irene bei einer Freundin. Ich genoss die Ruhe, las in das Buch „Hundert Jahre Einsamkeit“ von Gabriel García Márquez hinein, welches ich mir für diese Tage vorgenommen hatte, schaute eine ganze Stunde lang einfach aus dem Fenster auf die frisch verschneiten Bäume und ließ die Gedanken ziehen. Für den späteren Nachmittag war eine meiner Schwestern angekündigt. Sie wollte ein Sparring für ihre beruflichen Überlegungen. So wie bisher sollte es nicht weitergehen, der berufliche Alltag war für sie so nicht mehr okay. Er drückte bereits auf das Gemüt. Sie wollte entschlossen Änderungen vornehmen, möglicherweise sogar ihren aktuellen Job quittieren. Darüber wollte sie über die Feiertage Klarheit finden.
Unser Gespräch war intensiv und offensichtlich auch für mich ein Spiegel für jenen Aufruhr, der seit einigen Wochen mehr oder minder unbewusst in mir selbst unterwegs war. Ich hatte in dieser Zeit bemerkt, dass mein Körper schneller in Erschöpfung geriet als in den Jahren davor. Auch begann mich der übervolle Terminkalender zu nerven. Zudem blieb mir nicht verborgen, dass meine Familie in den Monaten davor eine Suchspannung nach mehr Anwesenheit meinerseits aufgebaut hatte. Zugleich konnte ich das letzte Jahr über beobachten, welche großartigen Entwicklungsschritte unsere politische Bewegung hin zu einer nächsten Reifestufe gemacht hatte. Es war beeindruckend mitzuerleben, wie wir uns nach den Parlamentswahlen im Herbst 2017 beherzt und kraftvoll organisierten.
Auf all diese Wahrnehmungen hatte ich mir noch keinen Reim gemacht. Aber nun hörte ich mich in diesem informellen Coaching-Gespräch mit meiner Schwester plötzlich sagen: „Wenn die Zeit reif ist, soll man handeln. Ich werde wohl im nächsten Jahr all meine politischen Funktionen übergeben.“ Es war wie ein kurzes Aufblitzen, ohne Vor- und Nachlauf.
Meine Schwester blendete an dieser Stelle einfach aus, was ich gerade gesagt hatte, jedenfalls fragte sie nicht nach und war mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt. Als sie eine gute Stunde später das Appartement verließ und die Tür ins Schloss fiel, durchfuhr es mich noch einmal. Es schüttelte mich regelrecht am ganzen Körper. Ich lag auf dem Bett und starrte auf den verschneiten Wald vor dem Schlafzimmerfenster. Hatte ich das wirklich gesagt? Und meinte ich es so?
Natürlich war dem in den Wochen davor die eine oder andere Diskussion mit Irene vorangegangen. Wir hatten darüber gesprochen, wie sich die nächsten Jahre gestalten könnten und ob ich die gesamte fünfjährige Legislaturperiode im Parlament bleiben würde. Mir war klar geworden, dass ich mich in rund vier Jahren nicht nochmals als Spitzenkandidat bei den internen Vorwahlen bewerben wollte – sonst würde ich mehr oder minder während der gesamten Kindheit und Jugend unserer drei Töchter Parteichef sein. Aber wann sollte ich den Parteivorsitz idealerweise übergeben? Dass dieser Schritt bereits für 2018 anstehen würde, war bis zu diesem Dezembertag weder mir klar, noch wurde es von der Öffentlichkeit, den Medien oder intern erwartet. Aber nun war der Gedanke erstmals ausgesprochen. Er kam allerdings nicht aus dem Nichts, sondern aus meinem Inneren.
Irgendeine Instanz in mir hatte also bereits mehr Klarheit als der Kopf. Meist sind ja Bauch und Herz schon weiter als unser Intellekt.
Das habe ich als Coach und Führungskraft immer wieder erlebt. Wie oft kamen Klienten oder Mitarbeiter mit Überlegungen zu einer Karriereoption oder einem Jobwechsel zu mir. Wir besprachen diese Themen dann offen, wogen gemeinsam Für und Wider ab. In der Mehrzahl der Fälle, in denen mein Gegenüber noch im Gespräch zu einer Entscheidung kam, war es tatsächlich so, dass wir nur in Worte kleideten, was ohnedies schon da war.
„Komm, du weißt es schon. Spür mal nach in deinem Bauch! Verbinde dich mit der Stimme deines Herzens!“ Das ist in solchen Fällen meine Aufforderung. Manchen gelingt das dann gut und schnell, hatten sie doch die Entscheidung im Unbewussten schon gefällt und mussten sie nun nur noch in den Kopf schieben. Andere können mit dieser Einladung weniger anfangen.
Es ist Übungssache, die Intuition zu spüren und die Stimme des Herzens zu verstehen. Es ist eine leise Stimme. Sie ist nicht penetrant. Sie spricht mitunter ohne Einladung. Sie wiederholt sich nicht permanent ungefragt. Manchmal müssen wir das Puzzle auch erst zusammensetzen. Jedenfalls aber müssen wir für dieses Hinhören und Hinspüren einen geschützten Rahmen und Ruhe schaffen. So wurde mir erst nach dem Besuch meiner Schwester im Nachdenken über meine eigene Prophezeiung klar, dass Gedankenfetzen zum Ausstieg aus der Politik bereits an diesem Vormittag als noch nicht fertiges, ungreifbares Bild in mir hochgestiegen waren. In den darauffolgenden Ruhestunden jedoch vernahm mein Geist meine Herzensregungen wohl klarer als sonst. Sodann war er fähig, diese Wahrnehmungen in einen durchgängigen Gedanken zu formulieren. „Ach, was sind wir für wundersame Geschöpfe“, dachte ich mir.

IM GROSSEN GANZEN GEBORGEN

Wir Menschen sind ein weites, weithin unentdecktes Land voller faszinierender Geheimnisse. Ich glaube, die größte Entdeckung, die wir in unserem Leben machen können, ist uns selbst zu finden. Dies schließt dann die Entdeckung der ganzen Welt mit ein. Jeder Schritt hin zum Erkennen unseres eigenen Wesens bindet uns auch ein Stück weit stärker und klarer in das große Ganze mit ein. Alle Antworten und alle Weisheit sind in uns. Doch es gibt keinen einfachen Schlüssel, um die Tore zum eigenen Selbst mit einem Dreh zu öffnen.
Die Reise zu sich selbst ist lang. Sie benötigt viele kleine und große Schritte.
Manche von uns werden schon öfter das Gefühl gehabt haben, in bestimmten Momenten gleichsam durch einen Spalt hindurch ein Stück Wesenserkenntnis erspäht zu haben. Manchmal schließt sich diese Sichtachse wieder, manchmal können wir sie offenhalten und uns ein Stück bewusster werden. Dieses Bewusst-Werden ist ein Innehalten, ein Wahrnehmen, ein Erkennen.
Oft denken wir Menschen über die Dinge und Befindlichkeiten im Außen nach, in dem Glauben, das seien wir selbst. Unser Alltag ist überfrachtet mit Materiellem, sozialen Rollen, Reizen, Erwartungen und – vermeintlichen oder tatsächlichen – Sachzwängen. Zur Frage, wer wir selbst sind, kommen wir oft gar nicht. Doch was bleibt von uns, wenn wir alles Materielle, alle Rollen, Aufgaben und Funktionen wegsortieren? Was spüre ich? Was macht mich aus?
Was ist mein Wesenskern? Macht mich mein Alltag glücklich? Bin ich der Pilot meines Lebens oder nur ohnmächtiger Passagier?
Menschen, die sich für diese Fragen wirklich interessieren, beginnen in die Wahrnehmung zu gehen. Sie begeben sich auf diese Entdeckungsreise zu sich selbst und stoßen damit automatisch auf die Frage, welche Wege zu uns selbst führen.

WEGE ZU MIR SELBST

Auf der Suche nach Wegen und Werkzeugen der Bewusstwerdung sind viele Konzepte entworfen, unzählige Bücher geschrieben und ganze Religionen gegründet worden. Ich glaube, es gibt keine Patentrezepte, die auf jede und jeden von uns gleichermaßen passen. Die Wege zu sich selbst sind so vielfältig wie die Menschen. In der Erfahrung und Beobachtung über die letzten 30 Jahre, in denen ich mich diesen Fragen widmete, erkenne ich aber einige Königswege.
Da ist natürlich zuallererst die Liebe. Sich selbst in Liebe zu begegnen ist eine große Kunst, in der wir uns täglich üben können und sollten. Es ist das größte Geschenk, das wir uns und der Welt machen können. Die Liebe wird uns öffnen und führen. Das Drehmoment der Liebe ist freilich auch in einer Paarbeziehung essenziell. Im vertrauensvollen Miteinander sich gegenseitig selbstlos zu fördern, gemeinsam dem jeweiligen Selbst entgegenzuwachsen – das ist das Paradoxon der reifen Paarbeziehung, die von Liebe getragen ist.
Als ein weiterer Weg zu uns selbst bietet sich die Natur an. Sie ist Spiegel und Botschafterin zugleich. Wer sich für einige Stunden in den Wald begibt oder eine Wanderung macht, bringt die Lebenssäfte in Schwingung. Viele können die Stimme des Herzens auch im stillen Gehen am besten hören. Schon ein kurzer Spaziergang durch einen Park kann mitunter unbekannte Kanäle öffnen. Wer aufmerksam unterwegs ist, wird permanente Inspiration und Ansprache finden: durch die Blumen, die Bäume, die Tiere – sie alle sprechen zu uns, wenn wir sie hören wollen. Wem das zu jenseitig erscheint, der mag es als Metapher oder Analogie verstehen oder diese Form des Dialogs einfach einmal für möglich halten. Ausprobieren. Hinschauen. Hinhören. Hinspüren. Offen dafür sein, was passiert.
Ebenso ist die Kunst ein Weg zu uns selbst, wie sie zugleich auch aus dem Inneren eines Künstlers fließt. Jeder große Schaffensakt einer Künstlerin oder eines Künstlers nährt sich von einem Inneren Ort, der mit dem großen Ganzen verbunden ist. Vor einigen Monaten war ich mit Konstantin Wecker, einem deutschen Musiker, Liedermacher, Schauspieler und Autor, in einer Talkshow eingeladen. Er meinte, dass seine Texte oft viel weiser seien als er selbst. Er verstehe manchmal erst Jahre später, was er da geschrieben habe. Das kann ich nachvollziehen. Es geht mir als Autor gleich und es ging mir als Politiker bei wichtigen Reden so. Wenn du im Flow bist, dann ist das gleichsam ein Download aus der Essenz, mit der du an deinem Inneren Ort verbunden bist. Ich habe lange gebraucht, das zu verstehen. Unter anderem war es Irene, die mir als Malerin diese Welt gezeigt hat. Eine Freundin von mir hat wiederum einen mittlerweile international erfolgreichen Coaching-Ansatz entwickelt, die sogenannte „Symbolon-Methode“, bei der sie mit Hilfe von Bildern und Kunstwerken ihren Klienten einen erweiterten Zugang zu sich selbst eröffnet. Sie hat mich über Jahre mit dieser Methode begleitet und ich bin begeistert davon. Seit dem Ausstieg aus der Politik coachen wir uns wechselseitig, ein für uns beide stets tief berührendes Erlebnis.
Eine äußerst intensive Berührung und ein mitunter provozierender Spiegel der Erkenntnis sind Kinder. Ich habe etliche Mütter und Väter getroffen, die mir offenbarten, dass kein Studium, kein Coaching, keine Therapie und kein Selbsterfahrungsseminar sie auch nur ansatzweise so kraftvoll bei der Selbstfindung befördert habe wie ihre Kinder. Das unterschreibe ich aus eigenem Erleben. Vater zu sein, ist für mich die größte Grenzerfahrung meines Lebens. Immer wieder an der Grenze, manchmal darüber. Und immer wieder erkenne ich mich dabei selbst, werde mir bewusst. Die Elternrolle ist ein intensiver, vor allem lebenslanger Weg zu sich selbst.
Wahrhaftige Begegnung mit Menschen, mit allem Leben und mit der Welt in all ihren Erscheinungsformen führt uns Schritt für Schritt näher zu uns. Deswegen erleben viele Menschen das Reisen als große Selbsterkenntnis, weil wir dabei – öfter als im Alltag – mit offenem Geist, offenem Herzen und offenem Willen unterwegs sind. Das hilft uns, wahrzunehmen und bewusst zu werden. Gerade halte ich das Buch „Weltnah: Raus aus der Komfortzone, rein ins Leben“ von Jakob Horvat in Händen. Darin beschreibt der Fernsehjournalist seine 14-monatige Pause vom Alltag, in der er durch Europa trampte, nach Amerika segelte, seine üblichen Muster verließ, Neues wagte, sich seinen Ängsten stellte und so Platz machte für Veränderung. Je weiter er sich von zu Hause wegbewegte, so Horvat, desto näher sei er bei sich selbst angekommen. Diese „zweite, ungeplante, eine unplanbare Reise zu sich“ war für den Weltenbummler das größte Abenteuer.

SEHNSÜCHTE DES HERZENS

Dieser Abenteurer berichtet unter anderem, dass er in Indien eine Ausbildung zum Yogalehrer gemacht hat. Er besuchte einen Ashram und ein Zen-Kl...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. INHALT
  4. Vorwort
  5. Mittendrin
  6. High-Five der persönlichen Entfaltung – Das Modell
  7. 1. Wie ich innehalte, wahrnehme, BEWUSST WERDE
  8. 2. Wie ich das LOSLASSEN kultiviere
  9. 3. Wie ich mich mit meiner BERUFUNG verbinde
  10. 4. Wie ich FORM GEBE
  11. 5. Wie ich ins VERKÖRPERN komme
  12. Und das Wichtigste?
  13. Impressum