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Revisiting Black Mountain
- 212 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Über dieses Buch
Das von der Zürcher Hochschule der Künste unter der Leitung des «Kollegium Kuration» initiierte Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm «Revisiting Black Mountain» hat vom 19.April bis 3.Juni 2018 über vierzig Projekte, Ausstellungen, Aufführungen und Vorträge von Lehrenden, Studierenden und Forschenden versammelt. In Auseinandersetzung mit Positionen des legendären Colleges wurde über Gegenwart und Zukunft von Kunsthochschulen, ihre Arbeitsweisen und ihre Rolle in der Gesellschaft nachgedacht, auch um Impulse für Disziplinen weitende Perspektiven zu entwickeln.
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Ja, du hast Zugang zu Revisiting Black Mountain von Paolo Bianchi,Brandon Farnsworth,Martin Jaeggi,Jochen Kiefer,Dorothee Richter,Bitten Stetter,Andres Janser, Paolo Bianchi, Brandon Farnsworth, Martin Jaeggi, Jochen Kiefer, Dorothee Richter, Bitten Stetter, Andres Janser im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Art & Art général. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.
Information

REISITING BLACK MOUNTAIN
Projekte
# 1
BACK
TO BLACK?
DAS BLACK MOUNTAIN COLLEGE: IDEEN, KONZEPTE, NACHWIRKUNGEN
8. März 2018, 19 Uhr Annette Jael Lehmann, Reenactment Impossible? Collaboration and Community at Black Mountain College.
29. März 2018, 19 Uhr Michael Hiltbrunner, DROP OUT OF ART SCHOOL. Bauhaus, Ulm, F+F, ZHdK – und was tun wir jetzt?
26. April 2018, 19 Uhr Dieter Lesage, From Black Mountain to Artistic Research. The Academy’s Atlantic Crossings.
17. Mai 2018, 19 Uhr Eva Diaz (abgesagt)
24. Mai 2018, 19 Uhr

Vorlesung
Organisiert von
Dr. Andrea Gleiniger (DDK) und Dr. Jörg Scheller (DKM)
Dr. Andrea Gleiniger (DDK) und Dr. Jörg Scheller (DKM)
Departement
DDK und DKM
In seinen Anfängen wurde das Black Mountain College (1933 – 1956) vor allem von einer hoch motivierten Phalanx emigrierter Bauhaus- Künstler*innen (Josef und Anni Albers, Xanti Schawinski, Marcel Breuer, Walter Gropius u.a.) geprägt, die seine legendäre Geschichte bis in die Gegenwart hinein begründen. Gelegen in der Peripherie von Asheville, North Carolina, entwickelte sich das College in kürzester
Zeit zu einem Hort der Neo Avantgarde. Künstler*innen, Architekt*innen und Schriftsteller*innen wie John Cage, Buckminster Fuller, Katherine Litz, Robert Rauschenberg, Yvonne Rainer, Merce Cunningham und Charles Olson prägten das offene, interdisziplinäre und performative Klima in der Lehre, vor allem auch im Umfeld der berühmten Sommerakademien.
In Zeiten von Globalisierung, Digitalisierung und gesellschaftlichen wie auch politischen Umbrüchen, die Improvisationsgeschick und Komplexitätskompetenz erfordern, erlebt das Black Mountain College derzeit eine Renaissance. Es scheint, als böte es Lösungsansätze für die Herausforderungen einer zunehmend hybriden Gegenwart.
Doch lassen sich aus der spezifischen historischen Situation des Black Mountain College überhaupt Schlüsse auf die Gegenwart ziehen? Ist «Back to Black» noch Option oder schon wieder Utopie?
Vor diesem Hintergrund setzten wir eine im Herbstsemester 2017 begonnene Vorlesungsreihe fort und aktualisierten den Diskurs um das Black Mountain College im Hinblick auf Themen wie: sein Fortleben in freien, «autonomen» Schulen, zum Beispiel der F+F in Zürich; die Aktualität transdisziplinärer Projekte in Programmen künstlerischer Forschung; die Vorstellung aktueller Künstlerkonzepte sowie die wissenschafts- und techniktheoretische Reflexion des Verhältnisses von Kunst, Technik und Wissenschaft. Dazu eingeladen haben wir unter anderem: Annette Jael Lehmann (Berlin), Michael Hiltbrunner (Zürich), Dieter Lesage (Brüssel Berlin), Eva Diaz (New York).
Inwiefern braucht man, um innovativ, kreativ und produktiv zu bleiben, autonome Zonen?
Martin Jaeggi, Mitglied des Kuratoriums, spricht mit Jörg Scheller, Dozent und Leiter Theorie im BA Kunst & Medien, über Black Mountain College und Toni, die Veranstaltungsflut und den Begriff der Autonomie
Martin Jäggi: Was hast du im Rahmen des Revisting Black Mountain für ein Projekt verfolgt?
Jörg Scheller: Ich habe mit der Kollegin Andrea Gleiniger aus dem Theater die Ringvorlesung Back to Black organisiert. Die hiess im Untertitel: «Das Black Mountain College: Ideen, Konzepte, Nachwirkungen». Es ging darum, mit einer Vielzahl von Stimmen unterschiedliche Aspekte des Black Mountain College mit Blick auf die zeitgenössische Kunstausbildung und mit Blick auf zeitgenössische Kunstdiskurse zu beleuchten. Wir hatten Gäste eingeladen vom Gründungsrektor, also von Hans-Peter Schwarz bis hin zu philosophischen Positionen wie Dieter Lesage, also ein recht breit gestreutes Programm.
Martin Jäggi: Und was gab es für einen Erkenntnisgewinn für dich aus der Auseinandersetzung mit dem Black Mountain College? Oder der Auseinandersetzung mit der Auseinandersetzung? (lachend)
Jörg Scheller: (lachend) «Meta-, meta-» … Also eine Erkenntnis war sicherlich, dass das Format der Vorlesung, und das ist für die Reflexion von Lehr- und Lernformaten ja ganz interessant, nur bedingt geeignet war, um sich diesem Thema anzunehmen. Das hat nicht funktioniert, kam nicht wirklich an. Wir haben die Vorlesung beworben. Es gab die üblichen Rundmails. Es gab Plakate, alles Mögliche. Aber in diesem «Veranstaltungsgesumms» hier am Toni war so ein abendliches Vorlesungsformat, unter gefühlt hunderten von anderen Veranstaltungen, zu teilweise recht abstrakten Themen zum Scheitern verurteilt.
Ich glaube, wenn man nochmal so eine Veranstaltungsreihe macht, müsste man sie anders gestalten, um dem Thema gerecht zu werden. Also dieses Hybride, Offene, Experimentelle, Spielerische des Black Mountain College müsste man vermutlich auch in ein Format übersetzen, das ähnlich gelagert ist.
Martin Jäggi: Ja, das hat ja bei den anderen Formaten, die wir während dem eigentlichen Veranstaltungszeitraum hatten, gut funktioniert. Über einen Open Call konnten wir viele Projekte gewinnen, die diesen experimentellen Charakter hatten, auch und gerade in Bezug auf die Lehre.
Jörg Scheller: Der Kontext Toni oder der Kontext Zürich ist natürlich ein fundamental anderer als der Kontext des Black Mountain College in den 1930er Jahren. Wir haben hier ein Überangebot. Das heisst, die Leute versuchen mitunter, sich dem Angebot zu entziehen. Wohingegen du am Black Mountain College eine Unterversorgung hattest. Du hattest ein College in the middle of nowhere sozusagen, wo du wahrscheinlich begierig alles aufgesogen hast, was du bekommen konntest. Und das ist hier ganz, ganz anders. Das heisst, es gibt eine enorme Konkurrenz. Und das wirft, um auf die Erkenntnisfrage zurückzukommen, die Frage danach auf, inwiefern die Prinzipien oder die Ideen von Black Mountain College tatsächlich übertragbar und transferierbar sind. Ich glaube, dass sie das nicht sind. Man kann von Black Mountain lernen, man kann sich davon inspirieren lassen, aber man muss, glaube ich, immer mitbedenken, was für eine fundamental andere Situation wir hier haben. Es war ein Ausnahmezustand dort, getragen von Menschen, die im Ausnahmezustand gelebt haben. Und es war ein wirklicher Campus, wo die Leute auch sozial stark interagiert haben – was hier überhaupt nicht der Fall ist. Die Leute verlassen das Toni abends wieder. Es gibt kein dauerhaftes soziales Leben. All das muss man bedenken. Auch was die Transdisziplinarität betrifft. Transdisziplinarität am Black Montain College war eben sehr stark sozial verankert.
Martin Jäggi: In der Ausstellung im Museum für Gestaltung, die ich ko-kuratiert habe, war die Idee, sichtbar zu machen, dass es ein anderer lebensweltlicher Kontext ist. Man konnte gar nichts anderes machen …
Jörg Scheller: (lacht) Ja.
Martin Jäggi: … ausser Schule.
Jörg Scheller: Genau.
Martin Jäggi: Insofern wurde das sehr durchlässig. Und ich denke, natürlich hattest du dann einen anderen Kontakt zwischen Dozierenden und Studierenden. Ich denke, das ist aber auch deshalb genau interessant anzugucken, weil es natürlich das völlige Gegenbild zu uns ist.
Jörg Scheller: Ja, genau.
Martin Jäggi: Ich glaube, wenn man das eine ähnliche Veranstaltung über das Bauhaus gemacht hätte, wäre es nicht so interessant geworden.
Jörg Scheller: Das stimmt. Das ist eine maximal...
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