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Schilderung meines Lebens
Twyford, bei dem Bischof von St. Asaph, 1771
Mein lieber Sohn!
Ich habe mir stets ein Vergnügen daraus gemacht, irgend welche kleine Anekdoten über meine Vorfahren zu sammeln. Du wirst dich noch der Erkundigungen erinnern, welche ich unter meinen noch lebenden Verwandten anstellte, als du mit mir in England warst, und der Reise, welche ich zu diesem Zwecke unternahm. Da ich mir einbilde, es dürfte für dich in gleicher Weise angenehm sein, meine Lebensumstände kennen zu lernen, von denen dir manche noch unbekannt geblieben sind, und da ich den Genuß der ununterbrochenen Muße einer Woche in meiner gegenwärtigen ländlichen Zurückgezogenheit erwarte, so setze ich mich nieder, um sie für dich aufzuzeichnen.
Hierzu veranlassen mich noch einige andere Beweggründe. Da ich aus der Armut und Dunkelheit, worin ich geboren und aufgewachsen bin, zu einer gewissen Wohlhabenheit und einigem Ruf in der Welt mich aufgeschwungen und meinen bisherigen Lebensweg mit einem nicht unbedeutenden Erfolge zurückgelegt habe, so werden meine Nachkommen vielleicht begierig sein, die von mir angewandten Mittel kennen zu lernen, welche mir, unter Gottes Segen, so viel Gedeihen brachten, zumal sie einige derselben für ihre eigene Lage passend und darum der Nachahmung würdig erachten dürften.
Jenes Glück hat mich, wenn ich darüber nachdachte, schon manchmal zu der Äußerung veranlaßt, daß, wenn es in meine Wahl gegeben wäre, ich gar keinen Anstand nähme, dasselbe Leben wiederholt noch einmal von vorn anzufangen, wobei ich nur das Vorrecht beanspruchen würde, welches Schriftstellern bei einer zweiten Auflage zusteht: nämlich einige Druckfehler der ersten zu verbessern. Auch möchte ich, neben Berichtigung der Fehler, noch einige leidige Zufälle und Begebenheiten desselben mit anderen, günstigeren vertauschen. Allein selbst wenn mir dies verwehrt wäre, würde ich noch immer das Anerbieten annehmen. Weil nun aber eine solche Wiederholung nicht zu erwarten ist, so scheint wohl nichts dem abermaligen Durchleben unsres Daseins so nahe zu kommen, als die Erinnerung an dieses Leben selbst und die schriftliche Aufzeichnung desselben, um diese Erinnerung so dauerhaft wie möglich zu machen. Damit werde ich überdies dem, bei alten Männern so natürlichen Hange mich hingeben, von sich und ihren früheren Taten zu reden, und meiner Neigung ganz unbeschränkt folgen können, ohne deshalb denen langweilig zu werden, welche aus Achtung vor meinem Alter sich verpflichtet halten möchten, mir zuzuhören, da es ja jedem freistehen wird, mich je nach Belieben zu lesen oder nicht. Endlich aber – ich will es nur lieber gleich gestehen, da mir doch niemand das Gegenteil glauben würde – werde ich bei dieser Arbeit vielleicht meine Eitelkeit zum guten Teil befriedigen. Ich habe nämlich kaum je die einleitende Redensart gehört oder gelesen: »Ich darf wohl ohne Eitelkeit behaupten«, ohne daß nicht sogleich irgend ein charakteristisches Zeichen von Eitelkeit gefolgt wäre. Die meisten Menschen hassen die Eitelkeit an anderen, so sehr sie auch selbst damit behaftet sein mögen; allein ich gönne ihr gern Spielraum, wo immer ich ihr begegne, in der Überzeugung, daß sie oft für ihren Besitzer und auch für andere im Bereich seines Wirkungskreises gutes erzielt. Es wäre daher in vielen Fällen gar nicht so unvernünftig, wenn ein Mensch dem lieben Gott für seine Eitelkeit ebenso sehr danken würde, wie für die übrigen Behaglichkeiten des Lebens.
Da ich nun gerade von Dank gegen Gott spreche, so will ich auch in aller Demut anerkennen, daß ich das erwähnte Glück meines vergangenen Lebens seiner gütigen Vorsehung verdanke, welche mir die Mittel in die Hand gab, deren ich mich dann bediente, und welche ihnen Erfolg verlieh. Mein Glaube in diesem Punkte veranlaßt mich zu hoffen – wenn ich mich auch nicht darauf verlassen darf –, daß sich dieselbe Güte auch noch ferner an mir bewähren werde, indem sie entweder die Dauer meines Glücks bis an das Ende meines Lebens verlängert, oder mich mit Kraft erfüllt, traurige Unfälle zu tragen, die auch mich, so gut wie andere, treffen können. Die Gestaltung meines künftigen Schicksals ist nur dem bekannt, in dessen Hand unser Geschick ruht, und der auch selbst unsere Leiden zu unserm Heile zu lenken vermag.
Die Aufzeichnungen eines meiner Oheime, der wie ich gern Nachrichten über unsere Familie sammelte, sind mir zu Händen gekommen und haben mir mehrere Einzelnheiten über unsere Vorfahren geliefert. Aus diesen Notizen erfuhr ich, daß, wählend einer Zeit von mindestens dreihundert Jahren, die Familie in demselben Dorfe (Ecton in Northamptonshire) auf einem Freigute von ungefähr dreißig Ackern lebte. Wie lange schon vor jener Zeit sie dort gewohnt hatten, konnte mein Oheim nicht in Erfahrung bringen; wahrscheinlich aber noch vor dem Aufkommen der Zunamens wo sie den Namen Franklin annahmen, mit welchem früher eine besondere Standesklasse belegt wurde. Dieser kleine Grundbesitz würde für ihren Lebensunterhalt nicht ausgereicht haben, wenn sie nicht nebenher das Gewerbe eines Grobschmieds getrieben hätten, welches bis zu meines Oheims Zeit in der Familie blieb, indem immer her älteste Sohn für dieses Gewerbe erzogen wurde, ein Brauch, welchen auch sowohl er wie mein Vater für ihre ältesten Söhne beibehielten. Bei meinen Nachforschungen in den Kirchenbüchern zu Ecton fand ich eine Nachricht über ihre Geburten, Heiraten und Todesfälle erst vom Jahre 1555 an, da in jenem Sprengel vor diesem Zeitpunkte keine Kirchenbücher gehalten worden waren. Aus diesen Kirchenbüchern erfuhr ich, daß ich der jüngste Sohn des jüngsten Sohnes seit fünf Generationen rückwärts war. Mein Großvater, Thomas, im Jahre 1598 geboren, lebte in Ecton, bis er zum ferneren Betriebe seines Handwerks zu alt war, und zog dann nach Banbury in Oxfordshire, woselbst sein Sohn John, bei dem mein Vater seine Lehrzeit durchmachte, als Färber wohnte. Bei seinem Tode ward er hier begraben; im Jahre 1758 haben wir sein Grabmal gesehen. Sein ältester Sohn Thomas wohnte in dem Stammhause zu Ecton und vererbte es mit dem dazu gehörigen Lande seiner einzigen Tochter, welche es, unter Zustimmung ihres Gatten Fisher aus Wellingborough, später an Isted, den gegenwärtigen Eigentümer, verkaufte. Mein Großvater hatte vier Söhne, welche das Mannesalter erreichten, nämlich: Thomas, John, Benjamin und Josias. Ich will dir über sie Auskunft geben, soviel ich bei dieser Entfernung von meinen Papieren kann, in welchen du genauere Nachweisung finden wirst, falls sie nicht während meiner Abwesenheit verloren gegangen sind.
Thomas erlernte bei seinem Vater das Handwerk eines Grobschmieds; da er aber einen recht gesunden, natürlichen Verstand hatte, so sorgte für seine geistige Ausbildung ein Herr, Namens Palmer, der zu jener Zeit der vornehmste Bewohner des Dorfes war, und auch alle meine Oheime zur Pflege ihrer Geisteskräfte ermunterte. Auf diese Weise erwarb Thomas sich Tüchtigkeit für die Geschäfte eines Notars, wurde bald eine wichtige Person in Dorfangelegenheiten und gehörte zu den Hauptleitern jedes öffentlichen Unternehmens, sowohl in Bezug auf die Grafschaft, wie auf das Städtchen Northampton. Es wurden uns in Ecton viele merkwürdige Züge von ihm erzählt. Im Genusse der Achtung und Gunst des Lord Halifax starb er am 6. Januar 1702 – genau vier Jahre vor meiner Geburt. Die Schilderung seines Lebens und Charakters, welche mehrere bejahrte Einwohner des Dorfes uns entwarfen, überraschte dich, wie ich mich entsinne, wegen ihrer Übereinstimmung mit dem, was du über mich selbst wußtest, so daß du sagtest: »Wäre er gerade an demselben Tage gestorben, wo du geboren wurdest, so könnte man an eine Seelenwanderung glauben.«
John erlernte, soviel ich weiß, das Geschäft eines Wollfärbers. Benjamin erlernte in London die Seidenfärberei. Er war ein geistig begabter Mann, dessen ich mich noch wohl entsinne; denn während meiner Kindheit kam er zu meinem Vater nach Boston und lebte mehrere Jahre in unserm Hause. Er erreichte ein hohes Alter. Sein Enkel, Samuel Franklin, lebt noch jetzt in Boston. In seinem Nachlaß fanden sich zwei Quartbände Gedichte im Manuskript, kleine, an seine Freunde gerichtete Gelegenheitsstücke. Er hatte eine Geschwindschrift erfunden, die er mich lehrte; da ich aber nie Gebrauch davon machte, so habe ich sie wieder vergessen. Ich wurde nach diesem Oheim getauft, zwischen welchem und meinem Vater ein besonders inniges Verhältnis bestand. Er war sehr fromm, ein eifriger Zuhörer der besten Prediger, deren Vorträge er zu seinem Vergnügen nach der von ihm erfundenen, schnellern Methode niederschrieb und auf diese Weise in verschiedenen Bänden sammelte. Auch mit der Politik beschäftigte er sich sehr gern – vielleicht zu viel für seine Verhältnisse. Erst unlängst fand ich in London eine von ihm angelegte Sammlung der vorzüglichsten über die Staatsereignisse von 1641 bis 1717 erschienenen Flugschriften. Wie sich aus der Zahlenfolge ergibt, fehlen mehrere Bände, aber es sind doch noch acht Folianten und vierundzwanzig Quart- und Oktavbände vorhanden. Die Sammlung war in die Hände eines Antiquars gekommen, der mich kannte, weil er mir mehrere Bücher verkauft hatte, und sie mir zeigte. Wahrscheinlich hatte sie mein Oheim vor seiner Abreise nach Amerika, vor ungefähr fünfzig Jahren, zurückgelassen. Am Rande finden sich viele Bemerkungen von seiner Hand.
Unsere schlichte Familie bekannte sich früh zur reformierten Lehre und beharrte während der Regierung der Königin Marie treu dabei, obschon sie wegen ihres Eifers gegen das Papsttum gefährdet war. Sie besaßen eine englische Bibel, und um diese desto sicherer zu verbergen, gerieten sie auf den Einfall, sie offen, mit über die Blätter gespannten Bindfäden, auf den Deckel eines Klappstuhls zu befestigen. Wollte nun mein Großvater seiner Familie vorlesen, so legte er den Deckel des Klappstuhles verkehrt auf seine Knie und wendete so die Blätter um, welche auf beiden Seiten von den Bindfäden niedergehalten wurden. Eins der Kinder war an die Tür gestellt, um sogleich Nachricht zu geben, wenn es den Apparitor (einen Beamten des geistlichen Gerichtes) kommen sähe; dann wurde der Deckel mit der wie zuvor darunter versteckten Bibel wieder an seinen Platz gelegt. Ich erfuhr diese Anekdote von Oheim Benjamin. Die ganze Familie bewahrte ihre Anhänglichkeit an die anglikanische Kirche bis etwa gegen Ende der Regierung Karls II., wo gewisse, als Nonkonformisten abgesetzte Geistliche Konventikel in Northamptonshire hielten, denen Benjamin und Josias sich anschlossen und denen sie fortwährend zugetan blieben. Die übrige Familie verharrte bei der bischöflichen Kirche.
Josias, mein Vater, hatte jung geheiratet und ungefähr ums Jahr 1682 seine Gattin und drei Kinder mit sich nach Neu-England gebracht. Da die Konventikel in der alten Heimat verboten waren und häufig gestört wurden, so waren mehrere angesehene Männer seiner Bekanntschaft veranlaßt worden, nach Neu-England zu übersiedeln, und hatten ihn bewogen, sie dorthin zu begleiten, wo sie sich ihrer Religionsübung unbeanstandet hingeben zu dürfen hofften.
Mein Vater hatte von derselben Frau noch vier Kinder, die in Amerika geboren wurden, und weitere zehn von einer zweiten Frau, zusammen also siebzehn Kinder. Ich weiß noch recht gut, daß wir unserer dreizehn zusammen bei Tische saßen, die alle ein reifes Alter erreichten und heirateten. Ich war der jüngste Sohn und das vorletzte Kind und wurde zu Boston in Neu-England geboren. Meine Mutter, die zweite Frau, war Abiah Folger, Tochter des Peter Folger, eines der ersten Ansiedler in Neu-England, dessen Cotton Mather, in seiner Kirchengeschichte jener Provinz, als eines frommen wohlunterrichteten Engländers«, wenn ich mich der Worte recht entsinne, ehrend gedenkt. Wie mir erzählt wurde, schrieb er eine Menge kleiner Aufsätze, doch scheint nur einer gedruckt worden zu sein, der mir vor vielen Jahren zu Gesicht kam. Er erschien im Jahre 1675, in den kunstlosen Reimen jener Zeiten und Menschen geschrieben, war an die damals am Staatsruder stehenden Männer gerichtet und verwandte sich zu Gunsten der Gewissensfreiheit, der Wiedertäufer, Quäker und anderer Sektierer, welche Verfolgungen erduldeten. Diesen Verfolgungen schreibt er die Kriege mit den Eingebornen und andere Drangsale zu, welche das Land drückten, indem er sie als so viele Gerichte Gottes zur Züchtigung für so böse Taten ansteht und die Regierung zum Widerruf solcher hartherzigen Gesetze ermahnt. Das Gedicht erschien mir mit männlicher Freimütigkeit und einer ansprechenden Einfalt geschrieben. Ich entsinne mich noch der sechs Endstrophen, habe aber die Wortfolge der beiden ersten von ihnen vergessen. Der Sinn war, daß sein Tadel aus Wohlwollen entspringe und daß er deshalb als der Verfasser bekannt zu sein wünsche, denn, sagt er –
Zu Sherburne wohn' ich jetzt und schreibe.
Daß ich stets euer wahrer Freund,
Der's ganz und gar nicht böse meint.
Mit Namen Peter Folger bleibe.
Meine älteren Brüder kamen alle zu verschiedenen Handwerkern in die Lehre. Ich selbst wurde mit acht Jahren in eine lateinische Schule geschickt, da mein Vater mich als einen zehnten von seinen Söhnen für den Dienst der Kirche bestimmte. Die Schnelligkeit, mit der ich lesen lernte (was sehr frühe gewesen sein muß, da ich mich gar nicht mehr der Zeit erinnere, wo ich nicht lesen konnte), und die Ansicht seiner Freunde, daß ich sicher eines Tages ein sehr gelehrter Mann werden würde, bestärkten ihn in seinem Plane. Auch Oheim Benjamin gab seinen Beifall zu dieser Absicht und versprach mir alle seine Bände mit nachgeschriebenen Predigten, wenn ich mich bemühen wollte, diese zu lernen. Ich blieb indessen kaum ein Jahr in der lateinischen Schule, obschon ich in dieser Zeit allmählich aus der Mitte meiner Jahresklasse an die Spitze derselben mich aufgeschwungen hatte und dann in die nächstobere vorrückte, um mit dieser am Ende des Jahres in die dritte zu treten. Allein mein Vater änderte inzwischen, wegen der großen Kosten einer gelehrten Erziehung, die er bei seiner zahlreichen Familie kaum erschwingen konnte, und bei dem ärmlichen Lebensunterhalt, welchen manche Männer von gelehrter Erziehung später fanden – Gründe, die er in meinem Beisein öfters gegen seine Freunde äußerte, – seinen ursprünglichen Plan, nahm mich aus der lateinischen Schule fort und schickte mich in eine Schreib- und Rechenschule, die Herr George Brownell hielt, ein geschickter Lehrer, der seinem Berufe mit Erfolg vorstand, weil er sich einer liebreichen und ermutigenden Methode bediente. Unter ihm lernte ich bald eine vortreffliche Hand schreiben, im Rechnen aber wollte es mir durchaus nicht gelingen und ich machte keine Fortschritte darin. In einem Alter von zehn Jahren wurde ich von meinem Vater wieder nach Hause genommen, um ihm in seinem Geschäft, nämlich beim Seifensieden und Lichterziehen, zur Hand zu gehen. Dieses Gewerbe hatte er zwar nicht eigentlich gelernt, aber bei seiner Ankunft in Neu-England ergriffen, weil er gewahrte, daß er mit seinem eigentlichen Berufe, der Färberei, seine Familie nicht ernähren könne. Demgemäß wurde ich zum Schneiden der Dochte, Füllen der Gußformen, zur Bedienung des Ladens, zu Geschäftsausgängen u.s.w. verwendet.
Diese Beschäftigung gefiel mir nicht, wogegen ich eine starke Vorliebe für das Seeleben hegte; mein Vater wollte aber hiervon nichts wissen. Die Nähe des Wassers gab mir indes häufige Gelegenheit, mich oft darauf und hinein zu wagen, und bald verstand ich zu schwimmen und ein Boot zu führen. Wenn ich mit anderen Knaben fuhr, so wurde gewöhnlich mir das Steuerruder anvertraut, namentlich in schwierigen Fällen, wie ich denn auch bei allen übrigen Unternehmungen fast immer der Anführer der Schar war, die ich nicht selten in Verlegenheit brachte. Ich will hiervon ein Beispiel mitteilen, welches einen frühentwickelten Hang zu öffentlichen Unternehmungen zeigt, obschon derselbe damals nicht richtig geleitet war.
Der Mühlteich wurde an der einen Seite durch einen Salzsumpf begrenzt, an dessen Rande wir bei hohem Wasser uns aufstellten, um Ellritzen zu fangen. Durch vieles Getrampel hatten wir ihn zu einer Kotlache gemacht. Mein Vorschlag ging deshalb dahin, hier eine Werfte zu erbauen, auf welcher wir stehen konnten, wobei ich meinen Gefährten einen großen Haufen Steine zeigte, die zum Bau eines Hauses in der Nähe des Sumpfes bestimmt waren und vortrefflich für unsern Zweck paßten. Demgemäß versammelte ich, nachdem sich die Werkleute am Abend entfernt hatten, eine Anzahl meiner Spielgenossen. Da wir fleißig wie die Ameisen waren, indem oft mehrere von uns mit vereinten Kräften einen Stein wegschleppten, so trugen wir sie denn alle fort und erbauten unsre kleine Werfte. Die Arbeiter erstaunten, als sie am Morgen ihre Steine nicht fanden, die wir eben für unsern Damm verbraucht hatten. Man forschte nach den Erbauern dieses Werkes; wir wurden entdeckt, man beklagte sich, und gar mancher von uns wurde von seinen Eltern streng gestraft. Obschon ich hartnä...