Sherlock Holmes - Als Sherlock Holmes aus Lhassa kam
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Sherlock Holmes - Als Sherlock Holmes aus Lhassa kam

  1. 189 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Sherlock Holmes - Als Sherlock Holmes aus Lhassa kam

Über dieses Buch

"Als Sherlock Holmes aus Lhassa kam" ist eine Sammlung von sieben Erzählungen über Sherlock Holmes, geschrieben von Arthur Conan Doyle.Die Sammlung enthält folgende Kurzgeschichten: Im leeren Hause. / Der Baumeister von Norwood. / Das gelbe Gesicht. / Der griechische Dolmetscher. / Holmes' erstes Abenteuer. / Der goldene Klemmer. / Die einsame Radfahrerin.

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Information

Der Baumeister von Norwood.

»Vom Standpunkt des Kriminalisten,« sagte Sherlock Holmes eines Tages, »ist London seit dem Tode des Professors Mariarty seligen Angedenkens die uninteressanteste Stadt geworden.«
»Ich kann mir kaum denken, daß viele ehrbare Bürger deine Ansicht teilen,« gab ich ihm zur Antwort.
»Nun – ja, ich will nicht selbstsüchtig sein,« sagte er lächelnd und schob seinen Stuhl vom Tisch zurück, an dem wir eben gefrühstückt hatten. »Die Allgemeinheit hat immerhin den Vorteil, nur der arme Fachmann ist zu bedauern, weil er Beschäftigung und Brot verliert. Dem Manne von Beruf brachte oft die Zeitung eines Morgens alle möglichen guten Aussichten. Oft war es nur eine ganz schwache Spur, Watson, eine ganz zarte Andeutung, und doch zeigte sie mir, daß etwas für den Detektiv im Anzug war, ebenso wie die leiseste Schwingung am Rande des Netzes die in der Mitte lauernde Spinne auf die nahende Beute aufmerksam macht. Unbedeutende Diebstähle, leichte Ueberfälle, kleinliche Beleidigungen – alle diese Vergehen konnten von einem Manne, der die Fäden in der Hand hatte, in Zusammenhang gebracht und auf einen gemeinsamen Ursprung zurückgeführt werden. Für das Studium der feineren Verbrecherwelt bot keine Stadt Europas ein solch' gutes Material wie das damalige London. Aber jetzt –« er zuckte mit den Achseln, betrübt über den Stand der Dinge, an dem er selbst treulich mitgearbeitet hatte.
Zu der in Rede stehenden Zeit war Holmes einige Monate von seiner Reise zurück, und ich hatte auf sein Anraten meine Praxis verkauft und wohnte wieder mit ihm zusammen in unserem alten Heim in der Bakerstraße. Meine kleine Kundschaft hatte ein junger Arzt, Namens Berner, für einen so auffallend hohen Preis übernommen, wie ich ihn kaum zu fordern gewagt hätte – ein Umstand, der mir erst nach Jahren klar wurde, als ich erfuhr, daß Berner ein entfernter Verwandter von Holmes, und mein Freund der Vermittler war.
Diese Monate unserer Partnerschaft waren jedoch nicht so ereignislos, wie er gesagt hatte. Nach meinen Notizen fällt in diese Zeit der Fall des Präsidenten Murillo und der erschütternde Vorgang auf dem holländischen Dampfer ›Friesland‹, wobei wir beide beinahe das Leben verloren hätten. Seine kalte, stolze Natur war aber jeglichem öffentlichem Beifall abhold, und darum bat er mich dringend, nichts darüber zu veröffentlichen – dieses Hindernis ist, wie ich bereits in einer früheren Erzählung erwähnt habe, erst jetzt beseitigt.
Holmes saß nach seinem sonderbaren Protest behaglich in seinen Stuhl zurückgelehnt und las die Morgenblätter, als es plötzlich heftig klingelte und ungestüm an der Haustür pochte. Nachdem aufgemacht worden war, kam jemand rasch die Treppe heraufgestürzt und stand im nächsten Augenblick in unserem Zimmer. Es war ein junger Mann in der höchsten Erregung, mit verstörten Blicken und zerzaustem Haar, bleich und zitternd. Er sah uns, einen nach dem anderen, verdutzt an und mußte aus unseren fragenden Gesichtern entnehmen, daß wir auf eine Entschuldigung wegen seines taktlosen Eintretens warteten.
»Es tut mir leid, Herr Holmes,« sagte er hastig. »Nehmen Sie mir's nicht übel. Ich bin fast von Sinnen. Ich bin der unglückliche John Hektor Farlane.«
Er brachte das so heraus, als ob der Name allein seinen Besuch und sein Benehmen erklären müßte; aber ans meines Freundes Gesicht konnte ich ersehen, daß er so wenig damit anzufangen vermochte wie ich.
»Nehmen Sie eine Zigarette, Herr Farlane,« sagte er und schob ihm seine Schachtel hinüber. »Bei Ihrem Zustand würde Ihnen mein Freund Dr. Watson hier ein Beruhigungsmittel verordnen. Es war in den letzten Tagen außergewöhnlich heiß. Nun, wenn Sie sich etwas beruhigt haben, nehmen Sie dann auf jenem Stuhl dort Platz und erzählen Sie uns langsam und ruhig, wer Sie sind und was Sie wünschen. Sie nannten Ihren Namen, als ob ich Sie kennen müßte, ich kann Ihnen jedoch versichern, daß ich aus den Umständen nur schließe, daß Sie Junggeselle, Anwalt, Freimaurer und Asthmatiker sind, weiter weiß ich nichts.«
Bei meiner Bekanntschaft mit der Art, wie mein Freund seine Schlüsse zog, war es für mich nicht schwer, zu erkennen, woraus er gefolgert hatte. Ich bemerkte eine gewisse Nachlässigkeit in der Kleidung, ein Aktenbündel, das aus der Tasche herausguckte, einen Schmuckgegenstand an der Uhrkette und das beschwerliche Atmen. Unser Klient war jedoch sehr erstaunt.
»Jawohl, Herr Holmes, das stimmt alles, und außerdem bin ich in dieser Stunde der unglücklichste Mensch in ganz London. Versagen Sie mir um Gottes willen Ihre Hilfe nicht, Herr Holmes! Wenn man, ehe ich mit meiner Erzählung fertig bin, kommt, um mich zu verhaften, so sorgen Sie dafür, daß man mir Zeit läßt, bis ich zu Ende bin und Ihnen die volle Wahrheit gesagt habe. Ich würde mich glücklich schätzen, wenn ich das Bewußtsein mit ins Gefängnis nehmen könnte, daß Sie draußen für mich tätig wären.«
»Sie verhaften!« warf Holmes hier ein. »Das klingt ja gefährlich – äußerst interessant. Auf welchen Verdacht hin fürchten Sie denn, verhaftet zu werden?«
»Auf den Verdacht, den Herrn Jonas Oldacre in Lower Norwood ermordet zu haben.«
Das Gesicht meines Freundes zeigte ein gewisses Mitleid, das mir jedoch, wie ich nicht verschweigen will, nicht ganz frei von einer Beimischung der Befriedigung zu sein schien.
»Alle Wetter!« meinte er, »erst jetzt beim Frühstück klagte ich meinem Freund Dr. Watson, daß die Zeitungen gar keine interessanten Kriminalfälle mehr brächten.«
Unser Besucher hob mit zitternder Hand von Holmes Knien den noch ungelesenen ›Daily Telegraph‹ auf.
»Sie haben noch nicht hineingesehen, sonst würden Sie auf den ersten Blick gefunden haben, was mich zu Ihnen führt. Es ist mir, als ob mein Name und mein Mißgeschick schon in aller Mund sein müßte.« Er blätterte in der Zeitung, um uns die Seite zu zeigen, »Hier steht's. Wenn Sie erlauben, will ich's Ihnen vorlesen. Hören Sie zu, Herr Holmes. Die fettgedruckte Ueberschrift lautet: »Das Geheimnis in Lower Norwood. Verschwinden eines bekannten Bauunternehmers. Mordverdacht und Brandstiftung. Dem Verbrecher ist man auf der Spur.« Diese Spur hat man bereits, Herr Holmes, sie führt mit großer Bestimmtheit auf mich. Von der Station London-Bridge hat man mich schon verfolgt, und man wartet nur auf die richterliche Vollmacht, um mich festnehmen zu können. Es wird meiner Mutter das Herz brechen – es wird ihr das Herz brechen!« Er rang vor Verzweiflung die Hände und rutschte entsetzt auf seinem Stuhl hin und her.
Ich betrachtete den Mann, der einen solchen Gewaltakt ausgeführt haben sollte, mit lebhaftem Interesse. Er hatte kein unschönes Gesicht, flachsfarbiges Haar, blaue Augen, und war bartlos; der Mund war klein und sinnlich. Er mochte ungefähr siebenundzwanzig Jahre alt sein. Anzug und Manieren zeugten davon, daß er ein gebildeter Mann war.
»Wir haben keine Zeit zu verlieren,« sagte Holmes. »Willst du so gut sein, Watson, und mir den fraglichen Bericht aus der Zeitung vorlesen?«
Unter der Ueberschrift, die unser Klient vorgelesen hatte, standen folgende näheren Angaben:
»In der vergangenen Nacht hat sich in Lower Norwood in später Nacht- oder in früher Morgenstunde ein Ereignis zugetragen, das auf ein schreckliches Verbrechen schließen läßt. Herr Jonas Oldacre ist ein allgemein bekannter Bürger in dem genannten Vorort, wo er lange Jahre als Bauherr tätig gewesen ist. Herr Oldacre ist Junggeselle, zweiundfünfzig Jahre alt, und bewohnt ein eigenes Haus in Deep Dene am Ende der Sydenhamstraße. Seit ein paar Jahren hatte er seine Tätigkeit, die ihm ein ansehnliches Vermögen eingebracht haben soll, aufgegeben. Er galt als exzentrischer Mann und lebte ganz zurückgezogen. Hinter dem Wohnhaus im Hof befindet sich noch Holz aufgestapelt, und in der vergangenen Nacht entstand plötzlich Lärm, weil einer der Haufen in Flammen stand. Die Feuerwehr war bald zur Stelle, aber das dürre Holz bot dem Feuer eine so vorzügliche Nahrung, daß es nicht bewältigt werden konnte, bis der ganze Stoß niedergebrannt war. Bis dahin schien es sich nur um einen gewöhnlichen Brand zu handeln, aber die späteren Nachforschungen deuten auf ein furchtbares Verbrechen hin. Es fiel auf, daß der Besitzer des Grundstücks nicht aufzufinden und aus dem Hause verschwunden war. Die Untersuchung seines Schlafzimmers ergab, daß sein Bett unbenutzt, daß der hier stehende Geldschrank geöffnet war und zahlreiche Papiere auf dem Fußboden umherlagen, außerdem wiesen Blutspuren im Zimmer und ein mit Blut befleckter eichener Stock auf einen Kampf mit einem Mörder hin. Ferner weiß man, daß Herr Oldacre spät in der Nacht einen Besucher im Schlafzimmer hatte, und der Stock hat sich nachträglich als dieser Person gehörig herausgestellt; es ist ein junger Londoner Advokat, Namens John Hektor Farlane, Greshamstraße 426. Die Polizei erblickt darin einen wichtigen Anhaltspunkt, und man kann auf sensationelle Enthüllungen gefaßt sein.
»Nachtrag. – Während des Drucks geht uns die Nachricht zu, daß Herr Hektor Farlane eben wegen Verdachtes der Täterschaft verhaftet werden soll. Der Verhaftungsbefehl ist bereits ergangen. Die Polizei hat weitere Nachforschungen über den traurigen Fall am Tatort angestellt. Außer den Anzeichen des blutigen Ringens im Schlafzimmer, hat man jetzt auch gefunden, daß das Balkonfenster offen war, und auch eine Fährte, als ob ein schwerer Gegenstand nach dem Holzhaufen geschleift worden wäre; endlich ist in letzter Stunde festgestellt worden, daß die Asche verkohlte Leichenteile enthält. Die Polizei neigt zu der Ansicht, daß man es mit einem außergewöhnlichen Verbrechen zu tun hat, daß das Opfer in seinem Schlafzimmer ermordet, die Wertpapiere geraubt, und die Leiche dann nach dem Holzstoß geschleppt worden ist, den der Mörder in Brand gesteckt hat, um auf diese Weise jede Spur seines Verbrechens zu verwischen. Die Leitung der polizeilichen Untersuchungen ist dem erfahrenen Inspektor Lestrade von Scotland Yard übertragen worden, der die Spuren mit der bekannten Energie und dem ihm eigenen Scharfsinn verfolgen wird.«
Holmes hatte diesen merkwürdigen Bericht mit geschlossenen Augen angehört.
»Der Fall bietet entschieden einige interessante Punkte,« sagte er in seinem gleichgültigen, geschäftsmäßigen Ton. »Darf ich vielleicht fragen, Herr Farlane, wieso Sie sich noch auf freiem Fuß befinden, obwohl scheinbar triftige Gründe zu Ihrer Verhaftung vorliegen?«
»Ich wohne in Blackheath bei meinen Eltern, Herr Holmes, da ich aber gestern abend sehr spät bei Herrn Oldacre zu tun hatte, übernachtete ich in einem Hotel in Norwood und wollte von dort ins Bureau fahren. Ich habe den Vorfall erst im Zuge erfahren, als ich die Zeitung las. Ich erkannte sofort die schreckliche Gefahr, in der ich schwebte, und beeilte mich, Ihnen die Sache vorzutragen. Ich zweifle keinen Augenblick, daß man mich zu Hause oder im Bureau schon arretiert haben würde. Vom Bahnhof London-Bridge ist ein Mann hinter mir hergegangen und würde mich sicher – Herr des Himmels, jetzt kommen sie –.«
Es klingelte, und auf der Treppe wurden alsbald schwere Tritte hörbar. Im nächsten Augenblick machte unser alter Freund Lestrade die Tür auf. Hinter ihm erblickte ich die Uniformen zweier Schutzleute, die draußen blieben und warteten.
»Herr John Hektor Farlane?« fragte Lestrade.
Unser unglücklicher Schützling fuhr entsetzt von seinem Stuhl auf.
»Ich verhafte Sie wegen der Ermordung des Herrn Jonas Oldacre in Lower Norwood.«
Farlane warf uns verzweifelte Blicke zu und sank, wie vom Schlag getroffen, wieder auf seinen Stuhl nieder.
»Einen Augenblick, Herr Lestrade,« sagte Holmes. »Eine halbe Stunde früher oder später macht keinen Unterschied. Der Herr war gerade dabei, uns eine Darstellung seiner höchst interessanten Angelegenheit zu geben. Sie kann uns bei ihrer Aufklärung vielleicht viel nützen.«
»Diese Aufklärung wird, glaube ich, nicht sehr schwierig werden,« antwortete Lestrade ironisch.
»Immerhin möchte ich, wenn Sie nichts dagegen haben, seine Aussagen gerne hören.«
»Ich schlage Ihnen ungern etwas ab, Herr Holmes, denn Sie haben der Polizei schon verschiedentlich gute Dienste geleistet, und wir verdanken Ihnen manches in Scotland Yard[2],« erwiderte Lestrade. »Trotzdem muß ich meinen Gefangenen festhalten, und ich bin verpflichtet, ihn vor offenbar unwahren Angaben zu warnen.«
»Ich wünsche nur die Wahrheit zu sagen,« fiel unser Klient ein: »Ich bitte nur, mich anzuhören, damit Sie die reine Wahrheit erfahren.«
Lestrade sah nach der Uhr. »Ich will Ihnen eine halbe Stunde Zeit lassen.«
»Ich muß vorausschicken,« begann Farlane, »daß ich Herrn Oldacres Verhältnisse absolut nicht gekannt habe. Sein Name war mir allerdings bekannt, weil meine Eltern vor vielen Jahren mit ihm verkehrt hatten, sich später aber von ihm zurückgezogen haben. Ich war daher gestern nachmittag nicht wenig überrascht, als er in meinem Bureau erschien. Aber ich war noch mehr überrascht, als er mir den Grund seines Besuches mitteilte. Er hatte mehrere beschriebene Blätter aus einem Notizbuch in der Hand – hier sind sie.« Er legte sie vor uns auf den Tisch.
»›Das ist mein Testament,‹ sagte e...

Inhaltsverzeichnis

  1. Im leeren Hause.
  2. Der Baumeister von Norwood.
  3. Das gelbe Gesicht.
  4. Der griechische Dolmetscher.
  5. Holmes' erstes Abenteuer.
  6. Der goldene Klemmer.
  7. Die einsame Radfahrerin.
  8. Fußnoten
  9. Impressum