Das Stempelwerk
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  1. 92 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Über dieses Buch

Eine Sammlung von Kunstdrucken, die mit den »Malmaterialien« Wein, Kaffee und Tomatensuppe hergestellt werden.

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Information

Jahr
2017
ISBN drucken
9783743125353
eBook-ISBN:
9783743126336
Auflage
4
Thema
Kunst

Interview mit Gregor Martin

geführt von Lucia Derungs
In Ihren neuen Arbeiten begnügen Sie sich nicht mehr wie früher mit Abdrucken von Kaffeetassen. Sie bilden Paare mit Abdrucken von Kaffeetasse und Weinglas. Erstmals zeigen Sie Ihre neuen grösseren Rondos auf handgeschöpftem Büttenpapier unter dem Titel »Tomato Soup« und »Tea Time«, schliesslich sogar die grossformatigen »Gelage«. Wie kam es dazu?
Wie Sie ja wissen, begann meine Stempelkunst damals, als ich in der Anwaltskanzlei in Bern Bücher aus einem inneren Zwang heraus mit Kaffeetassenstempeln kennzeichnen musste. Das war in den Jahren 2008 bis 2011. Nach dem Rauswurf hörte ich für eine gewisse Zeit ganz damit auf. Da kein Geld mehr reinkam, besann ich mich auf mein zeichnerisches Talent, die Schülerzeitungen, Partyflyer und was alles ich in meiner Jugend gestaltet hatte. Als Jurist kannte ich ziemlich viele Menschen, nicht wenige davon waren Firmeninhaber. Und da konnte es schon mal vorkommen, dass der eine oder andere einen Werbefachmann und Grafiker gut gebrauchen konnte. Anfangs lief es harzig, doch dann kam die Sache ins Rollen. Erst als meine Existenz gesichert war, begann es mich wieder in den Fingern zu kribbeln.
Und Sie stempelten wieder drauflos?
Ja, aber anders. Doch da gab es noch eine andere Sache, die ich Ihnen erzählen muss. Ab 2010 weitete ich meine Stempelaktionen aus. Jetzt mussten auch Bücher der Weltliteratur dran glauben.
Wie soll ich das verstehen? Stempelten Sie nun Werke von Marcel Proust und James Joyce?
Nun. (Er zögert). Ja, doch. Wie gesagt, auch das tat ich aus einem innereren Zwang heraus. Tatsächlich war ich in den Bibliotheken in Bern unterwegs, später ging ich auch weiter.
Wie meinen Sie das? Sie gingen weiter mit was?
Bern wurde mir bald zu eng. Zu gefährlich.
Sie wollen doch nicht behaupten, dass Sie sich auch in anderen Städten, etwa in Biel oder Burgdorf, betätigt haben.
Biel, Burgdorf, Langnau, Thun, Spiez oder Interlaken – alle waren mir recht. Ich lernte meinen Kanton von einer ganz anderen Seite kennen.
Der Kanton Sie aber auch, wenn Sie Ihre Kaffeetasse tatsächlich in all den Bibliotheken gleich vor Ort (neben dem Kaffeeautomaten, im Pausenraum?) auf die blütenweissen Seiten der geöffneten Bücher absetzten.
So weiss waren die nicht immer. Aber trotzdem.
Und? Wurden Sie dabei erwischt? Wurden Sie in Ketten gelegt?
Bitte nicht so dramatisch. Ertappt wurde ich in der Kanzlei in Bern. Dummerweise hatte ich auch dort nicht ganz mit der Stemplerei aufhören können. Damit hatte auch die Rumreiserei ein Ende. Ich hörte endgültig auf mit Stempeln.
Aber wie ich sehe, haben Sie genug neues Material für eine ganze Ausstellung.
Gewiss. Ich wollte sagen, dass ich nicht mehr im öffentlichen Raum, weder am Arbeitsplatz, den ich sowieso los war, noch in irgendeiner Bibliothek, weiter stempelte.
Sondern?
Zunächst war Funkstille. Sie verstehen, ich stand richtiggehend unter Schock. Ich kam mir vor wie ein Schlafwandler, der nachts, ohne sich dessen bewusst zu sein, jemanden umbringt.
Und dann wacht er auf und sieht die Leiche?
Ja, etwa so.
Und wann ging es wieder los?
Erst als ich mit meiner neuen Arbeit – ich machte mein H...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Interview mit Gregor Martin
  3. Die ersten Kaffeetassenstempel in juristischen Büchern (2009)
  4. Kaffeetassendrucke in Werken der Weltliteratur (2010)
  5. Kaffeetassendrucke auf Zeichenpapier (2015)
  6. Wein und Kaffee (2016)
  7. Tomato Soup (2017)
  8. Tea Time (2017)
  9. Die grossen Gelage für 12 Personen (2017)
  10. Gregor Martin
  11. Lucia Derungs
  12. Out now!
  13. Der Zauber der Lagunenstadt
  14. Impressum