Die Wissenschaft der Gedankenführung Band 2 - Die Intelligenz
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Die Wissenschaft der Gedankenführung Band 2 - Die Intelligenz

  1. 120 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Die Wissenschaft der Gedankenführung Band 2 - Die Intelligenz

Über dieses Buch

Heutzutage entscheiden standardisierte Intelligenztests über die schulische, die akademische und die berufliche Zukunft von Abermillionen Menschen in sehr vielen Ländern. Sie entscheiden über die Aufnahme in spezielle Schulprogramme für Hochbegabte, über die Vergabe von Stipendien an Hochschulen, über die Einstellung in ein Unternehmen oder über die zielgerichtete Verwendung eines Rekruten beim Militär. Die Intelligenz charakterisiert einen Menschen wie kaum ein anderes Persönlichkeitsmerkmal. Gehen Sie gemeinsam mit der Wissenschaft der Gedankenfüh­rung der kognitiven Leistungsfähigkeit des Menschen auf den Grund. Lässt sich Ihre Intelligenz verbessern und das vielleicht auch noch in einem fortgeschrittenen Alter? Dieses Buch verrät es Ihnen.

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Kapitel 14

Eine Zusammenfassung der Intelligenz

Für den Begriff der Intelligenz gibt es keine allgemeingültige Defi­nition. Vielmehr stehen verschiedene Intelligenzmodelle gleichbe­rechtigt nebeneinander. Die bekanntesten Intelligenzmodelle sind das Modell des Generalfaktors der Intelligenz von Spearman, das Modell mehrerer gemeinsamer Faktoren der Intelligenz von Thur­stone, das Modell der kristallinen und fluiden Intelligenz von Cat­tell und das Modell der Multiplen Intelligenzen von Gardner. Der Begriff der Intelligenz eröffnet folglich einen weiten Spielraum für seine Defi­nition.
Da sich die Intelligenz nicht einmal genau definieren lässt, lässt Sie sich auch nicht genau messen. Der Intelligenzquo­tient ist kei­ne physikalische Größe wie ein Liter oder ein Meter. Faktoren der Tagesform des Getesteten sowie sprachliche, soziale und kulturell­e Unterschiede können in einem Intelligenztest nicht wi­dergespiegelt werden. Dennoch vermag es ein Intelligenztest, zu­mindest den schulischen Erfolg gut vorherzusagen, nicht aber den Erfolg im Le­ben.
Aufgrund des weiten Interpretationsspielraums erscheint es sinn­voll, den Begriff der Intelligenz um die Emotionale Intelligenz nach Goleman zu erweitern. Die Emotionale Intelligenz beschreibt näm­lich ganz entscheidende Fähig­keiten des menschlichen Denkens. Logisches Denken alleine ist, wie der Fall von Elliot zeigt, kein Ga­rant für ein vernünftiges Han­deln. Ein vernünftiges Handeln ist das Erreichen von selbstge­steckten Zielen durch die Wahl der bestmöglichen Mittel zur Errei­chung dieser Ziele. Dazu braucht es Emotionale Intelligenz. Orientieren Sie sich zur Erreichung Ihrer selbstgesteckten Ziele an den sechs Eckpfeilern von Seite 17. Da­bei ist es angebracht, die eigene Gefühlswelt mit logischem Den­ken zu kombinieren. Das bedeutet, dass Sie sich zunächst von Ih­ren Gefühlen leiten lassen. Nehmen Sie Ihre Gefühle als solche erst einmal wahr, und überprüfen Sie dann mit Hilfe Ihres logi­schen Denkens, ob diese Gefühle auch wirklich angebracht sind.
Die Emotionale Intelligenz lässt sich trainieren. Holen Sie sich Rückmeldungen ein, indem Sie Ihre Mitmenschen fragen, ob Sie Ihre Befindlichkeiten richtig eingeschätzt haben. Auch das Erler­nen eines Musikinstrumentes und das Musizieren in einer Gruppe fördern die Emotionale Intelligenz. Meditationen und Achtsam­keitsübungen helfen ebenfalls, die Emotionale Intelligenz zu stabi­lisieren. Sie helfen zudem Stressreaktionen des Körpers, die sich negativ auf die Intelligenz auswirken, abzumildern oder ganz zu vermeiden.
Der Einfluss von Genen und Umwelt auf die Intelligenz wird immer wieder heftig diskutiert. Bereits aufgrund der neueren Erkenntnis­se der Epigenetik überwiegt der Einfluss der Umweltfaktoren den Einfluss der Gene auf die Intelligenz. Nach den Regeln der Epige­netik ent­scheiden Umwelteinflüsse ab dem Tag der Befruchtung der Eizelle darüber, ob ein bestimmtes Gen aktiv wird oder aber inaktiv bleibt. Auch die ausgedehnten Forschungen des Zwillings­forschers Tim Spec­tor bestätigen den überragenden Einfluss der Umwelt auf die In­telligenz. Ihr Gehirn ist und bleibt stark veränder­bar. Ein Intelligenz- oder Schwachsinns-Gen gibt es nicht.
Umwelteinflüsse, die sich bereits sehr früh positiv auswirken, sind insbesondere: eine möglichst stressfreie Schwangerschaft, Stil­len, das Erlernen eines Musikinstrumentes vor dem siebten Le­bensjahr und nunmal auch ein relativ gut gefüllter Geldbeutel der El­tern. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, sportliche Be­tätigung und ausreichend Schlaf sind die besten natürlichen Mit­tel, um die eigene kognitive Leistungsfähigkeit ein Leben lang zu un­terstützen. Eine Intelligenzpille gibt es nicht.
Lernen schwimmt im Fluss des Lebens immer mit. Wir können gar nicht anders als unentwegt zu lernen, entweder ganz bewusst oder wie so oft völlig unterbewusst. Durch die bewussten und un­terbewussten Lernprozesse unterliegt unser Gehirn unabhängig vom Alter einem stetigen Wandel. Sie wissen, dass Ihr Gehirn und damit auch Ihre Fähigkeiten zu jeder Zeit wandelbar sind. Sie soll­ten Ihr Gehirn daher kontinuierlich trainieren, damit es nicht ver­kümmert, sondern immer stärker wird. Sehr gute Möglichkeiten, um Ihr Gehirn effek­tiv zu trainieren, sind vor allem: Lesen, das Er­lernen einer Fremd­sprache, das Erlernen eines Musikinstrumen­tes und Schachspie­len.
Ihrem Gedächtnis können Sie durch die Anwendung der sieben Mentalfaktoren Fantasie, Visualisierung, Emotion, Assoziation, Lo­gik, Transformation und Lokalisation auf die Sprünge helfen.
Weisheit kommt mit dem Alter und wird gespeist aus dem stetig wachsenden Erfahrungsschatz. Auch die Intuition wird aus dem Schatz der gesammelten Erfahrungen gespeist. Die Intuition ist die Intelligenz des Unterbewusstseins. Sie begegnet uns im Großen wie auch im Kleinen. Bei dem Bauchgefühl der Intuition ist es wie bei allen Gefühlen am intelligentesten, diese als solche erst einmal wahrzunehmen. Überprüfen Sie dann mit der Hilfe des logischen und schlussfolgernden Denkens, ob Ihre Intuition auch wirklich angebracht ist. Bei der Überprüfung Ihrer Intuition legen Sie den Umstand zugrunde, das der Sinn und Zweck einer guten Intuition immer nur die Ermöglichung des Wachstums für einen selbst und die Ermöglichung einer tiefen Verbundenheit mit ande­ren Menschen sein kann. Nur auf Ihrem Fachgebiet, wo Sie be­reits sehr viele Erfahrungen sammeln konnten, können Sie sich blind und ohne Umschweife auf Ihre Intuition verlassen. Bei kom­plexeren Fragen des Lebens braucht die Intuition hingegen, wie bei einem kreativen Schaffensprozess, eine gewisse Zeit, um her­anreifen zu können.
Um kreative Lösungen zu finden, nutzen Sie am besten ganz be­wusst die Ihnen bekannten vier Phasen des kreativen Schaffen­sprozesses. Machen Sie sich dabei frei von festgefahrenen Denk­routinen, und überdenken Sie die Angelegenheit einmal ganz un­konventionell und nonkonform. Denken Sie quer.
Für die Herausbildung einer kollektiven Intelligenz, bei der das Ganze mehr ist als die Summe seiner einzelnen Teile, kommt es auf die ausgewogene Zusammensetzung und die richtige Selbst­organisation der Gruppe an. Die Gruppe mit einem nennenswer­ten Frau­enanteil organisiert sich wie die Ameisen selbst, und es gibt kei­nen Gruppenanführer. Wie bei den Bienen wird das Wis­sen eines jeden Mitglieds genutzt, so dass sich der Mehrwert der Zusam­menarbeit aus den Unterschieden generiert. Wie bei den Termiten baut der Eine auf die Arbeit des Anderen auf. Wie bei den Vögeln achtet jeder darauf, was sein Nachbar tut.

Wir lesen uns wieder im dritten Band der Wissenschaft der Ge­dankenführung und tauchen ge­meinsam ein in den tiefen Ozean der Gefühle.
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Die Wissenschaft der Gedankenführung
Band I Grundlagen
von Felix Brocker

ISBN 978-3-00-037149-3
128 Seiten, DIN A5 Paperback

9,90 € [Deutschland]
10,20 € [Österreich]
17,90 CHF [Schweiz]


Lesen Sie einen kurzen Auszug aus dem vierten Kapitel "Neuro­logie und Psychologie":
„Die Wahrnehmung unserer Wirklichkeit basiert auf den Reizen un­serer Umwelt, die wir mit all un­seren Sinnen wahrnehmen. Wir wis­sen bereits, dass das Gehirn als der im Kopf gelegene Teil un­seres Zentralnervensystems defi­niert ist. Alle unsere Sinne sind über zahl­lose Ner­venbahnen direkt mit un­serem Ge­hirn verbun­den. Erst dort im Gehirn werden alle in wenigen Millise­kunden eingehenden Reize entsprechend unserer Wahr­nehmung in unser jeweils ganz eige­nes Bild der Wirklich­keit umgewan­delt. Somit lie­ße sich durchaus be­haupten, dass der einzige Ort, an dem Sie je gewesen sind, der in Ih­rem Kopf ist.

Allen Snyder, ein angesehener Hirnforscher vom Center of the Mind im australischen Sydney, folgert daraus, dass der Mensch mit den Gedanken die Wirklichkeit überschreiben kann. Diese Möglichkeit, mit den eigenen Gedanken die Wirklichkeit über­schreiben und somit fälschen zu kön­nen, sei, so Snyder, unglaub­lich macht­voll.
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Das Bild der Wirklichkeit, die einen um­gibt, entsteht also erst im Gehirn und dass dieses ganz eigene Bild der Wirk­lichkeit, das in unserem Gehirn entsteht, nicht zwangsläufig mit der Realität über­einstimmen muss, zeigen eindrucksvoll optische Täuschun­gen und Zaubertricks.
Die senkrecht verlaufenden Linien, die Sie auf dem obenstehen­den Bild sehen, sind augenscheinlich schief, doch dies entpuppt sich auf den zweiten Blick als ein bloßer Schein. Alle senkrechten Linien verlaufen kerzengerade und parallel zueinander. Auf dem untenstehenden Bild sehen Sie, dass das obere Teil A eindeutig kleiner ist als das untere Teil B.

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Doch bei dieser optischen Täuschung, entdeckt von dem amerika­nischen Psychologen Joseph Jastrow, sind die beiden Teile A und B exakt gleich groß. Sie sind identisch.

Nach dem Be­trachten der bei­den optischen Täuschungen müs­sen wir also feststellen, dass alles, was wir se­hen, nicht immer dem Tatsächli­chen entspricht. Dies gilt nicht nur für das, was wir sehen, sondern für alle unsere fünf Sinne, die die Reize unserer Umgebung aufnehmen und zur Ver­arbeitung an un­ser Gehirn wei­tersenden. Dies ist die erste wich­tige Erkennt­nis zur Wirk­lichkeit."
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Die klassische Lösung des Neun-Punkte-Problems aus dem zwölften Kapitel sieht so aus:


Lesen Sie in Er­gänzung zum ersten Band auch die drei Sonder­ausgaben der Wissenschaft der Gedankenfüh­rung.
Die Sonderausgaben enthalten die drei bekanntesten Bücher des neugeistlichen Schriftsteller Wallace Delois Wattles. Seine Bücher haben viele Menschen dazu veranlasst, dieses Wissen weiterzu­geben. So inspirierten sie unter anderem auch die amerikanische Best­...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Die Intelligenz(en)
  3. Emotionale Intelligenz
  4. Die Vermessung des Gehirns
  5. Die Beziehung von Genen und Umwelt
  6. Bewusstes und unbewusstes Lernen
  7. Erinnern und Vergessen
  8. Gehirnnahrung
  9. Sportliche Betätigung
  10. Die Ordnung des Schlafes
  11. Die Intuition
  12. Achtsamkeit und Meditation
  13. Kreative Intelligenz
  14. Kollektive Intelligenz
  15. Eine Zusammenfassung der Intelligenz