Einführung in die Homöopathie
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Einführung in die Homöopathie

  1. 178 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Einführung in die Homöopathie

Über dieses Buch

Wie funktioniert Homöopathie und wie können wir die Prinzipien der Homöopathie praktisch anwenden? In diesem Buch finden Sie eine leicht zu verstehende Einführung in die faszinierende Wirkungsweise der Homöopathie. Diese sanfte und ganzheitliche Heilmethode betrachtet den Menschen als eine Einheit von Körper, Seele und Geist und kann den Einsatz starker schulmedizinische Medikamente oftmals vermeiden.

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Die Simile-Regel


Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode. Sie betrachtet den Menschen als eine Einheit von Körper, Seele und Geist und basiert auf der einfachen und allgemein anwendbaren Regel: „Ähnliches kann mit Ähnlichem geheilt werden.“ Samuel Hahnemann, der Gründer der Homöopathie, hat diese Regel vor rund 200 Jahren als Erster systematisch erforscht und angewandt. Sie wird auch Simile-Regel genannt. Das lateinische Wort „Simile“ bedeutet „Ähnliches“ oder „Gleiches“.
Die Simile-Regel besagt: Eine Krankheit kann geheilt werden, indem ein Medikament gegeben wird, das beim Gesunden eine ähnliche Krankheit verursachen würde. Das homöopathische Mittel bewirkt durch seine speziellen Eigenschaften, die genau zu den Symptomen der Erkrankung passen müssen, deren Heilung. Es ist ähnlich wie ein Schlüssel zu verstehen, der mit seinen Merkmalen genau in das Schloss passen muss, um es zu öffnen.
Zwei Beispiele zur Verdeutlichung:
Wenn wir im Winter kalte Hände haben, reiben wir sie kurz mit Schnee ein. Der Kältereiz regt die Durchblutung an und die Hände werden wieder warm. Gleiches (kalte Hände) wird durch Gleiches (kalter Schnee) gebessert.
Bei Fieber hilft es, viel heißen Tee zu trinken. Das Fieber, also die innere Hitze wird durch heißen Tee geheilt. Eine leicht erhöhte Körpertemperatur aktiviert das Immunsystem und beschleunigt den Heilungsprozess. Wenn das Fieber zu stark ansteigt, kann es notwendig sein, ein schulmedizinisches Medikament gegen das Fieber einzunehmen, was jedoch unter Umständen den Heilungsvorgang insgesamt verlangsamen kann.
Das Wort „Homöopathie“ heißt übersetzt „ähnliche Krankheit“ und wurde von Hahnemann aus zwei griechischen Wörtern zusammengesetzt: „Homoion“ ( = ein Ähnliches) und „Pathos“ ( = das Leiden). Hahnemann bringt mit dieser Bezeichnung die Simile-Regel zum Ausdruck. Er formuliert diese auf lateinisch folgendermaßen: „Similia similibus curantur“ ( = Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt).
Im Gegensatz zur Homöopathie behandelt die Schulmedizin die Krankheiten mit einem Mittel, das den Krankheitssymptomen entgegenwirkt. Hahnemann nennt die Schulmedizin daher „Allopathie“ (griechisch: allo = entgegengesetzt, pathos = das Leiden). Die schulmedizinischen Medikamente drücken diesen Mechanismus der entgegengesetzten Wirkung auch in ihrer Bezeichnung aus: Antibiotika (anti = „gegen“, bios = „Leben“), Antirheumatika („gegen das Rheuma“), Analgetika („gegen den Schmerz“) usw. Die Schulmedizin bekämpft die Krankheitssymptomatik, was in schweren und bedrohlichen Erkrankungen lebensrettend sein kann. Bei vielen Erkrankungen kann jedoch auf diesem Weg keine grundlegende und dauerhafte Heilung herbeigeführt werden. In solchen Fällen ist die Homöopathie von großer Hilfe.
Unter den homöopathischen Arzneimitteln gibt es auch die homöopathischen Komplexmittel. Sie bestehen aus einer Mischung mehrerer homöopathischer Arzneimittel. Hahnemann spricht sich jedoch gegen die Verordnung solcher Mischungen aus, weil diese mitunter zu einer gewissen Besserung, jedoch erfahrungsgemäß nicht zu einer Ausheilung führen. Dies kann jeder klassisch homöopathisch arbeitende Homöopath bestätigen. Die Klarheit der homöopathischen Information wird durch die vielen im Komplexmittel enthaltenen Mittel abgeschwächt und unspezifisch. Homöopathische Komplexmittel werden nicht entsprechend der Simile-Regel ausgesucht und sind daher nicht als klassisch homöopathisch zu bezeichnen.

Die homöopathischen Arzneimittel


Homöopathische Arzneimittel sind Zubereitungen aus Pflanzen, tierischen Präparaten oder Mineralien, die eine arzneiliche Wirkung auf den Menschen haben. Giftige arzneiliche Substanzen haben eine starke (Gift-)Wirkung auf den menschlichen Organismus und finden in der Homöopathie als tief greifende Heilmittel Verwendung. Haben Sie keine Sorge bezüglich der Giftigkeit homöopathischer Medikamente, denn: „Allein die Dosis macht das Gift.“ Das lehrte schon der kenntnisreiche und weit gereiste Arzt Paracelsus im Mittelalter. Die Dosierung macht den Unterschied, ob eine Substanz giftig oder heilsam wirkt. Die Homöopathie macht sich diesen Unterschied zunutze.
Zwei Beispiele:
Die Tollkirsche kann heftige Vergiftungen verursachen. In der Homöopathie wird sie unter dem Namen „Belladonna“ (von der botanischen Bezeichnung „Atropa Belladonna“) als ein wichtiges Heilmittel geschätzt und zum Beispiel bei fieberhaftem Infekt häufig verwendet.
Der Biss der südamerikanischen Buschmeisterschlange („Lachesis muta“) ist lebensgefährlich. Das aus dem Gift hergestellte homöopathische Medikament „Lachesis“ ist ein bewährtes und tief gehendes homöopathisches Heilmittel.
Eine besondere Form homöopathischer Arzneimittel sind die Nosoden. Diese werden aus Krankheitserregern, aus erkranktem Körpergewebe oder aus krankhaften Absonderungen homöopathisch hergestellt.
Daneben bewähren sich auch völlig ungiftige Substanzen in homöopathischer Verarbeitung als wichtige Heilmittel.
Das Kochsalz zum Beispiel findet in unserer Küche täglich Verwendung. Der Homöopath nennt das aus Kochsalz hergestellte homöopathische Präparat „Natrium muriaticum“ und weiß um seine tief greifende Heilwirkung gerade auf der psychisch-seelischen Ebene. Insgesamt sind heute etwa 2000 homöopathische Mittel bekannt. Für den alltäglichen Gebrauch reichen jedoch etwa 50 Arzneimittel.

Die Arzneimittelprüfung


Wenn die Simile-Regel praktisch angewandt werden soll, ist es notwendig, die passenden Arzneistoffe für die jeweiligen Krankheiten zu finden. Der zweite wichtige Bestandteil der Homöopathie ist daher die Prüfung der Naturstoffe als Arzneimittel. Um ein Arzneimittel homöopathisch beim Kranken anzuwenden, muss seine Wirkung beim gesunden Menschen bekannt sein. Dazu werden die Mittel einer Arzneimittelprüfung unterzogen, d. h., es wird am gesunden Menschen geprüft, welche Symptome eine Arznei erzeugt.
Dazu werden die homöopathisch verarbeiteten Mittel von einer Gruppe freiwilliger Prüflinge so häufig wiederholt eingenommen, bis eine spürbare Wirkung eintritt. Dann wird die Einnahme gestoppt und alle auftretenden Symptome werden notiert. In der Arzneimittelprüfung wird deutlich, daß jeder Mensch ganz individuell auf ein Arzneimittel reagiert. So kommen bei einer Gruppe von Menschen ganz unterschiedliche Symptome zum Ausdruck. Manche reagieren sehr ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Simile-Regel
  2. Die homöopathischen Arzneimittel