Die Grundlagen
Der erste Kontakt
Das Samsung Galaxy S5 wird in einer hübschen, aus Recycling-Papier hergestellten und mit Soja-Tinte bedruckten Schachtel geliefert. Darin finden Sie das Smartphone selbst, den Akku, Netzteil und USB-Kabel, Ohrhörer sowie eine Mini-Anleitung. Dieses “Handbuch” erklärt nur die Inbetriebnahme des Smartphones. Evtl. brauchen Sie dafür eine Brille, weil die Schrift so klein ist. Aber zum Glück können Sie die Schriftgröße dieses eBooks ja nach eigenem Bedarf ändern.
Fast wie bei Ikea müssen Sie Ihr Smartphone erst zusammensetzen, bevor Sie es benutzen können (die Folie über dem Bildschirm haben Sie ja bestimmt schon abgezogen?). Danach wird es auch leider nicht mehr ganz so leicht sein, wie es sich jetzt noch anfühlt. Nehmen Sie das Gerät so in die Hand, dass Sie seine rechte Seite betrachten können. Oben, über dem Power-Schalter, erkennen Sie zwischen dem silbernen Metallrahmen und der sich lederartig anfühlenden Plastik-Rückseite des Geräts eine kleine Aussparung. Wenn Sie vorsichtig mit dem Fingernagel in diese hineinfahren, lässt sich die Rückseite des Handys abnehmen. Keine Sorge, wenn Sie nicht zu viel Gewalt anwenden, geht nichts kaputt.
Betrachten Sie zunächst die federleichte Rückseite. Sie besitzt eine Art Gummieinsatz, den sie nicht beschädigen dürfen. Er ist Ihre Garantie, dass die Elektronik nicht beschädigt wird, wenn das Handy mal ins Wasser fällt. Die Abschirmung schützt nur die sensiblen Bereiche. Nach einem Tauchgang des S5 werden Sie dort keine Wassertropfen finden – außerhalb des unregelmäßigen Gummi-Vielecks aber schon.
Nun geht es ans Einsetzen von Akku, SIM und Speicherkarte ins Gerät. Wo oben ist, erkennen Sie leicht an der Linse der Kamera. Seitlich davon sehen Sie ein glänzendes Metallteil. Es ist eine Art Doppeldecker-Buchse: In der unteren Ebene nimmt es es MicroSIM-Karte auf, die Sie zum Telefonieren brauchen. Direkt darüber findet eine MicroSD-Speicherkarte Platz, die Sie mit den goldenen Kontakten in Richtung Gehäuse einschieben können (aber nicht müssen). Der Einschub besitzt einen Federmechanismus. Um die Karte wieder zu entfernen, brauchen Sie nur auf ihr Ende zu drücken. Die MicroSD brauchen Sie nicht unbedingt, die MicroSIM aber doch. Ohne SIM ist das S5 zwar nicht funktionslos, aber Sie können weder telefonieren noch simsen. Schieben Sie also nun Ihre MicroSIM mit den goldenen Kontakten nach unten von unten her in die untere flache Öffnung. Auch hier hilft ein Federmechanismus, die Karte bei Bedarf wieder zu entfernen.
Was nun noch fehlt, ist der Akku. Legen Sie ihn so in die Aussparung, dass Sie das Samsung-Logo aufrecht lesen können. Passen Sie die obere Seite zuerst ein, dann drücken Sie die untere Seite nach unten. Befestigen Sie zum Schluss die Abdeckung wieder. Die Aussparung für die Kamera verrät eindeutig, in welcher Orientierung sie aufzulegen ist. Pressen Sie dann alle Seiten gleichmäßig an, bis kein Spalt mehr zwischen Metall und Plastik zu sehen ist. Dabei sollten Sie sorgfältig arbeiten, sonst ist Ihr Handy nicht wie vom Hersteller versprochen wasserdicht.
Jetzt betrachten Sie Ihren Neuerwerb erst einmal gründlich. Wo das Samsung-Logo zu sehen ist, ist im Normalfall oben. Unter dem Bildschirm befindet sich eine große Taste, die Home-Taste. An der oberen Gehäuseseite finden Sie den Kopfhöreranschluss, die Einschalttaste liegt rechts. An der linken Seite des Handys haben die Designer den Lautstärke-Regler untergebracht. An der unteren Geräteseite verbirgt eine Klappe zwei weitere Buchsen. Die rechte dient zum Laden des Geräts und zur Datenübertragung vom und zum Computer. An ihr finden MicroUSB-Stecker Anschluss. Die linke hingegen überträgt Multimedia-Inhalte an andere Geräte, sie genügt dem MHL-Standard. Mit einem HDMI-Adapter können Sie zum Beispiel Ihren Fernseher damit verbinden.
Samsung liefert ein passendes Kabel mit, das Sie mit dem USB-Anschluss eines Computers oder des ebenfalls in der Packung befindlichen USB-Netzteils verbinden können. Der Hersteller empfiehlt zwar, den Akku zunächst voll aufzuladen, bevor Sie das Handy zum ersten Mal nutzen. Aus physikalischer Sicht gibt es jedoch keinen Grund, Ihre Ungeduld nicht zu befriedigen und eher zu beginnen. Nämlich die Einschalttaste zu drücken. Ein Tipp noch zu dieser: Wenn das Handy jemals eingefroren scheint und sich nichts mehr tut, drücken Sie bitte lange (das heißt 20 Sekunden) auf diese Taste. Dann startet das Gerät neu. Genau wie in diesem Moment.
Ihr neues Handy, das bemerken Sie spätestens in diesem Moment, besitzt einen Touchscreen als Display. Echte Tasten, wie Sie sie von Ihrem aktuellen Handy vielleicht noch kennen, finden Sie fast nicht mehr. Sie bedienen somit alle Tasten und Schaltflächen, die Sie jemals auf Ihrem Android-Smartphone finden werden, indem Sie mit Ihrem Finger einfach darauf tippen. Das funktioniert nur mit dem nackten Finger, nicht mit Handschuhen. Es muss ein direkter Hautkontakt bestehen, da diese Art von Touchscreen durch die elektrische Leitfähigkeit Ihres Körpers bedient wird – was kompliziert klingt, aber machen Sie sich darüber einfach keine Gedanken.
Software-Grundeinstellungen
Das Handy begrüßt Sie mit einem Willkommens-Bildschirm. Falls noch nicht die richtige Sprache ausgewählt ist, holen Sie das nach. Anschließend tippen Sie auf “Starten”.
Nun dürfen Sie das Handy mit einem WLAN-Funknetz verbinden. Falls Sie eines besitzen, wählen Sie es per Fingertipp aus. Das ist zwar nicht unbedingt nötig, kann aber Geld sparen, falls Sie für Ihren mobilen Datenempfang nur ein knapp kalkuliertes Volumen gewählt haben. Wenn Sie bereits mit einem unverkabelten Computer (etwa Notebook oder iPad) im Internet surfen, dann besitzen Sie auch ein geeignetes WLAN. Nun müssen Sie nur noch dessen Namen herausfinden und das zugehörige Passwort in Erfahrung bringen.
Dieses Kennwort ist nicht mit dem Ihres Computers identisch. Vielmehr wurde es vom Hersteller Ihres WLAN-Routers voreingestellt oder aber von Ihnen oder einem Helfer beim Einrichten Ihres WLANs neu vergeben. Oft ist es auf der Unterseite des WLAN-Routers aufgedruckt oder im Router-Handbuch abgedruckt. Den Router finden Sie in der Nähe Ihres Telefonanschlusses, es handelt sich meist um eine kleine Plastikschachtel mit mehreren bunten Lämpchen. Manchmal wird es auch Netzwerk-Schlüssel, Passphrase, Security Key oder Netzwerk-Kennwort genannt. Wenn Sie das Kennwort auf keinem dieser Wege finden, müssen Sie sich mit Hilfe des Router-Handbuchs in die Verwaltungs-Oberfläche Ihres Routers einklinken - wie das genau funktioniert, ist von Modell zu Modell aber sehr verschieden.
Den Namen Ihres Funknetzes haben Sie bei dessen Einrichtung festgelegt. ...