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Fontanes Kriegsgefangenschaft
Wie der Dichter in Frankreich dem Tod entging
- 192 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Fontanes Kriegsgefangenschaft
Wie der Dichter in Frankreich dem Tod entging
Über dieses Buch
Es war Fontanes gefährlichste Reise. Der Schriftsteller und Journalist wurde im Herbst 1870 bei seiner Recherche über den Deutsch-Französischen Krieg als preußischer Spion verhaftet und musste fürchten, von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt zu werden. Dass er letztlich freikam, verdankte er dem diplomatischen Ränkespiel, in das auch Bismarck verwickelt war.
Gabriele Radecke und Robert Rauh erzählen den spektakulären Fall aus zwei Perspektiven: Fontanes dramatische Odyssee durch Frankreichs Festungen und die verzweifelten Rettungsbemühungen seiner Freunde in Berlin. Dabei nehmen sie den Leser nicht nur mit zu den Originalschauplätzen, sondern decken anhand unbekannter Notizen, Briefe und Dokumente auf, was Fontane in seinem autobiografischen Buch "Kriegsgefangen" verschweigt.
"Die Fontane-Experten Gabriele Radecke und Robert Rauh schöpfen aus dem Vollen. Und erwecken in ihren Büchern Fontane zu neuem Leben."
der tagesspiegel
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Information
Verlag
BeBra VerlagJahr
2020ISBN drucken
9783861247401eBook-ISBN:
9783839321430ANHANG
Personenverzeichnis
Biermer, Anton (1827–1892), schweizerischer Mediziner; ordentlicher Professor für Pathologie und Vorstand der medizinischen Klinik Bern. Während der Kriegsgefangenschaft Fontanes in Besançon wurde Biermer von Moritz Lazarus gebeten, eine Depesche an Fontane sowie einen Brief an den Festungskommandanten von Besançon aus der Schweiz nach Frankreich weiterzuleiten.
Bismarck, Otto von (1815–1898), preußischer Politiker; seit 1862 preußischer Ministerpräsident und seit 1867 Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 war er die treibende Kraft zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs. Bismarck schaltete sich in den Fall Fontane mit einer Note an Elihu Benjamin Washburne, den Botschafter der Vereinigten Staaten in Paris, persönlich ein. Als »Informanten« Bismarcks kommen mehrere Personen infrage: das Auswärtige Amt des Norddeutschen Bundes, Julie von Massow und General Karl Wilhelm von Werder.
Crémieux, Isaac Adolphe (1796–1880), französischer Jurist und Politiker; seit Anfang September 1870 französischer Justizminister im Gouvernement de la Défense nationale [Regierung der Nationalen Verteidigung] unter General Louis Jules Trochu. Crémieux wurde von Moritz Lazarus, den er über sein Amt als Präsident der Alliance Israélite Universelle kannte, um Unterstützung für die Rettung Fontanes gebeten.
Decker, Rudolf von (1804–1877), preußischer Verleger; wurde 1860 Alleineigentümer der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei. Seit 1864 neben Wilhelm Hertz wichtigster verlegerischer Partner Fontanes. In Deckers Verlag erschienen Fontanes drei Kriegsbücher (Der Schleswig-Holsteinsche Krieg im Jahre 1864, Der deutsche Krieg von 1866, Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71) sowie Kriegsgefangen und Briefe aus Mecklenburg. Um Fontanes Freilassung zu erreichen, stellte Decker den Kontakt zu General Karl Wilhelm von Werder und vermutlich zu Bismarck her.
Dubs, Jakob (1822–1879), schweizerischer Politiker und Journalist; übte 1870 das Amt des Schweizer Bundespräsidenten aus. Dubs wurde von Moritz Lazarus gebeten, sich einerseits selbst für Fontanes Freilassung einzusetzen und andererseits ein Gesuch an den französischen Justizminister Crémieux weiterzuleiten.
Eggers, Friedrich (1819–1872), deutscher Kunsthistoriker, Professor für Kunstgeschichte an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin; Mitglied im Tunnel über der Spree und im Rütli (»Anakreon«). Zusammen mit August von Heyden begleitete er einen Lazarettzug nach Frankreich, um nach dem vermissten Fontane in und um Toul zu suchen.
Favre, Jules (1809–1880), französischer Politiker; seit Anfang September 1870 französischer Außenminister im Gouvernement de la Défense nationale [Regierung der Nationalen Verteidigung] unter General Louis Jules Trochu. Favre war der erste Politiker der französischen Regierung, der die Anweisung erteilte, Fontane unverzüglich freizulassen.
Fontane, Elise (1838–1923), Fontanes jüngste Schwester; lebte bis zu ihrer Heirat 1875 in Neuruppin. Sie gehörte zu den wichtigen Helferinnen Fontanes für seine Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Während Fontanes Kriegsgefangenschaft zählte sie zu den engsten Vertrauten Emilie Fontanes; sie wohnte bei ihr und erledigte einen Teil der Korrespondenz mit dem Verleger Rudolf von Decker.
Fontane, Emilie (geb. Rouanet-Kummer, 1824–1902), seit 1850 verheiratet mit Fontane. Nachdem Fontanes Inhaftierung bekannt geworden war, ergriff sie mehrere Initiativen zur Freilassung ihres Mannes und nahm beispielsweise Verbindung zu Julie von Massow, Rudolf von Decker und Bischof Namszanowski auf.
Fontane, George (1851–1887), preußischer Offizier und ältester Sohn von Theodor und Emilie Fontane; kämpfte im Deutsch-Französischen Krieg als Leutnant im IV. Armee-Korps, 7. Division, 14. Brigade in Magdeburg unter General Franz von Zychlinski. Er sandte seinen Eltern Feldpostbriefe, die später publiziert wurden, und kritisierte darin die differenzierte und zum Teil empathische Darstellung der Franzosen in Fontanes Kriegsgefangen.
Gambetta, Léon (1838–1882), französischer Politiker; seit Anfang September 1870 französischer Innenminister im Gouvernement de la Défense nationale [Regierung der Nationalen Verteidigung] unter General Louis Jules Trochu und seit Oktober 1870 zudem Kriegsminister. Er stellte die Liberationsordre...
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort
- Abermals ein Kriegsbuch. Zwischen den Fronten
- Kriegsjournalist auf Abwegen. Verhaftung
- Furchtbare Ängste. In Gewahrsam
- Weißbrot statt Nusstorte. Gefängnisalltag in Besançon
- Es ist ein Unglück passiert. Auf der Suche nach dem »verlorenen Freund«
- Böse und gute Nachrichten. Entscheidungen in Besançon
- Irrfahrt durch Frankreich. Von Besançon auf die Insel Oléron
- Himmlische Ruhe und stürmischer Regen. Als officier supérieur auf der Atlantikinsel Oléron
- Wer hatte mich befreit? Freilassung
- Auf Ehrenwort frei. Rückkehr
- Epilog. Zur Entstehung und Wirkung von Theodor Fontanes Kriegsgefangen
- Anhang