
eBook - ePub
Algebra of Happiness
Formeln für Erfolg, Liebe und Lebenssinn
- 208 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Wie führt man ein glückliches und erfolgreiches Leben? Ein Thema, das mitunter bis in die Vorlesungen von Marketing-Guru Scott Galloway reicht. Aus den Fragen seiner Studenten und den anschließenden Diskussionen entstand dieses Buch. Galloway veranschaulicht wichtige Zusammenhänge in unser aller Leben dadurch, dass er sie als "Formeln" darstellt. Angereichert mit Galloways Witz, Intelligenz und Humor ist "The Algebra of Happiness" die perfekte Lebenshilfe – nicht nur für Marketing-Studenten.
Häufig gestellte Fragen
Ja, du kannst dein Abo jederzeit über den Tab Abo in deinen Kontoeinstellungen auf der Perlego-Website kündigen. Dein Abo bleibt bis zum Ende deines aktuellen Abrechnungszeitraums aktiv. Erfahre, wie du dein Abo kündigen kannst.
Derzeit stehen all unsere auf mobile Endgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Perlego bietet zwei Pläne an: Elementar and Erweitert
- Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
- Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja! Du kannst die Perlego-App sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten verwenden, um jederzeit und überall zu lesen – sogar offline. Perfekt für den Weg zur Arbeit oder wenn du unterwegs bist.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Ja, du hast Zugang zu Algebra of Happiness von Scott Galloway, Philipp Seedorf im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Personal Development & Self Improvement. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.
Information
Erfolg
Im Folgenden einige (wahre)
Kurzgeschichten darüber,
wie ich aufwuchs und eine Reihe
an Werkzeugen für Erfolg und
finanzielle Sicherheit entwickelte.
Kurzgeschichten darüber,
wie ich aufwuchs und eine Reihe
an Werkzeugen für Erfolg und
finanzielle Sicherheit entwickelte.
Bleiben Sie hungrig

ICH DENKE HÄUFIG ÜBER ERFOLG und seine Voraussetzungen nach. Talent ist ein Schlüssel, aber es wird Ihnen nur eine Eintrittskarte in einen vollgestopften Raum voller VIPs verschaffen. Wie das „Platinum Medallion“ bei Delta Air Lines: Man denkt, man ist etwas Besonderes, aber wenn man am LaGuardia ankommt, stellt man fest, dass es jede Menge solcher Leute gibt. Nehmen wir mal an, Sie sind außergewöhnlich talentiert. Vielleicht gehören Sie sogar zum obersten Prozent. Gratuliere: Damit sind Sie Teil einer Gruppe von 75 Millionen Menschen, in etwa die Bevölkerung Deutschlands, die alle um ihren Anteil an den begrenzten Ressourcen der Welt wetteifern. Wenn ich junge Erwachsene frage, was für ein Leben sie sich wünschen, dann beschreiben die meisten von ihnen eine Umgebung und das entsprechende Beiwerk, die Teil des Ökosystems von Millionen von Menschen sind. Oder, um es anders auszudrücken, ein Großteil der jungen Leute, die dieses Buch lesen, will vermutlich unter die obersten 0,1 Prozent. Und Talent allein wird einen noch nicht mal in die Nähe von 0,1 Prozent bringen.
Der Antrieb, der dafür sorgt, dass Talent auch zu Erfolg führt, ist der Hunger. Hunger kann viele Ursachen haben. Ich glaube nicht, dass ich damit geboren wurde. Eine Menge Unsicherheit und Angst führten zusammen mit den Instinkten, die wir alle haben, zu Hunger. Die Ursachen dieses Hungers zu kennen, kann den Unterschied zwischen Erfolg und Erfüllung erhellen.
Die ersten 18 Jahre meines Lebens habe ich nicht hart gearbeitet. An der UCLA waren wir Studienanfänger alle ein Haufen netter, schlauer, attraktiver Leute („18“ und „attraktiv“ sind im Grunde redundant), die alle irgendwie aufgrund einer diffusen Anziehung („sie ist heiß“/„er ist cool“) ineinander verknallt waren. Aber im letzten Studienjahr neigten die Frauen mehr zu den Männern, die ihr Leben auf die Reihe gebracht hatten, die erste Anzeichen von Erfolg zeigten oder, weil sie reiche Eltern hatten, bereits den Erfolg genießen konnten – wie Wochenenden im Ferienhaus der Eltern in Aspen oder Palm Springs.
Die Instinkte der Frauen schalteten sich ein und sie suchten sich Partner, die besser für das Überleben der Nachkommen sorgen konnten, statt sich in den komischen Typen zu verknallen, der eine dünne Lederkrawatte zu Bootsschuhen trug und Schlüsselszenen aus der „Planet der Affen“-Filmreihe zitieren konnte. Meine Instinkte setzten ebenfalls ein und ich wollte die Auswahl an möglichen Partnerinnen vergrößern. Ich beschloss, dass ich dafür wohl Erfolg signalisieren musste, und ergatterte einen Job bei Morgan Stanley. Ich hatte keine Ahnung, was man als Investmentbanker eigentlich macht, aber ich wusste, einer zu sein signalisiert Erfolg.
Es dauerte nicht lange, bis mir klar wurde: Das Geheimnis war, etwas zu finden, worin man gut ist. Die Belohnungen und die Anerkennung, die man bekommt, wenn man in etwas richtig gut ist, führen dazu, dass man eine Leidenschaft dafür entwickelt, was immer es auch sein mag. Investmentbanking war für mich eine einzigartige Kombination aus langweiliger Thematik und jeder Menge Stress. Da ich rasch feststellte, dass mein Wunsch, die Leute zu beeindrucken, mich auf einen sehr leidvollen Pfad geführt hatte, konnte ich mich schneller zur Kündigung durchringen. Ich verließ diesen Weg zum Erfolg, der wenig erfüllend für mich war.
Auch das zweite wichtige Ereignis in dieser Zeit drehte sich um das weibliche Geschlecht. Im zweiten Jahr meines Masterstudiums wurde bei meiner Mutter eine aggressive Form von Brustkrebs diagnostiziert. Sie wurde vorzeitig aus dem Kaiser-Permanente-Krankenhaus in Los Angeles entlassen und begann eine Chemotherapie. Sie rief mich in Berkeley an und sagte, sie fühle sich schrecklich. Ich flog am selben Nachmittag heim und ging durch die Eingangstür in unser verdunkeltes Wohnzimmer. Meine Mutter lag zusammengekrümmt im Bademantel auf der Couch und übergab sich völlig entkräftet in einen Abfalleimer. Sie sah mich an und fragte mich: „Was sollen wir nur tun?“ Es erschüttert mich immer noch, es aufzuschreiben.
Wir waren nicht ausreichend versichert und ich hatte keinerlei Kontakte zu irgendwelchen Ärzten. Jede Menge Gefühle stürzten auf mich ein. Aber vor allem wünschte ich mir, ich hätte mehr Geld und Einfluss. Ich wusste, dass Reichtum unter anderem auch die Kontakte und den Zugang zu einer ganz anderen Form der Gesundheitsfürsorge mit sich brachte. Wir hatten nichts davon.
Übelkeit
2008 wurde meine Freundin schwanger und ich war Zeuge des zutiefst verstörenden Wunders der Geburt, als mein Sohn auf die Welt kam. Anmerkung: Ich glaube immer noch, dass die Väter dabei nichts im Zimmer verloren haben. Ich empfand kaum etwas von dem, was man empfinden sollte: Liebe, Dankbarkeit, Erstaunen. Eher Übelkeit und Panik bei dem wissenschaftlichen Experiment, auf das wir uns einließen, um dieses Ding am Leben zu erhalten. Aber wie es so oft der Fall ist, setzten die Instinkte ein und das Experiment wurde weniger schrecklich, machte sogar Spaß. Das Bedürfnis, dieses neue Leben zu schützen und für es zu sorgen, wurde stetig stärker.
Als 2008 die Finanzkrise zuschlug, traf sie mich hart. Ich war beinahe wohlhabend gewesen, nun war ich es definitiv nicht mehr. Die vorherige Krise im Jahr 2000 hatte denselben wirtschaftlichen Effekt, war jedoch einfach an mir abgeprallt, denn ich war Anfang 30 gewesen und wusste, dass ich für mich selbst sorgen konnte. Aber dieses Mal war es anders. Nicht in der Lage zu sein, in Manhattan16 in dem Umfang und auf der Ebene für die Bedürfnisse meines Sohnes sorgen zu können,17 wie ich es mir vorgestellt hatte, ließ mich ernsthaft daran zweifeln, wieso ich hier war (also auf dieser Erde), und auch meine Meinung über meinen Wert als Mann litt darunter. Ich war auf dem besten Weg, kolossal zu scheitern, und der Hunger loderte wieder auf.
Wir setzen uns selbst auf irrationale Weise unter Druck, wenn es darum geht, ein guter Ernährer zu sein. Der Instinkt, die Nachkommenschaft zu schützen und zu ernähren, ist wesentlich für unseren Erfolg als Spezies. Aber zu glauben, dass das eigene Kind unbedingt auf Privatschulen in Manhattan18 gehen muss und ein Loft in Tribeca braucht, ist nur Ego, nicht elterlicher Instinkt. Man kann mit sehr viel weniger Geld, als ich glaubte, verdienen zu müssen, ein guter, sogar großartiger Vater sein. Trotzdem fühlte ich mich minderwertig.
In letzter Zeit merke ich, wie mein Hunger sich verändert. Es ist mehr ein Streben nach Relevanz und nicht so sehr nach Geld. Ich verbringe mehr Zeit mit Menschen und Projekten, die mir am Herzen liegen, und weniger damit, Geld zu verdienen. Ich versuche, im Moment zu leben und auch mal bestimmte ökonomische Chancen auszulassen, um mein Seelenleben zu pflegen. Außerdem will ich meinen Jungs einen gewissen Sinn für diesen Hunger vermitteln, indem ich ihnen Aufgaben im Haushalt übertrage. Ich bezahle sie jede Woche für das, was sie erledigt haben, und hoffe, dass sie auf diese Weise Arbeit mit einer Belohnung verbinden und der Hunger geweckt wird. Und zwei Mal im Jahr, nachdem ich sie bezahlt habe, überfalle ich sie (ich reiße sie zu Boden und stehle ihr Geld) auf dem Weg in ihr Zimmer, denn das ist ebenfalls eine der Lektionen des Lebens.
Freuen Sie sich aufs Erwachsenwerden

JEDEN FRÜHLING WIRD SOHO von purpurfarbenen Gespenstern überrannt – von 22-Jährigen mit den typischen Absolventenhüten und Roben der NYU. Typischerweise laufen direkt dahinter ein Mann und eine Frau, die dem/der 22-Jährigen sehr ähnlich sehen (ein wenig älter und dicker vielleicht) und vor Stolz von einem zum anderen Ohr grinsen. Freude und Hoffnung dominieren die Zeit der Abschlussfeiern. Dieser Moment ist sogar lohnender für die dickere Version von Ihnen (Ihre Eltern), denn Ihr Abschluss ist ein Beleg ihres Erfolges (nämlich Sie auf und durchs College gebracht zu haben). Sie können das letzte Häkchen setzen, was ihre Aufgaben im Gesamtbild der Evolution angeht … abgesehen davon zu sterben (äh, das hört sich schrecklich an).
Keiner meiner Abschlüsse war ein derart freudiges Ereignis. An der UCLA machte ich meinen Abschluss im fünften Jahr, als alle meine Freunde bereits weg waren, da sie schon in den vier Jahren Regelstudienzeit ihr Studium beendet hatten. Ich verbrachte den Großteil der letzten zwei Wochen an der UCLA damit, die Professoren zu bitten, aus einer 6 eine 4 zu machen, sodass ich Punkte für den Kurs bekam und den Abschluss machen konnte, denn mir fehlten drei Kurse für den Bachelor in Wirtschaftswissenschaften. Meine Argumente waren einfach und aufrichtig:



Ich bettelte vier Professoren an (und es gab noch mehr, die ich hätte bitten können). Von dreien kam dieselbe Reaktion: Sie betrachteten mich mit Abscheu, resignierten dann, unterschrieben das Formular und baten mich, ihr Büro zu verlassen. Keine Robe, sehr wenig Pomp und niemanden interessierte es.
Mein zweiter Abschluss in Berkeley erfüllte mich schon eher mit Stolz, da ich endlich mein Leben – annähernd – auf die Reihe gebracht und den Master redlich verdient hatte. Ich wurde zum Sprecher für die Abschlussfeier gewählt und erinnere mich, dass ich mitten in der Rede aufblickte und meine Mutter – in einem ganzen Meer an Eltern, die unter der gleißenden Sonne in Berkeleys „Greek Theatre“ saßen – ansah. Der Krebs hatte sie bereits in den Klauen, aber sie war aufgestanden, da sie ihren Stolz kaum im Zaum halten konnte, und winkte mir mit beiden Händen zu.
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, aber ich habe vor, jede Menge Psilocybin zu schlucken, bevor ich abtrete, denn ich hätte auch gern eine kleine Vision des weißen Lichts, von der Menschen nach Nahtoderfahrungen berichten.19 Ich erwarte/erhoffe mir zwei Visionen: eine von meinen Kindern, die auf mir herumtollen und lachen, während ich im Bett liege, und das Bild meiner Mutter, die dasteht und winkt, als müsse sie mich daran erinnern, dass sie da ist und dass sie meine Mutter ist.
Dennoch war es eine Zeit voller Unsicherheit … so wie für eine Menge junger Menschen. Ein 26-jähriger Mann ist immer noch kaum mehr als ein großer Junge. Ich hatte ein krankes Elternteil und lehnte ein Jobangebot einer Beraterfirma ab, damit ich eine eigene Beraterfirma gründen konnte. Das Gegengewicht in meinem Leben war meine Freundin, die mir emotionale und finanzielle Sicherheit bot. Sie hatte einen wirklichen Job.
Es ist mittlerweile fast ein Klischee, dass man als Schriftsteller den Uniabschluss als Gelegenheit nimmt, über sich selbst in der dritten Person zu reden, mit jeder Menge...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Widmung
- Inhalt
- EINLEITUNG
- ERFOLG
- LIEBE
- GESUNDHEIT
- EPILOG
- DANKSAGUNGEN
- ENDNOTEN