Die Königin der Städte
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Die Königin der Städte

Gedichte in Bildern - Bilder in Gedichten

Birgit Brade

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  1. 64 Seiten
  2. German
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Die Königin der Städte

Gedichte in Bildern - Bilder in Gedichten

Birgit Brade

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Über dieses Buch

Ein Gedanke wird zu einem Wort, ein Gedicht wird zu einem Bild und spiegelt sich darin: die Schönheit eines Moments, die Laune des Kindes, der Sturm, der die Dinge durcheinanderwirbelt, der Schmerz im Abschied, die Geschichten, die uns verwandeln.

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Information

Jahr
2020
ISBN
9783752634679
Auflage
1
Thema
Poetry
Von Kindern und Ratten
Nun bin ich alt und will nichts mehr
und weiß von kaum etwas
dies Eine aber lässt mir keine Ruh -
das drängt sich nachts in meine Träume
wird bunt und laut wie nie ein Traum zuvor
und will erzählt sein
also lausche!
Es war im Sommer
viele Jahre ist's schon her -
und dennoch riech ich noch die Hitze auf den Wegen
weiß noch wie lang ein Spiel, wie laut ein Lachen war
und wie wir Kinder eines Tages spürten
es liegt ein Flirren in der Luft
das ist ganz anders als das Flirren letztes Jahr
Und dann ein Huschen, das war neu
ein Knistern und ein Knirschen und
da waren sie und fraßen sich
in uns're Stadt hinein, die Ratten
So ahnten wir
es wird kein Sommer wie zuvor
Das merkten dann nach einer Weile
auch die Großen
und taten, was die Großen immer tun
sie redeten, furchten die Stirnen
taten wichtig, taten schlau
brauchten lange
legten schließlich Gift
Als das nichts half
(man hörte hier und da ein Rattenlachen)
wurden die Stirnenfalten tiefer
sie sprachen länger, tranken noch dabei
und wussten doch am Ende auch nicht mehr
Und dann kam er
Ein Kind in Mann-Gestalt
ein Gaukler, Freund der Tiere
und der Kinder
Lächeln im Blick und glatte Stirn
Musik als Flöte im Gepäck
verzauberte er uns
danach die Großen, dann die Ratten
doch dauern sollte dieser Zauber nur bei uns
Der Rest ist leicht erzählt:
er wusste eine Melodie
die Ratten aus der Stadt zu locken und
für immer in die Welt zu schicken
Die Großen und der Gaukler kamen überein
dass wieviel-weiß-ich-nicht
Entlohnung er bekommen sollte für den Dienst
so führte er ihn aus
jedoch das Gold bekam er nicht
Nach Arbeit, so das Argument
sah diese Prozession der Ratten und des Fängers
doch nicht aus
Verschwand das Lächeln aus den Augen ihm
stahl eine Falte sich auf seine Stirn
pfiff schief und wütend seine Melodien er
Das konnten wir nicht lang ertragen
und boten ihm statt Gold und Geld
doch uns mit ihm zu nehmen, denn
dieser Ungerechten Kinder
wollten wir nicht länger sein
Er zögerte nicht lange
nahm uns schließlich mit bei Nacht
dass er uns lockte mit der Flöte
ist ein Gerücht – wir liebten ihn -
und blieben bei ihm bis er
nach und nach zuerst die Älteren von uns
zuletzt die Kleinen, in die Welt entließ
Da bin ich immer noch
doch nun, da die Geschichte ist erzählt
nun lass mich gehen
Pandora
Ich bin die Überbringerin
und das Gefäß
nun auch nach all den Jahren,
in denen niemand
nehmen wollte,
was mir einst aufgegeben war
der Welt zu geben.
In Licht und Schönheit
kleideten sie mich, die Götter;
Demut und Stille
gaben sie mir mit
und diese Büchse, deren Inhalt
selbst mir den Atem stocken ließ,
wenn meine Sinne ihn berührten.
Pandora heißt „Die Allbeschenkte“,
doch jede Gabe ist ein Fluch,
der jene treffen soll, die arglos sind
und – schlimmer noch – bar jeder Schuld.
Schuld nämlich trifft nur ihren Schöpfer,
Prometheus, der den Göttern spottete und
obendrein des Himmels Feuer für die Menschen stahl.
So dass man mich erschuf,
Pandora, schöne Rächerin der Götter,
Soldatin für den großen Krieg,...

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