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Im Gebet wachsen
Ein praktisches Handbuch für das Reden mit Gott
- 400 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Über dieses Buch
Gebet ist beides: begeisterndes Vorrecht und zugleich Berufung, vielleicht eine der höchsten Berufungen, die an einen Menschen ergehen kann. Schon allein der Gedanke: Wir dürfen mit dem Schöpfer des Universums reden! Und dabei müssen wir wissen, dass er nicht nur aufmerksam und mit großer Anteilnahme zuhört, sondern obendrein auch noch antwortet. Er offenbart uns sein Herz, weist uns die Richtung, segnet uns in unseren individuellen Lebensumständen, sorgt für Gerechtigkeit und manches mehr.
Mike Bickle hat sein Leben dem Ziel untergeordnet, die Prinzipien des Gebets zu erforschen und seine Kraft zu erleben. In diesem Buch bringt er biblische Lehre und seine reichen Erfahrungen zu diesem Thema zusammen. Als Ergebnis überreicht er Ihnen ein Werkzeug, das dazu dienen kann, Ihr Gebetsleben aktiv und erfüllend werden zu lassen.
Legen Sie los! Gott wartet gespannt darauf, von Ihnen zu hören. Er liebt und mag Sie wirklich und hat Gefallen daran, auf Ihre Gebete zu reagieren – auch, wenn Sie sich schwach fühlen. Das gehört zu seiner großen Gnade! Seien Sie zuversichtlich, dass Ihre Gebete für Gott zählen und in Ihrem Leben und in der Welt einen Unterschied bewirken können.
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Information
Kapitel 1 - Zum Beten berufen
Wie ein Schuster einen Schuh macht und ein Schneider einen Rock, also soll ein Christ beten. Eines Christen Handwerk ist Beten.[2]
Martin Luther
Im Gebet wachsen – am Anfang dieses Weges steht die Erkenntnis: Beten ist nicht nur etwas für Anfänger im Glauben, sondern auch für reife Christen. Sonst wäre es sinnlos, darin wachsen zu wollen! Der Herr beruft jeden Christen, ein Leben des Gebets zu führen – egal wie lang er errettet und wie erfahren er in dieser Disziplin ist. Wir alle können für uns, unser Leben und unsere Beziehungen nichts Besseres tun, als im Gebet zu wachsen.
Gebet ist ein Instrument der Verbindung mit dem Heiligen Geist, der uns befähigt, Gott zu lieben. Die Liebe zu Gott lässt in uns dann die Liebe zu anderen Menschen überfließen. Jesus macht eine absolute Aussage über die Unmöglichkeit, ohne Gebet die eigene Bestimmung in Gott ganz auszuleben. Er sagte, wir könnten nichts tun, was Frucht bringt, und im geistlichen Leben nicht wachsen, wenn wir nicht in ihm blieben:
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Johannes 15,5
Da das geistliche Leben nicht aus uns selbst entspringt, können wir es, wenn wir nicht in Christus bleiben, weder erzeugen noch empfangen. Auch mit größter Anstrengung kann ein Mensch nicht dreißig Meter weit springen, und genauso unmöglich kann er geistliches Leben erzeugen. Es ist keine Frage der Übung; für Dreißigmetersprünge wurden wir nun einmal nicht geschaffen! Ebenso wenig wurden wir geschaffen, unabhängig vom Geist ein geisterfülltes Leben zu haben. Wir müssen in Christus bleiben und im Gebet wachsen, damit unser Leben funktioniert. (Mehr zum Thema „Bleiben in Christus“ in Kapitel 4.)
Der Heilige Geist wird in neuer und mächtiger Weise in Ihrem Herzen und Leben wirken, wenn Sie sich Zeit nehmen, im Gebet zu wachsen. Ganz sicher wird sich der Wandel vollziehen, wenn auch nicht unbedingt über Nacht. Aus der Disziplin wird irgendwann Freude am Beten werden. Trockenheit wird nach und nach einem dynamischen Zwiegespräch mit Gott weichen, das Ihr Leben verändern und in vielen Gebetserhörungen resultieren wird.
Ich lade Sie ein, die nächste Stufe Ihres Weges im Gebet jetzt zu nehmen. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt. Warten Sie nicht auf eine besondere geistliche Erfahrung. Wir wachsen im Gebet, indem wir beten. Gebetsanfänger reifen, indem sie mehr beten. Es ist dasselbe Prinzip wie beim Erlernen eines Musikinstruments – wir werden besser, je mehr wir üben.
Von der Pflicht zur Freude
Früher liebte ich Jesus, aber Gebetszeiten fand ich furchtbar. Beten war in meinen Augen eine notwendige Pflicht, die ich hinzunehmen hatte, wenn ich mehr Segen empfangen wollte. Nie hätte ich mir erträumt, dass ich eines Tages zu den Leitern eines Rund-um-die-Uhr-Gebetsdienstes gehören würde, wie es das International House of Prayer of Kansas City ist.
Mein Wunsch, ein starkes Gebetsleben zu entwickeln, entstand vor etwa vierzig Jahren, als ich um die achtzehn Jahre alt war. Meine Jugendgruppenleiter sagten mir, ich müsse ein Gebetsleben entwickeln, wenn ich die tieferen Dinge Gottes erfahren und in die Fülle meiner Berufung kommen wolle. Ich wollte radikal für Gott leben, deshalb hörte ich ihnen gut zu. Doch die Vorstellung, tatsächlich Zeit zum Beten zu nehmen, erschien mir furchtbar.
Ich las auch einige Bücher zum Thema. Besonders erinnere ich mich an die von Leonard Ravenhill und E. M. Bounds, aus deren Feder einige der Klassiker zum Thema Gebet und Erweckung stammen. Die Lektüre ihrer Bücher überzeugte mich noch mehr, dass ich im Gebet wachsen müsse, trotzdem war der Gedanke eher abschreckend. Diese Bücher inspirierten mich zwar, aber sie erzeugten in mir auch ein Schuldgefühl über den Mangel an Gebet in meinem Leben. Ich fühlte mich geistlich in einer Sackgasse und sehnte mich verzweifelt nach einem Durchbruch.
Im Sommer 1974 ermunterte mich einer meiner Jugendleiter, jeden Tag eine Stunde für Gebet einzuplanen, und ich nahm mir vor, es zu versuchen. Ich studierte im ersten Semester an der Universität von Missouri und wohnte mit drei anderen Christen in einer Studentenbude. Meinen Mitbewohnern sagte ich: „Eine Stunde am Tag werde ich beten, und wenn es mich umbringt.“ In dieser Ankündigung lag eine gewisse Verpflichtung, denn ich wusste, dass sie mich ja jeden Abend beobachten und mitbekommen würden, ob ich meinen Vorsatz tatsächlich umsetzte. Ich legte mich also auf eine Gebetszeit von neun bis zehn Uhr abends fest. Weil sie so sterbenslangweilig war, nannte ich sie „die Stunde meines Todes“.
Um 9 Uhr abends begann ich meine Gebetsstunde, indem ich Gott alles sagte, was mir einfiel. In ungefähr zwei Minuten hatte ich meine gesamte Liste abgehandelt: „Danke, Jesus, für meine Gesundheit, für Essen, für meine Freunde. Bitte hilf mir, für das Uni-Footballteam Touchdowns zu machen, hilf mir, eine gute Frau zu finden, und hilf mir, gute Noten zu bekommen …“ Ich sah auf die Uhr. Immer noch achtundfünfzig Minuten! Manche dieser Gebete wurden nie erhört. Ich schaffte es zwar ins Footballteam, machte aber nie ein Touchdown, und meine Zensuren waren nur durchschnittlich. Aber, hey, das Mädchen habe ich gekriegt – und noch dazu ein richtig gutes! Diane und ich sind jetzt siebenunddreißig Jahre verheiratet. Sie ist eine tolle Ehefrau und Mutter und eine echte Frau Gottes, in all den gemeinsamen Jahren erlebe ich sie als jemand, der leidenschaftlich und treu Gott sucht.
Abend für Abend quälte ich mich durch diese furchtbare Stunde. Sie gefiel mir überhaupt nicht. Gottesdienste und Bibelgruppen zum Beispiel, in denen man Lehre hörte, konnte ich wirklich genießen. Ich engagierte mich gerne in Aktionen und Missionsreisen. Aber wenn ich allein betete oder die Bibel las, fand ich das irritierend und langweilig. Dennoch wollte ich wirklich in Gott wachsen, und mir war klar, dafür musste ich dranbleiben, bis ich ein Gebetsleben entwickelt hätte, das diesen Namen verdiente. Ich war entschlossen, wenn auch nicht sehr hoffnungsvoll, dass es in meinem Fall klappen würde.
Eine neue Sicht von Gebet
Um Erfolg zu haben, musste ich Gebet neu bewerten: Ich musste wissen, was Gebet ist, und warum der Herr darauf besteht. Als ich auf diese Fragen Antworten fand, veränderte sich mein Bild davon – nun erkannte ich, dass Gebet viel mehr ist als eine religiöse Pflicht, die man durchzustehen hat. Ich erkannte, dass Gebet ein Ort der Begegnung ist, eine Möglichkeit, Segen zu empfangen, ein Akt der Partnerschaft mit Gott und noch viel mehr.
Gebet ist ein Ort der Begegnung.
Anfangs wirkte Beten auf mich wie eine notwendige Pflichtübung, die in erster Linie ergebnisorientiert war. Nach meiner Vorstellung wollte der Herr, dass ich das Reden zu ihm „auf mich nahm“, um meine entschiedene Hingabe zu beweisen. Ich sah es als den Preis an, den ich zu zahlen hatte, und wenn ich es lang genug aushielt, dann würde er mir bestimmt den erbetenen Segen geben.
Zum Glück war es nie Gottes Absicht, dass Gebet etwas sein sollte, was wir nur aus Pflichtgefühl tun oder um bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Zuerst und hauptsächlich geht es beim Beten um die Begegnung mit Gott und das Wachsen in der Beziehung zu ihm. Es ist das Mittel, durch welches wir seine Gegenwart am meisten spüren und seine Liebe empfangen, denn es lässt uns mehr und mehr verstehen, wie er ist. Beim Beten bekommen wir ganz neue Einblicke in sein Herz und es entstehen in uns neue Wünsche, sodass wir auf tiefer Ebene Gemeinschaft mit Gott haben. Gebet kann uns die Kraft geben, Gott und Menschen zu lieben. Das ist sein fundamentales Prinzip. Ja, es ist biblisch, zu beten, um erhört zu werden und Gottes Macht zu erleben. Aber zuallererst ist Beten eine Gelegenheit zur Gemeinschaft mit Gott.
Der Ruf zu beten ist ein Ruf, an der Liebe teilzuhaben, die schon ewig in Gottes Herzen brennt. Von Ewigkeit her liebt der Vater den Sohn von ganzem Herzen und liebt der Sohn den Vater ebenso stark. Der erste Faktor in den Beziehungen des Vaters, sowohl innerhalb der Gottheit als auch zu seinem Volk, ist Liebe von ganzem Herzen. Die Familiendynamik unter Vater, Sohn und Geist beruht auf dieser Liebe und wird von ihr bestimmt. Diese Liebe ist die dem Reich Gottes zugrunde liegende Realität. Es ist genau diese Realität, an der wir teilhaben, wenn wir im Gebet wachsen, und darum geht es beim Beten zuallererst – teilzuhaben an der Familiendynamik der Gottheit. Wir tun das, indem wir Gottes Liebe empfangen und auf den Herrn und auf Menschen in Gottes Liebe reagieren.
Wir wurden geschaffen, die große Liebe, die in Gottes Herzen brennt, zu empfangen und zum Ausdruck zu bringen. Gott schuf den Menschen, um seine Liebe zu teilen. Warum? Einfach deshalb, weil Gott Liebe ist (1. Joh. 4,16). Nicht irgendein Mangel in der Gemeinschaft der Dreieinigkeit veranlasste Gott, den Menschen zu schaffen. Der Vater war nicht einsam und er hatte keine Nöte. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind vollständig befriedigt in der Freude der Liebe, die sie seit Ewigkeiten teilen. Dennoch schuf uns der Herr, um die Freude seiner Liebe mit uns zu teilen. Er schuf uns in seinem Bild, um der Liebe willen – damit wir seine Liebe empfangen, sie ihm zurückgeben und mit anderen teilen. Liebe ist im Zentrum unserer Beziehung zu Gott, Liebe ist die Essenz der Errettung und die Grundlage für das Verständnis vom Beten.
Gottes Herz brennt vor Liebe, und er ruft uns, seine brennende Liebe zu erfahren – einzutreten in das, was ich „die Gemeinschaft des brennenden Herzens“ nenne. Die Errettung ist eine Einladung, der Zugang zu dieser Gemeinschaft. Im nächsten Kapitel werden wir mehr darüber hören.
Gebet ist eine Möglichkeit, Segen zu empfangen.
Wir beten nicht nur, damit nun einmal gebetet wird. Schon richtig: In erster Linie geht es um den Kontakt mit Gott. Wir beten aber auch, damit sich Dinge ändern und Gottes Segen in und durch uns freigesetzt wird. Unser Beten ist zielgerichtet. Der Apostel Jakobus lehrt über die Macht des Gebets: „Das Gebet des Gerechten vermag viel, wenn es ernsthaft ist“ (Jak. 5,16). Effektives Gebet erreicht viel und hat tatsächlich Auswirkung. Jesus sagte seinen Jüngern: „Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, dann werde ich es tun“ (Joh. 14,14). Wir sollen im Glauben erwarten, dass unsere Gebete tatsächlich Ergebnisse hervorbringen, zuversichtlich sein, dass Gott sie erhören wird, indem er seinen Segen und seine Macht noch mehr erweist. In der Lektion vom verdorrten Feigenbaum im Markusevangelium unterstreicht Jesus die Bedeutung des Glaubens beim Beten:
Jesus antwortete ihnen: „Habt den Glauben Gottes! Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berg sagt: ‚Heb dich hoch und wirf dich ins Meer!‘ und zweifelt nicht in seinem Herzen, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird ihm geschehen, was immer er sagt. Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr es bekommt, dann werdet ihr es erhalten.“
Markus 11,22–24
Oft bestätigte Jesus Bittende, die in der Erwartung an ihn herantraten, etwas von ihm zu empfangen. Ein Beispiel ist seine Reaktion auf den römischen Hauptmann, der sich nicht für würdig hielt, Jesus in seinem Haus zu empfangen, sondern wusste: Spräche Jesus nur ein Wort, würde sein Diener gesund. Die Bibel berichtet: Als Jesus hörte, wie der Hauptmann auf sein Angebot, zu kommen und den Diener zu heilen, reagierte, da „wunderte er sich und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: ‚Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich selbst in Israel nicht gefunden!‘“ (Mt. 8,10). Ebenso empfingen zwei Blinde ihr Augenlicht auf ihren Glauben hin. Nachdem er sie gefragt hatte, ob sie glaubten, dass er sie heilen könne, sagte Jesus zu ihnen: „Euch geschehe nach eurem Glauben“ (Mt. 9,29).
Auf der anderen Seite tadelte Jesus die, die nicht empfangen konnten, weil sie nicht an ihn glaubten. Matthäus 17,14–21 erzählt die Geschichte des Mannes, der seinen epileptischen Sohn zu den Jüngern brachte, damit er geheilt würde, aber enttäuscht war, denn „sie konnten ihn nicht heilen“. Öffentlich gab Jesus seinem Schmerz über das „ungläubige und verkehrte Geschlecht“ Ausdruck und heilte den Jungen dann auf der Stelle. Später, als sie unter sich waren und die Jünger ihn fragten, warum sie den Dämon nicht aus dem Jungen hatten austreiben können, nennt Jesus den Grund einfach und kategorisch: „wegen eures Unglaubens“. Er fügte hinzu, dass denen, die mit Glauben beten, nichts unmöglich sein würde. Andere Berichte zeigen, dass Jesus an Orten, wo der Unglaube vorherrschte, keine mächtigen Werke tun konnte (Mt. 13,58, Mk. 6,5–6).
Kurz bevor er in den Himmel fuhr, „schalt er ihren [der elf Jünger] Unglauben und ihre Herzenshärte, weil sie denen nicht geglaubt hatten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten“ (Mk. 16,14). Dass er an dieser Stelle einen Tadel aussprach, überrascht, denn die Jünger hatten doch die gesamten drei Jahre seines Dienstes mit ihm erlebt. Aber schon im nächsten Atemzug, direkt nachdem er sie getadelt hatte, beauftragte Jesus sie, in alle Welt zu gehen und das Evangelium zu predigen, und versicherte ihnen, dass die, „die glauben“, in seinem Namen Dämonen austre...
Inhaltsverzeichnis
- Eigentümerhinweis
- Impressum
- Stimmen zum Buch
- Widmung
- Inhalt
- Dank
- Vorwort
- Einleitung
- Teil I - Grundlage für Gebet
- Kapitel 1 - Zum Beten berufen
- Kapitel 2 - Die „Gemeinschaft des brennenden Herzens“
- Kapitel 3 - Was macht effektives Gebet aus?
- Kapitel 4 - In Christus bleiben
- Kapitel 5 - Im Gebet wachsen – praktisch
- Kapitel 6 - Der Gebetszeit eine Struktur geben
- Kapitel 7 - Ein biblisches Paradigma für Gebet
- Teil II - Fürbitte
- Kapitel 8 - Gottes Kraft durch Fürbitte abrufen
- Kapitel 9 - Der Wert biblischer Gebete
- Kapitel 10 - Das bekannteste apostolische Gebet
- Kapitel 11 - Gebet und prophetische Verheißungen
- Kapitel 12 - Das neutestamentliche Beispiel für geistliche Kampfführung
- Kapitel 13 - Ein Leben als Fürbitter
- Teil III - Persönliches Gebet
- Kapitel 14 - Gebete zur inneren Stärkung
- Kapitel 15 - Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist
- Kapitel 16 - Wie man das Wort Gottes betend liest
- Kapitel 17 - Gottes Namen ins Gebet einbeziehen
- Teil IV - Tiefer gehen im Gebet
- Kapitel 18 - Gebetsverstärker Fasten
- Kapitel 19 - Im Geist beten
- Kapitel 20 - Den Geist des Gebets empfangen
- Kapitel 21 - Werke der Gerechtigkeit tun
- Teil V - Gebet und Anbetung integrieren
- Kapitel 22 - Die ewige Identität der Gemeinde als Bethaus
- Kapitel 23 - Beten vor Gottes Thron
- Kapitel 24 - Auf Erden wie im Himmel beten
- Teil VI - Die globale endzeitliche Gebetsbewegung
- Kapitel 25 - Sieben Eigenschaften der endzeitlichen Gebetsbewegung
- Kapitel 26 - Beten im Sinn der Stiftshütte Davids
- Kapitel 27 - Tag-und-Nacht-Gebet in der Geschichte
- Kapitel 28 - Die weltweite Gebetsbewegung heute
- Kapitel 29 - Das Zusammenwachsen der Missions- und Gebetsbewegung
- Kapitel 30 - Die Berufung zum vollzeitlichen Fürbitte-Missionar
- Anhang A - Was ist das International House of Prayer of Kansas City?
- Anhang B - Gebete für die Freisetzung des Geistes
- Anhang C - Eine Liste apostolischer Gebete
- Anhang D - Gebete um die Überwindung kultureller Fesseln
- Anhang E - Wie entwickeln wir eine Gebetskultur?
- Anhang F - Gebetstreffen: initiieren und teilnehmen