
- 72 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Kaum etwas anderes lässt die Wirklichkeit Gottes so erregend erfahrbar werden wie Beten, das Erhörung findet. Murrays Klassiker zeigt gottgegebene Möglichkeiten auf, die das normale Erleben eines Christen darstellen sollten. Was die Gemeinde, ja die Welt dringend braucht, sind Menschen, die die Verheißung Jesu: "Ihr werdet bitten, was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden", als Regel und nicht als Ausnahme erfahren.
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Information
Kapitel 1 - Das Geheimnis des Glaubensgebetes
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott! Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass es geschehen würde, was er sagt, so wird’s ihm geschehen. Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, dass ihr’s empfangt, so wird’s euch werden. (Markus 11,22–24)
Die Verheißung der Gebetserhörung ist eine der wunderbarsten in der ganzen Bibel. In vielen Herzen hat sie die Frage ausgelöst: »Wie kann ich wohl zu dem Glauben kommen, der weiß, dass er alles erlangt, worum er bittet?«
Unser Herr gibt uns auf diese Frage Antwort. Als er seinen Jüngern diese wunderbare Verheißung gab, sagte er noch ein anderes Wort, mit welchem er darauf hinwies, was die Quelle für den Glauben an Gebetserhörungen ist und woher er seine Kraft erhält. »Habt Glauben an Gott« – dieses Wort steht vor dem anderen, dass sie Glauben an die Verheißung der Gebetserhörung haben sollen.
Die Kraft, an eine Verheißung zu glauben, hängt gänzlich vom Glauben an den Verheißenden ab. Vertrauen zu einer Person bewirkt auch Vertrauen in deren Wort. Nur dort entwickelt sich die Fähigkeit zum Glauben, dass Gott gibt, worum wir bitten, wo wir in einer persönlichen, von Liebe geprägten Beziehung zu Gott leben, wo Gott selbst uns alles bedeutet, wo unser ganzes Sein ständig offen ist für seine Einflüsse und wo er seine heilige Gegenwart offenbaren kann.
Diese Verbindung zwischen dem Glauben an Gott und dem Glauben an seine Verheißung wird deutlich, wenn wir überlegen, was Glaube eigentlich ist. Er wird oft mit der Hand oder dem Mund verglichen, mit deren Hilfe wir ergreifen oder aufnehmen, was uns dargereicht wird. Darüber hinaus sollten wir aber auch verstehen, dass der Glaube gleichermaßen das Ohr ist, mit dem ich höre, was verheißen ist, sowie das Auge, mit dem ich erkenne, was mir dargereicht wird. Die Kraft zu nehmen hängt davon ab. Ich muss die Person hören, welche mir die Verheißung sagt. Schon der Klang ihrer Stimme gibt mir den Mut zu glauben. Ich muss sie sehen, und der Blick in ihr Angesicht lässt alle Furcht weichen. Der Wert der Verheißung hängt von dem Verheißenden ab. Mein Glaube an die Verheißung stützt sich auf mein Wissen, wer der ist, der die Verheißung gegeben hat.
Aus diesem Grunde sagt Jesus in Verbindung mit der herrlichen Gebetsverheißung zuerst: »Habt Glauben an Gott.« Damit will er sagen: Richte deinen Blick auf den lebendigen Gott und schau ihn, den Unsichtbaren, an. Durch das Auge öffne ich mich dem Einfluss dessen, was ich vor mir sehe, ich lasse es in mich eindringen, auf mich einwirken und seine Eindrücke in mir hinterlassen. An Gott glauben bedeutet also einfach, auf ihn zu schauen und zu erkennen, wer er ist; es bedeutet, mir seine Nähe zeigen zu lassen, mein ganzes Sein völlig für seine göttliche Größe zu öffnen, seine Liebe in mir aufzunehmen und mich darüber zu freuen.
In der Tat, der Glaube ist das Auge, dem Gott enthüllt, was er ist und was er tut. Durch den Glauben fließt das Licht seiner Gegenwart in die Seele, und sie erfährt, wie seine mächtige Kraft in ihr wirkt. So wie das, was ich sehe, in mir lebt, so lebt durch den Glauben auch Gott in mir.
Der Glaube ist auch das Ohr, mit dessen Hilfe die Stimme Gottes stets wahrnehmbar ist und die Kommunikation mit ihm aufrechterhalten bleibt. Durch den Heiligen Geist redet der Vater zu uns; der Sohn ist das Wort, die Substanz dessen was Gott sagt; der Heilige Geist ist die lebendige Stimme. Das Kind Gottes braucht die verborgene Stimme vom Himmel her, um von ihr zu lernen, was es sagen und tun soll. Ein Gott geöffnetes Ohr – ein glaubendes Herz, das auf sein Reden wartet – wird ihn auch reden hören.
Die Worte Gottes werden nicht nur die Worte eines Buches sein, sondern aus dem Munde Gottes kommend, werden sie Geist und Wahrheit, Leben und Kraft sein. Sie werden zu Tat und Erfahrung werden lassen, was sonst nur Gedanken sind. Durch ein solches geöffnetes Ohr verharrt der innere Mensch unter dem Einfluss des göttlichen Lebens und der Kraft Gottes. So wie die Worte, die ich höre, in meinen Sinn eindringen, dort bleiben und ihre Wirkung ausüben, so kommt GOTT durch den Glauben in mein Herz, um dort zu wohnen und zu wirken.
Wenn der Glaube seine Funktion als Auge und Ohr der Seele voll ausübt, so wird er auch seine Fähigkeit als Hand und Mund ausüben können, Gott und seine Segnungen zu erfassen. Die Wahrnehmungskraft hängt ganz von der Stärke der geistlichen Wahrnehmung ab. Aus diesem Grunde sagte Jesus: »Habt Glauben an Gott.«
Glaube ist ganz einfach Übergabe: Ich überlasse mich dem Eindruck, den die Worte, die ich höre, in mir hinterlassen. Durch den Glauben übergebe ich mich dem lebendigen Gott. Seine Herrlichkeit und Liebe erfüllen mein Herz und beherrschen mein Leben. Glaube ist Gemeinschaft: Ich öffne mich völlig dem Einfluss des Freundes, der mir ein Versprechen macht, und binde mich an ihn. Wenn wir durch den Glauben, der ihn sieht und hört, in diese lebendige Gemeinschaft mit Gott selbst eintreten, so wird es zu einer leichten und ganz natürlichen Sache, seiner Verheißung in Bezug auf das Gebet zu glauben. Glaube an die Verheißung ist die Frucht des Glaubens an den, der die Verheißung gibt. Das Gebet des Glaubens wurzelt im Glaubensleben.
Auf diese Weise erweist sich der wirkungsvoll betende Glaube tatsächlich als eine Gabe Gottes, jedoch nicht im Sinne von etwas, das er in uns hineinströmen lässt, sondern im Sinne einer gesegneten Haltung oder Gewohnheit des inneren Menschen, die durch ein Leben der Gemeinschaft mit ihm bewirkt wird und zunimmt. Für jemand, der seinen Vater gut kennt und beständig in enger Gemeinschaft mit ihm lebt, ist es einfach, an dessen Verheißungen zu glauben, dass er auf das Verlangen seines mit ihm in Gemeinschaft lebenden Kindes eingehen will.
Weil viele Gotteskinder diesen Zusammenhang zwischen dem Glaubensleben und dem Gebet des Glaubens nicht verstehen, kennen sie die Kraft des Gebetes nur in einem sehr beschränkten Maße. Wenn sie ernsthaft eine Antwort von Gott erhalten wollen, dann konzentrieren sie ihr ganzes Herz auf die Verheißung und versuchen ihr Äußerstes, diese im Glauben zu erfassen. Haben sie dabei keinen Erfolg, geben sie die Hoffnung auf. Die Verheißung gilt, aber sie liegt jenseits ihrer Fähigkeit, sie im Glauben zu ergreifen. Beachten wir die Lektion, die Jesus uns lehren möchte: »Habt Glauben an Gott«, den lebendigen Gott. Lass deinen Glauben mehr auf Gott schauen als auf die verheißene Sache. Dann werden seine Liebe, seine Kraft und seine lebensvolle Gegenwart den Glauben erwecken.
Ein Arzt würde einem, der ihn um ein Mittel zur Kräftigung seiner Arme und Hände bäte, zur Antwort geben, sein ganzer Körper müsse gestärkt und gekräftigt werden. Das Heilmittel für einen schwachen Glauben liegt in der Kräftigung des ganzen Glaubenslebens durch die Gemeinschaft mit Gott. Lerne es, Gott zu glauben, dich ganz für ihn zu öffnen und ihn Besitz von dir ergreifen zu lassen. Dann wird es leicht sein, die Verheißung zu erfassen. Wer Gott kennt und ihm vertraut, findet es nicht schwer, auch seiner Verheißung zu vertrauen.
Beachten wir doch einmal, wie deutlich sich das bei den Glaubensmenschen alter Zeit zeigt. Jede spezielle Bekundung der Kraft des Glaubens war die Frucht einer besonderen Offenbarung Gottes. Von Abraham heißt es: »Zu Abram kam das Wort des Herrn in einer Offenbarung: Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild. Und er hieß ihn hinausgehen und sprach … Abram glaubte dem Herrn. «
Bei einer späteren Begebenheit »erschien ihm der Herr und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott … Da fiel Abram auf sein Angesicht. Und Gott redete weiter mit ihm und sprach: Siehe, ich habe meinen Bund mit dir.« Es war die Offenbarung Gottes selbst, die die Verheißung mit Leben und Kraft erfüllte, so dass diese in das Herz Abrahams drang und in ihm Glauben aufbaute.
Weil Abraham Gott kannte, konnte er nicht anders, als seiner Verheißung zu vertrauen. Gottes Verheißung wird für uns das sein, was Gott selber ist. Wer vor dem Herrn wandelt und auf sein Angesicht fällt, wenn Gott zu ihm spricht, der ist es, der die Verheißung empfängt. Obwohl wir die Verheißungen Gottes in der Bibel finden und volle Freiheit besitzen, sie zu gebrauchen, fehlt die geistliche Kraft, wenn Gott selbst sie nicht zu uns spricht – und er spricht zu denen, die vor ihm wandeln und mit ihm leben.
Habe darum Glauben an Gott. Lass den Glauben ganz Auge und Ohr sein. Überlasse dich ganz Gott, damit er sich deiner Seele ungehindert offenbaren kann. Betrachte es als eine der wichtigsten Segnungen des Gebets, Glauben an Gott zu praktizieren – Glauben an den lebendigen, mächtigen Gott, der darauf wartet, uns nach dem Wohlgefallen seines Willens mit Kraft zu erfüllen. Betrachte ihn als den Gott der Liebe, für den es eitel Freude ist, uns zu segnen und sich selbst mitzuteilen. Bei einer solchen Anbetung Gottes erfahren wir sehr bald die Kraft, die uns an die Verheißung glauben lässt: »Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, dass ihr’s empfangt.« Im Glauben mache dir Gott gewissermaßen zu eigen, dann wird dir auch die Verheißung gehören.
Wir suchen die Gaben Gottes, Gott möchte uns zuerst sich selbst geben. Oft ist in unserer Vorstellung das Gebet die Kraft, mit der wir gute Gaben vom Himmel herabziehen, und Jesus ist das Mittel, uns zu Gott hinaufzuziehen. Wir möchten an der Tür stehen und weinen; Jesus aber will, dass wir eintreten und uns bewusst werden, dass wir Freunde und Kinder sind.
Lass dich durch jede Erfahrung, die dir die Kleinheit deines Glaubens zeigt, in erster Linie dazu anspornen, mehr Glauben an den lebendigen Gott zu beweisen und dich in solchem Glauben ihm auszuliefern. Ein Herz, das mit Gott erfüllt ist, besit...
Inhaltsverzeichnis
- Eigentümerhinweis
- Impressum
- Inhalt
- Kapitel 1 - Das Geheimnis des Glaubensgebetes
- Kapitel 2 - Die Heilung von Kleinglauben
- Kapitel 3 - Gebet und Liebe
- Kapitel 4 - Die Macht vereinten Betens
- Kapitel 5 - Die Macht ausdauernden Betens
- Kapitel 6 - Beten im Namen Jesu
- Kapitel 7 - Der Heilige Geist und Gebet
- Kapitel 8 - Christus, der Fürsprecher
- Anmerkung