
- 216 Seiten
- German
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Wer war Karl der Große wirklich?
Über dieses Buch
Seit Heribert Illigs "Hat Karl der Große je gelebt?" wird die Existenz des ersten im Jahre 800 vom Papst gekrönten Kaisers kontrovers diskutiert. Der Geschichtsanalytiker Mario Arndt stellt seine These vor, die von einer Verdopplung der Könige Karl I. von Anjou und Karl I. von Valois (beide 13. Jahrhundert) in den Herrschern Karl Martell und Karl der Große (beide 8. Jahrhundert) ausgeht. Das Reich Karls des Großen ist ein Abbild des biblischen Israel mit Karl dem Großen als neuem David.
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Information
Eindeutige Parallelen mit gleichem Zeitabstand
Zweimal Ludwig von Bayern als König und die Münzen
Der römisch-deutsche König Ludwig IV. der Bayer (1314-1347) prägt Münzen, die Duplikate französischer Münzen sind. Das geschieht über 400 Jahre, nachdem beide Reiche nach offizieller Geschichte getrennt wurden.
Die Münzen Ludwigs IV. (und anderer Könige seiner Zeit sowie der Päpste in Avignon) sehen zudem wie eine direkte Fortsetzung von Münzen aus, die den Karolingern zugeschrieben werden, nur in besserer Qualität.
Französische Münzen, die der Zeit zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert zugeordnet werden, sind rar.
In typisch karolingischem Stil sind auch die ersten päpstlichen Münzen aus Avignon im 14. Jahrhundert. Angeblich hatten bereits von ca. 790-980 die Päpste in Rom Münzen geschlagen, dies dann aber aus unbekannten Gründen aufgegeben (genauso unbekannt wie die Gründe dafür, warum die Päpste keine spektakulären Kathedralen bauen ließen wie andere Bischöfe des Mittelalters).

Abb. 10: Münze, die dem französischen König Ludwig IX. (1226-1270) zugeschrieben wird. Auf der Rückseite ist eine Burg/ein Schloss (Turonus Civis = Tours) abgebildet, an derselben Stelle auf der Münze, wo andere Münzen ein Monogramm KRLS tragen. Tours war auch der Bischofssitz des Heiligen Martin (den man auch als römischen Offizier kennt), des Schutzpatrons Frankreichs. Ganz in der Nähe (zwischen Tours und Poitiers) rettete Karl Martell angeblich Frankreich und das Abendland. Dazu später mehr.

Abb. 11: Dazu identische Münze des römisch-deutschen Königs und Kaisers Ludwig IV. des Bayern (1314-1347)

Abb. 12: Münze, die dem westfränkischen König Karl II. dem Kahlen (843-877) zugeschrieben wird. Auf der Rückseite das Monogramm KRLS.
Nach der Teilung des Frankenreiches 843 regiert ein Bayer Ludwig als ostfränkischer König 33 Jahre lang (genannt Ludwig II. der Deutsche), mit einem Nachfolger Karl. Und ab 1314 regiert ein Bayer Ludwig als römisch-deutscher König 33 Jahre lang, mit einem Nachfolger Karl.
Da drängt sich einem förmlich der Verdacht auf, dass es sich bei den beiden bayerischen Königen Ludwig um ein und dieselbe Person handeln könnte (darüber hinaus sind weitere Parallelen wichtig - diese werden nachfolgend behandelt), die zudem identisch mit dem bayerischen König Ludwig IV. (900-911) sein könnte.
Die Ähnlichkeit der Porträts ist unübersehbar. Die Front- und die Seitenansicht passen zueinander. Man beachte auch das für Ludwig typische lockige Haar – S. 26/27.
Die Teilung eines gemeinsamen Reiches hätte dann möglicherweise nicht 843, sondern erst 1314, oder noch später, stattgefunden.
Dafür spricht auch, dass es im 13. Jahrhundert römische Könige gibt (Rex Romanorum), die aus ganz Westeuropa stammen, ganz anders als in den Jahrhunderten zuvor und danach. Zuvor dürfte es sich um Fakes handeln, danach um die Realität des neuen römisch-deutschen Reiches.
Nach dem Aussterben der Staufer Mitte des 13. Jahrhundert stammen die Könige nicht mehr aus den Gebieten, die zu den deutschen Stammesherzogtümern Sachsen, Franken, Bayern und Alemannien kommen.
In dieser Zeit um 1300 endet auch in mehreren nord- und osteuropäischen Ländern das Wohlstrukturierte Mittelalter, verbunden mit Krieg und/oder einem Interregnum (Ungarn, Polen, Dänemark, Schottland). In dieselbe Zeit fällt auch der Beginn des Hundertjährigen Krieges zwischen Frankreich und England. In Russland erringt ab 1328 der Fürst von Moskau Iwan I. die Vormachtstellung über die russischen Fürstentümer, so dass Moskau das Machtzentrum für die nächsten Jahrhunderte wird.
Die gesamte Zeit von 843 (Teilung von Verdun) bis ins 14. Jahrhundert ist offensichtlich einheitlich strukturiert, wobei zwischen 911/929 – 1313/1322 eine merkwürdige, aber wohlstrukturierte, Zeit existiert, in der ganz andere Königsnamen vergeben werden als vorher und nachher. Nur Lothar ist sowohl vor als auch innerhalb dieser Zeit der König der Mitte.

Abb. 13: Siegel des ostfränkischen Königs Ludwig II. des Deutschen

Abb. 14: Grabplatte des römisch-deutschen Königs Ludwig IV. des Bayern von 1468
| Königsname | Strukturierung des Raumes | Strukturierung der Zeit |
| Ludwig | 1) Ludwig II. erhält bei der Teilung des Frankenreiches 843 das Ostfrankenreich 2) König Ludwig, das Kind, (18 Jahre), 11 Jahre König im Ostfrankenreich 3) 2 x Ludwig IV. als König des Ostfrankenreiches / HRR | 2 x Ludwig IV. im HRR vor und nach 911-1313, aber nicht innerhalb (403 Jahre = 31 Könige mit 13 verschiedenen Namen, gekrönt: 3 x 113 Jahre [+ 64]) |
| Karl | 1) Karl II. erhält bei der Teilung des Frankenreiches 843 das Westfrankenreich 2) König Karl, das Kind, (18 Jahre), 11 Jahre König im Westfrankenreich 3) Karl III./IV. als König des Westfrankenreiches / von Frankreich | Karl III./IV. in Frankreich vor und nach 929-1322, aber nicht innerhalb (3 x 131 Jahre) |
| Lothar (auch “Luther“ geschrieben) | Lothar I. erhält bei der Teilung des Frankenreiches 843 das Mittelreich mit Rom | Lothar III. in der Mitte des Systems der Königsnamen von 911-1313 im HRR |
| Konrad und Heinrich | 15 x im HRR, aber mit Ausnahme von Heinrich I. (1031-1060) nicht in Frankreich | Nur in der Zeit von 911-1313, aber weder davor noch danach |
Tab. 1: Die Strukturierung von Raum und Zeit in der Geschichte des Frankenreiches und seiner Nachfolgereiche
Kurz zurück zu den Münzen in Rom:
Es werden dann erste Münzen nach der ersten Prägezeit im 8./9. Jahrhundert erst wieder im Jahre 1203 geprägt, mit den Inschriften "Roma Caput Mundi" (Rom, die Hauptstadt der Welt) und "S.P.Q.R" (Abkürzung für “Senatus Populusque Romanus“, deutsch: Senat und Volk von Rom), also ohne jeglichen Bezug auf einen Papst.
Aus der Zeit, in der die Päpste angeblich den Höhepunkt ihrer Macht hatten (z.B. aus der Zeit des Ganges nach Canossa 1076/1077 und aus der Zeit der Kreuzzüge) gibt es also keine päpstlichen Münzen.
Der verdoppelte Karl
Betrachtet man jeweils die Zeit vor Ludwig dem Deutschen bzw. Ludwig dem Bayern, so erkennt man verblüffende Übereinstimmungen im gleichen und ähnlichen Zeitabstand zu 843/1314 (4...
Inhaltsverzeichnis
- Der Autor
- Inhaltsverzeichnis
- Motto
- Einleitung
- Eindeutige Parallelen mit gleichem Zeitabstand
- Der Name Karl
- Karl I. von Anjou und Karl I. von Valois
- Antike Muster der Strukturierung
- Auffällige Parallelen zwischen Karolingern und Merowingern
- Euer Merkwürden Karl der Große
- Nachwort
- Abbildungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Impressum