Klimaschutz konkret
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Klimaschutz konkret

Gemeinsam auf dem Weg zu Netto-Null

  1. 70 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Klimaschutz konkret

Gemeinsam auf dem Weg zu Netto-Null

Über dieses Buch

Der Autor schöpft aus seiner vielfältigen nationalen und internationalen Erfahrung mit Klimaschutz-Projekten. Er zeigt auf, dass individuelles und kollektives Handeln sich ergänzen, dass Wirtschaft und Politik neue Prioritäten setzen müssen und dass eine Gesellschaft mit minimalen Treibhausgasemissionen lebenswerter und friedlicher sein wird.Dieses Buch ist voller Hoffnung und Ideen. Konkrete Pioniertaten werden skizziert. Das Mosaik des erdverträglichen Lebens nimmt Gestalt an.Die Leser*innen sind eingeladen, weitere Farbtupfer beizutragen, in Gedanken, Worten und Werken. Eine Zukunft mit harmonischem innerem und äusseren Klima kann nur gemeinsam gelingen.

Häufig gestellte Fragen

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Wandel in den verschiedenen Lebensbereichen

Landwirtschaft - Lebensmittel

Der Primärsektor, die Landwirtschaft kommt an erster Stelle. Denn: von was leben wir? Wohl kaum von solch abstrakten Begriffen wie Wirtschaft, Geld, Konsum oder Vorsorge.
Lebensmittel sind die Mittel zum Leben. Zusammen mit Luft und Wasser, ist Nahrung das Wichtigste. Niemand wird gerne einen Banknoten- oder Aktien-Salat verspeisen. Der direkte Kontakt zur Natur bringt zudem Freude, Entspannung, Ruhe.
Die Essenstradition in der Schweiz wertet Fleisch und Käse hoch. Für die Gesundheit und das Klima ist jedoch eine weitgehend pflanzliche Ernährung empfohlen.
Monokulturen werden zu Biodiversitäts-Landschaften. Industrielle, mechanisierte Landwirtschaft lässt Platz für viel Eigenarbeit, was gleichzeitig Fitnesstraining bedeutet. Immer mehr Menschen - Jung und Alt - beteiligen sich am Pflanzen, Pflegen und Ernten der Lebensmittel.
Im Vertrauen auf die multiplen Interaktionen in der Natur, braucht es weniger Pestizide und künstliche Eingriffe: mit der Natur wirtschaften, nicht gegen sie, unm irgendein Unkraut, Pilz oder Insekt zu bekämpfen.
Das Weiterentwickeln von Kulturpflanzen geht in Richtung Resistenz, Nährstoffgehalt und Geschmack. Transport- und Lagerfähigkeit treten in den Hintergrund, da viele Produkte selbst gepflückt und direkt konsumiert oder verarbeitet werden.
Lokale und regionale Verteil- und Tauschnetze ersetzen Transporte und Importe. Vertragslandwirtschaft, Vereine und Kooperativen sind die neuen Organisationsformen.
Ein besonderes Augenmerk verdienen potentielle Nahrungsmittel, die heute ungenutzt sind. Ein Beispiel: In Rebbaugebieten werden jedes Jahr grosse Mengen Traubenkerne weggeworfen statt daraus kostbares Traubenkernöl zu gewinnen.
Es ist erwiesen, dass der in der Schweiz verfügbare Ackerboden 10 Millionen Menschen vollständig ernähren kann. Dafür braucht es einen Wandel: mehr Ackerbau und weniger Viehzucht. Dies bedingt eine Verbesserung der Bodenqualität von jetzigen Weideflächen hin zu Ackerland. Dafür kann Biomasse - aus Küche, Garten und Forst - eingesetzt werden, durch grosszügiges Mulchen sowie Ausbringen von Pflanzenkohle. Die neue Landwirtschaft ist von Permakultur-Methoden inspiriert.
Bald wird die Lohnarbeit abnehmen. Zeit wird frei für eine teilweise Selbstversorgung. Der "Essbare Waldgarten" rund um die Siedlung produziert das ganze Jahr etwas: Getreide, Kartoffeln, Gemüse, Salat, Beeren, Obst und Nüsse. Transporte und Verpackung entfallen. Auch das Wegwerfen von Nahrungsmitteln gehört der Vergangenheit an. Im schlimmsten Fall landet ein Lebensmittel im Kompost. Und das ist gar nicht so schlimm: es macht den Boden wieder fruchtbar. Der Kreislauf schliesst sich.

Bauen, Wohnen

Die Hitparade der Fabriken in der Schweiz, welche am meisten CO2 ausstossen lautet: Plätze 1, 2, 3, 4, 6, 8 und 9 sind alles Zementfabriken.
Beim Herstellen von Zement werden fossile Energien - Erdöl, Kohle - eingesetzt. Zudem wird beim chemischen Prozess, welcher Kalkstein in Zement umwandelt, viel CO2 frei.
Die Zement- und Bauwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten einen enormen Boom erlebt. Wandel für das Klima bedeutet, sorgfältig zu planen, wo der Einsatz von Beton unerlässlich ist. In den meisten Fällen erfüllen Materialien wie Stein, Holz, Lehm oder Pflanzenfasern denselben Zweck, ohne Treibhausgasemissionen.
Wohnen hat eine soziale Dimension. Die Lebensqualität steigt, wenn statt verzettelten Eigenheimen mehr gemeinsam belebte Räume und Flächen verfügbar sind. Raumplaner und Architekten sind gefordert. Wenn die Wohn- und Lebensverhältnisse sich ändern, wird mensch gerne, nebst seinem Individualismus auch Gemeinschaftlichkeit pflegen.
Der Bedarf an Wohnfläche pro Person nimmt ab, damit auch der Konsum von vielen Gütern: Baumaterialien, Inneneinrichtungen, Haushaltgeräte. Letztere werden künftig vermehrt kollektiv genutzt.

Heizen und Kühlen

Bei hohem Sonnenstand im Sommer beschattet ein Vordach oder Photovoltaik die Fassade. Kein direktes Sonnenlicht dringt durch die Fenster ein. In den Räumen bleibt es kühl. Im Winter strahlt die tiefstehende Sonne direkt in die Wohnräume. Gut isolierende Fenster ermöglichen das Auffangen und Speichern dieser Gratis-Wärme.
Die Schlaf- und Nebenräume müssen kaum beheizt werden, da dort nicht mehr als 15° bis 17°C erwartet wird. Ein warmes Duvet gibt in der Nacht wohlige Wärme und die Luft bleibt genug feucht, um gesunde Atmung zu ermöglichen. Auch in den Wohnräumen genügen 20°C. Ein Pullover und Socken, beides aus einheimischer Wolle: ein gutes Gefühl und ein konkreter Beitrag zum Klimaschutz.
Isoliert werden die Gebäude mit natürlichen Materialien wie Holz, Papier oder Wolle. So können sie "atmen".
Die grosszügig angelegten Gemeinschaftsräume sind durch moderne Holzherde, Holz-Backofen und Specksteinöfen beheizt. Wasserwärmespeicher helfen bei der Überbrückung von Kälteperioden. Insgesamt nehmen die auf Wohntemperatur geheizten Räume deutlich ab. Dies auch weil in der gewandelten Gesellschaft weniger Büros für allerlei Dienstleistungen nötig sind. Mehr Zeit steht für das Leben in und mit der Natur zur Verfügung.
Siedlungen sind in Gärten und Wäldern eingebettet. Durch die Verdunstung bringen die Pflanzen angenehme Kühlung. Laubbäume haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie im Sommer Schatten spenden und im Winter die Sonne durchlassen. Nuss- oder Kastanienbäume liefern gleichzeitig wertvolle Nahrung.

Raumplanung für die Menschen

Jede Altersgruppe hat ihre spezifischen Bedürfnisse. Schwangere Mütter suchen Entspannungs- und Austauschmöglichkeiten. Säuglinge brauchen eine ruhige, sichere Umgebung in engem Kontakt mit den Bindungspersonen. Die Eltern teilen gerne mit Gleichgesinnten ihre Betreuungsaufgaben. Kleinkinder im Alter von 1 bis 3 oder 4 Jahren wollen die Welt entdecken, in ihrem eigenen Rhythmus. Mit "die Welt" ist vor allem die Natur gemeint, mit ihrer Vielfalt, Farbenpracht, den verschiedensten Formen, Gerüchen und Geschmäckern.
Heutige Spielplätze sind oft völlig ungenügend. Entdeckungs-Oasen mit hoher Diversität von natürlichen Materialien - Steine, Holz, Wasser, Sand, Blätter - entsprechen dem Forscherdrang der Kleinen.
Jugendliche haben andere Bedürfnisse. Sie wollen gerne werken, entdecken, ausprobieren. Viel darf spielerischzweckungebunden sein. Manches darf ruhig in Richtung Mitverantwortung-Tragen gehen. Menschen sind von Natur aus hilfsbereit, sie wollen beitragen zum Kollektiven. Gartenbau, Kompostieren und Mulchen, Holzarbeit, Kochen, Backen, Trockensteinmauern Bauen, das sind Beispiele was Jugendliche zum Gemeinwohl beitragen können. Eingeübt werden kann Solches anlässlich der "Fridays For Future".
Wenn Familien und Erwachsene an ihrem Wohn- und Lebensort sich wohl fühlen, vielfältige Kontakt- und Austauschmöglichkeiten haben und auch Rückzug und Alleinsein pflegen können, so wird der Bedarf an Fernreisen abnehmen. Ferien können zusamm...

Inhaltsverzeichnis

  1. Widmung
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Vorwort
  4. Einleitung
  5. Aspekte der aktuellen Klimakrise
  6. Abirrungen vom Prinzip "Leben" und Wiederfinden des Entwicklungsweges
  7. Vision 2053, oder: "il faut reconstruire la société"
  8. Wir sind im 3. Jahrtausend angekommen
  9. Neuorientierung der Gesellschaftsbereiche
  10. Wandel in den verschiedenen Lebensbereichen
  11. Politisches Handeln auf den 3 Ebenen
  12. 100 Klimaschutz-Taten von A bis Z
  13. Gesamtstrategie Netto-Null
  14. Quellen und Verbindungen
  15. Dank
  16. Impressum