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Diversität an Hochschulen
Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zu exzellenten und inklusiven Hochschulen
- 440 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Diversität an Hochschulen
Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zu exzellenten und inklusiven Hochschulen
Über dieses Buch
Die vorliegende Ausgabe der ZFHE ermöglicht einen spannenden Einblick in die Diversity-Aktivitäten an Hochschulen und soll den Akteur*innen im DACH-Raum Anregungen, aber auch Bestätigung geben, weiter auf dem Weg zu bleiben, Hochschulen zu einem inklusiven Raum werden zu lassen. Die einzelnen Beiträge befassen sich von der Mikroebene der Lehrveranstaltung über die Mesoebene der Studiengänge bis hin zur Makroebene der Hochschule und häufig auch über mehrere Ebenen hinweg mit Diversität, Exzellenz und Inklusion an Hochschulen.
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Information
Katharina WALGENBACH55 & Nadja KÖRNER (Hagen)
Inklusion – (k)ein Thema für Hochschulstrategien zur Digitalisierung?

Wissenschaftlicher Beitrag · DOI: 10.3217/zfhe-15-03/14
Zusammenfassung
In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwiefern Inklusion ein Thema in den hochschulstrategischen Debatten zur Digitalisierung der Hochschulbildung ist. Dafür werden strategische bzw. programmatische Dokumente der Kultusministerkonferenz (KMK), Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) mit einer quantitativen Inhaltsanalyse im Zeitraum 1990-2020 untersucht. Der Artikel schließt mit dem Plädoyer, Inklusion bzw. Barrierefreiheit von Beginn an in den Hochschulstrategien zur Digitalisierung mitzudenken und bereits auf der Ebene der HRK, KMK und HFD verbindliche Standards, Konzepte und Leitbilder zu implementieren.
Schlüsselwörter
Digitalisierung, Hochschulstrategie, Inklusion, Barrierefreiheit, Universal Design
Inclusion – (Not) an issue in higher education strategies for digitalisation?
Abstract
This paper explores the extent to which inclusion is an issue in higher education strategy debates on the digitalisation of higher education. To this end, strategic and programmatic documents from the Standing Conference of Ministers of Education and Cultural Affairs (KMK), the German Rectors' Conference (HRK) and the Hochschulforum Digitalisierung (HFD) from the years 1990-2020 are examined using a quantitative content analysis. The paper argues that inclusion and accessibility must be taken into account from the very beginning of the development of higher education strategies for digitalisation, and that mandatory standards, concepts and mission statements should be implemented at the HRK, KMK and HFD levels.
Keywords
higher education strategies, digitalisation, inclusion, accessibility, universal design
1 Einleitung
Digitalisierung wird gegenwärtig als zentrale strategische Zukunftsaufgabe der Hochschulen identifiziert. Exemplarisch lässt sich auf die ‚Empfehlungen zur Digitalisierung der Hochschullehre‘ der Kultusministerkonferenz verweisen (KMK, 2019). In dem mehrseitigen Dokument finden Leitbilder wie Inklusion, Barrierefreiheit oder Universal Design allerdings keine Erwähnung. Digitalisierung wird hier also nicht mit einer anderen Zukunftsaufgabe der Hochschulen zusammengedacht: Inklusion.
In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwiefern Inklusion ein Thema in den hochschulstrategischen Debatten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Kultusministerkonferenz (KMK) und des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) zur Digitalisierung der Hochschulbildung ist. Dafür werden strategische bzw. programmatische Dokumente der HRK, KMK und HFD mit einer Themen-Frequenzanalyse untersucht. Die Organisationen wurden ausgewählt, da sie sich als Orte der länderübergreifenden Meinungs- und Willensbildung im deutschen Hochschulwesen verstehen. Im Sinne einer Interdependenz von Top-down- und Bottom-up-Prozessen könnte in den hochschulstrategischen Dokumenten somit ein Ausgangspunkt liegen, Fragen von Inklusion bzw. Barrierefreiheit von Beginn an in der digitalen Hochschulbildung mitzudenken (vgl. ZORN, 2017).
Hochschulen sehen sich aktuell mit einer Reihe von Zukunftsaufgaben konfrontiert. Häufig genannt werden in diesem Zusammenhang bspw. Internationalisierung oder Wissenschaftstransfer. Die Zukunftsaufgabe Inklusion zeichnet sich allerdings durch ein besonderes Charakteristikum aus, denn der Zugang zur allgemeinen Hochschulbildung für Studierende mit Behinderungen und/oder chronischer Erkrankung (SmB) und das Recht auf barrierefreie Studienbedingungen sind durch die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK, §24), den Landeshochschulgesetzen sowie dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) juristisch kodifiziert. Die Berücksichtigung von Inklusion in der digitalen Hochschulbildung ist somit nicht allein eine Frage der individuellen Schwerpunktsetzung von Hochschulen, sondern rechtlich geboten.
2 Inklusion und Behinderung – Begriffsbestimmung
In den Erziehungs- und Sozialwissenschaften finden sich unterschiedliche theoretische und disziplinäre Zugangsweisen zum Inklusionsbegriff. Im Rekurs auf Biewer beziehen wir uns im Folgenden auf ein erziehungswissenschaftliches Verständnis von Inklusion:
„Inklusive Pädagogik bezeichnet Theorien zur Bildung, Erziehung und Entwicklung, die Etikettierungen und Klassifizierungen ablehnen, ihren Ausgang von den Rechten vulnerabler und marginalisierter Menschen nehmen, für deren Partizipation in allen Lebensbereichen plädieren und auf eine strukturelle Veränderung der regulären Institutionen zielen, um der Verschiedenheit der Voraussetzungen und Bedürfnisse aller Nutzer/innen gerecht zu werden.“ (BIEWER, 2017, S. 204)
Darüber hinaus liegt unserer Studie ein so genannter ‚enger Inklusionsbegriff‘ zugrunde, da das Erkenntnisinteresse primär auf die Analysekategorie ‚Behinderung‘ abzielt (HEINRICH, URBAN & WERNING, 2013, S. 74). Dabei beziehen wir uns auf den sozialen bzw. kulturwissenschaftlichen Behinderungsbegriff der Disability Studies, der davon ausgeht, dass gesellschaftliche Vorstellungen von ‚Normalität‘ und ‚Abweichung‘ nicht natürlich gegeben sind, sondern über symbolische Ordnungen und institutionelle Praktiken historisch, kulturell und sozial erst hergestellt werden (WALDSCHMIDT, 2005, S. 22). Des Weiteren wird Behinderung in den Disability Studies als Diskriminierungs- und Ungleichheitskategorie gefasst (OLIVER & BARNES, 2012, S. 17).
3 Materialkorpus
Als intermediäre Gremien beanspruchen die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und die Kultusministerkonferenz (KMK) einen elementaren Beratungs- und Gestaltungsanspruch im Feld der Hochschulbildung. Mit ihren Empfehlungen, Positionspapieren und Beschlüssen greifen sie Zukunftsthemen der Hochschulentwicklung auf, stellen Orientierungswissen bereit und zielen auf die Etablierung allgemeingültiger Qualitätsstandards. Für das spezielle Erkenntnisinteresse der vorliegenden Studie wurde zudem das Kooperationsprojekt Hochschulforum Digitalisierung (HFD) in die Untersuchung mit einbezogen.
Die ausgewählten Organisationen sind für die vorliegende Studie interessant, da sie den Bundesländern einen verbindlichen Rahmen für Bildungsthemen vorgeben und Strukturvorgaben setzten (KMK).56 Des Weiteren beanspruchen sie für sich, zur Standardentwicklung im Hochschulsystem beizutragen (HRK)57 sowie den Diskurs in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zur Hochschulbildung im digitalen Zeitalter zu orchestrieren (HFD).58 Von ihren Zielen, Funktionen und Formen her, haben alle drei Organisationen somit das Potenzial, Inklusion als Topdown-Thema (hier im deskriptiven Sinne) zu setzen bzw. dazu beizutragen, dass Inklusion von Beginn an in der digitalen Hochschulbildung mitgedacht wird.
Der Materialkorpus besteht aus Dokumenten, die strategische bzw. programmatische Überlegungen zum Thema Digitalisierung der Hochschulbildung enthalten. Unter ‚strategische bzw. programmatische Dokumente‘ verstehen wir Publikationen, die übergeordnete Handlungsorientierungen, Ziele, Prinzipien und Leitbilder formulieren, an denen Hochschulen in einem mittel- bis langfristigen Zeithorizont ihre Konzepte, operativen Maßnahmen und Verfahren zur Digitalisierung ausrichten können bzw. sollen (vgl. MÜLLER-BÖLING & KRASNY, 1998, S. 22).
Im Folgenden sollen die Auswahlkriterien des Materialkorpus kurz skizziert werden: Um in die Untersuchung aufgenommen zu werden, mussten hochschulstrategische Publikationen einen einschlägigen Bezug zum Thema Digitalisierung aufweisen. Dokumente zu Hochschulstrategien im Allgemeinen (z. B. Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigke...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Editorial: Diversität an Hochschulen – Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zu exzellenten und inklusiven Hochschulen
- Heterogenität des studentischen Lernverhaltens
- Die Soziale Photo-Matrix als inklusiver Lehr- und Lernansatz in den Wirtschaftswissenschaften. Gegenwärtige Anforderungen, Praxiserfahrungen und Implikationen
- Diversitätssensible Förderung der wissenschaftlichen Kompetenzbildung
- Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildung an Hochschulen etablieren
- (Ko-)Forschen mit partizipativem Anspruch
- Uneindeutigkeiten aushalten – mit künstlerischen Hochschulprojekten zur Diversitätssensibilisierung
- Steigerung der Diversität durch geschlechterintegratives Re-Branding der Studiengänge Wirtschaftsinformatik
- Inklusion und Diversitätsmanagement an Hochschulen als Sensemaking-Prozess
- Diversity-Kompetenz (?) – Rekonstruktion von Handlungsorientierungen in der MINT-Lehre
- Analyse und Dialog: Diversität in der Lehrentwicklung im Modul Qualitätsmanagement
- Kulturelle und altersbezogene Diversität an Hochschulen durch die Entwicklung von neuen Weiterbildungsprogrammen fördern...............
- Making excellence inclusive – der Excellence Case als Link zwischen Chancengerechtigkeit und ökonomischer Effizienz
- Inklusion – (k)ein Thema für Hochschulstrategien zur Digitalisierung?
- Einblicke in die Arbeit der Senats-AG Barrierefrei der mdw
- Wie Profilbildung und Vielfaltsmanagement ineinandergreifen: eine Website-Analyse des österreichischen Fachhochschul-Sektors
- Breite Teilhabe und Exzellenz in inklusiven Musizierangeboten der mdw
- Diversity in Ingenieurswissenschaften – Chancen für die Hochschule
- Vielfalt in der Hochschullehre am Beispiel der FOM Hochschule – ein Werkstattbericht
- Diversität als Chance – Seminarleitung hierarchieübergreifend und kooperativ gestalten
- Wie lässt sich Bildungsgerechtigkeit fördern? Zwei erfolgreiche Praxisbeispiele der Universität zu Köln
- Inklusion benötigt verschiedene Prozesse: Aktivitäten und Strategien an der TU Dresden
- Wissenschaftliche Weiterbildung und Biografiezirkel für Inklusion an der TH Köln
- Exzellenz, Diversität oder Effizienz? „Implicit bias“ in Berufungsverfahren als Zielkonflikte sozialer Praktiken
- mINKLUSIV – Mentoring-Programm für Wissenschaftlerinnen mit Beeinträchtigung
- Barrierefreiheit durch Peers – ein Pilotprojekt
- Impressum