
- 504 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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Über dieses Buch
Die Herausforderungen durch die Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft, Konzentrationsprozesse auf der Kundenseite et cetera erfordern einen Paradigmenwandel in der Ausrichtung des Kundenmanagements. Der Vertriebskanal Key Account Management (KAM) nimmt dabei eine besondere Stellung ein, denn er beeinflusst u.a. die Strategieüberlegungen der Unternehmen und deren Ausrichtung der Marketingaktivitäten. Der Auf- und Ausbau von KAM-Organisationen ist keine Routineaufgabe, sondern ein herausforderndes Projekt, in dem alle unternehmensinternen Prozesse und Strukturen kritisch hinsichtlich Kundenorientierung hinterfragt werden müssen. Das Buch bietet den Lesern einen Leitfaden, wie Sie ein professionelles Key Account Management auf- und ausbauen können. Themen sind u.a.: Die organisatorische Gestaltung eines KAM.Der Einsatz kennzahlenorientierter Werkzeuge im KAM.Die gezielte Nutzung von Key Account-Entwicklungsplänen.Der Aufbau von Beziehungsnetzwerken bei Key Accounts.Die interne Führung von KAM-Teams.Die Digitalisierung des KAM.Zahlreiche Checklisten und Fallbeispiele helfen den Lesern, sich über den Vertriebskanal Key Account Management zu informieren. Das Buch vermittelt, wie ein professionelles KAM auf- und ausgebaut werden kann und damit zu einem unverzichtbaren wichtigen Vertriebswerkzeug wird.
Häufig gestellte Fragen
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Information
1 Der Veränderungen im Kundenmanagement
- Industrie 4.0 als Teil einer „Wirtschaft 4.0“ führt zu einem radikalen und grundlegenden Paradigmenwandel in der Gesellschaft. Die Digitalisierung beeinflusst das gesamte Leben, prägt die kognitiven Fähigkeiten und wird zum Taktgeber von Entwicklungsprozessen.
- Vertrieb 4.0 erfordert einen grundsätzlichen Wandel im Grunddenken von Unternehmen: Die Kunden stehen im Mittelpunkt aller Aktivitäten kundenorientierter Unternehmen. Das haben viele Unternehmen in der Vergangenheit behauptet, aber nicht gelebt. Ihr Motto war: Der Kunde ist Mittel. Punkt!
- Die digitale Kommunikation erzeugt eine vollständige und branchenübergreifende Transparenz in Echtzeit mit der Konsequenz, dass die Vergleichbarkeiten und Verfügbarkeiten von Produkten und Dienstleistungen für die Kunden immer einfacher werden. Vertrieb und Marketing 4.0 verändert die Kommunikation mit dem Markt, den Kunden und den unterschiedlichsten Interessengruppen.
- Die Märkte in den hoch entwickelten Ländern sind überwiegend gesättigt. Die Konzentrationsprozesse sind weiter in vollem Gang, die Bedeutung der Schlüsselkunden für den eigenen Unternehmenserfolg wird immer größer. Absatzsteigerungen und Marktanteilsgewinn lassen sich in konzentrierten Märkten oftmals nur durch Verdrängung realisieren. Daraus resultieren harte Preis- und Leistungswettbewerbe.
- Produkte werden immer austauschbarer, Qualität und besondere Leistungen werden von den Kunden nur noch bedingt als Alleinstellungsmerkmal angesehen, sondern als Selbstverständlichkeit. Die Produktdifferenzierung der Zukunft wird auf den Feldern Service, Beratungs- und Dienstleistungen stattfinden.
- Die Kunden werden immer unberechenbarer und multioptionaler. Sie suchen auf der einen Seite Abwechslung und Spannung, andererseits aber auch Verlässlichkeit und Kontinuität. Um die gleiche Aufmerksamkeit bei den wichtigen Kunden zu erreichen, steigen die Marketing- und Vertriebskosten im Verhältnis zum Umsatz und Ertrag überproportional. Dies bedeutet sinkende Deckungsbeiträge und als Folge oftmals radikale Kostensenkungsprogramme bei den Anbietern.
- Die Internationalisierung des Kundenmanagements steigt. Berücksichtigt werden müssen zunehmend kulturelle Vielfalt und die Betreuung von internationalen Kundenstrukturen. Dies führt zu einem höheren Koordinationsaufwand. Ohne leistungsstarke Informationssysteme und Koordination der nationalen und internationalen Aktivitäten wird eine einheitliche Vertriebsausrichtung bei den Key Accounts kaum möglich sein.
- Wertschöpfungsorientierung: In der Vergangenheit wurde der Einkauf eher als Erfüllungsgehilfe und Kostenfaktor angesehen. Die Wertschätzung war gering und der Fokus lag auf den operativen Tätigkeiten. Dies ändert sich: Der Einkauf heute wird verstärkt als Erfolgsfaktor und Kostengestalter begriffen, der Fokus liegt verstärkt auf strategischen Tätigkeiten.
- Prozessorientierung: Im Einkauf dominierten in der Vergangenheit komplexe Strukturen und Prozesse, die IT-Unterstützung war oftmals mangelhaft. Heute ist der Einkauf oftmals der Steuermann einer zentralen oder dezentralen Einkaufsstrategie. Digitale Werkzeuge ermöglichen schlanke Strukturen in den Entscheidungsprozessen, eine Dezentralisierung der operativen Aufgaben sorgt für Transparenz im Einkaufsprozess.
- Partnerorientierung: Der Preis war in der Vergangenheit meist DAS Kriterium bei der Auswahl von Lieferanten, die Lieferanten wurden deshalb gegeneinander „ausgespielt“. Gerade im Key Account Management werden zunehmen die Gesamtleistung eines Lieferanten beurteilt und Partnerschaftsmodelle angestrebt.
- Sicherung von Bezugsquellen.
- Bestandsreduzierung.
- Reduzierung der Kapitalbindung.
- Reduktion der Qualitätskosten.
- Sicherung von Alleinstellungsmerkmalen.
- Reduzierung der Verwaltungskosten.
- Reduktion der Fehlmengenkosten.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Der Veränderungen im Kundenmanagement
- 2. Verständnis “Key Account Management”
- 3. Auf- und Ausbau einer KAM-Organisation
- 4. Festlegung der KAM-Strategie
- 5. Werkzeuge des KAM
- 6. Die Identifikation des Key Account-Potenzials
- 7. Durchführung einer Key Account-Analyse
- 8. Vernetzung der KAM-KA-Interessen
- 9. Produkt- und Leistungsentwicklung im KAM
- 10. Festlegung von Mehrwertkonzepten
- 11. Netzwerkbildung bei Key Accounts
- 12. Der Kundenentwicklungsplan
- 13. Partnering im Key Account Management
- 14. Pricing im KAM
- 15. Kennzahlensteuerung im KAM
- 16. Wissens- und Projektmanagement im KAM
- 17. Fallbeispiel Projektmanagement im KAM
- 18. Die Führung des KAM
- 19. Die 6 Phasen einer Verhandlung
- 20. 28 Ideen für ein Key Account Management
- 21. Ausblick auf das KAM der Zukunft
- Literaturverzeichnis
- Der Autor
- Impressum