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Literarische Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie
Kehlmann – Del Giudice – Serres
- 544 Seiten
- German
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Literarische Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie
Kehlmann – Del Giudice – Serres
Über dieses Buch
The series Literature and the Natural Sciences is published under the auspices of the Erlangen Research Center for Literature and Natural Science (ELINAS). Researchers from different academic disciplines pool their expertise and methodological know-how to examine how language is used in scientific research and how scientific forms of knowledge are negotiated in literature. The series is conceived as an interdisciplinary platform that reflects on the cultural significance of scientific and literary research, as well as on the rhetoric and ethics of research in the natural sciences more broadly.
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Information
Danksagung
Hans Vilmar Geppert, Frank-Rutger Hausmann, Gert-Ludwig Ingold, Mathias Mayer und Jürgen Mittelstraß möchte ich ganz herzlich für ihren vielfachen und weiterführenden fachlichen Rat, ihre ebenso ermutigende wie geduldige Begleitung und ihre vorbehaltlose Unterstützung dieses doch ‚zwischen allen Stühlen‘ oszillierenden Projekts danken. Benjamin Dupke, Friedmann Harzer, Till R. Kuhnle, Fabian Lampart, Susanna Layh und Jörg Wesche danke ich für kritische Lektüren und inspirierende ‚Schmauch‘-Gespräche. Für ihren tatkräftigen Einsatz bei der Literaturrecherche und -beschaffung sowie bei redaktionellen Arbeiten danke ich Amelie Böhm, Benjamin Durst, Josie Reiche und Alwina Wagner. Zu Dank verpflichtet bin ich ferner Aura Heydenreich, Christine Lubkoll und Klaus Mecke für die freundliche Aufnahme dieses Bandes in der von ihnen herausgegebenen Reihe „Literatur und Naturwissenschaften“ sowie dem DeGruyter-Verlag, insbesondere Stella Diedrich, Simone Hausmann und Gabriela Rus, für Geduld und Umsicht im Zuge der Drucklegung. Christoph Grube sei für seine unverzichtbare Unterstützung bei der Einrichtung des Manuskripts gedankt, Winfried Thielmann schließlich für viel Schubkraft auf den letzten Metern.
Chemnitz, 31. August 2020
Notes
Hans Magnus Enzensberger: Die Elixiere der Wissenschaft. Seitenblicke in Poesie und Prosa, Frankfurt/M. 2002, S. 262. – Einzelne Passagen der Einleitung sowie der historisch-systematischen Grundlegungen sind meinem Beitrag „Literatur und Naturwissenschaft“, in: Theorien der Literatur. Grundlagen und Perspektiven, hrsg. v. Hans Vilmar Geppert u. Hubert Zapf, Bd. II, Tübingen, Basel 2005, S. 21–47, entnommen.
Ernst Peter Fischer: Die andere Bildung. Was man von den Naturwissenschaften wissen sollte, München 2001, S. 10.
Dietrich Schwanitz: Bildung. Alles, was man wissen muß, Frankfurt/M. 1999, S. 482.
„In the last century“, so diagnostiziert Huxley 1880 in seinem Vortrag zur Eröffnung des Mason’s Science Colleges in Birmingham, „the combatants were the champions of ancient literature, on the one side, and those of modern literature on the other, but, some thirty years ago, the contest became complicated by the appearance of a third army, ranged around the banner of physical science“ (Thomas H. Huxley: Science and Culture, in: Essays: English and American, Bd. 28, hrsg. v. Charles W. Eliot, New York 1910, Online-Edition 2001, http://www.bartleby.com/28/9.html; letzter Zugriff: 5.04.08). – Vgl. hierzu auch den Abschnitt Die Two Cultures Debate und ihre Vorgeschichte im 19. Jahrhundert in Pethes’ überaus konzisem Überblick zur Vorgeschichte über den „jüngsten Forschungsboom zur Wechselbeziehung zwischen Literatur und Naturwissenschaft“: Nicolas Pethes: Literatur- und Wissenschaftsgeschichte. Ein Forschungsbericht, in: IASL 28 (2003), S. 181–231, S. 186–191 (Zitat S. 186).
Huxley: Science and Culture.
Die Diskussion um die Anfänge der Zwei-Kulturen-Debatte kann hier nicht geführt werden. Nach Toulmins Einschätzung reicht die Trennung bis zu Aristoteles’ Unterscheidung zwischen einer abbildenden, ‚eikstatischen‘, im Feld des Wissens angesiedelten und einer phantastischen Kunst zurück und würde im exemplarisch-figurativen Gegensatz des (zeitlich früheren) humanistisch-literarischen Montaigne und des (zeitlich späteren) rationalistisch-abstrakten Descartes epochal zur Geltung kommen (vgl. Stephen Toulmin: Kosmopolis. Die unerkannten Aufgaben der Moderne, Frankfurt/M. 1994, u.a. S. 49, 79 f. u. 138). Valéry macht Pascals Differenzierung zwischen einem „esprit de géometrie“ und einem „esprit de finesse“ zum Auslöser der Debatte (vgl. Paul Valéry: Anmerkung und Abschweifung, in: ders.: Leonardo da Vinci, Frankfurt/M. 1998, S. 62–101, hier S. 75; Sind Geistes- und Naturwissenschaften grundverschieden?, in: ders.: Werke, Bd. 7: Zur Zeitgeschichte und Politik, hrsg. v. Jürgen Schmidt-Radefeldt, Frankfurt/M. 1995, S. 390–392). – Vgl. auch Barck, der als „urszenisches Ereignis dieser Ausdifferenzierung und Trennung von Wissensbereichen“ eine 1767 an der preußischen Akademie der Wissenschaften geführte Debatte anführt (Karlheinz Barck: Literatur/Denken. Über einige Relationen zwischen Literatur und Wissenschaft, in: „fülle der combination“. Literaturforschung und Wissenschaftsgeschichte, hrsg. v. Bernhard J. Dotzler u. Sigrid Weigel, München 2005, S. 293–302, hier S. 297).
Jean-Antoine-Nicolas de Caritat Condorcet: Rapport et projet de décret sur l’organisation générale de l’instruction publique [20./21.4.1792], in: ders.: OEuvres. Nouvelle impression en facsimilé de l’édition Paris 1847–1849, Bd. VII, Stuttgart-Bad Cannstatt 1968, S. 449–573, hier S. 468 f. „Mehrere Gründe haben uns bewogen, den mathematischen Disziplinen und Naturwissenschaften einen gewissen Vorrang zu geben. Zuvorderst ist für die Menschen, die sich nicht langen Betrachtungen hingeben, die sich in kein Wissensgebiet gründlicher vertiefen, eine auch nur elementare Beschäftigung mit jenen Wissenschaften das sicherste Mittel dazu, dass sie ihre Gedanken ordentlich gliedern. Mann kann zweifellos bei der Beschäftigung mit Literatur, Grammatik, Geschichte, Politik und Philosophie im allgemeinen sich Genauigkeit, geordnetes Vorgehen, eine gesunde und gründliche Logik aneignen und dabei mit den Naturwissenschaften nicht Bescheid wissen; […] Aber nicht die Anfangsgründe in diesen Wissenschaften bringen diesen Nutzen. Sie bedienen sich wohl des Verstandes, aber sie bilden ihn nicht. In den Naturwissenschaften sind die Begriffe einfacher, fester umrissen; und zwar darum, weil ihre Sprache vollendeter ist, weil dieselben Worte strenger dieselben Begriffe bezeichnen. Die Anfangsgründe sind bei ihnen ein wirklich eng begrenzter, aber in sich abgeschlossener Teil der Wissenschaft. Sie stellen außerdem eine Verstandesschulung dar, das einer viel größeren Zahl Menschen, besonders in der Jugend, zugänglich ist. Es gibt kein Kind – wenn es nicht ganz stumpfsinnig ist –, dem man nicht auch durch elementaren Unterricht in Naturgeschichte oder Landwirtschaft irgendwie zur Gewohnheit machen könnte, diese Wissenschaften anzuwenden. Sie sind ein Heilmittel gegen die Vorurteile, gegen die Beschränktheit des Geistes, ein wenn nicht sichereres, so doch umfassenderes Heilmittel als selbst die Philosophie. Sie sind nützlich in allen Berufen, und es ist nicht zu ersehen, wie viel nützlicher sie sein würden, wenn sie gleichmäßiger verteilt wären. Die, die den Entwicklungsgang dieser Wissenschaften verfolgen, sehen die Zeit nahen, wo der praktische Nutzen ihrer Anwendungen ein Ausmaß annehmen wird, das man nicht zu erhoffen gewagt hätte, ein Zeitalter, wo der Fortschritt der Naturwissenschaften auf eine segensreiche Revolution in den mechanischen Künsten hervorrufen wird; und das sicherste Mittel, diese Umwälzung zu beschleunigen, ist das, diese Kenntnisse in allen Klassen der Gesellschaft zu verbreiten und überall bequeme Gelegenheiten zu schaffen, wo man sie auswerten kann“ (Jean-Antoine-Nicolas Condorcet [de Caritat]: Bericht über die Allgemeine Organisation des öffentlichen Unterrichtswesens, in: Erziehungsprogramme der Französischen Revolution. Mirabeau – Condorcet – Lepeletier, eingel. u. erläutert v. Robert Alt, Berlin, Leipzig 1949, S. 61–117, hier S. 76).
Huxley: Science and Literature.
Ebd.
Matthew Arnold: Literature and Science [1882], in: Philistinism in England and America (= The Complete Prose Works of Matthew Arnold, Bd. 10), hrsg. v. Robert H. Super, Ann Arbor 1974, S. 53–73, hier S. 59 f.
Ebd., S. 58.
Ebd., S. 56 u. 59.
Vgl. ebd., S. 61 f.
Vgl. ebd., S. 64.
Ebd., S. 68; vgl. S. 64 f. u. 67.
Wenn man Leavis’ äußerst heftig, emotional, einseitig und abschätzig geführten Attacke gegen Snow auch nicht in allen Punkten folgen mag, so wird man – nach Abzug aller polemischen Schelte – dem sachlichen Kern seiner Kritik des Snow’schen Stils doch weitgehend zustimmen müssen: Snows Lecture „exhibits an utter lack of intellectual distinction and an embarrassing vulgarity of style“ (Frank R. Leavis: Two Cultures? The Significance of C. P. Snow [1962], in: ders., M. Yudkin: Two Cultures?, London 1962, S. 9–30, hier S. 11); moniert werden vor allem die sprunghafte, repetitive, historische Aspekte ignorierende Argumentation, fehlende Begriffsklärungen (ohne Erläuterung setze er z.B. „literary culture“ mit „traditional culture“ gleich, ebd., S. 16; „He is repetitious, but he devolops no explanation further“, ebd., S. 19), vor allem aber das Bedienen zahlreicher Klischees („it is a document for the study of cliché“, S. 17) gepaart mit unzulässigen Verallgemeinerungen (S. 19), Simplifizierungen, Verzerrungen (S. 23) und mangelhafter gedanklicher Substanz (S. 17).
Zur „scientific revolution“ vgl. das gleichnamige Kapitel in: Charles P. Snow: The Two Cultures. With Introduction by Stefan Collini, Cambridge 1998, S. 29–40.
Vgl. ebd., S. 46 f.
Ebd., S. 22.
„In fact, those two revolutions, the agricultural and the industrial-scientific, are the only qualitative changes in social living that men have ever known. But the traditional culture didn’t notice: or when it did notice, didn’t like what they saw. Not that the traditional culture wasn’t doing extremely well out of the revolution; the English educational institutions took their slice of the English nineteenth-century wealth, and perversely, it helped crystallise them in the forms we know“ (ebd., S. 23; vgl. in diesem Kontext das Kapitel „Intellectuals as Natural Luddites“, in: ebd., S. 22–28).
Vgl. Charles P. Snow: The Two Cultures: A Second Look [1963], in: ders., The Two Cultures, S. 53–100, v.a. S. 60 f., wo es heißt: „I did not mean that literary intellectuals act as the main decision-makers of the western world. I mea...
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- Einleitung
- Teil I: Historische und systematische Grundlegungen
- Teil II: Literarische Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsgeschichtsschreibung
- Teil III: Literarische Epistemologie
- Literaturverzeichnis
- Register
- Danksagung