
Leave, left, left
Migrationsphänomene in den Künsten in aktueller und historischer Perspektive
- 260 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Leave, left, left
Migrationsphänomene in den Künsten in aktueller und historischer Perspektive
Über dieses Buch
Der Titel dieses Sammelbandes – Leave, left, left – wurde inspiriert von Jenny Erpen-becks Roman Gehen, ging, gegangen (2015), mit dem die Autorin auf aktuelle Fluchtbewegungen nach Deutschland reagierte. Überdies verweist die temporale Konjugation des Verbs to leave auf die unterschiedlichen Zeitlichkeiten einer Flucht, die von dem Entschluss zu gehen über die Passage bis zur Ankunft im Zielland reicht. Kommen Geflüchtete in einem Land an, dann wird aus dem leave die Perfektform left, also eine aus Perspektive der vollendeten Gegenwart abgeschlossene Handlung, die in der Vergangenheit liegt. Diese Vergangenheit ist jedoch nicht unbedingt endgültig und kann sich jederzeit wieder ändern, wenn etwa Geflüchtete in ihr Geburtsland zurückkehren oder Migrant*innen zwischen ihrer neuen und alten Heimat pendeln.Flucht und Migration sind also prozesshaft und besitzen eine individuelle Temporalität, die für die wissenschaftliche Auseinandersetzung elementar ist. In einer interdisziplinären Ausrichtung befragt die Publikation das Verhältnis der Künste zur Migration und vice versa: Wie reagieren Musik, bildende Kunst und Theater in Gegenwart und Geschichte auf grenzübergreifende Ortsverlagerungen, auf Dislokation und Transmigration?
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Half Title
- Title Page
- Table of Contents
- Dogramaci, Szymanski-Düll, Rathert: Einleitung
- Krass: Fluchtbilder in der Frühen Neuzeit
- Vondráček: Aus Böhmen und Mähren in die Welt. Musik(theater), Mobilität und Migration in der Moderne
- Szymanski-Düll: Vom Reisen, Einreisen und Ausreisen. Zum Mobilitätsverhalten von Theatermigrant*innen im 19. Jahrhundert
- Geiger: Exilkompositionen aus der Zeit des „Dritten Reiches“
- Rathert, Liebner: Klaviermusik des inneren und äußeren Exils. Ein Gespräch mit der Pianistin Sabine Liebner
- Hetschold, Karp Lugo, Lee, Roth: Lebensrouten der Emigration. Abreise, Passage, (Zwischen-)Exil und Ankunft
- Haenni: Geflüchtete in der Grenzzone Mittelmeer und die Erzählstrategien des Dokumentarfilms
- Schneider: Körper, Boxen und Pepto-Bismol. Zum selbstreflexiven Kunstbezug in migrantischen Prozessen und dessen Rezeption am Beispiel der Arbeiten von Cody Choi. Eine Irritation.
- Hundertmark: Stimmen junger Geflüchteter. Über die Partizipation an einem Chorprojekt als Mittel der Kommunikation im öffentlichen Raum
- Dogramaci: Die (Un-)Möglichkeit der Übersetzung. Migration, Sprache und Medienkunst
- Bilir-Meier: 26. Mai 2018. Grundstein Foundation Stone. Eine künstlerische Recherchearbeit
- Otto: Fluchtfiguren. Anmerkungen zur Artikulation von Migration im deutschen Theater nach 2015
- Sharifi: „Flucht, die mich bedingt.“ Selbst-(Be)Schreibungen junger Theaterautor*innen mit Flucht- und Migrationsgeschichte
- Bildnachweise
- Biografien der Autor*innen
- Index
- Colophon