C für Dummies

Dan Gookin

• Verlag: Wiley-VCH
• Jahr: 2021
• ISBN:
  9783527833382
• Auflage: 3
• Thema: Informatik
• Thema: Programmierung in C

C erfreut sich als Klassiker unter den Programmiersprachen großer Beliebtheit, denn es steckt nach wie vor in vielen Betriebssystemen, Schnittstellen und Treibern, aber auch in Compilern und neueren eingebetteten Systemen. Wer C lernen und dabei auch noch Spaß haben möchte, sollte zu diesem Buch vom Urvater der Dummies, Dan Gookin, greifen. Mit viel Humor und vielen anschaulichen Beispielen macht er die Programmiersprache C lebendig.

Teil II

Grundlegendes Sprachverständnis

IN DIESEM TEIL …

• Die wesentlichen Sprachelemente
• Die wichtigen Kontrollelemente
• Den Programmablauf beeinflussen
• Auf unterschiedliche Werte reagieren
• Dem Programm beibringen, sich zu entscheiden oder einen bestimmten Block mehrfach auszuführen

Kapitel 5

Wir stehen vor einer großen Entscheidung

IN DIESEM KAPITEL

• Die mächtige if-Anweisung
• Gut, wenn's nicht wahr ist, was ist es dann?
• if mit Zeichen und Strings
• Wie schreibt man richtig in C? Lektion 1
• for fabriziert Schleifen
• Schleifen fabrizieren
• Abkürzungen und die Kunst der Inkrementierung
• Je mehr Inkrement, desto mehr Wahnsinn

Man kann Computern nicht vorwerfen, dass sie Entscheidungen fällen. Nein, stattdessen stellen sie Vergleiche auf der Basis dessen an, was Sie vorgeben. Die Idee ist, dass der Computer mit einem jetzt noch nicht feststehenden Ereignis klarkommt: einer Menüauswahl. Oder eine Spielfigur öffnet eine beliebige Tür in einem Spiel, hinter der sich vielleicht ein Tiger befindet. All das kann in einem Programmablauf passieren, und der Computer muss damit fertig werden.

Die Vergleiche, die der Computer anstellt, werden vom Programmierer vorgegeben. Das sind Sie. Was Sie tun müssen, beinhaltet folgende Aussage: »Okay, der Benutzer kann eine Auswahl von A bis Q treffen. Für jede Auswahl muss ich dem Computer sagen, was er tun soll.« Sie können die Auswahl des Benutzers im Voraus nicht kennen, also muss das Programm so geschrieben werden, dass es mit allen Eingaben klarkommt. Wenn einer A eingibt, tue dies. Bei B tue jenes. Und bei C … und so weiter. Die ganze Liste an Möglichkeiten.

Denken Sie daran, dass nicht der Computer die Entscheidung trifft. Stattdessen folgt er penibel dem Pfad, den Sie vorher festgelegt haben. Ein bisschen wie die Art an Erklärung, die Sie kleinen Kindern geben müssen.

Die mächtige if-Anweisung

if ist eigentlich keine Anweisung. Es ist stattdessen ein anderes Schlüsselwort der Sprache C, das Ihrem Programm sagt, dass es Entscheidungen treffen muss. Zum Beispiel:

• Falls der Inhalt der Variablen X größer ist als der Inhalt der Variablen Y, dann schreien Sie, so laut Sie können.
• Falls der Inhalt der Variablen Kalorien sehr hoch ist, dann muss das Teil sehr gut schmecken.
• Falls es nicht kaputt ist, dann repariere es auch nicht.

All diese Beispiele sind wichtige Entscheidungen, ähnlich denen, die Sie in Ihren C-Programmen treffen. Allerdings sind die Entscheidungen in C – ich wage es kaum zu sagen – eher mathematischer Natur. Hier einige Beispiele dafür:

• Falls der Wert der Variablen A gleich dem Wert der Variablen B ist.
• Falls der Inhalt der Variablen ch kleiner ist als 132.
• Falls der Inhalt der Variablen zed größer als 1.000.000 ist.

Dies sind sehr einfache Auswertungen von Variablen und Werten. Das Schlüsselwort if (zu Deutsch »falls«) vergleicht, und falls das Ergebnis wahr (englisch »true«) ist, führt Ihr Programm eine bestimmte Abfolge von Anweisungen aus.

• if ist ein Schlüsselwort der Sprache C. Damit kann Ihr Programm Entscheidungen treffen.
• if entscheidet in Abhängigkeit vom Vergleich zweier (oder mehr) Dinge, was zu tun ist.
• Der Vergleich, den if anstellt, ist mathematischer Natur: sind zwei Dinge gleich, kleiner g...