Faszinierend! Star Trek und die Wissenschaften Band 1
  1. German
  2. ePUB (handyfreundlich)
  3. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Über dieses Buch

Nicht Warpfeldtheoretiker, Exobiologen und Wissenschaftsoffiziere der Sternenflotte sind es, sondern Physiker, Politologen und Soziologen, Philosophen und Philologen, Literatur- und Medienwissenschaftler, die hier das Star Trek-Universum erforschen. Mit derselben Faszination und demselben Forscherdrang, mit denen auch die Crew der Enterprise den (Serien-)Weltraum erkundet, dringen sie dabei in die 'unendlichen Weiten' der erfolgreichsten Fernsehserie der Welt vor. Mit diesem zweibändigen Werk liegt die bis dato umfassendste Textsammlung deutschsprachiger Star Trek-Forschung vor.

Häufig gestellte Fragen

Ja, du kannst dein Abo jederzeit über den Tab Abo in deinen Kontoeinstellungen auf der Perlego-Website kündigen. Dein Abo bleibt bis zum Ende deines aktuellen Abrechnungszeitraums aktiv. Erfahre, wie du dein Abo kündigen kannst.
Derzeit stehen all unsere auf mobile Endgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Perlego bietet zwei Pläne an: Elementar and Erweitert
  • Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
  • Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Beide Pläne können monatlich, alle 4 Monate oder jährlich abgerechnet werden.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja! Du kannst die Perlego-App sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten verwenden, um jederzeit und überall zu lesen – sogar offline. Perfekt für den Weg zur Arbeit oder wenn du unterwegs bist.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Ja, du hast Zugang zu Faszinierend! Star Trek und die Wissenschaften Band 1 von Petra Friedrich, Helga Brandt, Mathias Schönhoff, Nina Rogotzki, Thomas Richter, Paul M. Hahlbohm, Petra Friedrich,Helga Brandt,Mathias Schönhoff,Nina Rogotzki,Thomas Richter,Paul M. Hahlbohm im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Art & Art General. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Jahr
2012
ISBN drucken
9783933598257
eBook-ISBN:
9783869351674
Thema
Art

Die STAR TREK-Serien: Instrumente populär­kultureller Annäherung an den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs? Eine linguistische Betrachtung

Maria Barbara Lange

1. Star Trek und Science Fiction

Eine Zuordnung der amerikanischen Erfolgsserie Star Trek zum Genre der Science Fiction scheint nahe liegend – handelt doch Star Trek von nichts Geringerem als der Zukunft der Menschheit und der Erforschung des Weltraumes im 23. bzw. 24. Jahrhundert. Und nicht nur von ›Science Fiction‹ ist im Zusammenhang mit der Serie, die mit ihrer Darstellung des friedlichen Zusammenlebens aller Menschen und auch vieler außerirdischer Spezies einen positiven Gesellschaftsentwurf vorzustellen scheint, die Rede, sondern auch immer wieder von ›Utopie‹ (vgl. bspw. Saage 1997, 55; Hellmann 1997, 100ff.).
Eine verbindliche Definition dessen, was als Science Fiction betrachtet wird, existiert nun allerdings nicht: Wenn nicht überhaupt von Erläuterungen der jeweiligen Verwendung des Begriffes abgesehen wird, kranken die Ansätze an Ungenauigkeit, Unvollständigkeit oder Unverständlichkeit. Die Abgrenzungen zu den Genres ›Utopie‹ und ›Mythos‹ erscheinen oft künstlich und willkürlich, eine Erklärung der problematischen Begriffe erfolgt zum Teil durch einander (vgl. z.B. Nicholls 1979, 210; 416; 521; 622), so dass eine klare Trennung zwischen ihnen völlig unmöglich wird. Des Weiteren werden die Begriffe ›Science Fiction‹ und ›Fantasy‹ teilweise syno­nym verwendet (vgl. ebd.).
Auf die Problematik der Definition des Genres macht etwa Peter Hulme aufmerksam – wenngleich auch er dabei einen indirekten Bezug zur Utopie/Dystopie herstellt:
›Science fiction‹: the term has often been seen as an oxymoron, trying to yoke together the hard facts of science with the soft realm of the imagination, the world as it really is with the world as we might want it to be, or fear it might become (1988, 118; Herv.d.Verf.).
In einem vergleichbaren Ansatz versucht Michael Shortland (1988) das beson­ders in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts (also unmittelbar vor der Entstehung von Star Trek) stark wachsende Interesse der amerikanischen Öffentlichkeit an UFOs und Außerirdischen zu erklären. Er kommt zu dem Schluss, dass Science Fiction die Aufgabe habe, den von der Wissenschaft unterstützten Glauben an die Einzigartigkeit des Menschen und dessen Anspruch darauf, das Universum zu unterwerfen, um es seinen Bedürfnissen, Bedingungen und Ansichten anzupassen, in Frage zu stellen. Seiner Meinung nach fungiert amerikanische Science Fiction seit der Zeit des Kalten Krieges als Orientierungshilfe angesichts rascher technologischer und sozialer Veränderungen sowie als Sprachrohr ansons­ten unterdrückter – da für eine Elitekultur subversive – Kritik (vgl. auch – aus Sicht der feministischen Gesellschaftskritik – Shaw 1992).186
Doch: Ob man nun Science Fiction als ein Instrument (links-)intellektueller Kritik an einer Mainstream-Kultur sieht (vgl. etwa auch Marsalek 1992) oder als ein Forum für Wissenschaftler, die sich eine größere Populari­tät ihrer Disziplin durch eine weite Verbreitung von Fachwissen (wenn auch im unterhaltsamen Gewand) erhoffen – die Zugehörigkeit der Star Trek-Serien zu einem derartig verstandenen Genre, die aufgrund des Settings und der Ausstattung zunächst so offenkundig erscheint, ist für einige Kritiker, allen voran Karin Blair (1977; 1979) und William Blake Tyrrell (1977; 1979), von Anfang an fraglich gewesen. Für sie stehen vielmehr die mythischen Komponenten der Serie im Vordergrund (s. Kap. 4.2.)187 – z.B. auch bei der Suche nach Erklärungen für ihren Erfolg. Auch dass Star Trek einen utopischen Entwurf für die Zukunft der Menschheit liefere (vgl. bspw. die Selbstdarstellung der Serie in Nicholson 1996), wird immer wieder angezweifelt (vgl....

Inhaltsverzeichnis

  1. STAR TREK und die Wissenschaften: Der Weltraum, das Raumschiff, die Abenteuer…
  2. Danksagung
  3. STAR TREK zwischen Wissensagentur und Populärkultur
  4. Eine ferne Zukunft
  5. Die Antriebssysteme in STAR TREK: Von der Erde zum Mond – und weiter…
  6. ›Wenn’s mal wieder etwas länger dauert…‹: Das Beamen
  7. Science oder Fiction? STAR TREK im Spiegel der Physik und Technik gestern, heute, morgen
  8. Das Holodeck: Phantasma des ultimativen Displays
  9. Die STAR TREK-Serien: Instrumente populär-kultureller Annäherung an den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs? Eine linguistische Betrachtung
  10. Neue Zivilisationen
  11. Von der Außenpolitik der Föderation und interplanetarischen Tempolimits: Politikwissenschaftliche Perspektiven auf STAR TREK
  12. Konzeptionen der Lebenswelt in STAR TREK: Politikwissenschaftliche und psychologische Analysen
  13. Kooperation im STAR TREK-Universum
  14. Bedingungen des Friedens und die Wirklichkeit der Föderation
  15. Speziezismus als Metapher für Rassismus in THE NEXT GENERATION
  16. »What are little girls made of?« Frauenbilder und Geschlechterrollen zwischen Klischee und Utopie…
  17. ›Unendliche Vielfalt‹? STAR TREK und Geschlechtervarianz
  18. Autoren und Herausgeber