Wolken Wetter Winde im Ich
eBook - ePub

Wolken Wetter Winde im Ich

Band 3 Januar bis Dezember 2018

  1. 164 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Wolken Wetter Winde im Ich

Band 3 Januar bis Dezember 2018

Über dieses Buch

Die Poetin Hertaldis Offermann lädt uns mit ihrer Reihe WOLKEN WETTER WINDE IM ICH auf Tagesreisen durch ihr Leben ein. Eine Leseempfehlung liefert sie gleich mit: ANDERSANDERS IST EBEN A N D E R S - SO KLEINE WORTE MIT TIEFEM GEHALT DENN WIR GEBRAUCHEN DAS WORT ANDERS STÄNDIG DOCH ALS GÄBE ES KEIN ANDERS LEBT DIESE WELTWER DIESES A N D E R S IM HERZEN ERFÜHLT WIRD KAUM NOCH VERSUCHEN ZU MANIPULIEREN ER GESTEHT DAS EIGENSEIN DEM ANDEREN ZU UND ERLEBT NUR SEIN ANDERSSEIN ALS WIRKLICHEN CLOUSIND VIELE ÄHNLICHE ANDERS ZU FINDEN IST DIE VERBINDUNG ZWISCHEN DEN MENSCHEN GEGLÜCKT DESHALB IST DAS OFFENSEIN ERSTES GEBOT DAMIT DAS MITEINANDER IM ERTRAGBAREN LOTJEDER FORDERT DAS ANDERSSEIN FÜR SICH EIN NUR SOLL DOCH DER ANDERE NICHT ANDERS SEIN WELCH GROSSER TORHEIT DIE MENSCHEN NACHJAGEN NICHT GLEICH ZU BEGINN NACH DEM ANDERS ZU FRAGEN

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Information

Jahr
2021
ISBN drucken
9783753477879
eBook-ISBN:
9783753470207
Auflage
1
Thema
Poesía

SAFARI

Gepäck abgegeben, mit Bordkarte in den Warteraum zum Einstieg. Jetzt fällt alle Spannung ab und ich bekomme die berühmte Erschöpfungsschwitzattacke. Der gute Einfall, ein Nicki drunter zu ziehen hatte schon Erfolg.
Meinen Pullover über der Schulter, wie die Holländer immer unterwegs sind und mich entschlossen, einen Cappuccino und einen halben Liter Wasser zu kaufen. Denn meine Flasche ist im Koffer und wird erst in Namibia getrunken werden können. Jetzt geht es mir schon wieder besser.
Auch hier konnte Lufthansa nicht für Air Namibia einchecken. Also ich nicht zu doof – sondern eben nicht möglich. Wieder eine verdiente Streicheleinheit. Szusza hat sich noch mal gemeldet und guten Flug gewünscht. Zu Hause habe ich versucht, anzurufen, doch kann ich mir gut vorstellen, dass mein Menschnachdem er ja zwei Stunden mit mir im Wohnzimmer verbracht, geopfert hat, er jetzt das Wasser aus den Tonnen pumpt und die Hühner vor dem Fuchs bewacht. Also kann ich erst später Tschüs sagen. Der Taxifahrer nahm eine Route, auf die ich in meinem ganzen Leben nicht gekommen wär, aber es war wie ein Familientreffen auf dieser Straße, wahrscheinlich die einträglichste. Wer jedes Jahr 25.000 km fährt in und um Berlin, kennt viele Wege nach Tegel, doch der war mir absolut neu. Egal.
Mein Cappuccino ist mir gut bekommen. In Frankfurt muss ich auf Pirsch gehen, um meine Bordkarte zu bekommen. Die Atmosphäre hier ist insgesamt sehr ruhig, alles erscheint unaufgeregt. Mein Art-Magazin habe ich auch aufgetrieben, sodass ich was Deutsches für mich Interessantes zu lesen habe.
Jetzt ist nichts mehr von mir abhängig, jetzt muss ich mich überlassen und deshalb setzte auch die mögliche Schwächeattacke ein. Jetzt ist es 15.45 und der Abflug ist 16.45 geplant.
Jetzt ist es 3.00- neu 4.00 Uhr. Habe in Frankfurt mich sehr sputen müssen. Meilenweit laufen und dann noch mit ‘ner Bahn zum Terminal 2 fahren. So lange Wege habe ich noch kaum erlebt, vor allem wenn die Zeit knapp ist. Jedenfalls am Check in Schalter gejault wegen des Platzes "by the way
- und Erfolg. Sie seien nicht sehr ausgebucht und ich bekomme einen Platz in vierer Gruppe allein. Da habe ich mich dann auch entsprechend eingerichtet, dass nicht erst noch ein Anderer dazu kommt. Lamm, Kartoffeln, Salat Brötchen, Käse, Kuchen, Kaffee und Gin Tonic. Danach versucht zu ruhen.
War gerade die richtige Zeit. Wie immer zu Hause um 2.00 Uhr: Männchen im Bett, meine übliche Wachzeit passt deshalb ganz gut!
Jetzt ist es 4.10 und es fängt sich an zu regen. Die Lichter gehen an und die Geister schleichen durch die Gänge. Ich werde mal ein wenig Ordnung in meine Koje bringen und mich dann aufs Frühstück einrichten. Um 6.30 werde ich vom Guide empfangen, aber um 5.45 bin ich laut Anzeige da. Ich muss dann durch die Einreise und zur Wechselstube. Pass und Knete bereit halten und Koffer einfangen. Danach geht es ca. 5 Stunden zur Lodge. Am Nachmittag „frei“.
Das war vom 02.12.2018 zum 03.12.2018
24h nach der Abfahrt zu Hause. Heute ist das Frühstück um ca. 4.30 gekommen und dann um 6.00 Uhr pünktlich Landung. Das Einreisen und das Geldtauschen mit vielen Kopien des Passes belegt und genaue Prüfung mit ‘ner Kamera ob du das auch bist. Jedenfalls punkt halb sieben stand mein Guide mit einem tollen Schild da. Ein drahtiger kleiner junger Mann 43 mit Sonnenhut und lachenden Augen. Ich erbat mir erst mal kurze Toilettenpause, mich umgezogen (Teil) und schon ging es los. Rein in den Safari-Jeep vom Flughafen nach Windhoek, dort kleine Stadtbesichtigung inclusive toller gegenseitiger Kommentare und nun – kommt das Besondere:
Er ist ein Künstler (Maler, Grafiker) hat in Südafrika Grafikdesign und Kunst studiert und war mit 4 Jahren im Rahmen eines DDR-Flüchtlingshilfeprogramms erst nach Mecklenburg und dann nach Sachsen-Anhalt gekommen. Mit den Pionierliedern „Wenn Mutti früh zur Arbeit geht, dann bleibe ich zu Haus. Ich binde eine Schürze um und feg‘ die Stube aus.“ usw. aufgewachsen und wir haben viele Kinderlieder im Auto gesungen. Nachdem ich ihm klar gemacht hatte, dass ich Kommunisten hasse. Diese Raffinesse – von den 80 Kindern in dem Heim waren 40 von Funktionären und die anderen sollten Nachzucht!!! werden für die Verbreitung des Kommunismus. Als überzeugter Kommunist nach 1990 zurück nach Namibia und daher das ausgezeichnete quasi muttersprachliche Deutsch.
Er konnte zunächst nicht fassen, dass jemand den Mut hat, zu sagen „ich hasse die Kommunisten“. Nach drei Stunden gemeinsamer Autofahrt hatten wir nicht nur Perlhühner, Warzenschweine, Kühe, Pferde, Giraffen, Affen, Strauße auf freier Fläche gesehen – nein wir hatten auch die grundsätzliche Frage geklärt – „... na die wollten doch, dass alle gleich, usw... .
Verweis auf Diebstahl beim Urchristentum und der Nichtachtung des Lebens mit der "ismus' Verhärtung bekannt gemacht. Wie mit Schuppen war sein Denken von der eingetrichterten Ideologie noch so vernebelt, dass er schließlich begriff – das sind ja alles "ismen": Nazismus, Kommunismus, Kapitalismus, Expressionismus usw.. Dass zunächst revolutionäre Ideen zwar aufloderten, doch die Korruption und Geldgier zum Entarten führten.
Jedenfalls waren das die kurzweiligsten Stunden von halb sieben bis halb zwei nachmittags, die ich so fröhlich mit einem zunächst wildfremden Menschen erlebt habe.
WALEMAPO (ist bei dir alles gut) eine Handfläche nach oben, wird von der linken darunter die offene bei dem Satz geboten. Stamm der OWAMBO.
Ich sitze jetzt im Chalet auf der Terrasse, habe geduscht und werde jetzt ins Bistro gehen zum Cafe. Die Aktivitätsmöglichkeiten für heute nachmittags habe ich nicht genutzt, denn meine Vernunft ist noch nicht ganz ausgetrocknet bei der herrlichen Wärme. Anhalten muss sein und schließlich wollte ich ja erst mal ankommen.
Mein großes Fernrohr ist noch im Auto versteckt, weil wir in Windhoek gelaufen waren und das sollte nicht verlocken.
1. eine Geschichte, die Giraffen werden hier niemals gegessen, weil sie als einzige so groß sind, um zu sehen- wo es regnet.
2. die Ameisenbären graben Löcher in die Termitenbauten, stecken ihre kleberige Zunge rein und jede Menge Ameisen bleiben kleben. Das machen sie so lange, bis sie bis zum Hals voll sind. Dann verschließen sie den Kehlkopf und den Hintern, damit sie nicht rauskrabbeln. Dann legen sie sich für die beginnende Verdauung schlafen. Die einheimischen Jäger kamen, schneiden den Bauch auf, nehmen den Magen raus und setzen die Termiten in ihren Bau zurück. Sie haben das Fleisch zum Essen und die wichtigen Termiten werden erhalten. So hoch wie der Termitenhügel über der Erde, so doppelt tief reicht er in die Erde. Luftzirkulation, Erdlockerung usw.
3. Die Löwenpopulation wurde zu groß, haben die „Behörden“ vergiftete Köder auslegen lassen, dadurch ging die Aasgeierpopulation fast auf Null zurück, weil die sich um das Aas sammelten und nun musste erst wieder geforscht werden, warum die Geier fast aussterben.
Es gibt Steppensavanne und Buschsavanne. Die Büsche müssen per Hand gelichtet werden, damit bei Regen die Erde was abbekamt und so Gras zum Weiden wächst. Der Namibia, Namib Wüstensand hat zwar kein Wasser, bindet also nicht, aber mit Gartenerde vermengt, wächst alles hervorragend, weil eben viele Minerale Metalle usw. enthalten sind. Giraffen lassen sich nicht stören, Warzenschweine nehmen nicht mal Kenntnis von dir, Affen gehen weg, wenn ein Auto kommt, Strauße gucken, Kühe reagieren nicht, Pferde auch nicht. Die Privatgelände sind auch um „wilde“ Tiere eingezäunt und das Hausrecht – also Betreteverbot – gilt strikt. Hohe Zäune sollen verhindern, dass Wildtiere auf dem Areal das Gelände nicht verlassen, deshalb wird bei solchen Zäunen auch das härteste Holz verwandt, was die Termiten nicht klein kriegen. Wildtiere sind Hoffnungsträger für Tourismus. (härteste Holz erfragen!)
Beim Schreiben eben ein kleiner Salamander vor meiner Nase. Hier kann man die Ruhe hören. Der Himmel ist bewölkt, aber es ist sehr warm.
Jetzt ist es 12.15 – ich sitze geduscht mit einer selbst aufgebrühten Tasse Kaffee auf der Terrasse. Gestern abends haben wir gemeinsam nach dem Abendbrot schwatzend verbracht. Ovamba ist der Stamm meines Guides, heute sollte uns eine Herero-Tour geboten werden.
Ich habe gut geschlafen, war um 23.15 Uhr das erste Mal ausgeschlafen und hatte große Angst vor den noch vielen kommenden Stunden. Dann mich diszipliniert, bis um 3.00 Uhr geschlafen, eine dreiviertel Stunde gespielt und dann nicht mal bis halb sieben geschlafen. Toll.
Die Hitze ist riesig und der kleine Ventilator muss direkt auf den Körper gerichtet sein. Einen Deckenventilator hat mein Zelthäuschen Nr. 8 nicht. Meine Schuld – ich wollte es ja simpel.
Übrigens stehen die Haus-Zelte auf einem stählernen Gestell mit Holzdielen, abgedeckt hoch über der Erde, und die Wände und das Dach alles aus Zeltplanen, die am Gerüst fest verschraubt sind. Die Wände haben große Gazefenster, die mit Zeltlaschen geschlossen werden können und dann per Klettverschlussangeheftet werden. Eine große Ecke dieses 3 mal 2 m ist aussteingemauert als gefliestes Badezimmer- Dusche und Waschbecken.
Vor dem Haus ist ein steinerner Holzkamin, der abends angefeuert wird und damit die Heißwasserversorgung übernimmt. Als ich eben geduscht habe, war mir aber das kalte Wasser fast zu warm, denn ich habe den Heißwasserhahn ausprobieren müssen, um mir klar zu machen „kein Irrtum“. Jedenfalls sind dann die Dächer noch mit Wellblech abgedeckt.
Also, gestern abends opulent gegessen. Suppe, Salat, Schnitzel, Gratin, Crème brûlée, Blumenkohl, Kuchen. Ich war satt wie Haubitze. Bis halb neun geschwatzt und dann in die "Zelte". Nach meinem schon beschriebenen Schlaf heute um halb sieben in den Pool vor dem Essensaal.
Das Wasser war warm, aber hat doch die Temperatur etwas heruntergeholt, ein körperliches kühles Gefühl für einen kurzen Moment. Dann zurück und bereit gemacht für die Vormittagstour, also geduscht, bestimmte Sachen verstaut und zum Frühstück.
Es ist ein Selbstbedienungsbuffet aufgebaut, ich habe Joghurt und Früchte und etwas Käse und Kaffee, zuerst hatte ich die Wasserkanne am Wickel, doch das habe ich schnell der Natur zurückgegeben.
Um 8.00 Uhr ging es mit Original Herero und meinem Ovambo Driver für mich ganz allein auf Tour. Ich war in der Kalahari, dieser Talkessel des Etosha Nationalparks 50 km lang, 21km breit, war einst Grasweideland für 10.000 Rinder und die Hereros haben mit ihnen hier gelebt. 1904 gab es einen Völkermord, auf den die Hereros heute noch Regressforderungen an Deutschland anmelden. Die Schlacht am Waterberg!
Wir waren in einer Stadt, die den Namen Okakarara trägt, die Silbe oka ist der Artikel wie der die das (the englisch) und karara wo man schläft. Bei der Schlacht war der Anführer geflüchtet in eine bestimmte Richtung und alle dachten, er sei tot, doch er hat gelebt. Die Weite der Kalahari ist in sehr große Privatfarmen zergliedert, doch gibt es heute den Gedanken der Siedlungsanreizung durch billigen Privatkauf von Land und dadurch die Ernährungssituation durch Halten von Nutzvieh zu verbessern. Es gibt sogar Anreize an Großfarmer, ihr Land zu verkaufen. Der Staat kauft und gibt es billig ab zum Ankauf. Für mich bemerkenswert sind die Parallelschleifen (Hitlers Siedlungsprogramm/Kommunismus, LPG). 1990 konnte man nicht weiter nach vorn denken als ca. 30 Jahre.
Seit 3 Jahren geht es massiv abwärts, um jetzt endlich eigene Programme zu denken.
Übrigens, die Kommunisten haben sich zwar sogenannte zukünftige Maulwürfe herangezogen, doch die Besitzungen und die Bestimmer kamen ja aus den Nachkommen der Kolonialzeit – zwar Republik – aber Westdeutsche! Also auf kaiserlicher Kolonialtradition aufgebauten Systemorganisation SWAP Südwestafrikanische Menschen Organisation
Dieses neue System basierte auf den gewachsenen Strukturen, die sich seit 1990 nicht mehr regenerieren.
Jedenfalls haben wir heute noch in einem Dorf – besser einem Familienclan – die Nachfeier einer Beerdigung erlebt. Deutsch: Das Fell versaufen!
Die einen heulen, andere tanzen, alle essen und alle saufen. Ich musste auf einem klassischen Feuer gegrilltes, besser, geseichtes Fleisch kosten.
Es wird abends ein Rind auf einen Baum in der Achse: Ältestenhaus – Tiergral – dazwischen ist das heilige Feuer, das immer brennt – gelegt. Damit das Blut wie nach dem wirklichen tierischen Riss oder dem Sterben langsam und gleichmäßig in die Erde sinkt. Nicht abgehangen und ausgeblutet, dann köchelt das Fleisch die ganze Nacht im Bottich und kann dann früh gegessen werden. Manche können auch das frische Fleisch kaufen und im heißen Sand trocknen. Auch Gemüse wird so getrocknet, vergraben - nach Jahren genießbar, weil alles erhalten an Mineralien usw. Nur das Wasser ist weg, was man dann wieder auffüllt. Der Gral, die Tierfläche mit Gatter ist bei den Hereros im Gebiet des großen Sippenareals. Bei den Ovambos ist der Tiergral außerhalb des Menschenkreises.
Übrigens – warum rund, (Hütten zum Beispiel)?
Ein Tier kommt hinein – auch feindliches Insekt, läuft an der Wand lang innen und trifft auf die Öffnung und läuft wieder raus – weil keine Wand mehr da. In Ecken könnten sich Geister verstecken. Die Sinnesorgane sind Naturprodukte und nicht für Ecken vorbereitet, was wir als Ecken wahrnehmen, sind gelernte Sinneserfahrungen.
Der Boden wird vom Westen der Namib in Richtung Osten immer mehr mit Eisen angereichert und deshalb immer dunkler wahrgenommen. In den Dörfern werden die Nutztiere jetzt im Hochsommer und den ausgedörrten Böden zugefüttert, mit Heu. Die Wildtiere nicht, denn die Natur soll ihr eigenes Gleichgewicht behalten. Unterwegs Beeren gekostet – ach ja, die Männer haben mich in ein Kleid gesteckt und den Querhut – das Geweih!- aufgesetzt und dann mit meinem Handy Fotos gemacht. Zuerst sind wir per Fuß durch die Ortschaften und auch sogenannte Armutsecken von Menschen, die hoffen in der Nähe der Stadt ein besseres Leben zu finden und dann eben Drogen, Alkohol, Selbstmordraten hoch, doch verkauft wird immer weiter, weil ja immer Jemand auch an der Armut verdient. Ich bin zwar erst gestern hier aufgeschlagen, doch habe ich viel heimliche Thesen schon bestätigen können. Zum Beispiel bei den Ovambos kommt ein Geräusch aus der Umgebung ins Ohr - sie wollen es mitteilen und ahmen das Geräusch mit dem Resonanzraum und Zunge nach. Das, was dann aus dem Mund rauskommt, ist das Wort dafür. Nun haben sie während der Kolonialzeit auch Wörter gehört, die die keinen ursächlichen Zusammenhang erklären, doch wenn ich die Erfahrung nun auf die Augen beziehe, dann haben sie das Gesehene mit dem gehörten Wort verknüpft und so kamen – wir würden sagen Lehnwörter – aber sie sind an die Ovambosprachmelodie angepasst und enden kaum auf Mitlaut, sondern jeweils trotz Fremdwort auf Vokalen – sind also adaptiert. Ich bin in den wenigen Stunden Dingen auf die "Schliche "gekommen, die ich nur durch diese Chance, an einen Originalen hier geborenen in Deutschland „gezüchteten“ und seine Urheimat liebenden Menschen getroffen zu sein.
Es ist mystisch....

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. ANDERS
  3. GLEISE
  4. TRUGSCHLUSS
  5. XXX
  6. GELEBTES ANDERS
  7. ENERGIEMANGEL
  8. TROPFEN
  9. DESILLUSION
  10. VERBLÜFFUNG
  11. ENTTÄUSCHUNG NICHT VON SONDERN IN LYON
  12. JAHRESZEITEN
  13. SICH IN DEN EIGENEN SCHWANZ BEISSEN
  14. GENAU 9 JAHRE SIND VERGANGEN
  15. ZUM BILD EINE ALLEGORIE
  16. STRATEGIEN (SPIEGELSCHRANK IM CHALET)
  17. METAMORPHOSE (NACH EINEM BESUCH)
  18. OH
  19. KRANKHEIT ODER NATUR
  20. ÜBRIG
  21. AUFTRAG
  22. MEIN CREDO KGV
  23. KGIS
  24. HOFFNUNG
  25. KREIS
  26. SO IST DER START
  27. VERLOREN
  28. JETZT REICHT'S MUTTERTAG
  29. SASCHA ALIAS VERONIKA AUS PRAG
  30. SCHÖNHEIT
  31. ICH-FEIND
  32. DAS PARADIES
  33. VERBLÜFFT
  34. VERSCHONT
  35. GEGENSÄTZE
  36. FÜR VINOD IN SRI LANKA ZU SEINER HEIRAT AM 17.7.2018
  37. FEEDBACK NACH ZWEI JAHREN
  38. MOMENTAUFNAHME
  39. AN KURATOREN
  40. AUFREGEND
  41. SCHLUSSFOLGERUNG
  42. KOMMENTAR ZUR BERLINKAMPAGNE „DAS B–
  43. GEDANKENSPIEL
  44. NORM
  45. MENSCH / WASSER
  46. NORMAL
  47. JUBILAUM DR. H. WEDELL / OFFERMANN
  48. WER IST DAS?
  49. HITZE
  50. BEWERTUNG
  51. KRISE
  52. VORWORT
  53. ZEIT
  54. NICHT NOTWENDIGE ZUGELASSENE FREMDSTEUERUNG ICH ALS VERLORENE ZEIT!
  55. BEVORMUNDUNG
  56. DATAISMUS
  57. HEUTE
  58. ÜBER – JEDER MACHT ALLES SO GUT WIE ER KANN
  59. Neudeutsch gefühlsstark ist vielleicht schlicht soziale Unreife
  60. 50 Jahre im Kreis gedreht
  61. SELBSTWERT SELBSTBEWUSSTHEIT
  62. ANSAGE
  63. FLURGARDEROBE
  64. HOFFNUNG ADE
  65. SAFARI
  66. ENDLICH!!!!
  67. Impressum