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DIE MACHT IST MIT DIR: Spirituelles Kino - Hollywoods neue Botschaften
Spirituelles Kino - Hollywoods neue Botschaften
- 352 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
DIE MACHT IST MIT DIR: Spirituelles Kino - Hollywoods neue Botschaften
Spirituelles Kino - Hollywoods neue Botschaften
Über dieses Buch
Mit einem Vorwort von Neale Donald Walsch, einem Nachwort von Richard Matheson und einem Film- und Namensregister sowie umfangreichen Produktiondaten der über 70 besprochenen Filme.
Spätestens seit CLOUD ATLAS und den erfolgreichen Verfilmungen der Bücher von Dan Millman, James Redfield und Neale Donald Walsch ist der spirituelle Spielfilm eine feste Größe unter Cineasten auf der ganzen Welt. Ihr bedeutendster Wegbereiter und Erfinder des Begriffs "spirituelles Kino" ("Spiritual Cinema") ist der Hollywood-Produzent Stephen Simon.
Wer sind wir? Warum sind wir hier? Wohin gehen wir? Und was können wir werden, wenn wir unser höchstes Potenzial leben? Schon seit Jahren sind diese Fragen der Stoff, aus dem Hollywood seine Träume macht. Das vorliegende Buch stellt den spirituellen Hintergrund von mehr als siebzig Kino-Blockbustern wie STAR WARS, INDEPENDENCE DAY, MATRIX und FORREST GUMP vor - erstmals öffentlich gemacht von Stephen Simon ...
- Regisseur von GESPRÄCHE MIT GOTT und INDIGO DER SPIELFILM
- Produzent von HINTER DEM HORIZONT und EIN TÖDLICHER TRAUM
- Mitbegründer des weltweit verbreiteten Spiritual Cinema Circle
"Stephen Simon ist leidenschaftlich entschlossen, die Welt des Geistes zu erschließen. Unser gemeinsamer Film war eine Reise, die ich nie vergessen werde. Ich weiß, dass es Ihnen mit diesem Buch genauso gehen wird." - Ron Bass, Drehbuchautor von RAIN MAN und HINTER DEM HORIZONT
"Stephen Simons DIE MACHT IST MIT DIR schildert erstmals die Anfänge eines neuen Kinogenres: des spirituellen Films." - James Redfield, Autor des Buches DIE PROPHEZEIUNGEN VON CELESTINE
Häufig gestellte Fragen
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Information
1
WIR ENTDECKEN EIN NEUES GENRE
Ich glaube, das Universum schickt uns mit Hilfe von bestimmten Filmen Botschaften – oder vielleicht schicken wir uns diese Botschaften sogar selbst.
Oder beides. Es ist eine reine Auffassungssache. Einige von Ihnen fühlen sich vielleicht wohler mit dem Konzept, dass diese Botschaften ihren Ursprung außerhalb von uns haben, und andere finden mehr Kraft in der Einstellung, dass sie unserem eigenen Bewusstsein entspringen. Bei gewissen Themen und Herausforderungen erreicht das kollektive Bewusstsein der Menschheit von Zeit zu Zeit einen Punkt der Sättigung, an dem sich alles verändert. Dieser Punkt der Sättigung ist uns so gut wie nie bewusst. Normalerweise erkennen wir erst im Rückblick, was sich da ereignet hat.
Könnte es sein, dass ein Film oder eine Reihe von Filmen das Thema, das zu diesem Punkt der Sättigung führen wird, jetzt schon ausdrücken, bevor dieser Punkt erreicht ist – sodass sie unsere Wahrnehmung erhellen und letzten Endes den Punkt der Sättigung sogar herbeiführen oder sein Kommen beschleunigen?
Bei den Filmen, die in diesem Buch diskutiert werden, lautet die Antwort auf diese Frage eindeutig ja. Aber ich erhebe keineswegs den Anspruch, eine vollständige Liste solcher Filme erstellt zu haben. Ich kann mir jetzt schon lebhaft die entsetzten Aufschreie gewisser Personen vorstellen, die abgesehen von den hier aufgeführten Filmen noch andere Filme für würdig halten, in die Liste aufgenommen zu werden. Ich weiß, dass ich viele Filme ignoriere, obwohl sie ebenfalls in den Rahmen dieser Diskussion fallen. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Erstens: Obwohl ich mich redlich darum bemüht habe, dies zu vermeiden, könnte es sein, dass ich gewisse Filme einfach aus Versehen weggelassen habe, obwohl ich sie hätte einschließen sollen. Mea culpa. David Picker, Produzent und ehemaliger Chef von Paramount Pictures, hat meine Einstellung zu den in diesem Buch aufgenommenen und nicht aufgenommenen Filme auf einen treffenden Nenner gebracht. David hat eine wundervolle Philosophie über die Filme, die er gemacht hat und die, die er nicht gemacht hat: »Wenn ich alle Filme abgelehnt hätte, die ich je produziert habe, und wenn ich alle Filme produziert hätte, die ich je abgelehnt habe, dann wäre unterm Strich wahrscheinlich dasselbe herausgekommen.«
Zweitens habe ich gewisse Filme absichtlich weggelassen, obwohl ich weiß, dass sie eigentlich dazugehören, weil ich persönlich aus verschiedenen Gründen nicht allzu viel mit ihnen anfangen kann. Ein Sprichwort besagt, dass man nie einen Witz erzählen soll, den man selbst nicht für komisch hält. Es ist auch so schon schwierig genug, die Leute zum Lachen zu bringen. Und ich halte mich hier an diese Regel. Wenn ich persönlich nicht auf eine Botschaft reagiere, dann werde ich nicht versuchen, sie hier zu erklären, weil ich weiß, dass ich ihr Unrecht tun würde. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass ich nie ein besonders guter Filmvertriebsleiter war. Ein Advocatus diaboli gibt den besten Filmvertriebsleiter ab. Ich dagegen kann nichts verkaufen, wenn es mir persönlich nichts sagt.
Drittens habe ich viele Filme ignoriert, die nicht in den Vereinigten Staaten gedreht wurden, und zwar aus zwei Gründen. Zum einen kenne ich mich einfach nicht genug mit den Filmen dieser Kategorie aus, es sei denn, sie wurden in den Vereinigten Staaten aggressiv vermarktet. Und zum anderen möchte ich, dass die meisten Filme, die in diesem Buch erwähnt werden, den Kinobesuchern und Lesern in den Vereinigten Staaten leicht zugänglich sind.
Viertens: Ich konzentriere mich hauptsächlich auf Filme, die mit Erfolg ein Massenpublikum ansprechen. Zwar habe ich auch ein paar relativ unbekannte Filme mit aufgenommen, aber insgesamt habe ich versucht, mich auf Filme zu konzentrieren, die ein Großteil der Leser vermutlich gesehen hat.
Fünftens schließe ich gewisse Filme aus, obwohl sie mich persönlich sehr beeinflusst haben, weil sie anscheinend einfach nicht hineinpassen. Zum Beispiel hat Lindsay Anderson innerhalb von fünf Jahren zwei ganz fantastische Filme inszeniert: If... im Jahr 1968 (Malcolm McDowells Schauspielerdebüt) und dann 1973 die »Fortsetzung« Der Erfolgreiche. Beides sind faszinierende Filme, aber ich habe einfach nicht herausgefunden, in welche Kategorie sie gehören, so sehr ich mich auch darum bemühte.
Viele dieser Filme waren kommerzielle Erfolge, andere waren es nicht. In der westlichen Gesellschaft haben sich die Kriterien für den Erfolg eines Projekts im Laufe der letzten rund dreißig Jahre sehr verändert. Früher war eines der Kriterien die Frage, wie viel Geld ein Projekt eingebracht hat. Heute ist es das einzige Kriterium. Wenn Sie ausschließlich das Ziel haben, Geld zu machen, und es gelingt Ihnen nicht, dann können Sie diese Erfahrung wahrscheinlich mit Recht als Misserfolg bezeichnen. Auf diesen Seiten wird Erfolg aber völlig anders gemessen. Wenn ein Film eine Botschaft hat, die auf unsere Fragen eingeht, dann ist er ein Erfolg und hat eine Erwähnung verdient. Einige der außergewöhnlichsten Filme aller Zeiten, darunter 2001 – Odyssee im Weltraum und Ist das Leben nicht schön?, waren ursprünglich kein Kassenerfolg.
Ich habe die Filme in diesem Buch nach Kategorien aufgeteilt, statt sie chronologisch aufzuführen, weil eine chronologische Ordnung meiner Meinung nach implizieren würde, dass unser kollektives Bewusstsein ausgesprochen methodisch vorgeht, und das glaube ich nicht. Ich glaube nicht, dass wir es hier mit einem umfassenden, bis in alle Einzelheiten ausgearbeiteten Plan zu tun haben. Ich glaube, dass wir uns als Spezies weiterentwickeln und uns mit jedem Schritt neu orientieren. Ich glaube an den freien Willen, an Vorherbestimmung und an Gott!
Klingt das wie ein Widerspruch?
Als Metaphysiker stelle ich fest, dass ich täglich mehr Zeit in jenem mächtigen Zwischenraum verbringe, der zwischen den angeblich widersprüchlichen Polen dieses Paradoxons klafft. Je entschlossener ich bin, die Widersprüche nicht zu lösen, sondern einfach im inneren Konflikt des Paradoxons mitzuschwingen, desto mächtiger werden die Einsichten und Lösungen.
Und was die Frage angeht, welche Filme in welche Kategorie gehören – ich kann nur sagen: Ich habe aufgrund dieses Dilemmas heute wesentlich mehr graue Haare in meinem Bart als vorher.
Manche Filme, wie Matrix und Final Fantasy, hätten ohne Weiteres in mehr als eine Kategorie gepasst, während andere, wie Tiger & Dragon sich fast überhaupt nicht einordnen lassen. In den vielen Fällen, in denen ein Film in mehr als eine Kategorie gepasst hätte, habe ich eine Grundsatzdiskussion über den Film mit aufgenommen und in das Kapitel eingefügt, von dem ich meinte, dass der Film dort am Besten aufgehoben ist, und dort ist er auch im Inhaltsverzeichnis aufgeführt.
Erinnern Sie sich noch an die Szene im ersten Rocky-Film, in der Rocky Adrian erklärt, was er sich von seinem bevorstehenden Kampf gegen Apollo Creed erwartet? Er möchte »sich der Herausforderung stellen«. Niemand glaubt, dass er im selben Ring wie Creed überhaupt irgendetwas zu suchen hat, aber er möchte die persönliche Erfahrung machen, sich zu stellen und nicht aufzugeben. So etwas nennt man »Erwartungsmanagement«. In Rocky war das eine großartige Idee, denn dadurch konnte das Publikum dem Kampf ohne unrealistische Erwartungen zusehen. Man musste nicht erleben, dass Rocky Creed k.o. schlug, um von der Szene befriedigt zu sein.
Also sollten auch wir gleich hier und jetzt unsere Erwartungen managen.
Dies ist weder ein Lehrbuch noch eine wissenschaftliche Abhandlung. Ich bin weder für das eine noch für das andere qualifiziert und behaupte nicht, dass ich irgendetwas »beweisen« kann. Ich bilde mir nicht ein, dass ich Recht habe und dass jeder, der nicht mit mir übereinstimmt, Unrecht hat. Ich bin auch kein metaphysischer Missionar, das heißt: Ich will niemanden bekehren. Ich bin ein Filmproduzent, der Filme liebt und der innerhalb dieses Genres selbst einige Filme gemacht hat, und ich habe ganz einfach eine eigene Auffassung über spirituelle Themen in Filmen. Ich möchte, dass dieses Buch Spaß macht, zum Nachdenken anregt, persönlich ist und Hoffnung, Inspiration und Kraft vermittelt. Ich persönlich habe genug von all den apokalyptischen Szenarien, die unsere moderne Welt anscheinend dominieren, und ich glaube, dass die spirituellen Botschaften in Filmen uns in eine lichte und schöne Zukunft führen. Falls die Beobachtungen in diesem Buch Sie ansprechen, könnte man sie vielleicht als Einsichten bezeichnen. Und falls nicht, dann sind sie eben nur meine persönliche Meinung.
Falls das Ihre Erwartungen nicht genügend managt beziehungsweise herunterschraubt, und falls Ihre persönlichen Lieblingsfilme auf diesen Seiten nicht vorkommen, würde ich mich freuen, von Ihnen zu hören. Schicken Sie eine Mail an [email protected]. Stellen Sie Fragen. Bilden Sie sich eine Meinung. Engagieren Sie sich. Vertiefen Sie Ihre Erfahrungen mit den spirituellen Botschaften der diskutierten Filmen – und auch mit den Filmen, die in diesem Buch nicht aufgeführt wurden.
Warum schreibe ich das?
Wir befinden uns an einem Scheideweg – unsere gesamte Gesellschaft und unsere Unterhaltungsindustrie. In der Welt herrscht eine tiefe Sehnsucht nach Sinn und Hoffnung und nach Geschichten, die das Beste in uns zum Vorschein bringen und uns dazu ermutigen, unser inneres Potenzial zu erfüllen. Geschichtenerzählen hat schon immer unsere Auffassungsgabe und unser Bewusstsein erweitert. Wir haben lange genug gekämpft. Wir sind oft genug gestorben. Wir haben genügend Schmerzen erlitten. Wir möchten mit uns selbst und der Welt in Frieden leben.
Eine spirituelle Erfahrung in der Kunst kann die Pforten der Wahrnehmung weit öffnen. Leider haben sich die internen Mechanismen unserer Unterhaltungsindustrie so entwickelt, dass der Aspekt des Geschichtenerzählens fast völlig daraus verschwunden ist. Daran ist niemand schuld. Wir können niemandem den Schwarzen Peter zuschieben. Es ist einfach passiert (und wir werden später im Buch viele Gründe dafür näher untersuchen).
Heute bietet sich uns die Gelegenheit, innerhalb dieses unerkannten Filmgenres der Spiritualität zum klassischen Format des Geschichtenerzählens zurückzukehren. Es herrscht eine neue Bewusstheit und Aufnahmebereitschaft für Geschichten, die die ganze Tiefe unserer Seele ausloten und sich damit beschäftigen, wie man unsere Seele erweckt und fördert.
Wenn wir das tun, erschaffen wir ein Umfeld, in dem die Schönheit und Macht dieser Filmbotschaften erkannt werden kann, und dann ... Ich zitiere einen meiner Lieblingssätze aus dem Film Der Löwe im Winter: »... in einer Welt, in der ein Zimmermann wieder auferstehen kann, ist alles möglich.«
All dies hängt zum großen Teil vom Glauben ab. Seit etwa vierhundert Jahren glaubt die westliche Gesellschaft an die Wissenschaft als objektiven Schlichter sämtlicher Meinungsverschiedenheiten. »Können Sie das beweisen?«, bedeutet heutzutage: »Können Sie das im Labor wissenschaftlich demonstrieren?«
Spaßeshalber wollen wir uns einmal einige der gerade aktuellen wissenschaftlichen Beweise ansehen.
* Heute können Quantenphysiker schlüssig beweisen, dass der Stuhl, auf dem Sie sitzen, oder das Bett, auf dem Sie liegen, während Sie dieses Buch lesen, gar nicht »real« sind. Alle physischen Objekte sind lockere Ansammlungen von Atomen, die den räumlichen Grenzen nicht unterworfen sind. Unser Bewusstsein verlangt aber, dass solche Objekte »fest« sind.
* Sie kennen doch die alte Frage, ob es ein Geräusch gibt, wenn im Wald ein Baum umfällt und niemand da ist, der es hört? Heutzutage behaupten viele Quantenphysiker, dass es kein Geräusch gibt – und dass es, wenn niemand da ist, der diese Dinge sieht, nicht einmal einen Baum oder einen Wald gibt!
* Die Wissenschaft hat bereits bewiesen, dass die Erwartungen des Beobachters das »objektive« Ergebnis eines Experiments direkt beeinflussen.
* Die moderne Wissenschaft hat außerdem bewiesen, dass das Licht aus Wellen besteht – aber nur, bis man es beobachtet, denn dann besteht es aus Partikeln. Das bedeutet, dass unsere Wahrnehmung seine Form verändert.
Wird es einen Skeptiker beeindrucken, all dies dargelegt zu sehen? Auf keinen Fall. Ebenso wenig würde ein leidenschaftlicher Theologe jemanden überzeugen können, der sich einem rein wissenschaftlichen Standpunkt verschrieben hat. Und genau das ist der springende Punkt: Wir sehen das, was wir sehen wollen.
Vor der Renaissance, also vor mehr als vierhundert Jahren, war das Pendel zum anderen Extrem ausgeschlagen. Die Kirche bestimmte, was »wahr« war, und von der Bevölkerung wurde erwartet, das, was die Kirche verkündete, als Wahrheit zu akzeptieren. Wir haben demnach in beiden Extremen einen Absolutismus erlebt – entweder absoluten, blinden Glauben an religiöse Dogmen oder einen ebenso unbeirrbaren Glauben an die wissenschaftlichen Methoden.
Einer der faszinierendsten Aspekte des modernen Lebens ist die Tatsache, dass das Pendel anscheinend endlich irgendwo in der Mitte zur Ruhe gekommen ist. Es gibt nach wie vor einen tiefen Glauben an spirituelle Zusammenhänge, und wir respektieren die Wissenschaft sehr, aber weder das eine noch das andere dominiert die westliche Gesellschaft völlig. Das trifft besonders in den Vereinigten Staaten zu. Wir befinden uns mitten in dem von mir erwähnten »Zwischenraum«. Für diejenigen von uns, die sich auf dem spirituellen Weg befinden, ist diese »Zwielichtzone« das ideale Umfeld (eine Art menschlicher Petrischale), denn dort können wir selbst zum Forscher werden.
Vielen von uns ist es heutzutage gar nicht mehr so wichtig, »der Welt« (unserem Ego) irgendetwas zu beweisen, sondern es geht uns mehr um Entdeckungsreisen (unsere Seele sehnt sich nach Abenteuern). Wie ich hoffe, spiegelt dieses Buch die letztgenannte Auffassung wider. Ich halte mich zwar nicht für einen Lehrer, aber ich leite seit 1995 Seminare über di...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- DANKSAGUNG
- INHALT
- VORWORT VON NEALE DONALD WALSCH
- EINFÜHRUNG: MAGELLANS SCHIFFE
- 1 WIR ENTDECKEN EIN NEUES GENRE
- 2 WIRKLICHKEIT UND ZEIT
- 3 VISIONÄRE ABENTEUER
- 4 HOCHWASSER, FEUER, ERDBEBEN UND AUFSTÄNDE
- 5 LEBEN NACH DEM LEBEN
- 6 KOMÖDIE
- 7 AUSSERIRDISCHE
- 8 GEISTIGE KRÄFTE UND BEWUSSTSEINSERWEITERUNG
- 9 DER TERROR DES FERNSEHENS
- 10 ENGEL
- 11 DIE MACHT DER LIEBE
- 12 DIESMAL WERDEN WIR ES SCHAFFEN
- 13 KLEINES EINMALEINS DER FILMPRODUKTION
- 14 HINTER DEN KULISSEN: EIN TÖDLICHER TRAUM
- 15 JENSEITS DER KAMERA: HINTER DEM HORIZONT
- NACHWORT VON RICHARD MATHESON
- ÜBER DEN AUTOR
- PRODUKTIONSDATEN
- FILMREGISTER
- NAMENSREGISTER