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Hamburg – HeimatMomente
50 Mikroabenteuer zum Entdecken und Genießen
- 256 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Über dieses Buch
Hamburg – die nordische Hansestadt ist so viel mehr als Elbphilharmonie, Hafen und Reeperbahn. Die Metropole, reich an Wasser und Grün, bietet nämlich eine Fülle an verborgenen Spots der Kultur, Geschichte, Gastronomie oder Natur, die selbst manchem Hamburger noch unbekannt sind. Seien es nun besondere Museen oder Gedenkstätten, Restaurants oder Cafés, Unterkünfte oder lohnenswerte Ausflugsziele – HeimatMomente Hamburg soll ein wenig dessen vermitteln, was die City über die bekannten Sehenswürdigkeiten hinaus lebens- und liebenswert macht. Dabei stellt jeder der 50 Tipps eine abgeschlossene Einheit dar, die man gut an einem halben oder einem Tag besuchen und erleben oder wo man vorzüglich schlemmen oder übernachten kann.
Das Buch hält sicher auch für den Hamburg-Kenner noch manchen Tipp bereit und soll Besuchern von außerhalb helfen, sich ein eigenes Hamburg-Bild zu machen, das genau das ausmacht, was viele Hamburger bereits wissen oder zumindest ahnen: dass Hamburg als Mikrokosmos die ideale Stadt ist für immer neue Mikroabenteuer. Denn wo sonst liegen das weltliche Flair eines Hafens, eine von Deutschlands größten Partymeilen, hippe Szeneviertel und nahezu unberührte Natur mit Mooren, Wäldern und Seen so nah beieinander?
Häufig gestellte Fragen
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Information
Thema
Crescita personaleThema
ViaggiIm Süden Hamburgs

Blick auf die Skyline von Hamburg von Wilhelmsburg aus
Im Süden Hamburgs
39.Veddeler Fischgaststätte: weniger ist mehr
40.Auswanderermuseum BallinStadt: „Von Hamburg in die Welt“
41.Energieberg: von der Mülldeponie zum Naherholungsgebiet
42.Der Energiebunker in Wilhelmsburg
43.Bunthäuser Spitze: Wanderung zu Hamburgs kleinstem Leuchtturm
44.Rundgang durch die Zeiten: das Archäologische Museum
45.Spaziergang vom historischen zum modernen Harburg
46.Wildpark Schwarze Berge: mehr als Tiere hinter Gittern
47.Freilichtmuseum am Kiekeberg: Geschichte zum Anfassen
48.Fischbeker Heide: Beginn des Heidschnuckenwegs
49.Radtour durch das Alte Land
50.So nah und doch weit weg: Hausbootübernachtung auf einem Elb-Arm

39 Veddeler Fischgaststätte
WENIGER IST MEHR
Sie gibt damit an, Hamburgs kleinste Speisekarte vorzuweisen – aber das wohl ganz erfolgreich. Die winzige Veddeler Fischgaststätte besteht nämlich bereits seit 1932 und ist stets voll. Trotz überschaubaren Charmes und Lage an einer Autobahnauffahrt! Was ist ihr Geheimnis?
Wer Lust hat auf ein ausgedehntes Mittagessen mit einem figurfreundlichen Fischgericht in gemütlichem Ambiente ist in der Veddeler Fischgaststätte im winzigen und wenig bekannten Stadtteil Veddel zwischen City und Wilhelmsburg fehl am Platz. Schon von außen wirkt das weiße Häuschen mit brauner Holztür, das sich in einer Straße mit dem wenig verheißungsvollen Namen Tunnelstraße befindet, eher wie ein etwas komfortablerer Baucontainer als ein einladendes Restaurant. Drinnen erfolgt dann der 1950er-Jahre-Schock: alles ganz bieder, wenige Tische verteilt über den kleinen Raum, Omas „Dass-bloß-die-Nachbarn-nicht-reingucken-Gardinen“ vor dem Fenster. Die Tapeten und Lampen sollen noch aus den 1960ern stammen. Und dennoch ist der Raum gefüllt von Stimmengewirr, fast jeder Platz ist besetzt und die Bedienungen hetzen mit vollen Tellern vom Tresen zum Tisch. Aus der Küche erklingt Klimpern und Scheppern, und wenn man ganz genau hinhört auch das Brutzeln von Backfisch und Pommes.
Selbst wer im kleinen Garten Platz findet, hat nur Blick auf die zur Autobahn nebenan donnernden Lkw. Und die auf eine Tafel gekritzelte Speisekarte lässt sich als überschaubar bezeichnen: drei, fünf oder sieben Filetstücke, gebackene Scholle, Fischfrikadellen, frische oder saure Bratheringe und dazu als Beilage wahlweise Pommes oder Kartoffelsalat, gemischter Salat oder der hausgemachte Gurkensalat in weißer Tunke. Manchmal gibt es auch eine besondere Köstlichkeit: gebackenen Seelachs! Hat man seinen Teller leer gegessen, sollte man statt noch länger sitzenzubleiben und womöglich zu plaudern schleunigst verschwinden, denn die nächsten Gäste warten schon mit ungeduldigem Blick auf „Sitzenbleiber“ darauf, einen Platz für ihre eigene fettige Fischmahlzeit zu erhaschen. Wer auch nur Anstalten macht, sich in der Schlange vorzudrängeln, wird schnell verbal drangsaliert.

Andrang vor dem Restaurant
Wie kann es also bei schlichtem Ambiente, eventuell längerer Wartezeit und kleiner Auswahl sein, dass sich vor der Tür zur Mittagszeit täglich eine lange Menschenschlange bildet – und bei warmem Wetter auch vor der äußeren Essensausgabe auf der Mini-Terrasse? Laut der Inhaberin seit 2006, Marion Göttsche, besteht der Erfolg des Restaurants darin, dass seit Jahrzehnten wirklich nur aus der original Hamburger Fischbratküche überlieferte Rezepte umgesetzt werden. Schon der erste Biss in ein Stück saftigen Filets ist eine Offenbarung für den Genießer von historischem Backfisch – so fluffig und leicht wirkt die Kruste, dass man kurz vergisst, wie hüftfeindlich sie eigentlich ist.

Das biedere Innere hat seinen Charme.

Backfisch mit Kartoffelsalat
Fazit: Fischbrötchen gibt es in Hamburg gefühlt an jeder Ecke, aber vernünftigen Backfisch findet man recht selten. Und so erklärt sich am Ende jedem, der zunächst noch an dem Lokal gezweifelt hat, warum die wohl älteste Fischgaststätte Hamburgs noch immer unter der Woche jeden Tag ihre Holztür ganz weit öffnet. Ganz einfach, weil der Fisch dort verdammt lecker schmeckt! Und halt so richtig hamburgisch.
Info
Lage:
Veddeler Fischgaststätte:
Tunnelstraße 70, 20539 Hamburg,
Tel.: 040 786389
Tunnelstraße 70, 20539 Hamburg,
Tel.: 040 786389
Anreise mit dem ÖPNV:Mit der S3 oder S31 ab Hamburg Hauptbahnhof in Richtung Neugraben bis Bahnhof Elbbrücken und von dort noch gut einen Kilometer zu Fuß (ca. 15 Minuten) bis zur Gaststätte. Nach dem eher schweren Mahl wird man sich sogar freuen, noch etwas laufen zu dürfen!
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11 bis 17:45 Uhr, am Wochenende geschlossen
Website: veddeler-fischgaststaette.de
HINWEIS: Reservierungen gibt es in der Regel nicht – man kommt und stellt sich, wenn es voll ist, ganz einfach an. Meist dauert es jedoch nicht allzu lange, bis ein Tisch frei wird, vor allem, wenn in der warmen Jahreszeit auch noch der Garten für Gäste offensteht. Wer draußen essen möchte, stellt sich direkt bei der Essensausgabe auf der Terrasse an, bekommt bei Bestellung eine Nummer und wird gerufen, wenn das Essen fertig ist. Achtung: Bedienung am Tisch erfolgt nur im Inneren, aber nicht draußen. Man sollte sich hüten, allzu lange, bevor man bestellt hat, einen freien Tisch draußen zu belegen, dann wird man schnell angepöbelt von anderen, die ihr Essen eher bekommen werden und den Tisch dringender brauchen!
40 Auswanderermuseum BallinStadt
„VON HAMBURG IN DIE WELT“
Als Weltstadt zieht Hamburg nicht nur millionenfach Menschen an – gerade zwischen 1850 und 1934 war es auch eine Stadt, von der aus über fünf Millionen Menschen auswanderten. Im Museum bekommen unter anderem diese Menschen Gesichter und Geschichten.


Innenansicht eines Schiffes
Einst galten sie als „das größte Gasthaus der Welt“ – die Auswandererhallen, in denen heute das Museum untergebracht ist. Die Gebäudewahl fiel nämlich nicht zufällig: Wo heute Besucher durch drei fast vollkommen stille Ausstellungshallen schlendern, füllten sich ab 1901 bald 30 Gebäude mit dem Stimmengewirr von bis zu 5000 Menschen. Dazu zählten Schlaf- und Speisesäle, aber auch eine Krankenstation, Kirche, Synagoge und sogar ein Musikpavillon. Doch viele der Auswanderer hatten nicht nur eine sehr lange Reise vor sich, sondern waren auch bereits über mehrere Tage angereist und müde. Sie blieben meist drei bis fünf Tage in den Hamburger Hallen, bevor es zum Passagierterminal am Großen Grasbrook ging – wo heute Kreuzfahrtschiffspassagiere einchecken – und von dort per Schiff nach Cuxhaven und hinaus aufs Meer. Benannt ist BallinStadt nach dem jüdischen Reeder und HAPAG-Generaldirektor Albert Ballin, der mit dem Bau der Auswandererhallen betraut war.
Die Reise von Besuchern des heutigen Auswanderermuseums beginnt in Halle 1 im „Hafen der Träume“, denn das war Hamburg für viele Menschen, die von dort aufbrachen. Dass Ballin für diese Menschen einen Ort schuf, wo sie sich vor der großen Weiterreise ein wenig erholen und wohlfühlen konnten, mit außergewöhnlich guter Hygiene und sogar Musik und Ablenkung, hatte auch wirtschaftliche Gründe – je mehr Menschen in BallinStadt einen Zwischenstopp einlegten und mit der HAPAG weiterreisten, umso besser für das Unternehmen. Heute kann man auf einem zur Verfügung gestellten Computer in Halle 1 sogar nach den Namen von Verwandten suchen, die m...
Inhaltsverzeichnis
- Einband
- Copyright
- Titelblatt
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Dank
- WILLKOMMEN IN HAMBURG
- TOP TEN DER SEHENSWÜRDIGKEITEN IN HAMBURG
- KURIOSES UND BESONDERHEITEN AUS HAMBURG
- IM WESTEN HAMBURGS
- IM HERZEN HAMBURGS
- IM NORDEN HAMBURGS
- IM OSTEN HAMBURGS
- IM SÜDEN HAMBURGS
- DAS KLEINE WÖRTERBUCH FÜR HAMBURG
- STICHWORTVERZEICHNIS
- BILDNACHWEIS