
- 190 Seiten
- German
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eBook - ePub
Über dieses Buch
AYN RAND führt hier die moralischen Prinzipien des Objektivismus aus, der Philosophie, die das Leben des Menschen - das für ein rationales Wesen geeignete Leben - als Maßstab moralischer Werte ansieht und besagt, dass Altruismus unvereinbar mit der menschlichen Natur, den schöpferischen Anforderungen seines Überlebens und einer freien Gesellschaft ist.Ayn Rand ist die Autorin von "Der Streik", dem provokantesten philosophischen Bestseller seiner Zeit. Ihr erster Roman "We the Living" erschien 1936. Berühmt wurde sie mit der Veröffentlichung von "Der Ursprung" im Jahre 1943. Ayn Rands einzigartige Philosophie, der Objektivismus, wird weltweit kontrovers diskutiert.
Häufig gestellte Fragen
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Information
1. Die objektivistische Ethik
Vortrag von Ayn Rand an der University of Wisconsin beim Symposium „Ethik in unserer Zeit“ in Madison, Wisconsin, am 9. Februar 1961
Da ich über die objektivistische Ethik sprechen soll, werde ich zu Anfang ihren besten Vertreter zitieren – John Galt aus „Der Streik“:
„Jahrhunderte der durch euren Moralkodex heraufbeschworenen Notzeiten und Katastrophen hindurch habt ihr gejammert, euer Kodex sei gebrochen worden und die Notzeiten seien die Strafe dafür, dass die Menschen zu schwach und zu eigennützig sind, das erforderliche Blut zu vergießen. Ihr habt den Menschen verflucht, ihr habt das Dasein verflucht, ihr habt diese Erde verflucht, doch nie habt ihr gewagt, euren Kodex in Frage zu stellen… während ihr weiter gejammert habt, dass euer Kodex gut, die menschliche Natur aber nicht gut genug sei, ihn zu befolgen. Und keiner stand auf und fragte: Gut? Gemessen woran?
Ihr wolltet wissen, wer John Galt ist. Ich bin der, der diese Frage gestellt hat.
Ja, dies ist eine Zeit moralischer Krise… Euer Moralkodex hat seinen Höhepunkt erreicht, die Sackgasse, in die er führt. Und wenn ihr weiterleben wollt, dann müsst ihr nicht zurückkehren zur Moral – ihr, die ihr nie eine gekannt habt –, sondern sie entdecken.“1
Was ist Moral oder Ethik? Ein Wertekodex, der die Handlungen und Entscheidungen des Menschen leiten soll – jene Handlungen und Entscheidungen, die den Zweck und den Lauf seines Lebens bestimmen. Ethik als Wissenschaft befasst sich mit der Entdeckung und der Definition eines solchen Kodexes.
Als Vorbedingung für die Definierung, die Bewertung und die Akzeptanz eines bestimmten ethischen Systems muss man zuerst die Frage stellen: Warum braucht der Mensch einen Wertekodex?
Lassen Sie mich das ausführen. Die erste Frage lautet nicht: Welchen bestimmten Wertekodex soll der Mensch annehmen? Die erste Frage lautet: Braucht der Mensch überhaupt Werte – und warum?
Ist der Begriff von Wert, von „gut oder böse“, eine willkürliche menschliche Erfindung, ohne Bezug auf, ohne Herleitung aus und nicht gestützt auf Tatsachen der Realität – oder basiert er auf einer metaphysischen Tatsache, auf einer unabänderlichen Bedingung des menschlichen Daseins? (Ich benutze das Wort „metaphysisch“ im Sinne von: In Bezug auf die Realität, auf das Wesen der Dinge, auf das Sein.) Verlangt eine willkürliche menschliche Konvention, eine bloße Gewohnheit, dass der Mensch seine Handlungen anhand von Prinzipien leiten muss – oder gibt es eine Tatsache der Realität, die ebendies verlangt? Ist Ethik das Reich von Launen, also von persönlichen Emotionen, gesellschaftlichen Geboten und mystischen Offenbarungen – oder das Reich der Vernunft? Ist Ethik ein subjektiver Luxus – oder eine objektive Notwendigkeit?
In der traurigen Geschichte der menschlichen Ethik haben die Moralphilosophen – mit wenigen und erfolglosen Ausnahmen – Ethik als das Reich von Launen, des Irrationalen, angesehen. Einige taten es ausdrücklich und absichtlich, andere implizit und durch Unterlassung. Eine „Laune“ ist ein Wunsch, dessen Ursache man nicht kennt und um dessen Herkunft man sich nicht schert.
Kein Philosoph hat bisher eine rationale, objektiv beweisbare, wissenschaftliche Antwort auf die Frage gegeben, warum der Mensch einen Wertekodex braucht. Solange diese Frage unbeantwortet blieb, konnte kein rationaler, wissenschaftlicher, objektiver Wertekodex entdeckt oder definiert werden. Der größte aller Philosophen, Aristoteles, hielt Ethik nicht für eine exakte Wissenschaft; er gründete sein ethisches System auf Beobachtungen der edlen und weisen Menschen seiner Zeit, ohne die Frage zu beantworten, warum sie sich so verhielten und warum er sie für edel und weise hielt.
Die meisten Philosophen hielten die Existenz der Ethik für selbstverständlich, für eine gegebene historische Tatsache, und beschäftigten sich nicht mit der Entdeckung ihrer metaphysischen Ursache oder ihrer objektiven Stichhaltigkeit. Viele von ihnen versuchten das traditionelle Monopol des Mystizismus im Bereich der Ethik zu brechen und eine angeblich rationale, wissenschaftliche, nichtreligiöse Moral zu definieren. Doch ihre Versuche bestanden darin, sie aus gesellschaftlichen Gründen zu rechtfertigen und Gott lediglich durch Gesellschaft zu ersetzen.
Die bekennenden Mystiker hielten den willkürlichen, unergründlichen „Willen Gottes“ für den Maßstab des Guten und den Beweis ihrer Ethik. Die Neomystiker ersetzten ihn durch „das Wohl der Gesellschaft“ und endeten daher mit einer Zirkelschlussdefinition wie „der Maßstab des Guten ist das, was gut für die Allgemeinheit ist.“ Dies bedeutet als logische Folge – und heute in weltweiter Praxis – dass „die Gesellschaft“ über allen ethischen Prinzipien steht, da sie die Quelle, der Maßstab und das Kriterium für Moral ist, da „das Gute“ das ist, was sie will und was immer sie als ihr Wohlergehen und Vergnügen ausgibt. Dies würde bedeuten, dass „die Gesellschaft“ tun dürfte, was sie wollte, da „das Gute“ das ist, was immer sie will, weil sie es will. Und da es eine solche Entität wie „Gesellschaft“ nicht gibt, da eine Gesellschaft nur aus einer Anzahl individueller Menschen besteht, würde dies bedeuten, dass einige Menschen (die Mehrheit oder eine Gang, die sich als deren Sprecher ausgibt) ethisch dazu berechtigt wären, irgendwelchen Launen (oder Gräueltaten) nachzugehen, während andere moralisch dazu verpflichtet wären, lebenslang den Wünschen dieser Gang zu dienen.
Dies kann man kaum rational nennen, und doch haben die meisten Philosophen erklärt, dass die Vernunft gescheitert sei, dass Ethik außerhalb der Macht der Vernunft stehe, dass man keine rationale Ethik definieren könne, und dass der Mensch im Bereich der Ethik – in der Wahl seiner Werte, seiner Handlungen, seines Strebens und seiner Lebensziele – von etwas anderem als Vernunft geleitet werden müsse. Wovon? Glaube, Instinkt, Intuition, Offenbarung, Gefühl, Geschmack, Trieb, Wunsch, Laune. Heute wie damals stimmen die meisten Philosophen darin überein, dass der ultimative Maßstab der Ethik die Laune sei (sie nennen es „willkürliches Postulat“ oder „subjektive Entscheidung“ oder „gefühlsmäßige Verpflichtung“) – und es geht nur um wessen Laune? Die eigene oder die der Gesellschaft oder die des Diktators oder die Gottes?“ Worüber auch sonst sie sich uneinig sein mögen, die heutigen Moralphilosophen sind sich einig, dass Ethik ein subjektives Thema ist und dass die drei daraus ausgeschlossenen Sachen Vernunft, Verstand und Realität sind.
Wenn Sie sich wundern, warum die Welt heute immer mehr zur Hölle wird, so ist dies der Grund.
Wenn Sie die Zivilisation retten wollen, dann müssen Sie diese Prämisse der modernen – aber eigentlich urzeitlichen – Ethik bekämpfen.
Um die Grundprämisse einer Disziplin zu bekämpfen, muss man am Anfang beginnen. In der Ethik muss man mit der Frage beginnen: Was sind Werte? Und warum braucht der Mensch Werte?
Ein „Wert“ ist das, was man erlangen und/oder bewahren will. Der Begriff „Wert“ ist kein Grundsatz; er setzt eine Antwort auf die Frage „von Wert für wen und wofür?“ voraus. Er setzt eine Entität voraus, die in der Lage ist, ein Ziel angesichts einer Alternative zu erlangen. Wo es keine Alternative gibt, sind keine Ziele und Werte möglich.
Ich zitiere aus Galts Rede:
„Es gibt nur eine fundamentale Alternative im Universum: Sein oder Nichtsein – und sie gilt nur für eine einzige Art von Entitäten: Für lebende Organismen. Die Existenz von unbelebter Materie ist unbedingt, die Existenz von Leben ist es nicht; es hängt ab von einer bestimmten Handlungsweise. Materie ist unzerstörbar – ihre Form ändert sich, doch sie kann nicht aufhören zu existieren. Nur ein lebendiger Organismus sieht sich einer ständigen Alternative gegenüber: Leben oder Tod. Leben ist ein Prozess selbsterhaltenden und selbsterzeugten Handelns. Wenn ein Organismus dabei versagt, stirbt er; seine chemischen Bestandteile bleiben, doch das Leben hört auf zu existieren. Erst der Begriff ‚Leben‘ macht den Begriff ‚Wert‘ möglich. Nur für ein Lebewesen kann etwas gut oder böse sein.“
Um diesen Punkt völlig klar zu machen, versuchen Sie sich einen unsterblichen, unzerstörbaren Roboter vorzustellen, eine Entität, die sich bewegt und handelt, aber durch nichts beeinflusst wird, durch nichts verändert, nicht beschädigt, verletzt oder zerstört werden kann. Solch eine Entität könnte keine Werte haben; sie hätte nichts zu gewinnen oder zu verlieren; sie könnte nichts als für sich oder gegen sich ansehen, um ihr Wohlergehen zu fördern oder zu bedrohen, um ihre Interessen zu erfüllen oder zu verfehlen. Sie könnte keine Interessen oder Ziele haben.
Nur eine lebende Entität kann Ziele haben oder sie hervorbringen. Und nur ein lebender Organismus hat die Fähigkeit zu selbsterzeugter, zielgerichteter Handlung. Auf der physischen Stufe werden die Funktionen aller lebenden Organismen, von der simpelsten bis zur komplexesten – von der Energieversorgung in der einzelnen Zelle einer Amöbe bis zur Blutzirkulation im Körper des Menschen – vom Organismus selbst erzeugt und richten sich auf ein einziges Ziel: Die Aufrechterhaltung des eigenen Lebens.2
Das Leben eines Organismus hängt von zwei Faktoren ab: Dem Material oder Brennstoff, den es von außen, aus seiner körperlichen Umgebung benötigt, und von der Handlung seines eigenen Körpers, diesen Brennstoff richtig zu nutzen. Welcher Maßstab bestimmt, was in diesem Zusammenhang richtig ist? Der Maßstab ist das Leben des Organismus oder: Das, was der Organismus zum Überleben braucht.
In diesem Bereich gibt es für einen Organismus keine Wahlmöglichkeit: Das, was der Organismus zum Überleben braucht, wird definiert durch seine Natur, durch die Art von Entität, die er ist. Viele Variationen, viele Formen der Anpassung an seine Umgebung sind einem Organismus möglich, einschließlich der Möglichkeit, für eine Weile in einem verkrüppelten, behinderten oder kranken Zustand zu existieren. Doch die grundsätzliche Alternative seiner Existenz bleibt dieselbe: Wenn ein Organismus in den von seiner Natur geforderten Grundfunktionen scheitert – wenn das Protoplasma einer Amöbe aufhört, Nahrung zu assimilieren oder das Herz eines Menschen aufhört zu schlagen – stirbt der Organismus. In einem fundamentalen Sinn ist Stillstand die Antithese des Lebens. Leben kann nur durch einen fortwährenden Prozess selbsterhaltender Handlung existieren. Das Ziel dieser Handlung, der ultimative Wert, der, um bewahrt zu werden, in jedem Moment erlangt werden muss, ist das Leben des Organismus.
Ein ultimativer Wert ist jenes endgültige Ziel oder jener endgültige Zweck, zu welchem alle anderen Ziele die Mittel sind – und er bestimmt den Maßstab, nach dem alle untergeordneten Ziele bewertet werden. Das Leben eines Organismus ist sein Wertmaßstab: Was sein Leben fördert, ist das Gute, was es bedroht, ist das Böse.
Ohne ultimatives Ziel oder ultimativen Zweck kann es keine untergeordneten Ziele oder Zwecke geben: Eine Abfolge von Mitteln, die in unendlicher Folge einem nichtexistenten Zweck entgegenstreben, ist eine metaphysische und erkenntnistheoretische Unmöglichkeit. Nur ein ultimatives Ziel, ein Selbstzweck, macht die Existenz von Werten möglich. Metaphysisch gesehen ist Leben das einzige Phänomen, das ein Selbstzweck ist: Ein durch ein konstantes Vorgehen erlangter und bewahrter Wert. Erkenntnistheoretisch gesehen ist der Begriff „Wert“ abhängig und abgeleitet vom vorhergehenden Begriff „Leben“. „Werte“ und „Leben“ unabhängig voneinander zu diskutieren, ist schlimmer als ein Widerspruch in sich. „Erst der Begriff ‚Leben‘ macht den Begriff ‚Wert‘ möglich.“
Den Philosophen, die behaupten, dass zwischen ultimativen Werten oder Zwecken und den Tatsachen der Realität keine Beziehung hergestellt werden könne, möchte ich antworten, dass die Tatsache, dass lebendige Entitäten existieren und funktionieren, die Existenz von Werten und eines ultimativen Wertes bedingt, welcher für jede lebendige Entität das eigene Leben ist. Auf diese Weise wird die Gültigkeit von Werturteilen durch Bezugnahme auf die Tatsachen der Realität erreicht. Die Tatsache, dass eine lebendige Entität ist, bestimmt, was sie tun sollte. So viel zur Beziehung zwischen dem „Sein“ und dem „Sollen“.
Auf welche Weise entdeckt nun ein Mensch den Begriff „Wert“? Durch welche Mittel wird er sich der Frage „gut oder böse“ in seiner simpelsten Form überhaupt erst bewusst? Mittels der körperlichen Empfindungen von Freude oder Leid. Genau wie Empfindungen der erste Entwicklungsschritt eines menschlichen Bewusstseins im Reich der Erkenntnis sind, so sind sie der erste Schritt im Reich der Bewertung.
Die Fähigkeit, Freude oder Leid zu empfinden, ist dem menschlichen Körper angeboren; sie ist Teil seiner Natur, Teil der Art von Entität, die er ist. Er kann darüber nicht entscheiden und er hat keine Wahl über den Maßstab, der bestimmt, was ihm Freude oder Leid verursacht. Was ist sein Maßstab? Sein Leben.
Der Freude-Leid-Mechanismus im menschlichen Körper – und in den Körpern aller lebenden Organismen, die ein Bewusstsein besitzen – dient als automatischer Wächter des Lebens. Das physische Gefühl der Freude ist ein Signal, das anzeigt, dass der Organismus die richtige Vorgehensweise anwendet. Die physische Empfindung des Leids ist ein Warnsignal, das anzeigt, dass der Organismus die falsche Vorgehensweise anwendet, dass etwas die ordentliche Funktion seines Körpers beeinträchtigt, und es einer Handlung bedarf, um dies zu korrigieren. Das beste Beispiel dafür sind die seltenen außergewöhnlichen Fälle, bei denen Kinder ohne die Fähigkeit geboren werden, physischen Schmerz zu empfinden; solche Kinder überleben nicht lange; sie können nicht erkennen, was ihnen Schaden zufügen kann, und haben keinerlei Warnsignale. Daher kann ein kleiner Schnitt sich zu einer tödlichen Infektion entwickeln, oder eine Krankheit kann unentdeckt bleiben, bis es zu spät ist, sie zu bekämpfen.
Für die lebenden Organismen, die über Bewusstsein verfügen, ist dieses ihre Überlebensgrundlage.
Einfachere Organismen wie Pflanzen können mittels ihrer automatischen körperlichen Funktionen überleben. Die höheren Organismen wie Tiere und Menschen können es nicht: Ihre Bedürfnisse sind komplexer und ihr Aktionsradius ist größer. Automatisch können die physischen Funktionen ihrer Körper nur die Verwertung des Brennstoffs ausführen – sie können diesen Brennstoff aber nicht erlangen. Um ihn zu erlangen, brauchen die höheren Organismen die Fähigkeit des Bewusstseins. Eine Pflanze kann ihre Nahrung aus der Erde ziehen, in der sie wächst. Ein Tier muss sie jagen. Der Mensch muss sie produzieren.
Eine Pflanze hat keine Handlungsfreiheit; die von ihr verfolgten Ziele sind automatisch und angeboren und durch ihre Natur bestimmt. Nahrung, Wasser und Sonnenlicht sind die Werte, die zu suchen sie die Natur anhält. Ihr Leben ist der Wertmaßstab, der ihre Handlungen bestimmt. Es gibt Alternativen in den Bedingungen, die sie in ihrer Umwelt antrifft – wie Hitze oder Kälte, Dürre oder Überschwemmung – und es gibt bestimmte Handlungen, die sie ausüben kann, um widrigen Bedingungen zu trotzen, etwa die Fähigkeit einiger Pflanzen, unter einem Stein hervorzuwachsen und zu kriechen, um das Sonnenlicht zu erreichen. Doch wie auch immer die Bedingungen aussehen mögen, es gibt keine Alternative in den Funktionen einer Pflanze: Sie handelt automatisch, um ihr Leben zu fördern. Sie kann nicht als ihr eigener Zerstörer handeln.
Der Aktionsradius, den die höheren Organismen zum Überleben brauchen, ist größer: Er ist proportional zur Spanne ihres Bewusstseins. Die niederen der bewussten Arten besitzen nur die Fähigkeit der Sinneswahrnehmung, welche ausreicht, um ihre Handlungen zu leiten und ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Eine Sinneswahrnehmung wird produziert durch die automatische Reaktion eines Sinnesorgans auf einen Reiz aus der Außenwelt; sie hält nur solange an, wie der Reiz dauert und nicht länger. Sinneswahrnehmungen sind eine automatische Reaktion, eine automatische Form des Wissens, die ein Bewusstsein nicht suchen und der es nicht ausweichen kann. Ein Organismus, der nur die Fähigkeit der Sinneswahrnehmung besitzt, wird ...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titelblatt
- Urheberrecht
- Inhalt
- Einleitung
- 1. Die objektivistische Ethik
- 2. Mystizismus und Selbstopferung machen krank
- 3. Die Ethik der Notfälle
- 4. Die „Interessenkonflikte“
- 5. Ist nicht jeder egoistisch?
- 6. Die Psychologie der Freude
- 7. Erfordert das Leben nicht Kompromisse?
- 8. Wie führt man ein rationales Leben in einer irrationalen Gesellschaft?
- 9. Der Kult der moralischen Grauzone
- 10. Kollektivistische Ethik
- 11. Die Denkmalsetzer
- 12. Die Menschenrechte
- 13. Kollektive „Rechte“
- 14. Das Wesen der Regierung
- 15. Staatsfinanzierung in einer freien Gesellschaft
- 16. Das göttliche Recht auf Stagnation
- 17. Rassismus
- 18. Falscher Individualismus
- 19. Das Argument der Einschüchterung
- Register