C.S. Lewis - Ein Leben in Briefen
eBook - ePub
Verfügbar bis 18 Feb |Weitere Informationen

C.S. Lewis - Ein Leben in Briefen

  1. 280 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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C.S. Lewis - Ein Leben in Briefen

Über dieses Buch

C.S. Lewis war einer der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Doch er war nicht nur ein brillanter Autor, sondern auch ein großartiger Briefeschreiber, der tiefe Freundschaften zu den verschiedensten Menschen pflegte. Seine Briefe waren hinreißend, emotional, warmherzig, voller Weisheit, Humor und "alltagstauglicher" Theologie. Dieses Buch beinhaltet eine Auswahl seiner Korrespondenz mit Familienmitgliedern, Freunden und Fans - liebevoll kuratiert von Bestseller-Autor und Lewis-Verehrer Titus Müller, abgerundet durch eine Biografie von C.S. Lewis. Anhand seiner Briefe begleiten wir C.S. Lewis durch sein ganzes Leben, angefangen in seiner Jugendzeit bis wenige Wochen vor seinem Tod. Nicht nur ein tiefer, unzensierter Einblick in Gedanken, Herz und Seele des großen Autors, sondern auch ein spannendes Stück Zeitgeschichte durch zwei Weltkriege.

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Information

Verlag
adeo
Jahr
2021
ISBN drucken
9783863343101
eBook-ISBN:
9783863348434
Auflage
1

Die Briefe

An seinen Bruder Warnie

Cherbourg. Gt. Malvern. [1.? Juli 1913]
Bester alter W.,
gerade erreichte mich folgende Äußerung von zu Hause: „Ich nehme an, du weißt, dass ich weiterhin und noch ärger um Warnie in Sorge bin.“ Was ist passiert? Sie haben dich doch nicht gefeuert, oder? Was auch immer los ist, ich wäre der Letzte, der dir vorhielte, dass die Herdplatte heiß ist, wenn du dir schon die Finger verbrannt hast. Also werden wir, so gut es geht, nach den Sonnenseiten Ausschau halten. Wir haben doch nicht zu Unrecht den Ruf, dass wir aus den deprimierendsten Umständen das größtmögliche Wohlbefinden ziehen können. Lass uns diesem Ruf gerecht werden.
Ich fürchte, P. [Papy] wird die ganzen Ferien über in sehr gedrückter Stimmung sein. Wenn wir schon kein geistiges Vergnügen aus der Atmosphäre von Leeborough1 ziehen können, können wir immer noch auf unsere eigenen Ressourcen zurückgreifen und das Beste aus dem rein körperlichen Wohlgefühl machen, das die Ferien im schlimmsten Fall doch immer ermöglichen. Wortgefechte nach dem Nachmittagstee und reumütiges Herumwandern im Garten sind kein Vergnügen. Aber ein weiches Bett, eine genüsslich gerauchte Abdullah, ein gemächlicher Spaziergang mit Tim und ein gelegentlicher Besuch im Hippodrom oder der Oper geben Trost. Und ein ordentliches Grammofon kann ein abgestumpftes Ohr in jedem Fall beleben. Doch selbst jetzt, in einer recht düsteren Stunde, habe ich noch nicht alle Hoffnung verloren, dass P. während der Ferien noch ein wenig heiterer gestimmt sein wird. Denn wie das gütige Schicksal es wollte, hat mein Stipendium die Dinge ein wenig aufgehellt.
Bitte schreibe bald (wie oft habe ich dich schon darum gebeten, ohne je eine Antwort darauf zu bekommen) und berichte mir genau, was passiert ist. Und nenne mir auch deine Vorkehrungen für die Fahrt nach Hause. Hier endet der Schulbetrieb am Dienstag, den 29. Juli, und bei dir – so verstehe ich dich – am Mittwoch darauf. Insofern nehme ich an, dass wir am Dienstag reisen sollen. Schreibe sofort und sag mir diesbezüglich Bescheid. Gib nicht dein ganzes Fahrgeld aus. Kopf hoch!
Dein dich liebender
Bruder Jack
PS. Schick ein Taxi zuerst zu mir und danach zu S. H. – und zwar bitte mit großem Zeitpuffer. J.

An seinen Vater

Cherbourgh, Gt. Malvern. 8/7/13
Sag in einem Brief nicht, „du müsstest jetzt aufhören, ansonsten würdest du anfangen, all deine sonstigen Sorgen auszubreiten, was unfair wäre“. Es wäre nicht unfair, es wäre weise. Denn zuerst einmal würdest du ein wenig Trost aus dem bloßen Vorgang ziehen, sie in Worte zu fassen. Und zweitens bin ich zuversichtlich, sie würden gewiss leichter sein, nachdem wir sie in unseren Briefen durchgesprochen hätten. Diese kleine Geste, die Dinge zu diskutieren und sie mitzuempfinden, ist alles, was ich dir gegenwärtig an Hilfe geben kann. Aber da es nun einmal so ist, gebe ich sie sehr gern, wie du weißt.
Vielleicht wird dich ja der Besuch unserer schottischen Verwandten ein wenig aufheitern. Aber zugegebenermaßen habe ich mich zu heftig und zu oft gegen Gesellschaft ausgesprochen, als dass ich nun zu ihren Gunsten predigen könnte.
Was du mir über Jordan2 erzählt hast, hat mich sehr interessiert. Wer weiß, vielleicht verdanke ich diesen kleinen Essays aus den alten Zeiten mehr, als du und ich uns vorstellen können? Dank dieses einfachen Briefträgers ohne formale Bildung habe ich die Theorie des Essay-Schreibens kennengelernt – wenn auch in einer sehr groben Form –, aber in einem Alter, in dem die meisten Jungs kaum die Bedeutung des Wortes kennen. Natürlich auch dank dir und der Tatsache, dass ich in eine Familie hineingeboren wurde, die reich ist an literarischem Empfinden und meisterlicher Beherrschung der eigenen Sprache, und in jene gebildete Atmosphäre, die die Studierstuben sowohl in Dundela als auch in Leeborough schon immer umweht hat. Nirgendwo sonst ist mir dieses eigentümliche Gefühl begegnet – dieser literarische Äther. Archburn könnte ihn vielleicht auch aufweisen, gäbe es die Katzen nicht. Keine Schule hat ihn je besessen, und Bibliotheken sind zu öffentlich. Gott sei Dank werde ich bald wieder von ihm umgeben und bei dir sein.
Trotzdem macht es mir keine Freude, Cherbourg Lebewohl zu sagen: Eine ganze Reihe glücklicher und unglücklicher Dinge sind hier geschehen, und ich mag den Ort.
Dein dich liebender Sohn
Jack.

An seinen Freund Arthur Greeves

[Gastons, 4. November 1914]
Lieber Arthur,
so groß ist die Selbstsucht der menschlichen Natur, dass ich mit derselben Gelassenheit aus meinem behaglichen Nest auf die schreckliche Trostlosigkeit des Krieges schauen kann wie auf die altbekannten Sorgen meiner alten Schule. Ich spüre sehr wohl, so sollte es nicht sein. Aber ich kann an meiner Wesensart ebenso wenig ändern wie an meiner Körpergröße oder meiner Haarfarbe. Es wäre die reinste Verstellung, so zu tun, als trübte Mitgefühl mit denen, deren Los weniger glücklich ist als meins, meine Selbstzufriedenheit. Ob dies nun der Egoismus der Jugend, ein persönlicher Charakterfehler oder das allgemeine Erbe der Menschheit ist, weiß ich nicht. Wie ist deine Meinung dazu?
Ich lese derzeit zum zweiten Mal die keltischen Dramen von Yeats. Wenn ich das nächste Mal nach Hause komme, muss ich unbedingt versuchen, sie zu bekommen. Schreibe bald, und berichte mir alles, was du tust, liest und denkst.
Dein
C. S. Lewis

An Arthur Greeves

[Gastons, 10. November 1914]
Ich höre inzwischen nichts mehr von Musik oder Illustrationen! Hmm? Ich hoffe, das ist der Tatsache geschuldet, dass beides vollendet ist. Ich vermute, Erstere wurde inzwischen in der Ulster Hall aufgeführt und Letztere wurden ausgestellt – wo? Und hier endet der Satz, denn mir ist plötzlich aufgegangen, dass es in Belfast keine Bildergalerie gibt. Es ist mir vorher noch nie in den Sinn gekommen, was für eine Schande das ist. Aufgefallen ist mir auch, dass du meine Fragen nach deinem Tun und deiner Lektüre beantwortest, dich aber über das, was du denkst, in dezentes Schweigen hüllst. Es ist oft schwer mitzuteilen, nicht? Und selten ratsam, was mich über die schwierige Frage der Wahrheit nachdenken lässt. Ist es immer angebracht, die Wahrheit zu sagen? Sicher nicht, sage ich; manchmal ist es direkt kriminell. Und so nützlich diese Doktrin für das Alltagsleben sein mag, so endet man doch in traurigen Spitzfindigkeiten, wenn man ihr bis in die letzte Konsequenz folgt. Wie denkst du darüber?
Neulich war ich in Guildford (eine herrliche, alte englische Stadt mit diesen Häusern, die nach oben hin breiter werden, einer normannischen Burg, einer Straße, die auf einen lächerlichen Hügel führt, und wunderschöner Umgebung). Ich habe dort einen Band von Wm. Morris’ lyrischen Gedichten in derselben Ausgabe erstanden, in der du The Wood at the World’s End3 besitzt. Ich war so begeistert von meinem Kauf, dass ich an den Verlag geschrieben habe, mir vom selben Autor auch Sigurd the Volsung zu schicken – eine epische Dichtung, wie ich dir kaum sagen muss, über Siegfried (= Sigurd) und Brunhilde, wie sie in den isländischen Sagen beschrieben werden. Die sind älter als die aus Deutschland. Was hältst du von Ainsworth? Du liest also sein Old St. Pauls? Ich muss gestehen, ich finde ihn öde – ein schwaches Echo von Scott, mit all dessen Fehlern an Weitschweifigkeit und Wortfülle, aber keinem seiner Verdienste an lebendiger Darstellung und sorgfältig geschmiedeter Handlung.
Du sprichst von der Schwierigkeit, die notwendigen Materialien zu b...

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Lebensstationen von C. S. Lewis
  3. Die Briefe
  4. Biografien der Briefpartner
  5. Anmerkungen