Schlachtschiff Bismarck Teil 2
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Schlachtschiff Bismarck Teil 2

Das wahre Gesicht eines Schiffes

  1. 340 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Schlachtschiff Bismarck Teil 2

Das wahre Gesicht eines Schiffes

Über dieses Buch

Über 70 Jahre ist es nun her, dass das einst stolze Schlachtschiff Bismarck in den Fluten des Atlantiks versank und mit ihm ein Großteil seiner Besatzung, junge Männer die meist erst seit kurzer Zeit bei der Marine dienten. Wenige intensive Tage des Einsatzes lagen hinter ihnen. Glück, Erfolg und Pech hatte sie begleitet und mehrfach zu dramatischen Wendungen geführt. Am 27. Mai 1941 war ihr kurzer Einsatz dann endgültig an seinem Ende angelangt. Die Bismarck, von gegnerischen Schiffen umschlossen, selbst durch verhängnisvollen Rudertreffer manövrierunfähig, wurde versenkt. Ein Schicksal, welches sie mit unzähligen anderen Schiffen im Zweiten Weltkrieg teilte und doch haftet ihr etwas Magisches, ja Faszinierendes an und machte sie berühmt.Viel ist seither über die Bismarck geschrieben worden und stets stand das Schiff selbst im Vordergrund der Betrachtung. Doch wer waren die Menschen die auf ihr lebten, arbeiteten und kämpften? Was hat sie bewegt? Warum sind sie überhaupt zur Marine gegangen? Und wo kamen sie her? Wir sind diesen Fragen nachgegangen und haben mit Angehörigen, Überlebenden und anderen Zeitzeugen gesprochen. Entstanden ist ein umfangreiches Werk über das wahre Gesicht eines Schiffes, über die verschiedensten menschlichen Schicksale und Geschichten die über die Bismarck alle miteinander verbunden sind und meist mit ihr ein tragisches Ende nahmen.Im Teil 2 unserer Buchreihe befassen wir uns mit dem Fachpersonal der Bismarck, den so genannten Funktionären, Ärzten und Sanitätern, den Artilleriemechanikern und Feuerwerkern, sowie dem Nachrichten- und Navigationspersonal und Musikern.

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Information

9. Division

Nachrichtendienst, Navigation und Bordmusikzug

Die 9. Division umfasste das Fachpersonal des Nachrichtendienstes, welches sich aus dem Signalpersonal, den Funkern, Unterwasserhorchern und Fernschreibern zusammensetzte. Sie stellen mit rund 120 Mann den größten Teil der Division. Daneben gehörten auch die Steuerleute und Musiker der 9. Division an. Geführt wurde sie von Kapitänleutnant Klaus Krueger, der als Bordnachrichtenoffizier zugleich den Nachrichtendienst leitete. Von den insgesamt 166 Männern überlebte nur ein einziger Musiker den Untergang der Bismarck.

Nachrichtendienst

Der Nachrichtendienst führte die Kommunikation der Bismarck mit anderen Schiffen und Kommandostellen. Er setzte sich aus dem Signalpersonal, den Funkern, Unterwasserhorchern und Fernschreibern zusammen.
Seite -
Zusammensetzung
Offiziere: 5
Feldwebel: 9
Maate: 38
Mannschaft: 69
Gesamt: 121

Navigation

Die Arbeit der Navigationsoffiziere wurde von 14 ausgebildeten Steuermännern unterstützt. Sie berechneten den Schiffskurs, zeichneten ihn in die Seekarte ein, führten das Kriegstagebuch und anderes mehr.
Seite -
Zusammensetzung
Offiziere: 82 3
Feldwebel: 2
Maate: 10
Mannschaft: 2
Gesamt: 17

Bordmusikzug

Der Bordmusikzug spielte zu feierlichen Anlässen und zur Unterhaltung der Besatzung auf. Er bestand aus 28 ausgebildeten Musikern der Musiklaufbahn.
Seite -
Zusammensetzung
Offiziere: 1
Feldwebel: 2
Maate: 7
Mannschaft: 18
Gesamt: 28

82 Die Navigationsoffiziere waren zwar Vorgesetzte der Steuermänner, gehörten aber dennoch nicht zur 9. Division
Divisionsoffizier
Dienstgrad Name Aufgabe
Kapitänleutnant Klaus Krueger Bordnachrichtenoffizier (BNO)
Divisionsoffizier 9. Division
Kapitänleutnant

Klaus Krueger

Bordnachrichtenoffizier (BNO), Divisionsoffizier 9. Division
* 18.11.1908 in Charlottenburg (Berlin) – † 27.5.1941
Deutschland (1908)
Quelle:
Crewbuch Crew 1927
Ranglisten der Reichs- und Kriegsmarine
Klaus Krueger wurde am 18. November 1908 in dem Berliner Stadtteil Charlottenburg geboren. Die ersten Jahre seiner Kindheit fielen in die Zeit des deutschen Kaiserreiches, das sich 1914 in den Ersten Weltkrieg stürzte und mit dessen Ende 1918 – Klaus Krueger war damals 9 Jahre alt – unterging. So wurde er nun mit der neuen Weimarer Republik groß. Er besuchte das Gymnasium und bewarb sich nach seinem Abitur für die Offizierslaufbahn in der Reichsmarine. Mit der Crew 1927 wurde er dann im April 1927 eingezogen. Wie jeder Soldat absolvierten auch er und die anderen Offiziersanwärter zunächst die allgemeine Grundausbildung. Klaus Krueger hatte für seine Marinekarriere die Laufbahn des Seeoffiziers ausgewählt. So betrat er im Juli 1927 zum ersten Mal ein Segelschulschiff, um auf diesem die seemännischen Grundlagen seines Berufes zu erlernen. An Bord der 1913 gebauten Niobe, die seit sechs Jahren der Marine als Segelschulschiff diente und nur wenige Jahre später sinken sollte, lernten die jungen Rekruten den harten Alltag auf einem Schiff und die traditionellen Grundlagen ihres Handwerks kennen. Zusammenarbeit und Kameradschaft – heute würde man Teamwork sagen – waren für das Segeln eines solch großen Segelschiffes wie der Niobe besonders wichtig und schweißten die Crew zusammen. Dreieinhalb Monate verbrachten die Rekruten bis zu ihrer Abkommandierung im Oktober 1927 an Bord der Niobe. Dann ging es weiter auf ein moderneres Kriegsschiff aus Stahl und Eisen. Dafür fanden sich die Rekruten auf dem Schulkreuzer Berlin ein. Genau genommen war die Berlin zehn Jahre älter als die Niobe. Sie war jedoch als Kriegsschiff gebaut worden und wurde von zehn Kesseln und zwei Verbundmaschinen angetrieben. Dass der Kreuzer bereits so alt war, fand seine Begründung in dem Versailler Vertrag. Demnach war der neugegründeten Reichsmarine nach dem Ersten Weltkrieg nur ein kleiner, veralteter Teil der einst modernen Kaiserlichen Hochseeflotte zugestanden worden.
Auf der Berlin lernten die nun zu Kadetten beförderten Offiziersanwärter den etwas komfortableren Alltag auf einem Kriegsschiff kennen. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit begab sich die Berlin Anfang Dezember 1927 auf eine große Weltreise. In Kiel nahm Klaus Krueger Abschied, dann ging es durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal in die Nordsee. Weiter westwärts führte die Route der Berlin durch den Ärmelkanal in den Atlantik. Nach mehreren Seetagen fiel vor dem spanischen Cadiz zum ersten Mal der Anker. Hier betrat Klaus Krueger nun erstmals ausländischen Boden. Als Vertreter ihres Landes waren die Offiziersanwärter von ihren Ausbildern zu einem einwandfreien Auftreten im Ausland angehalten worden. Zu jedem Hafenbesuch gehörte auch ein festes Zeremoniell, bestehend aus Salutschießen, Besuchen und Gegenbesuchen, Einladungen und Ausflügen. Besonders die im Ausland lebenden Deutschen freuten sich über den Besuch der Berlin und nahmen sich der Besatzung an. Nach dem Besuch in Cadiz, lief die Berlin durch die Straße von Gibraltar ins Mittelmeer und besuchte die italienische Stadt Genua. Weiter ostwärts ging es durch den Suez-Kanal in das Rote Meer und um die Arabische Halbinsel in den Indischen Ozean. Unterwegs wurde in den Häfen von Port Said (Ägypten) und Aden (damals Britische Kolonie, heute Jemen) Halt gemacht. Dann stand Indien, das zu jener Zeit unter britischer Kolonialverwaltung stand, als nächstes Ziel der Reise an. Die Berlin machte in Bombay und Trincomali auf Sri Lanka fest.
Der Schwerpunkt der Reise war Asien und besonders in dem Inselreich Indonesien, das damals von den Niederländern kolonial verwaltet wurde. Hier wurden auf der Hin- und Rückfahrt zahlreiche Häfen angelaufen. Auf der Reise wurde nun auch zum ersten Mal der Äquator überschritten, was an Bord natürlich ausgiebig mit der obligatorischen Äquatortaufe gefeiert wurde. Klaus Krueger und die anderen Täuflinge mussten in dem Ritual einiges über sich ergehen lassen, ehe auch sie sich zu den von Neptun Getauften zählen durften. Das Kaiserreich Japan bildete den entferntesten Punkt der Reise und gleichzeitig einen der Höhepunkte. Vier Häfen, darunter Kobe, wurden in Japan angelaufen, dann ging die Fahrt in umgekehrter Richtung weiter der Heimat entgegen. Auf fast gleicher Strecke besuchte die Berlin nun mehrere neue Häfen. Zunächst standen einige indonesische Inseln auf dem Programm. Aber auch ein Abstecher in die australische Hafenstadt Fremantle wurde unternommen. Dann führte der Weg über die pakistanische Stadt Karatschi, die damals zu Britisch-Indien zählte, abermals nach Aden und durch das Rote Meer und den Suez-Kanal wieder ins Mittelmeer. Auf der Rückfahrt wurde sich nun mehr Zeit für Besuche in der Mittelmeerregion genommen. Angefangen mit der ägyptischen Stadt Alexandria führte die Fahrt über Dubrovnik in Jugoslawien, die griechischen Inseln Korfu und Kefalonia nach Palma auf Mallorca. Letzter Hafen auf der langen Reise der Berlin war die spanische Stadt Vigo. Hier feierten Klaus Krueger und seine Kameraden ausführlich das baldige Ende ihrer Reise. Dann, am 8. März 1929, war es soweit: die Berlin lief nach einem Jahr und vier Monaten in Cuxhaven ein und beendete ihre W...

Inhaltsverzeichnis

  1. Über den Autor
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Einleitung
  4. 7. Division
  5. 8. Division
  6. 9. Division
  7. Errata & Ergänzungen
  8. Impressum