Irrwege und theologische Sackgassen der kath. Kirche
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Irrwege und theologische Sackgassen der kath. Kirche

und Orientierung am Zentrum

  1. 58 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Irrwege und theologische Sackgassen der kath. Kirche

und Orientierung am Zentrum

Über dieses Buch

Sehr persönlich stellt Werner Ehlen fünfzehn "Irrwege und katholische Sackgassen" vor und untermauert seine Ansichten biblisch und theologisch. Seinen Gedanken zum Zentrum des Glaubens merkt man an, dass er sich seiner Kirche (noch immer) verbunden fühlt, trotz aller Kritik. Auf einen Austausch per E-Mail über seine Ansichten freut er [email protected]

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Information

Marienverehrung

Was wissen wir von Maria? Ehrlicherweise gesagt so gut wie nichts. Sie war ein junges Mädchen (von einer Jungfrau steht nichts in der Bibel, dies ist lediglich eine Übersetzung, an der die Kirche aus dogmatischen Gründen festhält), deren Kind sich als etwas ganz Besonderes erwiesen hat. Dieses Besondere hat ihr zeitlebens Probleme bereitet, verstanden hat sie es eigentlich nie so ganz. (Vgl. Lk 2,50)
Alles andere ist fromme Dichtung, aufbauend auf den Kindheits-Erzählungen des Matthäus und Lukas, die als letzte Teile der Evangelien entstanden sind, lange nach dem Tod Jesu und wohl auch der meisten Augenzeugen seines Wirkens.
Erst dann taucht die Frage, wie das mit seiner Geburt und Kindheit war, überhaupt erst auf. Und da ein wunderbarer Mensch natürlich auch eine wunderbare Geburt braucht, sich seine Mission bereits am Anfang erweisen muss, entstehen folgerichtig wunderbare Kindheitsgeschichten. In den apokryphen Evangelien (Evangelien, die von der frühen Kirche als nicht relevant abgelehnt wurden, nicht in den Kanon des Neue Testaments aufgenommen wurden) übrigens noch weitaus schillernder als in den vier allgemein bekannten. So haucht dort Jesus als Kind bereits einem toten Spatz neues Leben ein.
Doch zurück zu Maria. Warum ihre immense Bedeutung im katholischen Glauben?
Letztlich wohl deshalb, weil das Gottesbild ein eher furchtbares, Furcht erzeugendes ist. Diesem Gott darf man sich nicht nahen, schon gar nicht als sündiger Mensch, und so braucht es viele Mittler und Vermittler zwischen ihm und dem sündigen Menschen.
Zuerst natürlich einmal Jesus, aber da dieser ja auch selbst Gottes Sohn und damit Gott ist, braucht es noch eine weitere Zwischenstufe, und diese Rolle kann Maria – noch dazu als Frau – bestens ausfüllen.
Und so heißt es im Bundesgebet des Katholischen Deutschen Frauenbundes, nachdem es sehr „modern“ beginnt mit „Gott, der du uns Vater und Mutter bist“ folgerichtig „Unsere Schwester und Fürsprecherin sei Maria, die Mutter deines Sohnes. Unter ihren Schutz stellen wir alle Mädchen und Frauen …“.
Warum braucht es diese besondere Fürsprache und diesen besonderen Schutz durch Maria? Weil Gott ein Mann ist? Oder weil alle seine Vertreter auf Erden Männer sind? Denen man nicht trauen kann und an die man sich als Frau nicht so gerne wendet?
In weit drastischerer Weise wird diese Problematik im Fatima-Gebet deutlich, z.B. das beherrschende Gottesbild, das von Sünde und Schuld und vom Höllenfeuer geprägt ist:
„O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden! Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle! Führe alle Seelen in den Himmel,
besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.“ Aber auch in anderen Gebeten finden wir eine Zentrierung auf Maria, die meines Erachtens keinen Platz mehr für Gott lässt:
„Jungfrau, Mutter Gottes mein, – lass mich ganz dein eigen sein, – dein im Leben, dein im Tod, – dein in Unglück, Angst und Not, – dein in Kreuz und bittrem Leid, – dein für Zeit und Ewigkeit! – Jungfrau, Mutter Gottes mein, – lass mich ganz dein eigen sein! Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. – Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. – Mutter, du Gütigste, steh mit bei! – Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
O Mutter, so komm, hilf beten mir! – O Mutter, so komm, hilf streiten mir! –
O Mutter so komm, hilf leiden mir! – O Mutter, so komm und bleib bei mir!
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! – Du willst mir ja helfen, o Gütigste! – Du musst mir nun helfen, o Treueste! – Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! – Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Port! Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier!
– Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? – Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: – Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: – Maria hilft immer, in jeglicher Not. – So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: – Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
Jungfrau, Mutter Gottes mein, lass mich ganz dein eigen sein, – dein im Leben, dein im Tod, – dein in Unglück, Angst und Not, – dein in Kreuz und bittrem Leid, – dein für Zeit und Ewigkeit! – Jungfrau, Mutter Gottes mein, – lass mich ganz dein eigen sein!“ Wie gesagt, für Gott bleibt da nur wenig Platz, ist eigentlich auch gar kein Bedarf, da ja Maria alles „erledigt“. Unverständlich ist mir auch, wie man, ohne sein Denken völlig zu verbiegen, behaupten kann, dass noch nie ein Hilferuf an Maria unerfüllt blieb, dass Maria immer hilft. Heerscharen von gut katholischen Soldaten, die auch Marienanhänger waren, können anderes berichten. Ein weiteres Gebet aus der „Fatima-Liturgie“, das ich zu den Irrwegen zählen möchte:
Heiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, in tiefster Ehrfurcht bete ich Dich an und opfere Dir auf den kostbaren Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Erde zur Wiedergutmachung für alle Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch die Er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste Seines heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder.
Wie kann ich Jesus seine eigene Gottheit opfern? Und auch hier ist das „Unbefleckte Herz Mariens“ zumindest wieder mit-zuständig für die Bekehrung der armen Sünder.
Im Grunde haben wir schon lange keine Dreifaltigkeit mehr, sondern „einen Gott in vier Personen“ (was sowieso ein theologisches, eigentl...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Eine kleine Geschichte zur Verdeutlichung
  4. Irrtümer und Sackgassen
  5. Eucharistie
  6. Erlösung und Opfer(tod)
  7. Sexualität
  8. Zölibat
  9. Frauenpriestertum
  10. Gotteskindschaft durch die Taufe?
  11. Bittgebet
  12. Marienverehrung
  13. Heiligenverehrung
  14. Heilig
  15. Würde
  16. Ablass
  17. Barmherzigkeit
  18. Segnen
  19. Missbrauch
  20. und das Zentrum?
  21. Wie kann es weitergehen?
  22. Zu guter Letzt
  23. ein Dank
  24. Verzeichnis der Bibelstellen
  25. Impressum