Näher beim Vater
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Näher beim Vater

Untertitel: Da bist du zu Hause!

  1. 184 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Näher beim Vater

Untertitel: Da bist du zu Hause!

Über dieses Buch

Wo könnte man besser sein als in der Nähe von Gott, dem Vater? Henk Bruggeman lädt uns ein, Gott als Vater tiefer kennenzulernen. Er hat bereits alles vorbereitet und hilft uns in jeder Hinsicht, damit wir "Ja" zu ihm sagen und ihm folgen können, um nahe bei ihm zu leben. Das können wir nicht aus eigener Kraft schaffen, indem wir uns bemühen oder anstrengen. Nein, er kommt zu uns und erobert unser Herz. Kommen wir also zu ihm an den Tisch! Wenn wir lernen, seine unglaubliche Liebe für uns zu empfangen, ist es nicht mehr schwer, uns mit ihm auf den Weg zu machen, dem Abenteuer entgegen. "Näher beim Vater" ist die Fortsetzung von "Das Herz des Vaters entdecken" und "Eine Liebe ohnegleichen", kann aber auch unabhängig davon gelesen werden.

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Information

Kapitel 1: Das Vaterunser

Israel, ich wollte dich zu meinem geliebten Kind machen und dir ein herrliches Land geben, das prächtigste weit und breit. Ich dachte, du würdest mich dann „Vater“ nennen und dich nicht mehr von mir abwenden.
Jeremia 3,19 HFA

Das Vaterunser

Ich möchte dieses Buch mit einer Herausforderung beginnen, nämlich dass wir neue Offenbarungen aus dem Vaterherzen Gottes empfangen. Das wünsche ich mir. Das ist der Zweck dieses Buches. Ich möchte aus der Offenbarung heraus schreiben, statt einen bestimmten Bibeltext zu erklären. Das ist es, was wir in dieser Zeit so dringend brauchen. Leben aus der Offenbarung.
Dieses Kapitel handelt vom „Vaterunser“. Das ist wohl einer der bekanntesten Texte aus der Bibel, aber ich hoffe, dass ich dir eine neue Perspektive aufzeigen kann. Jesus lehrte uns, dieses Gebet zu beten, und du findest es im Matthäusevangelium. Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich für lange Zeit nicht so recht wusste, was ich mit diesem Gebet anfangen sollte. Für mich war es ein vorformuliertes Gebet, doch freie Gebete liegen mir mehr. Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die es täglich beten. Aber oft ist es zu einer Tradition geworden, statt eines wirklichen Gesprächs mit Gott. Und wie geht es wohl Gott damit? Ich konnte mir nur schwer vorstellen, dass er sich noch immer freuen und davon überraschen lassen würde, wenn er – zum x-ten Mal – dieses Gebet hörte.
So bekannt das Vaterunser auch ist, aber wissen wir eigentlich, warum Jesus ausgerechnet diese Worte gewählt hat? Könnten wir vielleicht doch noch neue Aspekte an diesem Gebet entdecken, obwohl wir es schon unzählige Male gelesen und gesprochen haben?
Wie schon gesagt, hatte mich dieses Gebet nie sonderlich angesprochen. Ich bin damit aufgewachsen, wie so viele mit mir. Und trotzdem kann ich mich nicht erinnern, früher jemals darüber gesprochen zu haben. Das hat sich inzwischen geändert. Es begann mit einer Vaterherzkonferenz in Veendam (Niederlande), zu der David und Faith Daley eingeladen waren und die gut besucht war. Zu den Besuchern gehörten auch einige Mitglieder einer der örtlichen Baptistengemeinden. Als die Woche vorbei war, meinten einige von ihnen, sie würden gerne mehr über das Vaterherz Gottes hören. Schon bald fiel mein Name, und so kam es, dass ich eines Tages einen Anruf des Pastors erhielt, ob ich dazu bereit wäre, ab und zu an einem Sonntag zu sprechen. Ich stimmte zu und danach sprach ich mehr oder weniger regelmäßig in der Baptistengemeinde in Veendam.
Irgendwann erhielt ich eine Mail mit der Bitte, mich mit meiner Predigt dem Monatsthema anzuschließen. Das sollte ja keine große Sache sein, nachdem mein Thema das Vaterherz Gottes war und ich gebeten wurde an dem Sonntag zu sprechen über … das Vaterunser!
Meine erste Reaktion: Nein!!! Ich kann mit dem Vaterunser nicht viel anfangen, was soll ich denn dazu sagen? Ich kann es vorlesen, ich kann es sogar auswendig aufsagen, aber sonst? Also schrieb ich in meiner Mail als Antwort: „Natürlich werde ich das gerne tun …!“ In dem Moment stellte ich mich vor vollendete Tatsachen. Das war der Anfang einer überraschenden Entdeckungsreise.

Das Gebet

Obwohl viele dieses Gebet auswendig können, schreibe ich es hier trotzdem nochmal für dich auf.
Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.
Darum sollt ihr so beten:
Unser Vater im Himmel!
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben
(Mt 6,8-15 LUT).
Nun drängt sich die Frage auf, was eigentlich der wirkliche Sinn dieses Gebets ist. Warum hat Jesus es uns gelehrt? Und warum sind dies Worte, die direkt aus dem Herzen des Vaters kommen?
Nachdem ich es selbst auch noch ein paar Mal gelesen hatte, überlegte ich, ob es etwas gab, das mir wirklich auffiel. Und meine Aufmerksamkeit wurde auf das Wort „unser“ gelenkt. Unser Vater … Ich hatte es schon so oft gelesen, so oft ausgesprochen, doch plötzlich berührte es mein Herz. Jesus spricht hier von seinem Vater, doch ganz von Anfang an macht er deutlich, dass wir daran teilhaben dürfen. Sein Vater will auch unser Vater sein! Überrascht von der Emotion, die in meinem Herzen entstand, hielt ich etwas inne, um diese Wahrheit auszukosten. Aber dann fiel mir gleich danach noch etwas auf. In dem kompletten Gebet wird von uns gesprochen. Es geht also nicht nur um die Beziehung zu Jesus, sondern auch um die Beziehung zu uns als Menschen, als Gläubige. Genauso verhält es sich mit unserem Vater. Er möchte auch unser Vater sein.
Und dann heißt es weiter: „Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“ In nur fünf Versen wird das Wort „uns“ hier wohlgemerkt achtmal genannt! In unserer individualistischen Welt wäre es passender, wenn wir stattdessen die Wörter „mir“ und „mich“ benutzen würden. „Gib mir, führe mich, vergib mir, wie auch ich …“ Aber das steht da nicht. Da steht „uns“. Und plötzlich sah ich etwas, das mir so noch nie aufgefallen war. Jesus stellt uns unserem Vater vor. Und gleich danach verdeutlicht er, wie wichtig es ist, dass wir zusammen die Familie dieses Vaters sind. Jesus lehrt uns kein auf uns bezogenes Gebet (mein Vater … mein tägliches Brot gib mir heute), sondern legt die Betonung darauf, zusammen der Leib zu sein.
Warum ist das so wichtig?
Hier wird die Basis dafür gelegt, zusammen „Gemeinde zu sein“. In diesem Gebet liegt das Bild von Gemeinde und ihrer gemeinsamen Beziehung mit dem Vater verborgen.
Schauen wir uns dieses wohlbekannte Gebet noch näher an. Ich überspringe für den Moment einen Teil, auf den ich später noch zurückkomme. Das Nächste, worüber ich nachdachte, war: „Unser tägliches Brot gib uns heute …“ Warum ist es Jesus so wichtig, dass wir in diesem Gebet um unser tägliches Brot bitten? Warum Brot? Die Hälfte der Weltbevölkerung isst kein Brot, sondern Reis! Warum nicht zwei unterschiedliche „Vaterunser“, eins für Brot und eins für unsere tägliche Portion Reis?
Wenn ich in meinen Seminaren über das Vaterunser spreche, frage ich, ob es Leute gibt, die dieses Gebet an einem Tag nicht gebetet haben. Es gehen dann immer viele Hände hoch. Aber wenn ich danach frage, ob sie an diesem Tag trotzdem Brot gegessen haben, erhalte ich auch immer eine bestätigende Antwort. Also gibt es Menschen, die um Brot bitten, aber Reis bekommen, und es gibt Menschen, die nicht beten und trotzdem Brot bekommen …
Was für einen Grund hatte Jesus, diesen Abschnitt in sein Gebet für uns aufzunehmen?
Zuallererst denke ich, dass Jesu Ziel nicht war, dass wir nach dem Motto beten: „Sorge bitte für Brot, damit wir leben können.“ Ich glaube auch nicht, dass er sagte: „Bitte ja für Brot, sonst bekommst du nichts …!“ Tatsächlich geht es nicht in erster Linie ums Essen …

Was will Jesus uns lehren?

Warum ist es Jesus so wichtig, dass wir um unser Brot bitten?
Ich habe in der Bibel nach der Stelle gesucht, wo zum ersten Mal von Brot die Rede war. Während einer Konferenz stelle ich auch immer die Frage, wo das steht. Einige der häufigsten Antworten sind dann: Das Brot, das Abraham den Fremden anbietet, die vorbeikommen. Und natürlich das Manna, das Gott für das Volk Israel in der Wüste vom Himmel regnen lässt. Darauf komme ich nachher noch zurück, aber das ist nicht das erste Mal, dass in der Bibel von Brot die Rede ist. Es ist interessant, dass Gott schon direkt nach dem Sündenfall von „Brot essen“ spricht.
Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten habe: Du sollst davon nicht essen! – so sei der Erdboden deinetwegen verflucht: Mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen! Im Schweiße deines Angesichts wirst du [dein] Brot essen, bis du zurückkehrst zum Erdboden, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren! (1 Mose 3,17-19).
Hier lesen wir, dass wir unser Brot nach dem Sündenfall essen werden, aber nur unter einer bestimmten Bedingung: aus eigener Kraft! Das ist völlig anders, als es am Anfang war. Es gibt genau wieder, was sich durch den Sündenfall verändert hat. Ab dem Moment, als Gott den Menschen schuf, gab es eine Einheit zwischen Gott dem Vater und seinen Kindern. Sie waren miteinander verbunden und Gott sorgte für seine Kinder. Das tat er gerne, und so teilte er alles, was er hatte, mit seinen Kindern.
Durch die Sünde hat eine Entfremdung stattgefunden. Wir sind in eine Stellung der Unabhängigkeit von Gott geraten. Durch diese Entfremdung konnte der Vater nicht mehr so für seine Schöpfung sorgen, wie er das gerne getan hätte. Der Mensch war jetzt auf sich selbst angewiesen, und das Einzige, das ihm blieb, war seine eigene Kraft! „Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen …“
Die gesamte Schöpfung ist in diese Situation geraten. Aber es scheint, als habe der Vater noch etwas eingeplant, damit wir alle die Erfahrung machen können, wie es ursprünglich gedacht war und wie es einmal wieder sein wird. Es ist im Mutterschoß, dass wir nicht für uns selbst sorgen müssen. Dort wird in allem völlig für uns gesorgt. Wir befinden uns vor unserer Geburt in einer Situation der völligen Abhängigkeit. Es ist, als wollte der Vater uns allen diese Erfahrung als Basis mitgeben und als würde darin die Verheißung einer hoffnungsvollen Zukunft liegen – einer Zukunft, in der einmal alles wiederhergestellt sein wird.
Jetzt zurück zu unserem Text aus dem Gebet.
Was Jesus uns hier eigentlich lehrt, ist nicht, dass wir beten sollen, damit der Vater uns insbesondere mit Brot versorgt, sondern dass wir beten: Vater, versorge uns! Sorge für uns, damit wir uns darüber keine Sorgen machen müssen, und damit du dich als der Vater offenbaren kannst, der für seine Kinder sorgt! Diese Tatsache finden wir auch in Matthäus 6, wo Jesus uns sagt, dass wir nicht besorgt sein sollen.
So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt. Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alle...

Inhaltsverzeichnis

  1. Table of Contents
  2. Title Page
  3. Stimmen zum Buch
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. Einführung
  7. Kapitel 1: Das Vaterunser
  8. Kapitel 2: Gehorsam oder Ungehorsam – Was will Gott?
  9. Kapitel 3: Die Auswirkung von Pfingsten
  10. Kapitel 4: Ostern: Fest von gestern, heute und morgen?
  11. Kapitel 5: Waffenrüstung im neuen Stil
  12. Kapitel 6: Was ist deine Geschichte?
  13. Kapitel 7: Das Reich Gottes
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