Wege zur Beförderung im Beruf
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Wege zur Beförderung im Beruf

Incl. Bonus – Als Fachkraft, Kollege & Mitarbeiter zum neuen Job als Vorgesetzter. Karriere machen mit den richtigen Skills für den Aufstieg zur Führungskraft

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Wege zur Beförderung im Beruf

Incl. Bonus – Als Fachkraft, Kollege & Mitarbeiter zum neuen Job als Vorgesetzter. Karriere machen mit den richtigen Skills für den Aufstieg zur Führungskraft

Über dieses Buch

Auch in der 7. überarbeiteten und verbesserten Auflage, herausgegeben von einem staatlich geförderten und an EU-Programmen beteiligten Verlag, Partner des Bundesbildungsministeriums, erhalten Sie das geballte Fachwissen renommierter Experten (Übersicht in der Buchvorschau) , eingebettet in ein integriertes Wissenssystem mit Premium-Inhalten und Vorteilen von 75%. Gleichzeitig tun Sie Gutes und unterstützen nachhaltige Projekte.

Denn das Aufsteigen, Karriere machen, befördert werden gilt vielen als ausgesprochen erstrebenswert. Doch wie überzeugt man Vorgesetzte von den eigenen Qualitäten und Fähigkeiten? Wie kommuniziert man seine Karriereambitionen richtig? Wie führt man seine bisher gleichgestellten Kollegen? Und wie geht man mit der Konkurrenzsituation im eigenen Team um? Dieses Buch zeigt die besten Wege zur Beförderung auf und gibt viele praktische Tipps für Karriere-Ambitionierte.

Mit seinem integrierten Wissenssystem und dem Konzept "Infos nach Wunsch" war der Verlag nicht nur an einem EU-geförderten Programm beteiligt, sondern wurde auch mit dem Global Business Award als Publisher of the Year ausgezeichnet. Daher tun Sie mit dem Kauf des Buches auch Gutes: Der Verlag engagiert sich finanziell und mit persönlichem Einsatz in gesellschaftlich relevanten Projekten wie Baumpflanz-Aktionen, der Stiftung von Stipendien, nachhaltige Innovationen und vielen weiteren Ideen.

Das Ziel, Ihnen die bestmöglichen Inhalte zu Themen wie Karriere, Finanzen, Management, Recruiting oder Psychologie zu bieten, geht dabei weit über die statische Natur traditioneller Bücher hinaus: Das interaktive Buch vermittelt Ihnen nicht nur Fachwissen, sondern ermöglichen es auch, individuelle Fragen zu stellen und sich persönlich beraten zu lassen.

Dabei gehen Fachwissen und technische Innovation Hand in Hand, denn wir nehmen die Verantwortung, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu liefern sowie das Vertrauen, das Sie in uns setzen, sehr ernst. Alle Texte stammen von Experten Ihres Fachs. lediglich zur besseren Auffindbarkeit von Informationen auf greifen wir auf KI-gestützte Datenanalyse zurück, die Sie bei Ihrer Suche nach Wissen unterstützt.

Sie erhalten auch umfangreiche Premium-Leistungen: So finden Sie in jedem Buch ausführliche Erläuterungen und Beispiele, die Ihnen das erfolgreiche Benutzen der für Buchkäufer kostenlosen Beratung erleichtern. Sie können darüber hinaus eKurse herunterladen, mit Workbooks arbeiten oder sich mit einer aktiven Community austauschen. So erhalten Sie wertvolle Ressourcen, die Ihr Wissen steigern, die Kreativität anregen, Ihre persönlichen wie beruflichen Ziele erreichbar und Erfolge erlebbar machen.

Genau deshalb haben Sie als Teil der Leser-Community die einmalige Gelegenheit, Ihre Reise zu persönlichem Erfolg noch unvergesslicher zu machen mit Reise-Deals von bis zu 75% Rabatt. Denn wir wissen, dass wahre Erfolgs-Erlebnisse keine reine Kopfsache sind, sondern vor allem durch persönliche Eindrücke und Erfahrungen entstehen.

Verlegerin und Herausgeberin Simone Janson ist zudem Bestseller-Autorin sowie eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index, außerdem war sie Kolumnistin und Autorin renommierter Medien wie WELT, Wirtschaftswoche oder ZEIT - mehr zu ihr u.a. in Wikipedia.

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Leistungen und Gehalt verhandeln: Tipps für das Chef-Gespräch [17 Checklisten]
// Von Simone Janson


Der Umgang mit Ihrem Vorgesetzten erfordert einiges Fingerspitzengefühl: Einerseits entscheidet dieser über Ihr berufliches Fortkommen – Sie sollten sich daher mit ihm gut stellen. Andererseits müssen Sie Ihrem Chef gegenüber auch Ihre Meinung vertreten, Ihre Kompetenzen unter Beweis stellen und sich gleichzeitig nicht alles von ihm gefallen lassen.

Wie Sie eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung führen

Herr D. leistet viel für sein Unternehmen und seine Ausgaben steigen und steigen. Bislang hat Herr D. immer gewartet, bis der richtige Zeitpunkt komm, mal zu fragen, ob „auch mehr Geld drin wäre“ – denn der Chef jammert unentwegt über die schlechte wirtschaftliche Lage. Doch das soll sich nun ändern, denn als qualifizierter Mitarbeiter will er seine Leistung auch entsprechend entlohnt sehen.
Es ist daher ein Fehler, bescheiden abzuwarten. Im Gegenteil: Wer seine Kompetenzen gerade auch bei einer schwierigen Wirtschafslage unterstreichen will, sollte alle 18 bis 24 Monate mehr Gehalt fordern – was mehr kostet, ist mehr wert! Aber: Der Ton macht die Musik. Gerade bei diesem sensiblen Thema ist rhetorisches Geschick gefragt, um Ihre Argumente optimal rüberzubringen. Komponieren Sie eine perfekte Partitur für das Gehaltsgespräch!

Finden Sie die passenden Argumente

Herr D. möchte das Gehaltsgespräch jedoch nicht unvorbereitet zwischen Tür und Angel führen, sondern plant es genau. Es wäre auch falsch, mit seinen persönlichen Gründen argumentieren, denn dem Chef ist egal, dass Herr D. noch die Raten für das Haus abbezahlen und ein neues Auto kaufen muss. Er muss bessere Argumente finden.
Also Nochmal: Ihre höheren Ausgaben sind kein gutes Argument. Dann schaffen Sie sich lieber ein Sparschwein an.

Wer was leistet, ist was wert

Wer etwas leistet, bringt der Firma und damit dem Chef direkten Nutzen. Und der ist ein ganz hervorragendes Argument. Damit der Chef auch erkennt, wie er von Ihrer Arbeit profitiert, müssen Sie ihm das klar machen.
Listen Sie dazu Ihre Erfolge auf – je früher Sie beginnen, desto besser. Das stärkt auch Ihr Selbstbewusstsein für die Verhandlung. Aber tun Sie noch mehr: Schaffen Sie Erfolge durch überdurchschnittliches Engagement: Bringen Sie beispielsweise neue Ideen ein oder übernehmen Sie eigenständig mehr Verantwortung.

Checkliste: So führen Sie Ihr Erfolgstagebuch

Das richtige Argument finden: Führen Sie ein Erfolgstagebuch! Die Planung für das Gespräch beginnt lange zuvor – mit einem Tagebuch, in das Sie alle Erfolge eintragen. Wichtig: Seien Sie dabei so konkret wie möglich, denn „Ich habe neue Kunden gewonnen“ ist etwas mager.
  • Sie haben neue Kunden gewonnen: Wie viele Neukunden mit welchem Umsatzvolumen? Wer sind die neuen Kunden? Wie haben Sie sie überzeugt?
  • Sie haben zur Kostensenkung beigetragen: Auf welche Weise? Wie hoch ist die Summe, die das unternehmen dadurch spart? Nennen Sie möglichst genaue Zahlen!
  • Sie haben Verbesserungen im Unternehmensablauf angeregt und erfolgreich umgesetzt: Wie kamen Sie auf die Idee? Welche konkreten Verbesserungen wurden erreicht? Wie genau wirkt sich das auf die Arbeit aus?
  • Sie haben sich weitergebildet: Können Sie dadurch besser und effektiver arbeiten? Wie genau wirkt sich das auf Ihre Arbeit auf? Können Sie das in Zahlen belegen?
  • Sie haben mehr Verantwortung oder neue Aufgabenbereiche übernommen: Warum wird Ihre Arbeitskraft dort gebraucht? Welchen Vorteil hat das Unternehmen davon? Lässt sich das genau beziffern?

Der beste Zeitpunkt für ein Chef-Gespräch

Wann passt es, wann ist der beste Zeitpunkt für ein Gehaltsgespräch? Das ist dann, wenn Sie die besten Argumente haben, also z.B. nach erfolgreichem Abschluss eines Projekts oder wenn die letzte Gehaltserhöhung schon eine Weile zurück liegt.
Aber auch bei guter Wirtschaftslage, wenn der Chef gerade gut gelaunt aus dem Urlaub zurückkommt oder gerade selbst erfolgreich war, ist ein psychologisch guter Zeitpunkt. Wenn das nicht zutrifft, schreiben Sie lieber noch etwas weiter an Ihrem Erfolgstagebuch.

Wie viel können Sie fordern?

Legen Sie vor dem Gespräch unbedingt fest, wie hoch Ihre Forderung maximal ist und welche Summe auf keinen Fall unterschritten werden darf. Mit einem gewissen Spielraum zeigen Sie sich flexibel. Das verschafft Ihnen eine sichere Position bei der Verhandlung und Respekt bei Ihrem Chef. Wicht: Verkaufen Sie sich nicht unter Wert, stellen Sie aber auch keine unrealistische Forderungen stellen.
Herr D. informiert sich zunächst bei seinem Berufsverband über Vergleichgehälter in seiner Position. Dann recherchiert er die wirtschaftliche Situtation seines Unternehmens, indem er die Bilanzen studiert, aufmerksam die Mitarbeiterzeitschrift studiert und sich mit Kollegen unterhält. Dadurch gewinnt er ein klares Bild davon, wie viel er fordern kann. Zusätzlich macht er eine Liste von geldwerten Alternativen, die er seinem Chef anstelle der Gehaltserhöhung anbieten kann.

Checkliste: Nutzen Sie Gehaltsalternativen

Gehaltsalternative können eine gute Alternative sein: Vielleicht können Sie den schicken Firmenwaagen auch privat nutzen? Das sind mögliche Gehaltsalternativen:
  • Vermögenswirksame Leistungen
  • Beiträge zur Altersvorsorge
  • Gewinnbeteiligung oder Aktienoptionen
  • Weiterbildungen
  • Dienstwagen auch zur privaten Nutzung oder eine Fahrtkostenbeteiligung – auch für Bus und Bahn (z.B. Jobticket oder Bahncard)
  • Die private Mitnutzung des Diensthandys
  • Ein Zuschuss zur Kinderbetreuung oder andere Serviceleistungen für die Familie (etwa Putzfrau)
  • Ein Sonderurlaub oder eine längere Auszeit (Sabbatical)

So wird das Gespräch ein Erfolg

Der Einstieg: Nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen! „Ich will mehr Geld“ – wenn Herr D. das Gespräch so anfängt, kann er es gleich vergessen denn der Chef schalten dann sofort auf Widerstand.
Besser: Bitten Sie den Chef um ein Gespräch über Ihre Weiterentwicklung und Perspektiven im Unternehmen: „Ich möchte mit Ihnen gerne über meine Entwicklung sprechen.“ Wenn Sie von Beginn an Ihre Bereitschaft erklären, neue Aufgaben zu übernehmen, zeigen Sie sich engagiert, aber es ist klar, dass es auch um Geld gehen wird.

Die Do’s

  • Üben Sie das Gespräch zu Hause.
  • Sammeln Sie alle wichtigen Informationen.
  • Warten Sie den richtigen Zeitpunkt ab.
  • Bleiben Sie ruhig und gelassen.
  • Machen Sie sich Ihre Forderungen klar, aber zeigen Sie sich flexibel.
  • Zeigen Sie, dass Sie die beste Lösung für beide Seiten anstreben.

Die Don’ts

  • Seien Sie nicht zu forsch: Gehaltsverhandlung ist wie ein Verkaufsgespräch – nur dass der Käufer eigentlich gar nicht kaufen will.
  • Geben Sie eine klare Summe an, keine Spannen – dann müssen Sie immer an der Untergrenze verhandeln.
  • Rechnen Sie nicht stur damit, dass Ihre Forderungen in vollem Umfang erfüllte werden.
  • Geben Sie nicht gleich auf: Fragen Sie lieber danach, was von Ihnen erwartet wird, um Ihr Gehaltsziel zu erreichen. Versuchen Sie es immer wieder: Steter Tropfen höhlt den Stein.
  • Auch wenn’s nicht klapp mit der Gehaltserhöhung: Schielen Sie nicht neidisch auf andere. Es wird immer noch jemanden geben, der mehr verdient.

Mit Zahlen und Fakten argumentieren

Präsentieren Sie dann Ihre Leistungen, die Sie mit Fakten und Zahlen untermauern. Denken Sie dabei immer an den Nutzen für das Unternehmen. Beispiel: „Ich habe im vergangenen Jahr X neue Kunden gewonnen und damit den Gewinn des Unternehmens um 50 % gesteigert.“
Versuchen Sie dann, die Zustimmung Ihres Chefs zu gewinnen. Das gelingt am Besten mit einer Suggestivfrage: „Sind Sie mit mir der Meinung, dass meine Arbeit daher für das Unternehmen sehr wichtig ist?“ Wenn er Ihnen jetzt Recht gibt, kann Ihr Chef hinterher Ihre Forderung nicht abschmettern, indem er Ihre Leistung abwertet.

Leistung und Geld sollten sich die Waage halten

Erst jetzt formulieren Sie Ihre Forderung so konkret wie möglich. Nennen Sie eine klare Zahl. Beispiel: „Aufgrund meines Einsatzes in den vergangenen Monaten halte ich eine Gehaltserhöhung um… € für angemessen.“ Liefern Sie eine plausible Begründung für diese Summe zu diesem Zeitpunkt. Wählen Sie den Betrag daher so, dass Sie noch etwas Spielraum nach unten haben. Geben Sie daher auch keine Spanne an – Ihr Chef geht dann immer vom niedrigsten Betrag aus.
Jetzt beginnt das eigentliche Verhandeln, denn Ihr Chef wird nicht gleich vor Begeisterung in die Luft springen. Im Gegenteil: In Seminaren lernen Chefs sogar, Gehaltswünsche ihrer Mitarbeiter abzulehnen und viele reagieren schon fast automatisch ablehnend.

Chef-Einwände und Gegenargumente kontern

Sie sollten gemeinsame Ziele verfolgen. Das ist wirklich wichtig: Verfolgen Sie Ihr Vorhaben, aber gehen Sie dabei auch auf den Chef ein. Machen Sie klar, dass Sie ja nur im beidseitigen Interesse das Beste für das Unternehmen wollen: „Ich habe ja durch die Gewinnung neuer Kunden bereits viel für das Unternehmen erreicht.
Und ich möchte mich noch mehr engagieren. Ich werde sicher noch erfolgreicher, wenn ich durch einen zusätzlichen finanziellen Anreiz noch besser motiviert werde – was meinen Sie?“

Checkliste: Gestik und Mimik Ihres Chefs richtig deuten

Um beim Verhandeln erfolgreich zu sein, ist es wichtig, dass Sie vorausahnen, wie Ihr Chef reagieren wird. Schätzen Sie die Mimik Ihres Chefs richtig ein. Achten Sie daher auf seine körperlichen Warnsignale und reagieren Sie dann passen:
  • Ihr Chef presst die Lippen zusammen, senkt den Kopf oder ballt die Fäuste – Sie gehen (vorübergehend zu einem anderen Aspekt über, bei dem Sie schnell wieder eine gemeinsame Basis finden können: „Können wir uns darüber verständigen, dass…“
  • Ihr Chef zieht die Augenbrauen hoch oder hebt die Handflächen – Sie klären die Situation mit einer Rückfrage: „Ihr Gesichtsausdruck deutet an, dass Sie mit meinen Ausführungen nicht ganz einverstanden sind. Welcher Punkt genau stört Sie?“
  • Ihr Chef rollt mit den Augen oder spielt mit Gegenständen herum – Sie holen Ihren Chef ins Gespräch zurück, indem Sie ihn um seine Einschätzung oder einen Vorschlag bitten: „Wie schätzen Sie die Möglichkeiten ein, die mein neues Projekt für das Unternehmen bietet?“

Auf Gegenargumente reagieren

Eine Gehaltserhöhung ist kein Geschenk. Finden Sie gemeinsam einen Kompromiss. Gehen Sie immer auch auf die Argumente des Chefs ein: Wiederholen Sie diese kurz. Durch Nachfragen zeigen Sie Interesse und stellen sicher, dass Sie Ihren Chef richtig verstanden haben. Geben Sie Ihrem Chef teilweise Recht. Formulieren Sie dann aber Ihre Gegenargumente.
Vermeiden Sie „Ja-aber“-Formulierungen, die signalisieren, dass Sie die Argumente Ihres Chefs nicht wirklich aufgenommen haben. Besser: Nutzen Sie ein „und“: „Sie haben natürlich Recht, dass die Kosten für das neue IT-System unser Budget schon sehr belastet haben und ich kann durch eine zügigere Auftragsbearbeitung diese Kosten wieder auffangen, daher ist eine Gehaltserhöhung durchaus möglich.“

Kompromisse finden

Finden Sie dann gemeinsam einen Kompromiss, mit dem auch Ihr Chef einverstanden ist. Fragen Sie Ihn nach seinen Vorschlägen: „Welche Möglichkeiten sehen Sie da?“ Bauen Sie verbale Brücken, die Ihre Gemeinsamkeiten herausstellen: „Wie sind uns doch einig über den Wert meiner Leistung“.
Starten Sie mit einem starken Argument, dann folgen die Schwächeren. Halten Sie aber mindestens ein starkes Argument zurück, mit dem Sie auf mögliche Einwände reagieren: „Ich plane gerade ein neues Projekt, das dem Unternehmen große Vorteile bringen wird, weil…“

Gegenargumente vorwegnehmen

Statt auf Gegenargumente nur defensiv zu reagieren, ist es geschickter, Argumente, die Sie von Ihrem Vorgesetzten erwarten, selbst zu nennen und dabei zu entkräften. „Sie werden sagen, dass es sich das Unternehmen nicht leisten kann, mir mehr zu zahlen.
Nach meinen Berechnungen kann das jedoch durch den Mehrwert, denn ich für das Unternehmen heraushole, ausgeglichen werden.“ Es besteht allerdings das Risiko, dass Sie schlafende Hunde wecken und den Chef auf neue Gegenargumente bringen.

Metaphern und Vergleiche

Nutzen Sie Metaphern und Vergleiche, um den Vorgesetzten zu überzeugen, denn Bilder sprechen die Gefühle an und werden sofort verstanden. Verwenden Sie Metaphern aus Bereichen, in denen Ihr Chef sich auskennt und in die er sich hineinversetzen kann. Ihr Chef golft gerne? „Mit diesem Projekt ist mir ein Hole-in-one geglückt“. Er ist passionierter Bergsteiger? „Mit der Motivation dieses zusätzlichen Honorars könnten wir gemeinsam den Gipfel erreichen.“
In manchen Unternehmen sind bestimmte Metaphern gerade angesagt, etwa „die Ballhöhe erreichen“, „innovativ“ oder „besser aufgestellt“ sein. Lassen Sie auch kleine Geschichten in Ihre Argumentation einfließen, die die persönlichen Interessen des Chefs berühren und positive Assoziationen wecken: „Erinnern Sie sich noch an das Hochgefühl, dass uns alle bei der Weltmeisterschaft beflügelt hat…“ Ihr Chef golft gerne? Argumentieren Sie mit entsprechenden Metaphern!

Checkliste: So reagieren Sie auf typische Einwände Ihres Chefs

Ihr Chef wird viele Einwände haben, warum er auch ein paar Euro mehr nicht bezahlen will. Hier einige mögliche Reaktionen für Sie:
  • Ihr Chef sagt: „Warum soll ich gerade Ihnen eine Gehaltserhöhung geben? Sie sind ja noch gar nicht lange in der Firma/in Ihrer Position.“ Sie führen nochmals Ihre wichtigsten Leistungsargumente auf.
  • Ihr Chef sagt: „Heute wollten Sie mehr Gehalt und morgen sitzen all Ihre Kollegen hier.“ Sie entgegnen: „Ich denke, meine Situation muss individuell betrachtet werden, das kann man nicht auf einen anderen Kollegen übertragen. Außerdem werde ich natürlich über unsere Vereinbarung niemandem etwas sagen. Insofern steht unserem Gespräch nichts im Wege.“
  • Ihr Chef sagt: „Ich kann Ihnen allerdings höchsten… € anbieten. Mehr ist leider absolut nicht drin“ Machen Sie daraufhin zunächst Ihren Standpunkt klar: „Damit wäre ich nicht zufrieden.“ Dann aber zeigen Sie sich auf das Angebot hin Kompromissbereit: „Ich denke aber, wir finden trotzdem eine Lösung. Ich habe hier noch eine Übersicht mögliche mit möglichen Gehaltsalternativen…“
  • Ihr Chef sagt: „Tut mir leid, wir müssen sparen. Sie kenne...

Inhaltsverzeichnis

  1. Impressum
  2. Einleitung: So unterstützt Sie dieses Buch
  3. Chefs zwischen Durchsetzungsvermögen und Teamfähigkeit: Darling oder Depp? // Von Barbara Haag
  4. Mit perfektem Lebenslauf zum Ziel: Kann man Vorstandschef lernen? // Von Maike Dietz
  5. So werden Sie der ideale Chef: 4 Grundregeln für den Erfolg // Von Jürgen W. Goldfuß
  6. Erstmals Chef: 5 Tipps zur neuen Führungsrolle // Von Stefan Häseli
  7. Mitarbeiterbindung – 3 Tipps: Motivation ist Chefsache! // Von Sven Henninge
  8. Reverse Mentoring und Lernende Organisation: Wenn der Junior den Senior „coacht“ // Von Anne M. Schüller
  9. Aufstieg im Handwerk: Coaching und Training für Meister // Von Sina Lehmann
  10. Produktiv als Chef und Unternehmer: Störungsfrei arbeiten // Von Martin Geiger
  11. Beförderung beschleunigen: 8 Schritte zur nächsten Karrierestufe // Von Oliver Koch
  12. Leistungen und Gehalt verhandeln: Tipps für das Chef-Gespräch [17 Checklisten] // Von Simone Janson
  13. Aufstiegschance Fachlaufbahn: 5 Neue Karriere-Wege in Unternehmen // Von Uta Rohrschneider
  14. Selbstorganisation in Unternehmen: 3 wesentliche Tipps wie sie gelingt // Von Anne M. Schüller
  15. Frauen und Karriere: Tipps von der Staatschefin Google-Managerinnen & Fußballbundestrainerin // Von Simone Janson
  16. Schlusswort
  17. Autoren A-Z
  18. Über den Verlag Best of HR - Berufebilder.de®
  19. Hinweise zur Übersetzung