
eBook - ePub
Alle fürs Klima
Kids, Parents und Scientists - Seite an Seite für eine bessere Zukunft
- 224 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Alle fürs Klima
Kids, Parents und Scientists - Seite an Seite für eine bessere Zukunft
Über dieses Buch
Fridays for Future: Die weltweiten Schülerstreiks für Klimaschutz rütteln die Öffentlichkeit auf. Die jungen Menschen kämpfen um ihr Leben - und um das von Millionen anderen. Dass die Klimakrise tatsächlich eine derart heftige Bedrohung ist, bescheinigen auch die Scientists for Future: 26.800 Wissenschaftler, die den Kids offiziell Rückenwind geben. Außerdem engagieren sich viele Eltern als Parents for Future bei der Aufklärungs- und Mobilisierungsarbeit.
Wir haben weniger als ein Jahrzehnt, um eine Katastrophe zu verhindern. Dieses Ruder herumzureißen, können wir nicht nur den Schülern überlassen. Jetzt sind alle gefragt! Im Buch schildern Schüler & Parents for Future, wie sie die Bewegung vorantreiben und was ihre Hoffnungen und Ängste, Pläne und Forderungen sind. Die Scientists for Future erklären, was jetzt möglich ist und getan werden muss.
Ein brandaktuelles Buch am Puls der Zeit und zur wichtigsten politischen Frage dieses und des kommenden Jahrzehnts: Wie retten wir unseren Planeten?
Insgesamt 21 Tiefeninterviews, unter anderem mit Prof. Volker Quaschning, Prof. Maja Göpel, Prof. Antja Boetius, Scientists for Future-Initiator Dr. Gregor Hagedorn, Plastic Planet-Regisseur Werner Boote, Sebastian Grieme von den Fridays for Future und vielen mehr.
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren.
Häufig gestellte Fragen
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Information
»Worin wir unsere Zukunft sehen? Erneuerbare Energien!«
Um die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten, dürfen unser Strom, unser Verkehr und unsere Wärme spätestens 2040 keine CO2-Emissionen mehr verursachen.1 Das bedeutet: Kohle, Erdöl und Erdgas können wir nicht mehr gebrauchen.
Aber aus welchen regenerativen Energiequellen können wir in Deutschland überhaupt schöpfen? Wir haben hier nicht so viel Wasserkraft, dafür fehlen uns die Berge, erklärt Volker Quaschning, Professor für regenerative Energien. Für Biomasse aus dem Wald sind wir zu dicht besiedelt, um daraus einen großen Posten zu machen. Geothermie, bei der man die Erdwärme nutzt, funktioniert in Ländern wie Island besser. Bei uns müssten wir erst kilometertief bohren, und das wäre teuer. Was aber bei uns funktioniert, das sind die Windenergie und die Photovoltaik. Aber können die uns wirklich ausreichend mit Strom versorgen?
Alle Sektoren gehören umgekrempelt
Noch in den Neunzigern wurden die erneuerbaren Energien im Physikunterricht in der Schule zwar kurz gestreift, allerdings könnten sie nur einen klitzekleinen Beitrag zum Strommix leisten, hieß es damals. Würde man mehr versuchen, bräche die Stromversorgung zusammen. Auch die Physikerin Angela Merkel, damals Umweltministerin, glaubte, dass erneuerbare Energien insgesamt nur 4 Prozent zum Strommix beitragen könnten.2
Dieser Pessimismus war zum Glück unangebracht. Heutzutage decken wir hier in Deutschland nämlich bereits 40 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien! Und das ist nur der Durchschnittswert. An Tagen, wo der Wind kräftig weht und die Sonne scheint, erreichen wir tageweise schon 60 bis 70 Prozent, stundenweise sogar 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien.3
Der Strommix der Zukunft
Wie die Stromerzeugung im 100-Prozent-Erneuerbare-Energien-System funktionieren könnte, hat Hans-Josef Fell, ehemaliger Abgeordneter des Deutschen Bundestages und Präsident der Energy Watch Group, zusammen mit der LUT University analysiert.4 Demnach wird unser Strommix in Deutschland aus 62 Prozent Solarenergie, 32 Prozent Windkraft, 4 Prozent Wasserkraft, 2 Prozent Bioenergie und weniger als 1 Prozent Geothermie bestehen. Etwa 85 Prozent der erneuerbaren Energien werden lokal und regional erzeugt. Das bedeutet, die Stromversorgung wird dezentralisiert. Das neue Stromsystem soll 3 bis 3,5 Millionen Menschen beschäftigen. Die eingestellten Arbeitsplätze im Bergbau würden weit mehr als kompensiert.5
Bevor wir uns jetzt aber stolz und zufrieden zurücklehnen: Die Betonung liegt auf »Strom«. Und der macht bei Weitem nicht unseren gesamten Energieverbrauch aus. Schließlich heizen wir unsere Gebäude mit Öl oder Gas und fahren größtenteils mithilfe von Benzin oder Diesel durch die Gegend.
Wenn man alle Sektoren zusammen betrachtet, ist der Anteil der erneuerbaren Energien deutlich bescheidener: Dann liegt er nämlich nur noch bei 14 Prozent. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wir haben jetzt ungefähr 15 Jahre Zeit, um 86 Prozent unserer Energie umzubauen, wenn wir 2035 klimaneutral sein wollen. Wenn das mal keine sportliche Herausforderung ist!
Deutschland ist zwar die Wiege der erneuerbaren Energien, Weltmeister ist aber heutzutage China.6 Etwa die Hälfte der neuen Photovoltaik- und Windanlagen werden heutzutage dort aufgestellt.7 Mittlerweile hat China die beachtliche Kapazität von 334 Gigawatt installiert, verglichen mit 161 Gigawatt in den USA und 106 Gigawatt in Deutschland. Momentan hat es uns so gesehen auf Platz drei verschlagen. Wo ist unser Ehrgeiz?
Das sind die CO2-Verursacher

Der Kohleausstieg ist die einfachste Art, CO2 zu sparen. Derzeit verursacht die Kohleverstromung 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland. Eine konsequente Dekarbonisierung des Energiebereichs ist also unerlässlich, um die 1,5-Grad-Grenze zu halten. Gleichzeitig müssen natürlich die erneuerbaren Energien schnell ausgebaut werden.
Grafik mit freundlicher Genehmigung von Prof. Volker Quaschning, HTW Berlin, Daten auf Basis des Umweltbundesamts 2014
Ausgebremste Windkraft
Der deutsche Ehrgeiz – oder nennen wir es Überlebenswille – scheint gerade ein Nickerchen zu halten. Zumindest wirkt es so, wenn man sich anschaut, wie der Ausbau der erneuerbaren Energien ausgebremst wird. Anfang 2021 verlieren viele Windkraftanlagen ihre EEG-Förderung.8 Wie viele sich dann noch weiterdrehen können, ist unklar. Denn das bedeutet, dass die Windparkbetreiber anders als bisher sich selbst um einen rentablen Abverkauf ihres Stroms kümmern müssen. Also müssen sie auch selbst einzelne Flauten aushalten und abfedern, wenn der Wind einmal eine Weile lang nicht so stark weht. Außerdem könnte der erzielte Preis für den Strom stark sinken: von etwa zwölf Cent pro Kilowattstunde auf Börsenpreise – vielleicht drei, vier, fünf Cent. Ob die Betreiber der älteren Windräder sich deren Instandhaltung dann noch leisten können, ist fraglich.
Windräder sind nicht jedermanns oder jederfraus Liebling. Ein gängiger Vorbehalt ist, dass sie regelrechte Vogelhäcksler seien. Es stimmt, dass leider immer mal wieder ein Vogel erwischt wird. Allerdings muss man die Zahlen im Kontext betrachten. Eine etwas makaber anmutende Studie9 berechnete die Zahl der getöteten Vögel pro Gigawattstunde Strom – von Windrädern, aber auch von fossilen und Atomkraftwerken. Diese Studie kam zu dem Schluss, dass Windkraft für 0,3 bis 0,4 Todesfällen bei Vögeln pro Gigawattstunde verantwortlich war. Aufgrund fossiler Kraftwerke starben allerdings 5,2 Vögel pro Gigawattstunde, also etwa 15-mal mehr! Während in den USA schätzungsweise 7000 Vögel durch Windräder zu Tode gekommen waren, starben rund 327.000 durch Atomkraftwerke und ganze 14,5 Millionen durch fossile Kraftwerke.
Es mutet grotesk an: Ausgerechnet in den Jahren 2019 und 2020, in denen die Menschen aufwachen und aufschreien, sollen die erneuerbaren Energien massiv ausgebremst werden. 2019 könnten aufgrund der Einschränkungen erstmals mehr Windräder ab- als aufgebaut werden.10 Das bedeutet einen Rückgang an Windkraft. Von derzeit über 100.000 Arbeitsplätzen in der Windwirtschaft stehen 40.000 auf der Kippe. Volker Quaschning, Professor für regenerative Energiesysteme, sieht dahinter einen Verdrängungswettbewerb zwischen Wind u...
Inhaltsverzeichnis
- Alle fürs Klima
- Titel
- Impressum
- Widmung
- Inhalt
- Einleitung
- »Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die -Zukunft klaut!«
- »Streik in der Schule, Streik in der Fabrik – das ist unsere Antwort auf eure Politik!«
- »Die Erde hat Fieber!« – Stell dir einen planetaren Notfall vor, und keiner macht was
- Klima-notstand!
- CO2-Steuer – ein guter Anfang?
- »Worin wir unsere Zukunft sehen? Erneuerbare Energien!«
- »Tell the truth!« – Wir wollen nicht aussterben
- »System Change not Climate Change!« – Sinnes-wandel
- Together for Future
- Danksagung