Jugoslawien. Geschichte und Legende
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Jugoslawien. Geschichte und Legende

  1. 408 Seiten
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Jugoslawien. Geschichte und Legende

Über dieses Buch

Nicht zufällig sind es die reichen Regionen, die es in die Unabhängigkeit zieht. Slowenien und Kroatien schufen 1991 ihre neuen Nationalstaaten ohne Rücksicht auf die Folgen - der Zerfall Jugoslawiens und ein grausamer Bürgerkrieg. Die Schuldigen waren schnell ausgemacht: nicht die Slowenen und Kroaten, die ihr Geld in Sicherheit brachten, sondern die Serben, welche das Land zusammenhalten wollten, aber angeblich für ein Großserbien kämpften. Eine Legende, welche schwere Kriegsverbrechen der Serben dann scheinbar bestätigten. Drei Jahrzehnte später lohnt es sich, auf die Nationalismen aller Ethnien zu schauen, die Jugoslawien tatsächlich sprengten.

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Information

ANMERKUNGEN

1. Eigene Recherchen – dieser Arbeit liegt eine umfangreiche Feldforschung zugrunde; der Autor hat jede der Stationen mehrere Male besucht, sich eingehend umgesehen und mit Bewohnern sowie Zeitzeugen gesprochen, so auch in Glina. Siehe auch: Holzhaider, Hans: »Späte Gerechtigkeit«, Süddeutsche Zeitung Nr. 226, 30.9./1.10 2017, S. 11-13, print; Popović, Nenad: »Još jedna smrt u Glini«, Peščanik 8.8. 2011, online.
2. Bereits in der Nacht vom 12. auf den 13. Mai 1941 ermordeten die Ustascha in Prekopa vor den Toren Glinas 260 Serben (siehe Goldstein, Ivo: Croatia. A history, London 2001, S. 137). Am 29./30. Juli 1941 trieben die Ustascha rund 400 Serben aus umliegenden Dörfern in die orthodoxe Kirche von Glina und schlachteten sie dort regelrecht ab. Am 4./5. August 1941 wiederholte sich das Massaker. Diesmal führten die Ustascha 500 bis 700 Serben aus der Gegend unter dem Vorwand, sie würden katholisch getauft und könnten so ihr Leben retten, in die Kirche und ermordeten sie. Diese Massaker fanden statt im Rahmen einer großen Mordaktion der Ustascha vom 29. Juli bis zum 8. August 1941 in der gesamten Region; siehe: Mrkalj, Igor: Slovenac medju Hrvatima i Srbima. Franz Žužek, župnik u Glini, 1927.-1955, in: Radanović, Milan (Hg.): Pokatoličavanje Srba u Nezavisnoj Državi Hrvatskoj. Zbornik Radova, Zagreb 2020, S. 401-410, 422-424.
3. Meier, Viktor: Yugoslavia. A History of its Demise, Routledge 1999, S. 150.
4. Mrkalj, Igor: 1941. u Glini – povijesni izvori o rušenju glinske Bogorodičine crkve, in: Prosvjeta, novine za kulturu, Zagreb, Nr. 149, April 2019, S. 32.
5. Pearson, Sevan: Wem gehört Bosnien? Die Nationalitätenpolitik der Kommunisten in Bosnien und Herzegowina 1943–1974, Stuttgart 2019, S. 195, 284, 333-334, 348, 397-398.
6. Boškovska, Nada: Zur Geschichte des Balkans in der Zwischenkriegszeit, in: Boškovska, Nada / Maissen, Anna Pia (Hg.): 6000 Kilometer durch den Balkan – Iwan E. Hugentobler, Zürich 2006, S. 15-24, hier: S. 15-16.
7. Todorova, Maria: Imagining the Balkans, Oxford 2009, S. 31.
8. Ivanji, Ivan: »Div na čelu male zemlje«, Vreme Nr. 1424, 19.4. 2018, online.
9. Calic, Marie-Janine: Nach Jugoslawien hat der Geschichtsrevisionismus in seinen Nachfolgestaaten Konjunktur, in: Journal of Modern European History (JMEH) 16, 2018, S. 169-174.
10. Die Bosnjaken bezeichnen den Bürgerkrieg als Agresija na Bosnu i Hercegovinu: »Aggression gegen Bosnien und Herzegowina«.
11. In der Republika Srpska, also dem serbischen Teil von Bosnien-Herzegowina, spricht man offiziell vom »Vaterländischen Verteidigungskrieg«: Odbrambeno-otadžbinski rat.
12. Die bosnischen Kroaten sprechen vom »Vaterländischen Krieg«: Domovinski rat. Dieser Begriff gehört in Kroatien zur Staatsräson.
13. Siehe hierzu auch: Bougarel, Xavier: Bosna. Anatomija rata, Belgrad 2004, S. 25-26.
14. Informationen von Aida Bećirović, Leiterin der Stiftung »Schüler Helfen Leben« in Sarajevo (www.shl.ba); Stanišić, Dušanka: »Škole podeljene po nacionalnom osnovu«, Politika 22.6. 2010, online; Stieger, Cyrill: »Die Flexibilität der slawischen Muslime«, NZZ 5.10. 2017, online.
15. Mrkalj, Igor: 1941. u Glini – povijesni izvori o rušenju glinske Bogorodičine crkve, in: Prosvjeta, novine za kulturu, Zagreb, Nr. 149, April 2019, S. 37.
16. Šimić, Zlatko: »Dan pobjede u Glini. Pratili smo uživo početak Thompsonova koncerta. Pozornicom se zaorila Bojna Čavoglave, nije izostao ni pozdrav ‚Za dom spremni‘«, Jutarnji List (jutarnji.hr) 5.8. 2018, online.
17. Popović, Nenad: »Još jedna smrt u Glini«, Peščanik 8.8. 2011, online.
18. Meštrović, Stjepan Gabrijel: Srce od kamena. Moj djed: Ivan Meštrović, Zagreb 2007, S. 173-174.
19. Vinterhalter, Vilko: Životnom stazom Josipa Broza, Belgrad 1968, S. 62-63.
20. Ivan Meštrović im Vorwort zu Ostović, P.D.: The truth about Yugoslavia, New York 1952, S. 16.
21. Jović, Tatjana / Kovačević, Isidora / Berkuljan, Aleksandar: I...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. DIE ROUTE
  3. ABKÜRZUNGEN
  4. CHRONOLOGIE
  5. VERZEICHNIS DER KARTEN
  6. EINLEITUNG: Jugoslawien – das große Missverständnis
  7. LOVĆEN: Auf dem Olymp Jugoslawiens. Der neue Staat auf dem Balkan
  8. POČITELJ: Osmanischer Vorposten. Das Erbe eines großen Reiches
  9. MOSTAR: Verbindung gekappt. Die Alte Brücke als unsichtbare Grenze
  10. JABLANICA: Die Schlacht an der Neretva. Vom Mythos der Partisanen
  11. JAJCE: Kriegsparlament am Wasserfall. Die Gründung von Titos Jugoslawien
  12. BIHAĆ: Flugzeugkaverne, Geisterdorf und ein Agrarkonzern
  13. LJUBLJANA: Der angebliche Überfall. Anfang vom Ende Jugoslawiens
  14. ZAGREB: Am Meštrović-Pavillon. Autoritarismus, Zivilgesellschaft und Popkultur
  15. SARAJEVO: Die offene Stadt und ihre Belagerer. Eine Annäherung
  16. VIŠEGRAD: Brücke zwischen den Welten. Ivo Andrić und die Völker Bosniens
  17. KOSOVO POLJE: Das Amselfeld. Ein verhängnisvoller Mythos
  18. PRIZREN: Die Liga an der Bistrica. Albanischer Nationalismus und die Deutschen
  19. SKOPJE: Kitsch und Klitterung. Ein Land auf der Suche nach sich selbst
  20. BELGRAD: Im Untergrund. Heimliches und Unheimliches aus den Kellern der Macht
  21. SCHLUSS: Nicht nur an Titos Grab ist Jugoslawien noch erstaunlich lebendig
  22. ANMERKUNGEN
  23. QUELLEN UND LITERATUR
  24. PERSONENREGISTER
  25. BILDNACHWEIS
  26. DANK
  27. KARTENNACHWEIS
  28. DER AUTOR
  29. Impressum