Moderne Geldschöpfung
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Moderne Geldschöpfung

Geld aus dem Nichts und der Zinstrick der Zentralbanken

  1. 48 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Moderne Geldschöpfung

Geld aus dem Nichts und der Zinstrick der Zentralbanken

Über dieses Buch

Was passiert mit Ihrem Geld?Fragen Sie sich gelegentlich auch warum alles ständig teurer wird? Warum Wohnraum in den letzten Jahren unbezahlbar geworden ist, und weshalb Ihr Geld auf der Bank täglich weniger wird? Oder haben Sie schon den Kopf in den Sand gesteckt und sich damit abgefunden?Erzeugt Geld Wohlstand?Seit der Corona-Krise laufen die Druckpressen aller Zentralbanken heiß. Es wird weltweit mehr Geld gedruckt als je zuvor, und das weltweite Finanzsystem steht vor der größten Herausforderung seiner Geschichte. Der Finanzcrash 2008 war bereits ein Indikator für die kommende Endphase.Wenn Banken zusätzliches Geld drucken, ohne das mehr Waren und Dienstleistungen zur Verfügung stehen, dann wird das gesamte Geld auf dem aktuellen Markt abgewertet. Es bedeutet, dass Sie plötzlich weniger kaufen können, selbst wenn der Euroschein in Ihrer Hand denselben Wert zeigt.Dieser Prozess wird Inflation genannt, und ist das Hauptinstrument der Banken, um Geld aus dem Nichts zu verdienen. Es ist außerdem die wirksamste und auch hinterlistigste Art Ihr Geld zu entwerten, und nichts anderes als Betrug.Wie entsteht modernes Geld?Die Geldschöpfung im 21. Jahrhundert ist mittlerweile äußerst komplex geworden, und Sie werden nur mit erheblichem Zeitaufwand und größter Anstrengung durchschauen, wie sie im Detail funktioniert.Wäre es einfach zu durchschauen, dann würde das Vertrauen in unser modernes Geld noch schneller als bisher schwinden, und ein globaler Aufstand gegen das bestehende Geldsystem würde sich beschleunigen.Wie moderne Geldschöpfung genau funktioniert, und weshalb wir vor der größten Revolution in der Geschichte des Geldes stehen, erfahren Sie in diesem Buch.

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Der Parasit Geldschwund

Vor etwa 35 Jahren war ich bei Siemens angestellt und arbeitete 38,5 Stunden pro Woche. Meine Arbeit bestand in der Qualitätssicherung von elektronischen Baugruppen. Die Messgeräte – viele von HP – waren damals das beste, das man bekommen konnte. Sie waren schwer und teuer. Man konnte sie gerade noch allein von einem Arbeitsplatz zum anderen befördern, und ein Messplatz kostete über eine halbe Million D-Mark.
Ich verdiente damals ungefähr 1600 D-Mark und habe dank meiner Verbesserungsvorschläge zu Arbeitsabläufen oft noch 100-200 D-Mark extra bekommen. Ein Bier im Biergarten kostete 2 D-Mark, und meine 3-Zimmer-Wohnung 380 D-Mark warm. Ich besaß einen alten VW Käfer, ein Motorrad und beim Einkaufen habe ich nie auf die Preise geschaut. Jeden Monat hatte ich mindestens 400-500 D-Mark übrig und kaufte davon Hi-Fi Komponenten und Surfbretter. Wohnungen und Arbeit gab es an jeder Ecke. Der Gedanke von Mangel ist mir nie in den Sinn gekommen!
Das erste Erwachen kam nach der Währungsreform, als die D-Mark gegen den Euro im Verhältnis von ungefähr 2:1 umgetauscht wurde, das Bier kurz danach aber plötzlich bereits zwei Euro kostete. Die Regierung rechtfertigte sich standhaft mit der Aussage, alles würde gerecht zugehen. Im Sommer 2019 kostete ein Bier im Freiburger Biergarten €4,50.
Da ich mittlerweile selbstständig bin, kann ich den Verdienst bei Siemens nicht mehr mit heute vergleichen – es sind wohl um die €1600. Die gleiche Dreizimmerwohnung kostet nun etwa €1500; Essen und Verpflegung noch mal €400. Das eigene Auto schlägt mit etwa €400 pro Monat zu Buche, und vom anderen Kleinkram, der jeden Monat noch dazu kommt, möchte ich gar nicht erst sprechen.
Merken sie etwas? Die Rechnung geht schon lange nicht mehr auf!

Was kommt Ihnen spontan in den Sinn, wenn Sie an Geld denken?

Ich erinnere mich an eine Übung, die ich mit Studenten eines ‚Avatar-Seminars‘ vor etwa 20 Jahren gemacht habe. Avatar ist ein Selbstentfaltungskurs – eines der nachhaltigsten Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung. Es ging darum, so viele subjektive Überzeugungen zum Thema Geld zu finden wie möglich.
Nach etwa einer Stunde hatten wir fünf randvolle DIN-A4-Seiten – etwa 120 Aussagen zum Geld. Was die Sache interessant macht: Monate später ließ ich in anderen Seminaren noch weitere Themen bearbeiten, darunter Beziehungen, Arbeit und Kreativität. Keine Liste war nur annähernd so lang wie die Geldliste!
Wenn wir ein gewisses Lebensalter erreicht haben, werden wir alle ‚Mitspieler‘ im Geldsystem. Wir akzeptieren die Regeln, Vorschriften und Abläufe und spielen mit, als wäre alles in Stein gemeißelt und keinerlei Änderung möglich. Das Geldsystem ist eine riesengroße Sammlung von Überzeugungen, die wir uns ausgedacht haben und mit ungeheurem Energieaufwand als wahr bestätigen. In jedem Moment, in dem Sie etwas bezahlen, machen Sie das System wahr.
Hier sind drei der wichtigsten Regeln, Vorschriften und Strukturen des ‚Geldspiels‘, die wir allgemein als wahr anerkennen und akzeptieren.
  • Der Geldvorrat ist begrenzt
  • Geld muss verdient werden
  • Alles kostet Geld
Bei manchen von Ihnen regt sich sicherlich schon innerer Widerstand gegen die Wortkombination Geldspiel. Keine einzige dieser Regeln und Ansichten, und davon abgeleitete Vorschriften und Überzeugungen sind wahr. Alle sind erfunden wie Spielregeln. Robert Scheinfeld schreibt in seinem Buch ‚Raus aus dem Geldspiel‘, dass man das Geldspiel niemals gewinnen kann, da es keine klare Definition gibt, wann man gewonnen hat.
Vielleicht wenn man komfortabel davon Leben kann? Oder wenn man Millionär ist? Wann ist mein Geld sicher? Ist es jemals sicher? Was passiert, wenn ich keinen Job mehr finde? Es wird immer Menschen geben, die mehr haben als man selbst. Werde ich jemals zufrieden mit meinem Lebensstandard sein?
Selbst wenn man glaubt, dass man genug hat bleibt die unterschwellige Unzufriedenheit.

Eine kurze Geschichte des Geldes

Wenn Menschen außerhalb ihres Stammes oder Dorfes handelten, brauchten sie etwas, dem jeder zustimmte. Im alten Rom war es Salz. Die Azteken verwendeten Kakaobohnen, Muscheln in Afrika und China. Es wurde auch Getreide, Metall, Elfenbein, seltene Steine, Leder, und sogar Fisch verwendet.
Eine Form von ‚Währung‘ ist relativ knapp, leicht erkennbar, und kann in kleinere Einheiten geteilt werden. Sie können eine Einheit durch eine andere mit gleichem Wert ersetzen. Und Sie können es ohne allzu große Probleme herumtragen. Wenn es die folgenden fünf Merkmale hatte, benutzte es wahrscheinlich jemand als Währung:
  1. Knappheit
  2. Haltbarkeit
  3. Teilbarkeit
  4. Transportfähigkeit
  5. Allgemeine Akzeptanz
Welchen Wert hatten diese Währungen? W...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Titelseite
  3. Inhalt
  4. Impressum
  5. Über den Autor
  6. Einleitung
  7. 1. Der Parasit Geldschwund
  8. 2. Was kommt Ihnen spontan in den Sinn, wenn Sie an Geld denken?
  9. 3. Eine kurze Geschichte des Geldes
  10. 4. Der Untergang des Römischen Reiches
  11. 5. Wie entsteht modernes Geld?
  12. 6. Die endlose Konsumspirale
  13. 7. Kann Geld Wohlstand erschaffen?
  14. 8. Eine freie Wirtschaft hat eine natürliche Deflation!
  15. 9. Der Unterschied zwischen Geld und Währung
  16. 10. Der Nixon Schock
  17. 11. Das Lebenselixier der Banken ist die Inflation
  18. 12. Das Monopoly Spiel – Ursprünglich ein Lehrmittel?
  19. 13. Wohlstand durch Deflation – Ist das möglich?
  20. 14. Wie sieht die Zukunft des Geldes aus?
  21. 15. Anwendungsgebiete der Blockchain Technologie
  22. 16. Das bedingungslose Grundeinkommen
  23. 17. Weltweite Wirtschaftsrettung durch Abwurf von Helikoptergeld?
  24. Nachwort
  25. Kostenloses Hörbuch