1. Der Rahmen: Hanna und Hanns â Ehrgeiz und Dienen
Zusammen mit Guido sind Hanna und Hanns die einzigen Personen, die im Text namentlich genannt werden.10 Dazu werden je einmal Namen von Hannas GefĂ€hrtinnen (393,33â394,8) und von Jagdgenossen Guidos bzw. ihrer Diener (422,8â22) angefĂŒhrt und die beiden so in soziale ZusammenhĂ€nge gestellt. Hanns hat zwar auch GefĂ€hrten, seine Arbeitskameraden, aber ihre Namen werden nicht genannt. Die Namensgleichheit Hanna/Hanns11 ist Hinweis, dass sie die Hauptfiguren der ErzĂ€hlung sind. Um zu verstehen, wie sich im Scheitern ihrer Beziehung die Problematik ihrer Lebenseinstellung zeigt und entscheidet, ist es geraten, sich zuerst des Rahmens der ErzĂ€hlung zu vergewissern, ihres Ausgangspunktes wie ihres Ergebnisses.
FĂŒr das Ergebnis hat Stifter am Ende der ErzĂ€hlung ein einfaches Bild gefunden: Das Zusammentreffen Hannas mit Hanns, als sie âwieder einmalâ (431,33) ihre Heimat besucht. Sie wird in einer Kutsche gefahren und trifft unterwegs auf Hanns mit seinen (Pflege-)Kindern. In der Journalfassung wird bei diesem Zusammentreffen Hannas Reichtum und UnglĂŒck der Armut und dem krĂ€ftigen Leben â wenn nicht dem GlĂŒck â von Hanns gegenĂŒbergestellt: Hanna sitzt bleich und blass, âein erloschenes Lichtleinâ in ihrer Kutsche (J 279,28). Hanns steht mit den sechs Kindern, fĂŒr die allein er sorgt, am Weg; zwei Kinder zog er in einem âWĂ€gelchen mit einem DĂ€chlein darĂŒberâ (J 279,31). Die Gesichter der Kinder sind âwie blĂŒhende Rosenâ (J 280,3). Die Buchfassung formuliert zurĂŒckhaltender. Es heiĂt nur noch, dass Hanna âbleichâ in ihrem Wagen sitzt (432,4â5).12 Hanns sorgt nur noch fĂŒr drei Kinder â die seiner Schwester.13 âEr hatte sich an ein mit Leinwand ĂŒberspanntes WĂ€gelchen gespannt, in dem er die drei Kinder eben in seinen Holzschlag fĂŒhrte.â (432,7â9) Dass er sie durch eine Leinwand vor Sonne und Regen schĂŒtzt, macht augenfĂ€llig, wie liebevoll sich Hanns um sie sorgt. Hanna erkennt ihn nicht â wohl nicht allein aus Desinteresse: Sein Angesicht hat Furchen (432,7). Hanna schafft es nur, aus ihrem Reichtum ein belangloses, erniedrigendes Almosen abzugeben;14 sie will âdem armen Manne eine Wohlthat erweisenâ (432,11â12) und schenkt ihm einen Taler. Da der Weg in die WĂ€lder, wo Hanns arbeitet, von Pichlern ĂŒber Pernek ging (397,14â16), Hanna âauf dem Wege zwischen Pichlern und Pernekâ fuhr (432,1â2) und Hanns mit dem Wagen âauf dem Wegeâ stand (432,7), kann man davon ausgehen, dass Hannas Kutsche Hanns mit seinem WĂ€gelchen ĂŒberholen wollte und er zur Seite treten musste. Das wĂŒrde das Almosen Hannas weiter motivieren: Sie dankt dem armen Mann, dass er ihr Platz gemacht hat.
Aber Hanna wirft ihm das GeldstĂŒck nicht zu, sondern âaus ihrem Wagen auf die Erdeâ (432,11). Hanns dagegen erkennt sie, er geht schon gebĂŒckt, weil er den Wagen mit den Kindern zieht; nun muss er sich noch tiefer bĂŒcken, um das Geld aufzuheben15 â ein Bild dafĂŒr, wie demĂŒtig und gelassen er inzwischen seine soziale Rolle akzeptiert. Es wird noch erzĂ€hlt, dass er das GeldstĂŒck fassen lieĂ und als Votivgabe in der Wallfahrtskirche aufhing â vermutlich aus Dankbarkeit, dass ihn die schmerzhafte Jungfrau vor einem Mord bewahrt hat. Die GegenĂŒberstellung der beiden Wagen ist zu beachten: hier die Kutsche Hannas, dort das Ă€rmliche âWĂ€gelchenâ von Hanns. Hanna wird herrschaftlich gefahren; Hanns hat sich wie ein Zugpferd eingespannt, um seine Kinder zu ziehen. Hanna wird als Herrin bedient, Hanns dagegen dient, lebt in der FĂŒrsorge fĂŒr andere.16
Wenden wir uns dem Ausgangspunkt der ErzĂ€hlung zu, so zeigt er zwei junge Leute, die beide ehrgeizig sind. Das erste Ereignis, das von Hanna erzĂ€hlt wird, ist ihr Erstbeichttag. Ihre GefĂ€hrtinnen waren in feinen Kleidern erschienen, und ihre Haare waren gepudert, âdamit sie schön wĂ€ren, und in der festlich weiĂen Farbe da stĂŒnden. Nur Hannaâs Haare waren dunkel geblieben, weil ihre Mutter keinen Puder zu kaufen vermochteâ (392,25â27). Die anderen MĂ€dchen trugen Kleider mit Reifröcken, Hannas Kleid dagegen war âgrobâ (392,22), und die Mutter hatte âPuffchenâ (392,29) an das Unterkleid genĂ€ht, âdaĂ das darĂŒber angelegte Rökchen doch ein wenig wegstehe, und einen Reifrok macheâ (392,29â30).
Unter dieser Diskrepanz hat Hanna offensichtlich gelitten. Denn als ihre GefĂ€hrtinnen sie nach dem gerade erwĂ€hnten Gebet vor dem Gnadenbild fragen, worum sie gebetet hat, beschreibt sie das vornehme Kleid des Gnadenbildes und erzĂ€hlt, dieses hĂ€tte ihr ebenso âsehr Schönes und sehr Ausgezeichnetesâ verheiĂen (394,11). Es besteht eine direkte Verbindung zwischen Hannas Ă€rmlicher Kleidung an diesem Festtag und ihrer Behauptung, das Gnadenbild hĂ€tte ihr prachtvolle Kleider zugesagt. Nur wenn man diesen Zusammenhang ĂŒbersieht, kann man von âHannas rĂ€tselhaftem Wunsch in der Kapelleâ sprechen.17 Hanna stellt der demĂŒtigenden Erfahrung des Tages die VerheiĂung kĂŒnftiger GröĂe entgegen.
Hannas Wunsch entspricht der Erziehung, die sie erfahren hat. Sie lebt in enger Gemeinschaft mit ihrer Mutter, die sie am Ende auch in das Schloss Guidos begleitet (390, 431â32). Ăber ihre Herkunft oder ihren Vater wird kein Wort verloren. Armut, FleiĂ und Frömmigkeit der Mutter werden hervorgehoben, aber auch, dass sie â und Hanna mit ihr â in vielerlei Hinsicht auf die Hilfe der Nachbarn angewiesen ist. Schon das HĂ€uschen wurde ihnen aus âMildthĂ€tigkeit [...] eingerĂ€umtâ (390,10). Hanna ist schon als Kind auffallend schön. Sie war âimmerâ im Haus (390,30); denn die Mutter hielt sie von den Menschen fern. Wenn sie einmal fortging, sperrte sie das Kind sogar ein. Als es Ă€lter geworden war, erschien es beim Spiel der Kinder im benachbarten Pichlern, âallein es stand nur immer da, und sah zu, entweder weil es nicht mitspielen durfte, oder weil es nicht mitspielen wollteâ (391,4â6). Die wenigen Bemerkungen ĂŒber Hannas Jugend kann man als Geschichte einer falschen Erziehung lesen.18 Es sieht so aus, als hĂ€tte schon die Mutter Hanna wegen ihrer Schönheit bewundert und verwöhnt, als hĂ€tte sie Hanna angehalten, sich fĂŒr etwas Besonderes zu halten und Anspruch auf die Bewunderung oder gar Bedienung durch die anderen zu haben. So ist denn Hanna auch aufgetreten; immer war sie sonntĂ€glich gekleidet, hat nicht gearbeitet und auf Distanz zu den anderen geachtet, die sie auch mit ihrer groĂen Reinlichkeit betont.19 âSöhne reicher Bauernâ (395,30) warben um sie und hĂ€tten sie gerne geheiratet, aber sie war an ihnen nicht interessiert.20
Auch dass Hanna die Farbe WeiĂ zugeordnet wird, zeigt, dass sie etwas Besonderes ist oder sein will: âSie hatte immer ein weiĂes leinenes TĂŒchlein um den Busen, auf welches ihre dunklen Augen hinab schauten, und ihre noch dunkleren Wimpern hinab zielten.â (395,6â8) Zudem lebt sie in einem weiĂen HĂ€uschen zwischen dem Kreuzberg und Pichlern (389). Aber âschneeweiĂâ (384,29) sind auch die beiden âBrunnenhĂ€uschenâ (385,19â20) sowie das âGnadenkirchleinâ am Kreuzberg (385,12).21 Ăberhaupt ist WeiĂ die Farbe der Feste: Die Kinder tragen bei festlichen AnlĂ€ssen weiĂe Kleider,22 die PerĂŒcken der Herren beim Jagdfest sind weiĂ bestĂ€ubt.23 Mit ihrer Liebe zur Farbe WeiĂ signalisiert Hanna, dass ihr Leben ein einziger Sonntag sein soll.
Hanns dagegen lebt und arbeitet im Kreis der anderen HolzfĂ€ller. Seine Eltern sind âlĂ€ngstens gestorbenâ (403,6â7). Als lebende Verwandte werden nur seine Schwester in Pichlern (403,5; 423,5) und spĂ€ter ihre drei Kinder (431â432) erwĂ€hnt; er ist ein âvorzĂŒglicher Arbeiterâ (400,31â32), weiĂ sich aber auch gegen seine GefĂ€hrten durchzusetzen und ist unter ihnen âwie ein Königâ (400,28); er bewĂ€hrt sich also als HolzfĂ€ller und bleibt dabei âordentlichâ im Rahmen seines Berufes und Standes. Doch indem er um Hanna wirbt, ist Hanns auch ehrgeizig. Diese wird von jungen MĂ€nnern aus allen sozialen Schichten der Gegend umworben. Wenn Hanns mit Hanna auf einem Tanzfest war, âwo sie Viele sehen konnten, und wenn nun der eine oder andere junge Mann mit seinen Augen schier nicht von ihr lassen konnte, und stundenlang sie mit denselben gleichsam verschlang, so hatte Hanns seine auĂerordentliche Freude darĂŒber und triumphirteâ (403,10â14). Seine Freundschaft mit Hanna bedeutet fĂŒr Hanns einen Sieg ĂŒber seine Rivalen und verschafft ihm Anerkennung und Geltung. Er sucht einen Ausgleich dafĂŒr, dass er eher unansehnlich ist: âEr war nicht der Schönste unter Allen, ja er war vielleicht weniger schön, als alle Andern ...â (396,5â6)
Den ganzen Ertrag seiner Arbeit bekommt Hanna, âdaĂ sie nichts entbehre und ihren Leib schmĂŒken könneâ (396,17â18). Wie ihre Mutter lebt Hanna von der Hilfe anderer â eben des Hanns. Er versucht dabei mit ganzem Einsatz, auf Hannas Ehrgeiz einzugehen. Am Schluss von Teil 2 hĂ€ufen sich die Superlative. Hanns âthat Alles, was ihm sein Herz einflöĂteâ (404,19â29), um ihre WĂŒnsche zu erfĂŒllen: Der âschönste Maibaumâ (404,30), das âschönste Tuchâ (404,31), âdie schönste SchĂŒrzeâ (404,31â32), der âgröĂte Palmbaumâ (404,32), der âschönste StrauĂâ (405,1) werden genannt. Dabei ist Hanns kaum klar, wie begrenzt seine Möglichkeiten sind. Denn Hannas Traum von schönen und kostbaren Kleidern sprengt den Rahmen ihrer lĂ€ndlichen Umgebung. Wohl deshalb verweigert sie sich den Bewerbungen der reichen Bauernsöhne und deshalb kann auch ihre Beziehung zu Hanns nur vorlĂ€ufig sein.24 Vom Volk als auĂenstehendem Beobachter wird das durchschaut: â âDie wird Gott strafen, daĂ sie so stolz istâ, sagten oft die Leute, âund ihn, daĂ er so verblendet ist, und ihr Alles anhĂ€ngt.â â (402,30â32) Ist das nur Kritik an den beiden oder verbirgt sich dahinter auch Missgunst des Volkes gegen Hanns?
Auf ihre ehrgeizigen Hoffnungen spricht Hanna ihren Freund auch einmal an â gewissermaĂen durch die Blume â, als sie ihn in Teil 2 fragt, âum was er denn am ersten Beichttage [...] gebeten habeâ (403,25â26). Hanns antwortet: âIch habe um nichts gebeten ...â (403,27) Hanna tadelt ihn dafĂŒr, denn das Gnadenbild sei âsehr wunderthĂ€tig und stark, und was man am ersten Beichttage mit Inbrunst und Andacht verlangt, das muĂ in ErfĂŒllung gehen, es geschehe auch, was da wolleâ (404,2â4). Mit dieser Frage hat Hanna auf subtile Weise den Vorbehalt in ihrem VerhĂ€ltnis zu Hanns angesprochen. Eigentlich fragt sie ihn: Bist du auch so ehrgeizig wie ich? Kann ich von dir die ErfĂŒllung meiner WĂŒnsche erwarten? Die Bedeutung dieses GesprĂ€chs25 wird zudem durch formale Besonderheiten hervorgehoben: Hanna spricht in direkter Rede, die sich im âTĂ€nnlingâ nur selten findet, zugleich sind es die letzten Worte, die von ihr berichtet werden. Weiter ist zu beachten: Jedes Mal, wenn Hanna in direkter Rede spricht, beruft sie sich auf die Macht des Gnadenbildes (393â394, 403â404), jedes Mal verteidigt sie gegen kritische Anfragen ihr Vertrauen auf das Gnadenbild. Das zeigt, wie unbeugsam sie an ihrer Erwartung, ihrem Lebensentwurf festhĂ€lt, und welches Gewicht das Gnadenbild fĂŒr sie und damit fĂŒr die ErzĂ€hlung hat.
FĂŒr die Ăkonomie der ErzĂ€hlung hat dieses GesprĂ€ch zwischen Hanna und Hanns zentrale Bedeutung. Es verweist schon â wenn auch fĂŒr Hanns nicht durchschaubar â auf Hannas spĂ€tere Untreue. ErzĂ€hltechnisch ist dieses GesprĂ€ch ein geschickter Kunstgriff; es sorgt fĂŒr die Geschlossenheit der ErzĂ€hlung. Denn fĂŒr Hanns wird Hannas Insistieren auf der Macht des Gnadenbildes in der Krise, in die er durch ihre Untreue gerĂ€t, zum entscheidenden AnstoĂ, um diese Krise zu bewĂ€ltigen. Wenn er vor dem Gnadenbild um das Gelingen seines Mordplans betet, folgt er Hannas Rat. Das GesprĂ€ch am Anfang bezieht sich also auf den Schluss der ErzĂ€hlung, wenngleich in verdeckter Form.
Auch die Gemeinsamkeiten von Hanna und Hanns sind zu beachten. Beide gehören zum âDorf Pichlernâ.26 Das âweiĂe HĂ€uschenâ (389,28â29), in dem Hanna mit ihrer Mutter lebt, liegt âeinsam am Rande der Weideâ (390,3) zwischen dem Kreuzberg und Pichlern, und so zĂ€hlt sie zu den Bewohnern dieses Dorfes (391,4; 395,14). Hanns arbeitet zwar im Wald, aber in Pichlern lebt seine Schwester (423,4â5, vgl. 403,5). WĂ€hrend der Arbeit im Wald unter der Woche wohnt Hanns mit den anderen Holzknechten in einer HĂŒtte,27 die genau beschrieben wird.28 Eine Randbemerkung zeigt, dass auch andere Waldbewohner in HĂŒtten leben (429,7). âHĂŒtteâ ist das Wort fĂŒr die WohnstĂ€tte der Waldarbeiter und -bewohner. Zum Sonntag kehren die HolzfĂ€ller in ihre âHeimathâ zurĂŒck (401,29; 402,10â11), offenbar zu ihren Familien. So macht es auch Hanns, wenn er zu Hanna in ihrem âweiĂen HĂ€uschenâ kommt. Dieses HĂ€uschen wird hĂ€ufig erwĂ€hnt â 27 Mal.29 Es ist der Ort des gemeinsamen Lebens von Hanna und Hanns. Hervorgehoben wird, dass Hanns sonntags bei Hanna ist; fast nebenbei wird erzĂ€hlt, dass die beiden auch zum Tanzen gingen, âwo sie Viele sehen konntenâ (403,10). Nur seine Schlafstelle hat Hanns in Pichlern bei âden Leuten, wo seine Schwester warâ (403,5). Hanna und Hanns teilen also schon die Lebensformen der HolzfĂ€ller zwischen Arbeit im Wald unter der Woche und Sonntagsruhe bei den Angehörigen im Dorf.30
Von den Dörfern Pernek und Pichlern ist der âMarktfleken Oberplanâ zu unterscheiden (382,33).31 Oberplan ist der Hauptort der Gegend in der Mitte eines Tales. Der Kreuzberg mit seinen verschiedenen StĂ€tten liegt als einzelne Erhebung im Tal, aber nicht in Oberplan selbst; vielmehr âgleich hinterâ ihm (383,5). Die Wege, die von ihm nach Oberplan fĂŒhren, werden ausfĂŒhrlich beschrieben (385,387â388). Oberplan ist Sitz des Pfarrers (391,26; 408,21) und der Schule (408,25); es hat ein Rathaus (408,27â28) sowie ein Gericht.32 Terminologisch wird hervorgehoben: Die Oberplaner leben in âHĂ€usernâ.33 Es ist davon auszugehen, dass auch viele Dienstleute des Grundherren hier leben: â... die Forstmeister, RevierjĂ€ger, Heger und Holzmeisterâ (408,18â19). Oberplan ist Zentrum des Jagdfestes in den umliegenden WĂ€ldern34 und es ist â solange der Grundherr sich in der Gegend aufhĂ€lt â seine provisorische Residenz (408,27â30; 420,13â14).
Ăfters wird Vorderstift erwĂ€hnt, eine Ărtlichkeit im Weichbild von Oberplan, ein Grenzort zum Wald hin. Der herrschaftliche Förster, âin dessen Reviere der erste Jagdplaz lagâ (408,23â24), lebt dort, und auch die Herrschaften ĂŒbernachten vor der Netzjagd im dortigen âJĂ€gerhauseâ (409,17â18), um âdem Jagdschauplaze nĂ€her zu seinâ (409,18). Das festliche âMittagsmahlâ (415,9) nach der Jagd findet vor diesem Hause statt. Ebenso lebt in Vorderstift der alte Schmied,35 der erst von der Netzjagd in seiner Jugend zu erzĂ€hlen weiĂ (406,19â21) und am Schluss das letzte Wort hat, um die Geschichte von Hanna und Hanns autoritativ zu deuten (432,23â25).
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