Bizet. Carmen
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Bizet. Carmen

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  1. 161 Seiten
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Über dieses Buch

Jeder glaubt sie zu kennen, die Tragödie von der "Zigeunerin" und dem Soldaten. Unendlich populär sind manche Melodien aus Georges Bizets "Carmen", etwa die Habanera oder der Torero-Marsch. Aber jenseits der Folklore-Klischees und der Huldigung für die Opernstars ist in "Carmen" immer noch vieles zu entdecken: Bei allem melodischen Einfallsreichtum handelt es sich nicht um eine Art Wunschkonzert mit Kostümen, sondern um Musiktheater auf höchstem dramatischen Niveau.Keine Oper vor diesem 1875 in Paris uraufgeführten Stück hat in so unverblümter Manier die Unterschichten und die Marginalisierten zu tragischen Akteuren gemacht. Und nur wenige Opernmacher sind so weit gegangen wie Bizet und seine Librettisten, was die Darstellung erotischer Leidenschaft als treibende Kraft des ganzen Stücks betrifft. In "Carmen" werden Spannungen zwischen den Geschlechtern verhandelt, die aktuell bleiben: der Widerspruch zwischen der Freiheit des Begehrens und dem Besitzanspruch der festen Bindung.Wolfgang Fuhrmann geht in seinem kompakten Opernführer vom "Mythos Carmen" aus, um dann die Entstehung, die Handlung sowie die musikalische und dramaturgische Gestaltung mit anschaulichen Steckbriefen der Hauptpersonen darzustellen. Am Ende des gut lesbaren, kenntnisreichen Opernführers steht ein Kapitel zur Rezeption von "Carmen" auf der Bühne und im Film.• Anschauliche Porträts der Figuren• Die wichtigsten Inszenierungen im 20. und 21. Jahrhundert• Schildert die anhaltende Brisanz des Werkes – auf CD und DVD, in der Rezeption allgemein

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Information

|132| Anhang

Zitatnachweise und
wissenschaftliche Anmerkungen

Alle Übersetzungen, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, stammen vom Autor.
S. 7f.: »Mythos ist, was niemals war und immer ist«
Saloustios, De diis et mundo 4 (nicht zu verwechseln mit dem römischen Historiker Sallust).
S. 8: »die Liebe, die in ihren Mitteln der Krieg, in ihrem Grund der Todhass der Geschlechter ist«
Friedrich Nietzsche, Der Fall Wagner, in: Friedrich Nietzsche, Kritische Studien-Ausgabe, hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari, München: dtv/de Gruyter, 1999, Bd. 6, S. 15.
S. 9: der Carmen als einzige Oper außer jenen von Mozart zu hören pflegte
Ernest Jones, Das Leben und Werk von Sigmund Freud, Bd. 1: Die Entwicklung zur Persönlichkeit und die großen Entdeckungen 1856–1900, Bern und Stuttgart: Hans Huber, 1960, S. 229.
»Das Gesindel lebt sich aus und wir entbehren …«
Sigmund Freud, Brief vom 29. 8. 1883 an Martha Bernays, zitiert nach Jones, Leben und Werk von Sigmund Freud, S. 229.
S. 12: »sie hebt ein Kunstwerk unter Tausenden heraus.«
Nietzsche, Kritische Studien-Ausgabe, Bd. 6, S. 15.
S. 13: Bizets Leben und Werk im Spiegel der Zeit: Die folgenden Ausführungen beruhen auf Winton Dean, Georges Bizet: Leben und Werk, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1988, und Hervé Lacombe, Georges Bizet. Naissance d’une identité créatrice, Paris: Fayard, 2000.
S. 14: »Ich bin aus Ihnen entsprungen; Sie sind die Ursache, ich bin die Folge«
Bizet an Gounod, 13. 10. 1872, zitiert nach Dean, Bizet, S. 143. Vgl. dazu auch Lesley A. Wright, Gounod and Bizet: A Study in Musical Paternity, in: Journal of Musicological Research 13 (1993), S. 31–48. (Die |133| kritische Edition der Briefe Bizets von Thierry Bodin und Hervé Lacombe ist noch nicht erschienen.)
S. 15: »Italien ist von schlechtem Geschmack vergiftet. Für die Kunst ist das Land völlig verloren«
Bizet an seine Mutter, 11. 3. 1858. Zitiert bei Lacombe, Bizet, S. 221; Übersetzung nach Dean, Bizet, S. 45. Bizet brachte diesen Verfall mit der politischen Lage des Landes in Zusammenhang; vgl. die Belege bei Dean, Bizet, S. 28 und S. 32, wo der Satz Bizets über die Italiener zitiert wird: »Sie können laut schreien und provisorische Regierungen bilden, mehr aber nicht«.
»Sind Michelangelo, Homer, Dante, Shakespeare, Beethoven, Cervantes und Rabelais vornehm?«
Georges Bizet, Causerie musicale, in: La Revue nationale et étrangère, 3. 8. 1867. Zitiert bei Lacombe, Bizet, S. 374; Übersetzung nach Dean, Bizet, S. 371–375, hier S. 373f.; vgl. auch S. 96f.
S. 16: kommt man – Winton Dean zufolge – auf genau 30 Opernprojekte
Die Liste bei Dean, Bizet, S. 347–350, umfasst zwar 31 Nummern, davon ist aber Nr. 22 gestrichen worden.
»den Zugeständnissen der Koloratur geopfert«
Genau genommen war es der Musikkritiker Johannès Weber, der Bizet diesen Vorwurf machte, aber Bizet signalisierte ihm in einem privaten Schreiben seine völlige Zustimmung: »Monsieur, ich kann unmöglich dem Bedürfnis widerstehen, Ihnen all das Gute sagen, das ich über Ihren exzellenten Artikel denke, den Sie meiner neuen Oper La Jolie Fille de Perth zu widmen geruht haben. Nein, Monsieur, ebenso wenig wie Sie glaube ich an falsche Götter, und ich werde es Ihnen beweisen. Ich habe wieder einmal Zugeständnisse gemacht, die ich bereue, das gebe ich zu […]«. Lacombe, Bizet, S. 402.
wurden regelmäßig für spätere Projekte »kannibalisiert«.
Vgl. Winton Dean, Bizet’s Self-Borrowings, in: Music & Letters 41 (1960), S. 238–244. Das einzige abgeschlossene Musiktheaterprojekt in diesem Zeitraum war die Vervollständigung des von seinem Schwiegervater hinterlassenen Fragments Noé. (Selbst dieses erlebte seine Premiere erst 1885 – in Karlsruhe.)
S. 17: nicht im pathetischen Großaufgebot
Lacombe, Bizet, S. 597.
durch vulgäre Instr...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Der Autor
  3. Titel
  4. Impressum
  5. Inhalt
  6. Einleitung: Mythos Carmen
  7. Bizets Leben und Werk im Spiegel der Zeit
  8. Entstehung und Sujet
  9. Die musikalische und dramaturgische Gestaltung
  10. »Carmen« auf der Bühne und im Film
  11. Anhang