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Selbsthändig: Traumberuf Illustrator – ein Buch für Einsteiger
Traumberuf Illustrator - ein Buch für Einsteiger
- 128 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Selbsthändig: Traumberuf Illustrator – ein Buch für Einsteiger
Traumberuf Illustrator - ein Buch für Einsteiger
Über dieses Buch
Wer Illustrator werden will, kann zeichnen und gestalten. Aber was ist noch nötig, wenn das Zeichnen zum Beruf wird? Wie viel Unternehmer muss in einem Illustrator stecken? Florian Bayer lässt sich in Atelierbesuchen von erfahrenen Illustratoren erzählen, wie sie den Schritt in die Selbständigkeit gemeistert haben. Erklärt werden die Besonderheiten des deutschen und internationalen Marktes mit genauen Ratschlägen zu Vergütung, Verträgen, Versicherungen und Schritt für Schritt die Meisterung des Jobablaufs. 'Selbsthändig' ist ein persönlicher Ratgeber für alle, die Illustrator werden wollen und ein solches Buch bislang vergeblich gesucht haben.
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Information
www.io-home.org
MARCUS FREY TIM WEIFFENBACH ILLUSTRATOREN ORGANISATION

Wer könnte mir bessere Tipps für den Berufseinstieg geben als Tim Weiffenbach und Marcus Frey? Die beiden organisieren Seminare zur Berufsvorbereitung für Illustratoren und sind Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Illustratoren Organisation (IO). Die IO ist als Berufsverband für Illustratoren anerkannt, obwohl sie erst vor kurzem gegründet wurde. Wie reif die Zeit für einen solchen Verband war, zeigt sich sehr deutlich daran, dass sich die Mitgliederzahl allein in den letzen beiden Jahren mehr als verdoppelt hat. Tim Weiffenbach und Marcus Frey wissen, wovon sie reden, und sie haben eine klare Vision vom Berufsbild des Illustrators.
Beide sind seit vielen Jahren selbstständig, Marcus Frey als Schulbuchillustrator, Tim Weiffenbach als Werbeillustrator. In ihrer Verbandstätigkeit werden sie täglich mit Problemen der Mitglieder konfrontiert. Ich treffe die beiden in der Geschäftsstelle der IO, etwas außerhalb von Frankfurt zwischen LKWs und Verladestationen gelegen. Etwas weiß und leer ist die Geschäftsstelle noch, hauptsächlich gefüllt mit Postkarten und Werbematerial. Alles wirkt noch ganz neu, denn Marcus Frey ist gerade erst mit dem Einzug in die neuen Büroräume fertig geworden. Wir starten das Interview zu zweit, Tim Weiffenbach ist noch mit seinem Sohn im Frankfurter Verkehr unterwegs.


Marcus, wie habt ihr euch denn gegründet? Gab es da einen ausschlaggebenden Anlass?
Marcus: Ende 2002 schlossen sich vierzig Illustratoren als Reaktion auf eine Änderung des Urheberrechts zusammen. Allerdings hat sich dann zwei Jahre lang nicht viel getan. Wir haben alle einen schwierigen Beruf, da bleibt wenig Zeit für Verbandstätigkeiten. Es mussten sich aber auch die richtigen Leute finden, die das alles vorantreiben, und das war erst 2004 der Fall. Da gab es bei den Vorstandswahlen einen Wechsel: Tim ist zum Vorsitzenden gewählt worden und ich zu einem seiner Stellvertreter. Zusammen mit Katja Kamm, Oliver Wünsch und Jens Nielsen haben wir ab da richtig gut losgelegt.
Gab es bei der Gründung den Gedanken, eine Gewerkschaft zu bilden? Oder welche Ziele hattet ihr damals?
M: Ich war bei der Gründung der IO noch gar nicht dabei. Aber selbst wenn wir auf Außenstehende den Eindruck einer Gewerkschaft machen – wir sind keine. Das könnten wir uns auch gar nicht leisten, weder von der Struktur noch von der Mitgliederzahl her – nicht mal ansatzweise. Die Gründung war damals die direkte Reaktion auf die erwähnte Urheberrechtsänderung: Leistungen konnten nun im Nachhinein eingeklagt werden, wenn sich ein Projekt besser als ursprünglich gedacht verkaufte.
Kannst du die IO kurz vorstellen? Wer oder was seid ihr?
M: Ich sehe die IO als den Berufsverband für alle deutschsprachigen Illustratoren. „Deutschsprachig“ sage ich deshalb, weil wir uns auch um Kollegen aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden kümmern, sofern sie Deutsch sprechen und in den deutschen Sprachraum hinein arbeiten.
Eure Aufgabenbereiche stellen sich im Internet als relativ unterschiedlich dar. Zum einen vermittelt ihr rechtliche Beratung. Daneben bietet ihr aber auch eine Art Repräsentationsfunktion an, zum Beispiel mit eurer Postkarten-Aktion oder der Portfolio-Plattform. Wie ist denn für euch die Gewichtung?
M: Das ist eine interessante Frage, denn die „Gewichtung“ liegt für uns im Vorstand sicherlich anders als bei einigen der Mitglieder. Zum Beispiel die Postkarten-Aktion: Da fahren alle total drauf ab. Die mögen alle sehr. Für uns im Vorstand ist sie aber vor allem ein logistisches Problem, da nicht geklärt ist, wie wir mit den inzwischen Hunderttausenden von Postkarten umgehen sollen. Auf einer Messe können wir maximal 2.000 Stück davon verteilen. Was können wir darüber hinaus mit den übrigen machen? Für uns ist die Aktion also noch nicht so ganz ausgegoren. Genauso das Portfolio auf der Webseite: Für die Mitglieder ein wichtiges Tool, das die IO für sie interessanter macht. Für den Vorstand ist es dagegen nur ein Bereich von vielen, den wir im Auge haben, aber nicht der wichtigste. Wir müssen viel langfristiger denken. Wir wollen die Auftragssituation für Illustratoren verbessern. Und wir versuchen, die Schwierigkeiten auf Illustratorenund Verlagsseite zu finden, anzusprechen und zu beheben. Zum Beispiel verkaufen sich viele Illustratoren aus Unwissenheit nicht richtig.
Und was läuft auf Verlagsseite schief?
M: Auf Verlagsseite wird nicht verstanden, ein wie wichtiger Teil ihrer Arbeit die Illustratoren sind. Wir sind nicht nur Lohnsklaven, um es mal böse zu formulieren, sondern kompetente Bildgestalter. Wenn ich zum Beispiel für einen Schulbuchverlag arbeite und der mir sagt: „Das ist ganz hübsch geworden. Und jetzt schaut die Autorin noch mal drüber und sagt ihnen, wie das richtig zu sein hat“, dann wird mir schlicht meine Kompetenz aberkannt. Ich besitze ein Bildarchiv mit Hunderten von Büchern, in denen ich nachschlagen kann, wie etwas auszusehen hat. Im Prinzip müsste der Verlag mich für die Materialanschaffung oder die Recherchezeit bezahlen. Das wird aber nicht gemacht. Nicht mal die Zeichnung wird richtig bezahlt. Sie verlangen also etwas, ohne das Material dafür zu stellen und dann haben sie auch noch die Frechheit zu sagen, „der Autor sagt ihnen jetzt, ob das richtig oder falsch ist.“ Da funktioniert offensichtlich etwas nicht.
Wie wollt ihr das Verständnis ändern? Wollt ihr das Bild ändern, das die Öffentlichkeit sich von Illustatoren macht, oder konkret die rechtliche Situation?
M: In Hinsicht auf die Illustratoren geht es darum, über die Bedingungen aufzuklären, unter denen freiberuflich gearbeitet werden kann. Es ist ja nicht nur das Zeichnen allein: Du musst auch Geschäftsmann sein, dich organisieren können, diszipliniert sein ... – da kommt ein ganzer Rattenschwanz an Leistungen, die du beachten musst. Und wenn du das nicht machst, fährst du an die Wand. Und das passiert vielen. Also: Aufklärung und Information.
Bei den Auftraggebern versuchen wir, sie mit ins Boot zu holen. Wir weisen darauf hin, dass auf Seiten der Illustratoren eine sehr große Unzufriedenheit herrscht und erklären, was sie tun können, damit eine partnerschaftliche Zusammenarbeit entsteht.
Außerdem versuchen wir noch, Vertreter von Illustratoren, zum Beispiel aus Illustratoren-Agenturen, als Fördermitglieder mit in den Verband zu holen. So können wir Foren schaffen, denn auch hier herrscht Klärungsbedarf. Viele Illustratoren fragen sich: „Agenten machen die Verträge, und wenn ich die unterschreibe, was passiert dann?“ Hier liegt der Missstand auf der Agentenseite; es wird nicht richtig kommuniziert, warum es diese Verträge gibt, und dass sie auch positiv für die Illustratoren sein können. Stattdessen legen sie den Vertrag einfach vor und sagen: „Friss oder stirb.“ Das ist nicht OK. Ein Vertrag ist immer Verhandlungssache.
Uns werden Verträge vorgelegt und gesagt: „Friss oder stirb.“ Das ist nicht OK. Ein Vertrag ist Verhandlungssache.
Nur wenn beiden Seiten klar ist, worum es darin geht, hat man die Basis für eine gute Zusammenarbeit.
Was genau unternehmt ihr, um die Verlage aufzuklären?
M: Wir haben auf der Frankfurter Buchmesse Podiumsdiskussionen veranstaltet, bei denen Verlagsvertreter ihre Situation erklären konnten. Letztes Thema war „Angemessene Vergütung“. Es ist wichtig, zu signalisieren, dass man Interesse an der Arbeit der anderen Seite hat und diese auch verstehen will. So kann man sich besser über die Arbeit unterhalten.
Im Augenblick machen wir uns Gedanken über die Möglichkeiten, die Kontaktaufnahme zwischen Illustratoren und Verlegern zu professionalisieren. Illustratoren müssen sich zum Beispiel im Vorfeld von Messen informieren können, welche Verlage eigentlich zu ihnen passen könnten. Es wäre schön, wenn es der IO irgendwann gelänge, „Angebot“ und „Nachfrage“ zu koordinieren. Denn bislang verfahren die Verlage so, dass sie etwa ankündigen: „Um 17 Uhr machen wir Mappenbesichtigung, da können alle kommen.“ Da stehen dann zwanzig bis vierzig Illustratoren, die alle hoffen, dass sich ein Lektor eine Viertelstunde Zeit nur für sie nimmt. Ein solches Prozedere ist einerseits demütigend für die Illustratoren, und für das Verlagspersonal am Stand ist es erschlagend. Du kennst das selbst, das ist kein gutes Verfahren.
Mir kommt das sehr improvisiert vor.
M: Das Problem ist, dass „Illustrator“ kein anerkannter Ausbildungsberuf ist. Ich glaube nicht, dass die Leute richtig auf ihren späteren Beruf vorbereitet werden. Es reicht nicht, wenn sich die Ausbildung auf das Künstlerische beschränkt. Das ist zweifellos wichtig – aber man muss sich auch mit dem richtigen Biss verkaufen können.
Kann man sich bei euch auch rechtlichen Beistand holen?
M: Unser Justiziar bietet eine kostenlose juristische Erstberatung an, wenn es Probleme mit dem Auftraggeber gibt – oder wenn Illustrations-Diebstahl stattfindet, oder in anderen Fällen von Urheberrechtsverletzung. Mit ihm kann der Illustrator klären, ob es sich lohnt, ein Verfahren anzustrengen. Außerdem klären wir die Mitglieder auch ganz grundsätzlich über den Umgang mit Urheber- und Nutzungsrechten auf.

DUDEN – LERNEN LERNEN KONZENTRATION
Marcus Frey, 2007 Dudenverlag
Marcus Frey, 2007 Dudenverlag
NUTZUNGSRECHT
von Tim Weiffenbach auf www.io-home.org
WAS ES MIT DEM NUTZUNGSRECHT AUF SICH HAT
Das Urheberrecht und das daran gekoppelte Verwertungs- oder Nutzungsrecht sind integrale Bestandteile illustrativer Arbeit und in ihrer Bedeutung gar nicht hoch genug zu bewerten.
Bildautoren, wie zum Beispiel Illustratoren, genießen in aller Regel den (deutschen) Urheberrechtsschutz. Die Urheberschaft und die Möglichkeit, über die Verwertung eigenschöpferischer Werke zu bestimmen, ist damit die künstlerische und wirtschaftliche Basis illustrativer Arbeit.
DAS URHEBERRECHT
Das Urheberrecht bedarf keiner vorherigen Anmeldung oder Registrierung und tritt sofort mit Schaffung eines Werkes der Literatur, Wissenschaft oder Kunst in Kraft. Allerdings bedarf das Werk einer nachweisbaren, erkennbaren physischen Form. Die Idee allein ist nicht schützbar. Sofern diese Bedingung der eigenen Schöpfung erfüllt ...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Widmung
- Inhalt
- Resümee
- Jörg Mühle
- David Foldvari
- Rinah Lang
- Mawil
- Marcus Frey & Tim Weiffenbach
- Lars Henkel
- Resümee
- Glossar und Register
- Quellenangaben