
Zwischen nationalen und transnationalen Erinnerungsnarrativen in Zentraleuropa
- 262 Seiten
- German
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Zwischen nationalen und transnationalen Erinnerungsnarrativen in Zentraleuropa
Über dieses Buch
Im Zuge der europäischen Integration nach 1989 schien es, als könnten die transnationalen Erinnerungskulturen in Europa die nationalen ablösen und eine neue europäische Identität re/präsentieren. National geprägte Erinnerungstraditionen erweisen sich jedoch erstens als beharrlich, zweitens bilden sie dabei zugleich ein neues Verhältnis zu Europa aus, in welchem das Nationale teilweise eine neue Stoßrichtung erhält.
Eine internationale Tagung in Regensburg zielte darauf ab, dieser Gleichzeitigkeit und Prozessualität des Nationalen und des Transnationalen auf die Spur zu kommen, woraus auch dieser Band hervorging. In den konkreten Einzelanalysen steht das Narrative im Fokus, zugleich geht es um die transmediale Betrachtung der Erinnerungsnarrative im weiteren Kontext. Analysiert werden fiktionale und non-fiktionale Texte sowie Repräsentationen der Vergangenheit in Fernsehen, Film, Fotografie und musealen Ausstellungen.
Das Erstarken des nationalen Deutungsmusters im heutigen Europa lässt sich durch den Blick auf das "geteilte" Erinnern besser verstehen. Es geht dabei nicht zuletzt um die Frage, welche Chancen und Gefahren in den heute veränderten europäischen Gedächtniskulturen liegen.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- Zwischen nationalen und transnationalen Erinnerungsnarrativen in Zentraleuropa
- Mitteleuropäisch-jüdische Lebensgeschichte als transnationale Verflechtungsgeschichte Eduard Goldstückers dialogische Erinnerungen
- Terezín und Jasenovac – Umkämpfte Gedenkstätten vor und nach 1989
- Erinnerungsnarrative der Vertreibung in der deutschsprachigen Literatur vor und nach der Wende
- Erbe der Dissidenz in der literarischen Repräsentation der ,Vertreibung‘? Jiří Kratochvils Roman Inmitten der Nacht Gesang im Kontext
- Der absentierte Mann Zur figurativen Dominanz des Weiblichen in der Vertreibungsliteratur (Denemarková, Katalpa, Tučková)
- Angehaltene Narration Raumzeiten des Gedächtnisses in der neuesten tschechischen Literatur über das Ende des Zweiten Weltkriegs
- Geschichtsaufarbeitung im tschechischen und deutschen Krimi
- ‚Wir rufen Amerika!‘ Erinnerung zwischen Alltagsgeschichte und Großer Erzählung
- Die Geschichte des ,kleinen Volkes‘ in den Augen des ,großen Palastes‘
- Von den Grenzen nationaler Erinnerungskulturen, der Unmöglichkeit eines transnationalen und den Chancen eines ‚translationalen‘ Gedächtnisses
- Personenregister
- Über die Autoren